Studie zeigt: Omicron greift Lunge weniger an

16. Dezember 2021von 2,9 Minuten Lesezeit

Omicron ist derzeit in aller Munde. Vor allem da es sich schneller verbreiten kann und hauptsächlich in den Bronchien, den oberen Atemwegen verbleibt. Die gute Nachricht dabei ist, dass dadurch die schweren Verläufe deutlich seltener werden, da diese durch eine Schädigung der Lunge entstehen, wenn das Immunsystem durch zu hohe Blutzuckerwerte und durch Mangel an Vitamin D geschwächt ist.

Eine eben zur Veröffentlichung eingereichte  Studie unter der Leitung von Forschern der LKS-Fakultät für Medizin an der Universität Hongkong (HKUMed) liefert die ersten Informationen darüber, wie die neue Variante von SARS-CoV-2, das Omicron-SARS-CoV-2, die menschlichen Atemwege infiziert.

Die Forscher fanden heraus, dass Omicron SARS-CoV-2 die menschlichen Bronchien 70-mal schneller infiziert und sich dort auch schneller vermehrt als die Delta-Variante und das ursprüngliche SARS-CoV-2, was erklären könnte, warum Omicron möglicherweise schneller von Mensch zu Mensch übertragen wird als frühere Varianten.

Ihre Studie zeigte auch, dass die Omicron-Infektion in der Lunge deutlich geringer ist als die ursprüngliche SARS-CoV-2-Variante, was ein Indikator für einen geringeren Schweregrad der Erkrankung sein könnte.

Die Forscher an der HKUMed, haben seit 2007 Pionierarbeit bei der Verwendung von Ex-vivo-Kulturen des Respirationstrakts zur Untersuchung zahlreicher neu auftretender Virusinfektionen geleistet, wie z. B. der Vogelgrippe und des Coronavirus des Middle East Respiratory Syndrome (MERS). Jetzt wurde diese Technik angewandt, um zu verstehen, warum sich die Omicron-Variante in Bezug auf die Übertragung und den Schweregrad der Erkrankung von anderen SARS-CoV-2-Varianten unterscheiden könnte.

Bei dieser Methode wird Lungengewebe, das zur Behandlung der Lunge entnommen und normalerweise verworfen wird, zur Untersuchung von Viruserkrankungen der Atemwege verwendet. Prof. Dr. Michael Chan Chi-wai und sein Team isolierten erfolgreich die Omicron-SARS-CoV-2-Variante und verwendeten dieses Versuchsmodell, um die Infektion mit dem ursprünglichen SARS-CoV-2 aus dem Jahr 2020, der Delta-Variante und der neuen Omicron-Variante zu vergleichen.

Sie stellten fest, dass sich die neue Omicron-Variante schneller als das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus und die Delta-Variante im menschlichen Bronchus vermehrt. 24 Stunden nach der Infektion vermehrte sich die Omicron-Variante etwa 70-mal stärker als die Delta-Variante und das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus. Im Gegensatz dazu replizierte die Omicron-Variante im menschlichen Lungengewebe weniger effizient (mehr als zehnmal weniger) als das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus, wodurch es zu einen geringeren Schweregrad der Erkrankung kommt.

„Es ist wichtig zu beachten, dass der Schweregrad der Erkrankung beim Menschen nicht nur durch die Virusreplikation bestimmt wird, sondern auch durch die Reaktion des Immunsystems auf die Infektion, die zu einer Entgleisung des angeborenen Immunsystems des Wirtes, d. h. zu einem „Zytokinsturm“, führen kann“, so Dr. Chan.

Wie Studien gezeigt haben, kommt es zu diesem Zytokinsturm nicht, wenn man einen Vitamin D Spiegel von 50 ng/ml hat, meist kommt es nicht einmal mehr zu einer merkbaren Infektion. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse werden leider von Politik und ihren „Experten“ auf Wunsch der Pharma-Industrie ignoriert. Erfreulich, dass einmal ein Wissenschaftler auf die Bedeutung des Immunsystems hinweist. Statt angsterfüllt auf das Virus zu starren, sollte man sich lieber um sein eigenes Immunsystem kümmern. Dieses verhindert und bekämpft übrigens auch Krebs, noch immer die bei weitem häufigste Todesursache.


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9 Kommentare

  1. Albert 17. Dezember 2021 at 12:49

    Sorry, diese Studie zeigt nicht – sondern momentan legt sie lediglich nahe – dass Omikron stärker die Bronchien anstatt des Lungengewebes angreift. Ich möchte das also nicht bezweifeln, sondern lediglich zur vorsichtigen Beurteilung raten, wenngleich ich schon auf weitere Bestätigungen in der Richtung hoffe!

    Mehr dazu übrigens im aktuellen Podcast #257 von Prof. Alexander Kekulé
    https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/index.html

  2. Wolfgang Sauer 17. Dezember 2021 at 11:52

    Es scheint mir logisch, daß sich die Omikron Variante so verhält wenn sie eine weitere Immunflucht Variante ist : sie entzieht sich den durch Impfung erzeugten Antikörpern im Inneren und breitet sich vorwiegend und stärker im Atemtrakt aus.

  3. FürDieFreiheit 17. Dezember 2021 at 7:19

    Überseh ich hier was oder gibt es keinen Link auf die angesprochene Studie?

    • pfm 17. Dezember 2021 at 16:18

      Nein, die Studie ist noch nicht veröffentlicht, es gibt bisher nur eine Pressemitteilung der Universität.

  4. McKotz 16. Dezember 2021 at 20:31

    Ich habe da etwas efunden, was eine Beobachtung und fachkundige Beurteilung erfordert. Der Verfasser ist eine internationale Größe und kein „Nobody“
    https://en.newizv.ru/news/society/08-12-2021/academician-pyotr-chumakov-called-the-omicron-strain-a-live-vaccine-against-coronavirus

  5. Uschi 16. Dezember 2021 at 12:09

    Einer solidarischen Humangesellschaft käme es auch auf das Seltene an.

    Als allgemein tun wir Omicron ab? – Wir sagen dazu Mehrheiten-oberflächlich. 99 % sind nicht 100 %.

    Was ist Omicron mit Vorerkrankung Amyloidose zusammen?

    Dürfen wir sagen: „Du musst sterben?“, weil wir der Meinung sind, etwas für uns besser zu wissen?

    Sturheiten beginnen in Kinderstuben, sie werden „viral“ von Generation zu Generation übertragen.

    (Russland und China wären bei Omicron auch gerne stur, sie wurden eines Besseren belehrt.)

  6. Markus 16. Dezember 2021 at 11:34

    Es ist schon sehr bemerkenswert dass die „EXperten“ dieser Mutation eine starke gefahr zuteilen obwohl selbst die Ärztin die diese Variante gefunden hat den Kopf schüttelt wie in Europa deswegen schon wieder Panik geschoben wird.
    Man merkt auch jetzt wie panikartig viele Ärzte jetzt in Mißkredit kpmmen wenn sie niocht der Meinung der regierung sind.

    Das Kliniken etc. auf Linie sind wundert niemanden –
    Man agiert derzeit so dass die menschen der Politik, der Wissenschaft und diversen „EDxperten“ nichts mehr glaubt- das hat man sich selbst zuzuschreiben!

    • Eva-Maria 16. Dezember 2021 at 12:32

      Die sog. Industrie-Wissenschaft fällt jetzt vom Thron.
      Sie hat sich eh erstaunlich lang gehalten, wenn man an die resistenten Krankenhauskeime denkt, die sie züchten und an die tausenden Toten jährlich wegen Medikamentenvergiftung.
      Einmal ists halt zuviel mit dem Chemieabfüllen in die Leiber rein.
      Dem Körper mit messengerRNA beibringen, er soll was falsches machen, damit der gesunde Teil des Körpers den kranken Teil attackiert, ist schon satanisches Denken und das geht nicht mehr.

  7. Luisa F. 16. Dezember 2021 at 11:03

    Wie das Darmmikrobiom die Lunge schützen kann:
    https://www.lungeninformationsdienst.de/aktuelles/news/alle-news-im-ueberblick/aktuelles/article/wie-der-darm-die-lunge-schuetzt//index.html
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wie-der-darm-die-lunge-schuetzt-129246/

    Was lernen wir daraus? Eine naturbelassene Ernährung („Bauernhofhypothese“) und das Darmmikrobiom aufbauende Nahrungsmittel – vor allem: natürlich milchsauer vergorene Gemüse und Rohmilch (!)-joghurt stärkt die Abwehrkraft der Lunge über den Darm. Atemübungen stärken die Lunge (das Zwerchfell) und verbessern die Sauerstoffaufnahme.

    Alles deutet derzeit bei Omikron auf eine mildere Variante. Stärken wir derart unseren Organismus über den Darm, haben wir gute Chancen, mit einer derartigen Atemwegserkrankung gut fertig zu werden.

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