UN-General Guterres übt sich bei „Klimagipfel“ in Katastrophen-Rhetorik

24. September 2023von 5,1 Minuten Lesezeit

Am Rande der Generalversammlung der UNO in New York fand ein so genannter Climate Summit statt. Ausgeschlossen wurden die fünf Länder mit der größten CO2-Prouktion China, Indien, USA, Russland und Japan. Der von Guterres im Dezember 2022 angekündigte Gipfel sollte ein „nüchternes“ Schaufenster der „ersten Macher“ sein, die für das völlig unrealistische Ziel einer Steuerung der Temperatur durch Begrenzung der CO2-Erzeugung eintreten.

Von den von Guterres nicht eingeladenen Nationen, die fast die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, haben aber ohnehin bei dreien davon die Staats- und Regierungschef auf den Besuch von New York verzichtet, nämlich Russlands Wladimir Putin, Chinas Xi Jinping und Indiens Narendra Modi. Ebenfalls nicht dabei der britische Premier Rishi Sunak und Frankreichs Präsident Emanuel Macron. Guterres hat vermutlich auf die Einladung der wichtigsten Länder verzichtet, da er von diesen zu viel Widerstand erwarten konnte.

Guterres übte ich auch wieder als Katstrophenprediger mit völlig absurden Aussagen: „Die Menschheit hat die Tore der Hölle geöffnet“, sagte Guterres. „Wir müssen die Zeit aufholen, die wir durch Zögern, Armdrücken und die nackte Gier der etablierten Interessen, die mit fossilen Brennstoffen Milliarden verdienen, verloren haben.“

„An alle, die arbeiten, marschieren und sich für echte Klimaschutzmaßnahmen einsetzen, möchte ich, dass Sie wissen, dass Sie auf der richtigen Seite der Geschichte stehen und dass ich mit Ihnen bin“, sagte Guterres am Dienstag vor der Generalversammlung.

„Ein einziges Gipfeltreffen wird die Welt nicht verändern, aber der heutige Tag kann ein kraftvoller Moment sein, um eine Dynamik zu erzeugen“, sagte Guterres. „Wir können und wir müssen das Tempo erhöhen“.

Die Besetzung des Klimagipfels am Mittwoch stand in scharfem Kontrast zu den beiden vorangegangenen UN-Klimagipfeln in den Jahren 2014 und 2019.

Im Jahr 2014 bezeichnete der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon die Zusammenkunft einer Rekordzahl von Staatsoberhäuptern, Wirtschaftsführern und Vertretern der Zivilgesellschaft als „einen großen Tag für den Klimaschutz“. Im Jahr 2019 verpflichteten sich 65 Länder zur Senkung der Kohlendioxidemissionen, und Staatsoberhäupter aus allen wichtigen Ländern nahmen teil, darunter der indische Premierminister Narendra Modi und der ehemalige US-Präsident Donald Trump.

Das Interesse an diesen Veranstaltungen hat also klar abgenommen und Unsinnigkeit des Vorhabens dringt doch immer mehr durch. Wie gestern berichtet ist der Anstieg von CO2-Anteilen in der Luft nicht Ursache, sondern Folge steigender Temperaturen.

Zu Beginn des Klimagipfels im UN-Hauptquartier in New York kündigte der britische Premierminister Rishi Sunak – der erste Premierminister seit einem Jahrzehnt, der nicht zur UN-Generalversammlung kommt – Pläne an, viele der bestehenden Klimazusagen des Vereinigten Königreichs aufzukündigen, darunter auch solche, die seine konservativen Vorgänger wie der frühere Premierminister Boris Johnson, der 2021 Gastgeber der COP26-Konferenz in Glasgow war, gemacht hatten.

Der Schritt folgt auf Sunaks Versprechen, die britischen Reserven an fossilen Brennstoffen in der Nordsee im August „voll auszuschöpfen„. Infosys, ein sechs Billionen Dollar schweres Unternehmen, das von Sunaks Schwiegervater gegründet wurde, unterzeichnete nur zwei Monate vor Sunaks Ankündigung der neuen Öl- und Gasbohrlizenzen einen Vertrag mit British Petroleum über 1,5 Milliarden Dollar. Die Schritte sind notwendig, wenn das UK seine Industrie retten möchte. Auf der Insel hat ein rascheres Umdenken eingesetzt, als in den meisten Ländern der EU.

EU bei De-Indutsrialiserung vorne dabei

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte auf dem Gipfel, die EU sei auf dem besten Weg, ihr Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren, zu übertreffen. Die EU werde auch weiterhin ihren „fairen Anteil“ von 27 Milliarden Dollar zum globalen Klimafinanzierungsfonds beitragen, sagte sie.

Der Umgang von Leyen und der Kommission mit dem Geld der Steuerzahler ist bekannt locker – 100 Milliarden an die Pharmaindustrie für 5,4 Milliarden Impfdosen, 50 Milliarden oder mehr an die Ukraine und 27 Milliarden für die Finanzierung der Industrie, die am Green Deal profitiert.

Ihr Amtskollege, der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, erklärte am Dienstag vor der Generalversammlung, die EU werde sich dafür einsetzen, dass den Ländern, die sie benötigten, Finanzmittel zu Vorzugsbedingungen zur Verfügung stünden.

Nur 17 Länder fordern einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Die Staatschefs von 17 Ländern, darunter Kenia, Kolumbien, eine Gruppe kleiner Inselstaaten und EU-Länder wie Frankreich, Belgien, Dänemark und Spanien, haben im Vorfeld des Klimagipfels einen Brief veröffentlicht, in dem sie einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen fordern.

„Es kann nicht länger so getan werden, als ob irgendetwas anderes als die Begrenzung auf 1,5 Grad eine akzeptable Grenze wäre„, heißt es in dem Schreiben.

In der Erklärung der 17 Länder wird ausdrücklich die Vorstellung zurückgewiesen, dass Technologien zur Kohlenstoffabscheidung eine Lösung für die Klimakrise sein können.

„Technologien zur Abscheidung von Kohlenstoff spielen eine Rolle bei der Reduzierung der Emissionen, aber diese Rolle ist bei der Dekarbonisierung der Energiesysteme minimal„, heißt es in dem Schreiben. „Es sind systemische Veränderungen in allen Wirtschaftssektoren erforderlich, die durch einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vorangetrieben werden.“

Die Erklärung der 17 Länder steht in direktem Widerspruch den wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien, dass CO2 als Dünger für das Pflanzenwachstum wirkt, die Erträge der Landwirtschaft erhöht und die Begrünung von Trockengebieten ermöglicht.

In immer mehr Ländern setzt sich möglicherweise auch die Erkenntnis durch, dass es die Sonne ist, deren Zyklen für die Veränderungen der Temperatur auf der Erde verantwortlich sind. Und es steht sogar eine Abkühlung für die nächsten drei Jahrzehnte bevor.

UN Photo/Loey Felipe

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7 Kommentare

  1. […] che il sostegno alle rivendicazioni e alle misure estreme trova sempre meno sostenitori. Al vertice sul clima della scorsa settimana convocato dal generale Guterres e all’Assemblea generale delle Nazioni Unite, i […]

  2. Heiko S 25. September 2023 at 8:43Antworten

    An der bröckelnden Unterstützung für das westliche Klimawahnprojekt kann man den Machtverlust des Westens sehr schon ablesen.
    Das erinnert an den alten Witz von der Hölle, die sich dem Neuankömmling als tropisches Paradies präsentiert. Nach langer Suche findet er hinter den Dünen ein tiefes Loch, in dem Menschen im Feuer stehen. Auf die Beschwerde beim Teufel, dieser hätte ihn betrogen und nicht die Wahrheit gesagt, antwortet dieser: Das sind die Katholiken. Die wollen das so.

  3. rudi&maria fluegl 25. September 2023 at 0:04Antworten

    Ein schönes Beispiel für Verblendung und verrannt sein habe ich gerade auf Ö1 gehört.
    Aus Versehen bringen die nach wie vor hörenswertes.
    Ulrich Eichelmann, der sich der Rettung von Flüssen verschrieben hat.
    Der blaue Balkan wo sich vor allem Frauen dafür engagieren das die letzten Fließgewässer zum Beispiel in Albanien und Serbien erhalten werden.
    Sehr schöne und lobenswerte Projekte für den Umweltschutz.
    Das ganze ist sehr hörenswert.
    Dramatisch ist nu,r in seinem Kampf gegen Goliath, wie er es beschreibt, dass Goliath die meisten Erzählungen in Bezug auf Umwelt und Klimaschutz gekauft hat und ihm die Fähigkeit fehlt, das zu merken!

  4. mayerhansi 24. September 2023 at 21:06Antworten

    Wenn dieser Volltrottel glaubt, daß die Erde kocht, gehört er schon längst in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher! Er war der Anführer jener kriminellen EU-Drecksbande, die Österreich im Jahr 2000 mit illegalen Sanktionen belegte.

  5. Hasdrubal 24. September 2023 at 15:12Antworten

    „Auf der Insel hat ein rascheres Umdenken eingesetzt, als in den meisten Ländern der EU.“

    Bis auf Polen vielleicht, welches Land gegen den „Green Deal“ klagen will und trotz der „Strafe“ der „EU“ von halber Million täglich am Braunkohle-Tagebau Turow samt Kohlekraftwerk festhält – um 10% des polnischen Stroms nicht abzuschalten. Also ganz anders als Schland mit den AKWs.

    Bisher hielt ich Großbritannien für das wokeste Land Europas – eine richtige Sensation, wenn es aus dem Klimagedöns aussteigt. Nach den Erkenntnissen der Russischen Akademie der Wissenschaften dieses Jahr wurde Putin empfohlen, aus etlichen „Klima“-Abkommen auszusteigen – hier fehlte bisher der Mut. Fürchtet der Herr, dass er mitten im heftigen Krieg durch solchen Ausstieg weniger Likes auf Facebook bekommt?

  6. Jurgen 24. September 2023 at 14:47Antworten

    „Der Gärtner ist immer der Mörder“ sang einst Reinhard Mey. Recht hatte er!

  7. Hasdrubal 24. September 2023 at 14:43Antworten

    „Guterres übte ich auch wieder als Katstrophenprediger mit völlig absurden Aussagen: „Die Menschheit hat die Tore der Hölle geöffnet”, sagte Guterres. “Wir müssen die Zeit aufholen, die wir durch Zögern, Armdrücken und die nackte Gier der etablierten Interessen, die mit fossilen Brennstoffen Milliarden verdienen, verloren haben.““

    Als ob die Klimaindustrie (der der Herr brav zu dienen scheint) mit Klimagedöns nicht 50-100 Billionen kassieren möchte… UncutNews brachte am 06.06.2023 den Artikel „Hinter der Klima-Agenda der Grünen stehen „die Profitinteressen der globalen Finanzindustrie““ mit einer Rede von Beatrix von Storch, verlinkt aus dem Fassadenkratzer. Dort findet man ungefähr in der Mitte:

    „… Und was ist der Grund für die Förderung der Klimapolitik durch die globale Finanzindustrie? … Es sind die enormen Gewinnaussichten! Das „BlackRock Investment Institut“ bezifferte den Investitionsbedarf, um die Klimaziele zu erreichen, weltweit auf 50 bis 100 Billionen Euro. …“

    In etwa das Volumen der Weltwirtschaft…
    Alles Geld, welches uns aus den Taschen gezogen wäre – „begründet“ durch Schwindel, totalitäre Zensur und alberne Klebe-PR-Aktionen.

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