Immerwährende Neutralität ist zeitlos

17. Juni 2023von 6,8 Minuten Lesezeit

Die Neutralität ist ein Baustein der internationalen Sicherheit. Sie ist eine Stimme des Friedens, auch in Zeiten des Krieges.

Derzeit wird im öffentlichen Raum immer wieder zur ergebnisoffenenDiskussion über die Neutralität aufgerufen. Sie sei nicht mehr zeitgemäß und für unser selbstbewußtes und souveränes Land unwürdig. Würde man sich diese Ansichten zu eigen machen, müsste Österreich seine Neutralität sofort beenden und schleunigst der NATO beitreten. Es gibt jedoch gute Gründe, die für unsere Neutralität sprechen.

Neutralität nützt der internationalen Sicherheit

Österreich bekennt sich im Neutralitätsgesetz aus freien Stücken zur immerwährenden Neutralität. Sie ist ein Versprechen an die Weltgemeinschaft, auf Gewaltanwendung für immer zu verzichten. Das Versprechen ist an keine moralischen Bedingungen geknüpft und gilt in Zeiten des Friedens und des Krieges. In Zeiten des Krieges ist sie eine Stimme für den Frieden.

Sie ist Ausdruck unserer Selbstbehauptung als souveränes, friedliches Land. Sie ist ein zivilisatorischer Fortschritt in vollkommener Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen und der Europäischen Sicherheitscharta, die 1999 in Istanbul von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beschlossen wurde.

Neutralität ist der Einhaltung des Völkerrechts verpflichtet, das für das friedliche Zusammenleben der Staaten die Grundlage bildet. Nur so ist Neutralität ein glaubwürdiger Baustein der internationalen Sicherheit. Neutralität heißt nicht, dem internationalen Geschehen unbeteiligt zuzusehen. Es ist ihr Anliegen, vertrauensbildende Maßnahmen zu fördern und die Entstehung neuer Feindbilder zu verhindern. Sie kann in Konflikten einseitige Betrachtungen und Vorurteile hintan stellen und einen ungetrübten Blick bewahren. Das befähigt neutrale Staaten, die Hintergründe von Konflikten auszuloten, die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Akteure zu erkennen und für die Lösung von Konflikten gute Dienste anzubieten.

Es ist die Kunst und Verpflichtung einer gut geführten Neutralitätspolitik, zum richtigen Zeitpunkt der friedlichen Streitbeilegung zu dienen.

Neutralität kann schützen

Weiters wird behauptet, dass die Neutralität uns nicht schützen kann. Die neutrale Schweiz konnte ihre staatliche Unversehrtheit immerhin bereits 200 Jahre lang erhalten. Dafür gibt es drei Gründe. Erstens liegt die Schweiz in einem geostrategischen Raum, der für die Kriegführung in Europa von geringer Bedeutung ist. Zweitens hat sie sich auf die Verteidigung ihrer Neutralität „mit allen zu Gebote stehenden Mitteln“ glaubwürdig vorbereitet. Drittens war die Schweiz auf vielen Gebieten für die internationale Gemeinschaft nützlich, sei es durch das Internationale Rote Kreuz (IKRK), den Sitz internationaler Organisationen, die humanitäre Hilfe und die glaubwürdige Neutralitätspolitik.

Österreich ist ebenfalls in einer geostrategisch günstigen Lage und ist Sitz zahlreicher internationaler Organisationen. Das langjährige militärische Engagement Österreichs im Rahmen der UN-Friedenssicherung, das 1988 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, fällt zusätzlich ins Gewicht.

In der Verteidigung unseres Landes hinken wir der Schweiz hinterher. Da sollten wir uns an den militärischen Fähigkeiten der Schweiz ein Beispiel nehmen. Die überwiegende Zahl der Gefahren ist laut Analysen des Bundesministeriums für Landesverteidigung, die elektronisch öffentlich zugänglich sind, nicht militärischer Natur und berührt die Neutralität nicht. Wie Österreich militärische Bedrohungen einschätzt und wie sie diesen begegnet, liegt in seiner Eigenverantwortung. Als neutraler Staat ist es allerdings verpflichtet, seine Verteidigung so zu gestalten, dass sein Territorium und Luftraum von keiner Kriegspartei genutzt werden kann.

In den Medien liest man derzeit, dass Finnland und Schweden Österreich bereits sicherheitspolitisch überholt hätten. Diese Behauptung geht davon aus, dass Österreich in der NATO sicherer wäre. Diese beiden Länder sind aber in einer anderen Lage. Ein Landkrieg mit Russland würde vor allem Nordeuropa treffen. Die Chancen sich aus einem Krieg herauszuhalten sind für Österreich sehr hoch. Hingegen wäre Österreich als Mitglied der NATO im Falle eines Angriffes auf ein NATO-Land automatisch Kriegspartei. Es wäre somit ein legitimes Ziel für russische Angriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen, um Waffenlieferungen der NATO über österreichisches Staatsgebiet durch Zerstörung der Transportinfrastruktur zu unterbinden. Außerdem bereitet sich die NATO-neu im Einklang mit der US-Sicherheitsstrategie zu sogenannten „out of area“ Einsätzen vor, die auch den indo-pazifischen Raum mit einschließen.

Ein Beitritt zur NATO bringt keinen Sicherheitsgewinn für Österreich, sondern eher ein erhöhtes Risiko in militärische Konflikte, womöglich auch außerhalb Europas, hineingezogen zu werden.

Neutralität in der EU

Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) ist das Bestreben der EU, möglichst mit einer Stimme zu sprechen. Österreich hat deshalb seine Verfassung geändert, um an den Maßnahmen der GASP, unter Wahrung der Grundsätze der Vereinten Nationen, teilnehmen zu können.

Die GASP soll der EU entsprechend ihrer wirtschaftlichen Stärke politisches Gewicht als Friedens- und Handelsmacht verleihen. Dieser Gründungsgedanke ist mittlerweile leider verloren gegangen. Die GASP, die ausschließlich den Interessen der EU dienen soll, wurde 2013 – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – über die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) an die NATO gebunden. Damals hat der Europäische Rat in seinen Schlussfolgerungen festgehalten, dass sich die GSVP in vollständiger Komplementarität zur NATO weiterentwickeln wird. Solange das so bleibt wird es dem Geschick unserer Außenpolitik obliegen, gravierende Beschränkungen unserer Neutralität im Rahmen der GASP und der GSVP, möglichst hintan zu halten.

Die angestrebte Abschaffung der Einstimmigkeit in der GASP muss von Österreich in Fragen der Gewaltanwendung jedenfalls abgelehnt werden, da sonst jeglicher Handlungsspielraum für die Neutralität beendet würde

Der Frieden ist das Ziel

Die Erkenntnis, dass ein stabiler Frieden in Europa nur unter Einbeziehung Russlands möglich ist, hat sich durch den Krieg in der Ukraine nicht geändert. Es kann nicht im Interesse Europas liegen, Russland als ewigen Feind zu betrachten und in die Arme Chinas zu treiben.

Es ist liegt auch nicht im Interesse Europas sich von Russland auf Dauer abzukoppeln. Immerhin ist der Wohlstand in Europa, gerade in Deutschland und Österreich, mit billiger Energie aus Russland aufgebaut worden. Wer diese Ressource abschneidet riskiert eine Verarmung Europas, da niedrige Energiepreise der wichtigste Faktor für den Wohlstand einer Gesellschaft sind.

Nach Beendigung des Krieges in der Ukraine wird eine grundlegende Neuordnung der euro-atlantischen Sicherheitsarchitektur erforderlich werden. Eine unabhängige EU könnte mit den USA und Russland eine strategische Triade bilden, die Idee eines Friedensraums von San Francisco bis Wladiwostok wieder beleben. Diesen Traum in der EU aufrecht zu halten könnte der spezifische Beitrag der österreichischen Neutralität sein, von dem Alois Mock in seiner Erklärung anlässlich des Beitritts zur EU sprach. Wäre das nicht ein Ziel für das man die EU Bürger begeistern könnte?

In diesem Sinne sollte Österreich als Sitzstaat der OSZE eine Initiative für eine Wiener Friedenskonferenz ergreifen. Die OSZE ist eine auf Vertrauensbildung aufgebaute europäische Erfindung der kooperativeren Sicherheit, deren Rahmen für die Verhandlung einer künftigen stabilen Sicherheitsarchitektur bestens geeignet ist. Ein dauerhafter Friedens kann nur unter Einbindung aller Staaten erreicht werden. Die verloren gegangenen Errungenschaften der OSZE wieder zu beleben wäre das Fundament einer neuen euro-atlantischen Sicherheitsarchitektur.

Die Neutralität Österreichs ist ein guter Weg in die Zukunft, wenn sie als Weg des Friedens mit Überzeugung und Stolz glaubwürdig gelebt wird. Österreich kann als neutraler Staat für den Frieden in Europa mehr tun, als wenn es Mitglied der NATO wäre.

C.Stadler/Bwag, CC BY-SA 3.0 AT, via Wikimedia Commons

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General i.R. Günther Greindl hat 20 Jahre Erfahrung in Kommando-Positionen von UNO-Friedenstruppen in Krisengebieten. Er ist Gründungspräsident der “Vereinigung österreichischer Peacekeeper”.


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24 Kommentare

  1. Andreas I. 18. Juni 2023 at 11:56Antworten

    Hallo,
    durch welchen Zufall auch immer es kam, dass EU und Nato beide ihre Zentralen in Brüssel haben, jedenfalls ist es so und kurze Dienstwege sind ja auch praktisch.

    2013 hatte Österreich das Flugzeug des Präsidenten Boliviens (Morales) zu einem Stopp in Wien gezwungen.
    Also war Österreich schon 2013 Vasall der USA, zumindest die Regierung, denn ohne die geht sowas nicht.

    • Fritz Madersbacher 18. Juni 2023 at 13:40Antworten

      @Andreas I.
      18. Juni 2023 at 11:56
      “2013 hatte Österreich das Flugzeug des Präsidenten Boliviens (Morales) zu einem Stopp in Wien gezwungen”
      An diesem Schurkenstück trug Österreich keine Schuld.
      “Boliviens Präsident musste in Wien landen – Evo Morales war auf dem Weg von Russland nach Bolivien – Weil es hieß, Snowden sei an Bord seiner Maschine verweigerten Frankreich, Portugal, Spanien und Italien die Überflugsrechte und Morales musste in Wien landen – Snowden ist laut Sprecher von Außenminister Spindelegger nicht an Bord … Sowohl Bundespräsident Heinz Fischer als auch Außenminister Michael Spindelegger statteten Morales diplomatische Besuche in Schwechat ab. Gegen Mittag war klar, dass die Präsidentenmaschine ihren Flug über die Kanarischen Inseln Richtung La Paz fortsetzen könne. Evo Morales übte vor seinem Abflug noch scharfe Kritik an den Ländern, die ihm die Überfluggenehmigung verweigert hatten … Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte im Ö1-Morgenjournal, dass es, hätte sich Snowden an Bord befunden, zu einem regulären Asylverfahren in Österreich gekommen wäre … Mikl-Leitner betonte, es gebe keine Angst vor den USA, wie vielleicht in anderen europäischen Ländern, denn Österreich habe schließlich seinen Luftraum für die Maschine von Morales nicht gesperrt. Die Innenministerin sagte weiter, sie verstehe die Sympathien, die Snowden von großen Teilen der Bevölkerung entgegen gebracht werden, schließlich haben er eine wichtige Debatte über die Legitimität der Geheimdienste losgetreten. Mikl-Leitner bezeichnete auch die derzeitigen Beziehungen zu den USA als gestört … Snowden hält sich seit mehr als einer Woche im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo auf. Er kann ihn ohne russisches Visum nicht verlassen, nachdem die USA seinen Pass für ungültig erklärt hatten. Der Enthüller der Späh- und Spionageprogramme des US-Geheimdienstes NSA hat in zahlreichen Staaten Asyl beantragt” (“Der Standard”, 03/07/2013)
      Es hat also schon bessere Zeiten gegeben, offensichtlich nicht zuletzt auf Druck der Bevölkerung. Das ist auch ein Fingerzeig für die aktuelle Situation bezüglich des “unprovozierten Angriffskriegs” …

      • Andreas I. 18. Juni 2023 at 19:14

        Hallo,
        Danke für die Info. Frankreich, Portugal, Spanien und Italien, also Nato-Mitglieder, okay bei denen ist das nicht weiter verwunderlich.

      • Andreas I. 18. Juni 2023 at 21:45

        Hallo nochmal,
        und Moment mal, da bleibt eine Frage:
        Wer hatte das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten durchsucht?

        Frankreich … Italien haben ihren Luftraum gesperrt, das ist nicht gerade freundlich, nun ja.
        Aber auf österreichischem Territorium wurde die diplomatische Immunität des Präsidenten des souveränen Staates Bolivien verletzt. Das Flugzeug des Staatsoberhauptes wurde auf österreichischem Territorium durchsucht.
        Das geht nicht mit einer einfachen Polizei-Kooperation wie Interpol oder so, da steht die diplomatische Immunität eines Staatsoberhauptes im Weg, die Maschine eines ausländischen Präsidenten ist tabu.
        Also hin oder her:
        Diese Durchsuchung war nur mit grünem Licht der österreichischen Regierung möglich.

      • Fritz Madersbacher 19. Juni 2023 at 11:17

        @Andreas I.
        18. Juni 2023 at 21:45
        „Diese Durchsuchung war nur mit grünem Licht der österreichischen Regierung möglich“
        Das genaue Procedere entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht war es gar keine Durchsuchung, sondern eine Aussage von Evo Morales, oder nicht einmal das. Er machte Österreich jedenfalls keine Vorwürfe …

      • I.B. 19. Juni 2023 at 12:06

        Fritz Madersbacher
        18. Juni 2023 at 13:40
        „Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte im Ö1-Morgenjournal, dass es, hätte sich Snowden an Bord befunden, zu einem regulären Asylverfahren in Österreich gekommen wäre“
        Vielleicht stimmt das, was Johanna Mikl-Leitner von sich gab. Es wäre wünschenswert. Allerdings ist eine derartige Aussage leicht, nachdem man wusste, dass Snowden nicht an Bord der Maschine war.

      • Fritz Madersbacher 19. Juni 2023 at 19:03

        @I.B.
        19. Juni 2023 at 12:06
        Da haben Sie sicher recht!

  2. Vortex 17. Juni 2023 at 16:36Antworten

    WP verwendet KI-Technologien und wird teilweise durch Werbung finanziert, ich würde z. B. solche Art (tinyurl.com/3nb8bysm, tinyurl.com/3xb953hy, tinyurl.com/56xa5mzy) von Werbung nützlich finden …

  3. Fritz Madersbacher 17. Juni 2023 at 12:00Antworten

    „Ein Beitritt zur NATO bringt keinen Sicherheitsgewinn für Österreich, sondern eher ein erhöhtes Risiko in militärische Konflikte, womöglich auch außerhalb Europas, hineingezogen zu werden“ (General i.R. Günther Greindl)
    Das ist wohl der Grundkonsens aller Menschen in Österreich, die an der Neutralität Österreichs festhalten, eine Beendigung der Vereinnahmung Österreichs für westliche Kriegsinteressen und eine glaubwürdige Neutralitätspolitik fordern.
    Einer der Ahnherren des modernen Völkerrechts, der holländische Rechtsgelehrte, calvinistische Theologe und Philosoph Hugo Grotius (1883 – 1645) spricht im 3. Buch seines umfangreichen Werkes „De iure belli ac pacis“ (veröffentlicht 1625) bei der Behandlung der Neutralität von „im Kriege zwischen den Kriegführenden stehenden Staaten“ (‚De his qui in bello medii sunt‘). Das trifft heute weit mehr auf unzählige Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zu als auf Österreich, das sich von der Selbstverpflichtung zur immerwährenden Neutralität fortbewegt hat zu einer völligen Unterordnung unter und Einbindung in die imperialistische Politik „des Westens“ (metaphorisch gesprochen). Dieser Verrat an der Neutralität mißachtet die Lehren der Vergangenheit (vom Anschluß 1938 zum Anschluß an die NATO?) und ist zugleich – „kognitiv dissonant“ – eine völlige Verkennung der neu entstandenen aktuellen internationalen Lage.
    „Die Neutralität Österreichs ist ein guter Weg in die Zukunft, wenn sie als Weg des Friedens mit Überzeugung und Stolz glaubwürdig gelebt wird. Österreich kann als neutraler Staat für den Frieden in Europa mehr tun, als wenn es Mitglied der NATO wäre“ (General i.R. Günther Greindl)
    Eine zukunftsorientierte Politik löst Österreich aus seiner einschnürenden Westverstrickung und öffnet es zur neu entstehenden Welt ohne belehrende und aggressive Vorherrschaft (wie jetzt lange gehabt) – auf Basis einer glaubwürdig praktizierten Neutralität …

    • Fritz Madersbacher 17. Juni 2023 at 13:55Antworten

      Korrektur: Hugo Grotius lebte von 1583 (geb. in Delft) bis 1645 (gest. in Rostock)

  4. P. H. 17. Juni 2023 at 10:28Antworten

    Wie kann man nur Wohlstand als wichtigste Faktor einer Gesellschaft ansehen? Der größte Wohlstand ist Sauerstoff und Gesundheit. Bis die Gesellschaft kapiert hat, dass es nicht immer um den Ego, Gier oder Konsum geht, sondern die Tatsache ohne Sauerstoff kein Leben möglich ist . Niemand nutzt den Wohlstand wie die Pandemie es deutlich gezeigt hat. Naturkatastrophen werden unvermeidbar sein. Ade für Wohlstand Leben.

    • wellenreiten 17. Juni 2023 at 12:30Antworten

      Wohlstand und Gesundheit hängen eng zusammen. In welchen Ländern ist denn die Lebenserwartung am höchsten?

  5. bib 17. Juni 2023 at 9:51Antworten

    finde ich in ordnung (auch bei reitschuster werden bücher beworben)
    wir – jeder einzelne von uns – hat IMMER seinen freine willen
    sich werbung oder was auch immer anzuschauen

    wenn schon viren so munter for sich hin-mutieren (da dies in ihrer natur
    liegt), so kann das gerne auch anderswo geschehen

    solange

    der übergeordnete zweck heiligt // rechtfertigt (oft) die mittel

    the end justifies the means

    happy day euch allen die ihr DA seid …
    happy day y`all

    y`all sagen die – vornehmlich – südstaatler

    absolut tränen-lach-auslösend eins der kapitel in tante mame
    mit diesem ge-y`all-e

    habe das buch schon dreimal gelesen einmal auf englisch
    du schmeisst dich weg … wobei ich lange in den südstaaten
    gelebt habe, daher das ge-y`all gewöhnt bin

    es MUSS mehr gelacht werden … sonst einfach zu traurig, alles

    smileys – viele, mindestens drei davon

    • Walter 17. Juni 2023 at 10:50Antworten

      Wenn man diese Welt betrachtet, und wir können heute über unsere eigenen Umstände (die vielleicht gerade in unseren Augen „gute“ Umstände sind, das sich jedoch schlagartig jederzeit ändern kann) hinaus, nicht alles, doch vieles betrachten oder erfahren. Bleibt da noch Raum zum Lachen?
      Wenn wir Mitgefühl / Empathie besitzen, kann es nur ein gequältes / gespieltes Lachen sein, das da noch zustande kommt. Und das wäre dann ein unehrliches Verhalten, zunächst uns selbst gegenüber, aber auch den Mitmenschen gegenüber.
      Statt zu lachen, sollten wir uns selbst fragen inwieweit wir Mitschuld haben am Desaster auf dieser Erde. Je mehr ein Mensch in einer entsprechend verantwortlichen Position und Stellung ist, je mehr trägt er Mitschuld an diesem Desaster auf dieser Erde. Das ist auch klar und logisch.

      Dazu könnte auch ein Zitat aus der Bibel passen, das Jesus gesagt haben soll (laut Bibel):
      [Mt. 5,3] Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

  6. Jan 17. Juni 2023 at 8:54Antworten

    Danke, schließe mich den Überlegungen an. Waffenstillstand und Verhandlungen müssen immer als Alternative zu Krieg bestehen bleiben!

    • Hausmann_Alexander 17. Juni 2023 at 9:50Antworten

      „Krieg ist die bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“.
      Klausewitz

      „Impfen“, verhungern, verblöden,
      unfruchtbar machen, verarmen,
      Massenvergewaltigungen, digitale
      Überwachung, …

      Es gibt viele Formen von Krieg.

      • Hausmann_Alexander 17. Juni 2023 at 10:26

        Clausewitz

      • Mark 18. Juni 2023 at 6:19

        und im hintergrund agieren immer die selber verbrecher mit. genau diese gehören an die Front ihrer Provuzierten kriege gestellt-

    • Andreas I. 18. Juni 2023 at 12:42Antworten

      Hallo in die Runde,
      momentan gibt es keine Aussichten auf Waffenstillstand und Verhandlungen.

      USA sieht die umkämpften Gebiete als Territorium der Ukraine an.
      Russland sieht die umkämpften Gebiete als Territorium Russlands an.
      USA macht einen vollständigen Abzug zur Bedingung für die Aufnahme von Verhandlungen.
      Russland (die Sprecherin des Außenministeriums Sacharowa) sagt: „Eine umfassende und nachhaltige Lösung der ukrainischen Krise erfordert die Anerkennung der neuen territorialen Realitäten“.

      USA richtete einen „Nato-Ukraine-Rat“ ein.
      Russland besteht auf Neutralität der Ukraine.

      So kann es nicht zu Verhandlungen kommen, allerdings ist Russland militärisch und ökonomisch im Vorteil und so ist es die USA, die immer mehr strategisch verliert, je länger sich das so hinzieht.
      Denn die Welt dreht sich währenddessen weiter, viele Staaten wollen in die BRICS+, vier afrikanische Staaten präsentierten eine Friedensinitiative, neueste Meldung Venezuela führt russisches Zahlungssystem MIR ein … und China macht sowieso seine eigene Außenpolitik …
      Also je länger die USA-Strategen so agieren, als hätten sie noch die „full-spectrum-dominance“, um so schneller verlieren sie die Reste davon.

  7. Beatrix D. 17. Juni 2023 at 8:40Antworten

    Lieber Günterh E. – Werbung seh ich keine in dem Beitrag!
    Nachdem heute von politischer Seite bes. einem vdB massiv gegen unsere Neutralität aufgetreten wird, nachdem unzählige Waffentransporte auf Schienen und Straßen unser Land durchrollten, natürlich einseitig, weil pro Ukraine in Auftrag der USA, ist die Frage der Neutralität durchaus aktuell geworden!
    Ein Beitrag zum Erhalt dieser ist in meinen Augen also absolut gerechtfertigt!
    Eben wegen der Militärtransporte durch A, hat sich unser Land als neutraler Ort für Friedensgespräche bereits ins Abseits gestellt!

  8. Guenther E. 17. Juni 2023 at 8:03Antworten

    Mutiert der Blog nun zu einemk Werbemedium ?
    Ist ja grauenhaft.

    • wellenreiten 17. Juni 2023 at 12:35Antworten

      D’accord. Vielleicht liegt es an meinem etwas betagten Laptop, aber ich kann auch nach einem Update momentan keine neuen Kommentare hier verfassen. Irgendwas ist aus dem Lot geraten.

      • I.B. 17. Juni 2023 at 13:39

        Vielleicht liegt es auch am Browser (und der möglichen Einstellung.) Bei Opera zB habe ich keine Werbung, bei Firefox schon.

    • Vortex 17. Juni 2023 at 16:58Antworten

      @ Guenther E.

      Meine Antwort ist jetzt leider ganz oben gelandet …

      Zum Thema: um unabhängig und neutral zu bleiben, sollte hier die heimische Wissenschaft ebenfalls eigene Wege (tinyurl.com/3wh8h23d, tinyurl.com/mrxp2hup, t1p.de/l871c) beschreiten …

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