Mogelpackung Inzidenz

4. Dezember 2021von 4,7 Minuten Lesezeit

In der aktuellen Viruskampagne spielt das Wort Inzidenz in der Rechtfertigung und Begründung der autoritären, polizeistaatlichen Maßnahmen der Regierungen eine zentrale Rolle. Der Ausdruck stammt aus der Lehre der ansteckenden Krankheiten, der Epidemiologie, und ist ein wichtiger Parameter in der Beurteilung des Ausmaßes und des Potentials von ansteckenden Krankheiten.

Von Gastautor Josef Pleschiutschnig

In den Lehrbüchern ist Inzidenz (I ) wie folgt definiert:

I =K / E∗100.000

Zahl der erkrankten Menschen, K, in einem bestimmten Gebiet und einem bestimmten Zeitraum (typisch 7 Tage), dividiert durch die Zahl der Einwohner (E) darin, multipliziert mit 100.000. Man bezieht also die Zahl der innerhalb einer bestimmten Zeit Erkrankten eines Gebiets/einer Stadt/eines Landes auf die Zahl der Bewohner darin.

Was machen die Epidemiologen der Regierungen daraus? In deren Verlautbarungen über die Inzidenz ist nicht von Erkrankten die Rede, sondern von positiven Ergebnissen medizinischer Tests, die sie als „Neuinfektionen“ausgeben. Die Formel der Regierung lautet:

Im =P / E∗100.000

Ich nenne diese definitorische Festlegung der Inzidenz der Einfachheit halber Mückstein Inzidenz (Im). Sie ergibt sich aus der Zahl der positiven Testergebnisse, P, in einem bestimmten Gebiet und einem bestimmten Zeitraum (typisch 7 Tage) dividiert durch die Zahl der Einwohner (E) darin, multipliziert mit 100.000.

Es ist die gleiche Formel wie im Lehrbuch. Der Unterschied liegt im Ersatz der Zahl der Kranken durch die Zahl der positiven Testergebnisse. Dieser Ersatz ist ein wohl durchdachter Etikettenschwindel, der in der Logik der, von Beginn der Viruskampagne im Jänner 2020 an, von Regierungsexperten vertretenen falschen Behauptung liegt, dass eine gesunde Person infiziert ist, wenn der Test ein positives Ergebnis liefert.

Im Narrativ der Regierung und anderer Partisanen der Kampagne gibt es bei diesen Tests keine falsch positiven Ergebnisse. Dazu wurde die Kategorie „asymptomatisch“ Infizierter eingeführt. Diese Festlegung erfolgte nicht aus medizinischen Gründen. Denn die Medizin sagt, zuerst muss jemand erkrankt sein, damit die Frage Platz greifen kann, ob es sich bei der Erkrankung um eine infektiöse handelt. Deuten die Symptome daraufhin, dann kann der Test Sinn machen. So steht es auch in den Beipackzetteln der diversen Tests, die im Umlauf sind. Sie sind gedacht für Kranke. Die Logik der Aktivisten der Kampagne stellt die Verhältnisse auf den Kopf. Heute muss man daher per Test nachweisen, dass man gesund ist, wenn man ins Kino gehen will.

Eine weitere Folge dieses Etikettenschwindels, also der Ersatz der „Zahl der Erkrankten“ durch die die „Zahl der positiven Testergebnisse“ ist, dass damit der Wert der so definierten Inzidenz bei gleicher Ausgangslage davon abhängt, wie viele Tests durchgeführt werden. Ein Unding sondergleichen. Nachdem das auch den Regierungsexperten klar ist, gehe ich davon aus, dass das gewollt ist. Denn damit hat die Regierung den Inzidenzwert in der Hand, indem sie durch Verordnung festlegt, welche Personengruppen zum Test gehen müssen, egal ob krank oder gesund. Sie kann so die Zahl der Tests steuern und damit die Zahl der positiven Ergebnisse und damit den Wert der Größe, von der Mückstein behauptet, sie sei ein Maß für das Ausmaß und das Potential der ansteckenden Krankheit Covid-19.

Ein Beispiel soll dies demonstrieren. Wir gehen von einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner aus und stellen mittels der Testung zu zwei verschieden Zeitpunkten fest, sagen wir im Abstand von 14 Tagen, wie sich die Zahl der positiv Getesteten pro 100.000 Einwohner entwickelt. Wir werden dies einmal nach der Mückstein Formel und dann nach der dafür korrekten Formel für Tests machen. Diese ist:

p=(P / Z)∗100.000

Darin ist p die Zahl positiver Ergebnisse pro 100.000 Einwohner, Z die Zahl der Tests und P steht für die dabei erhaltenen pos. Ergebnisse.

Die Werte in unserem Beispiel sind: Z1=100.000, P1=2.000, und Z2=1.000.000, P2=20.000 sowie E1=E1=E=2.000.000 (wir gehen davon aus, dass sich die Zahl der Einwohner im Testgebiet nicht ändert). Eingesetzt in die jeweiligen Formeln erhalten wir dann in einem Fall den Wert der Mückstein Inzidenz, Im, und im anderen die Zahl der positive Ergebnisse pro 100.000 Einwohner, p, das korrekte Testergebnis. Die untenstehende Tabelle fasst dies übersichtlich zusammen:

Laut Mückstein haben wir eine Zunahme der Inzidenz von 100 auf 1.000 in dieser Stadt, sie hat sich binnen zweier Wochen verzehnfacht, ein hochdramatischer Befund. Nach der für Tests korrekten Formel erhalten wir nach zwei Wochen den gleichen Wert von 2.000 positiven Ergebnissen pro 100.000 Einwohner. Tatsächlich hat sich nichts getan. Aufmerksame Leser werden schon erkannt haben, dass der enorme Anstieg der Mückstein Inzidenz auf das 10fache einzig und allein dem gleichen hohen Anstieg der Zahl der durchgeführten Tests geschuldet ist.

Ein Schelm, wer denkt, dass sich die Regierungsexperten da nicht vertan haben, dass Absicht dahintersteckt. Man muss es ihnen nur sagen, und sie werden die korrekte Formel anwenden, wenn sie das Nächste mal die Testergebnisse bekanntgeben werden.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um ein vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Josef Pleschiutschnig war in den Jahren 1984 bis 2013 als promovierter Physiker an Universitäten, öffentlichen Forschungseinrichtungen und in der Industrie berufstätig. Dies verbunden mit längeren Aufenthalten in Frankreich, Deutschland und Indien.



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15 Kommentare

  1. Hajo Zeller 5. Dezember 2021 at 22:33

    Es ist noch viel schlimmer, als die Überschrift „Mogelpackung Inzidenz“ vermutenn lässt. Eine einer Autorengruppe um Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Universität Köln, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrates Gesundheit, kommt in einem Thesenpapier zu dem Schluss:

    „Der Begriff der Inzidenz wird in der Berichterstattung falsch verwendet. Bei den Häufigkeitsangaben des RKI handelt es sich um unsystematisch gewonnene, anlassbezogene Prävalenzwerte, die über 7 Tage hinweg addiert werden (am ehesten als Periodenprävalenz zu bezeichnen). Der durch den Begriff „Inzidenz“ bzw. „7-Tages-Inzidenz“ geweckte Eindruck, man wisse über den Stand der Epidemie und die tatsächlich in einem Zeitraum auftretenden Neuerkrankungen Bescheid, täuscht und untergräbt die Glaubwürdigkeit des politischen Handelns“

    Das heißt: Die „Inzidenzzahlen“, die veröffentlicht werden, sind keine „Inzidenzen“ sondern etwas anderes. Ob „dieses etwas andere“ auch eine Relevanz für die Messung der Ausbreitung von Covid-19 besitzt, sei dahingestellt. Fakt ist: Die Bundesregierung ermittelt die Inzidenz, die Häufigkeit der Neuerkrankungen, von Covid-19 nicht.

    Frage: Was ist von einer Bundesregierung zu halten, die vor aller Augen nachweislich Kennziffern nicht, bzw. falsch erhebt und dennoch mit diesen Kennziffern Politik begründet? Was ist von Medien zu halten, die diese Tatsachen nicht bemerken? Was ist von einer Opposition zu halten, die diesen Unfug nicht kritisiert?

    Wer Covid-19 wirklich eindämmen will, kann dies nur auf der Basis einer vernünftigen Datengrundlage erreichen. Die „Inzidenz“, wie sie derzeit von der Bundesregierung ermittelt und von den Medien verbreitet wird, genügt diesem Anspruch nicht.

    Über die Gründe dafür möge sich jede und jeder seine eigenen Gedanken machen!

    Ausführlich: Causa Corona: Auf den Spuren der Inzidenz

  2. Unge Impft 5. Dezember 2021 at 14:17

    Unsere Politiker oder auch Intelligenkastraten werden grundsätzlich überbewertet. Ich halte es für möglich, daß sie es in der Sache nicht begreifen. (Es gibt mir auch Hoffnung)

  3. Gast22 4. Dezember 2021 at 15:45

    Nachfolgend die Anzahl der Tests je Kalenderwoche vom RKI (Tabellen zu Testzahlen, Testkapazitäten und Probenrückstau pro Woche (2.12.2021))

    Kalenderwoche Anzahl Testungen Positiv getestet Positivenanteil (%)
    Bis einschließlich
    KW37/2021 73.373.827 4.717.372 #NV
    38/2021 963.508 61.625 6,40
    39/2021 965.423 61.738 6,39
    40/2021 959.326 62.201 6,48
    41/2021 859.494 69.675 8,11
    42/2021 906.919 98.591 10,87
    43/2021 1.163.564 141.219 12,14
    44/2021 1.191.458 188.760 15,84
    45/2021 1.625.710 278.921 17,16
    46/2021 1.857.591 365.787 19,69
    47/2021 1.915.621 405.919 21,19
    Summe 85.782.441 6.451.808 #NV

  4. Guido Vobig 4. Dezember 2021 at 15:25

    Noch Fragen?

    „Die Welt ist auf Deutschlands Innovationen dringend angewiesen“ (t-online.de) – einfach Zeile in Suchmaschine eingeben

    Und wer hat das Loblied verfasst?

  5. S.BK 4. Dezember 2021 at 15:14

    Das Biontech nicht ganz sauber arbeitet kennen wir bereits von anderen Bereichen.
    Leider wird es kein Umdeken geben. China ist ein klar faschistisches Land. Die Deutschen haben mit dem Nationalsozialismus ein über 12 Jahre am Ende ganz Europa zerstört habendes totalitäres. Andere Regime wie Saudi-Arabien oder Russland und Deutschland wollen von China diese Version moderner totaler Repression kopieren. Verzichten wir hier auf klare Signale, wird sich das wie ein Krebsgeschwür. Ein chinesischer Chemie-Unternehmer bringt es auf den Punkt: Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig.“
    Ideal wäre, wenn wir in Deutschland seltene Erden abbauen. Dann sind wir nicht von anderen abhängig. Man müsste mal im Gebirge erforschen und Fracking machen um zu gucken ob wir noch irgendwo .., so wie es einmal in einer Zeitung stand.

    China – Eine Bedrohung – Im Innern ist das Regime brutal und repressiv, nach außen aggressiv: Die Abhängigkeit von China ist eine Gefahr für die Demokratien. Auch für Deutschland. Leider wird China durch Reisen und Zusammenarbeit mehr und mehr bedrohlicher.
    Sie haben nir Gutes im Sinn. Beruflich musste ich dort einige Jahre verweilen und kenne sie in- und auswendig, ihre Strategien, ihr Glattgebügeltes Gesicht hinter einer sehr unerhrliche Fase. Deutschland sitzt in der Falle. Wirtschaftlich werden wir immer abhängiger von China. Im heraufziehenden weltweiten Konflikt mit der autoritären und zunehmend aggressiven asiatischen Regime.

    Wir hingegen bekommen Lebensmittel aus China. Rund 62 000 Tonnen bereits verarbeiteter Tomaten wurden 2013 aus China nach Deutschland eingeführt. Pilze, Gewürze, Honig, Erdbeeren, Knoblauch und vieles mehr aus China landet in deutschen Supermarktregalen. Es gibt fast nichts, wo die Chinesen ihre Hände im Spiel haben. Sie sind skrupelos! Spreche aus Erfahrungen.

  6. Werner Peters 4. Dezember 2021 at 13:11

    Inzwischen kennen wir COVID-19-Impfstoffe von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson, aber der Markt ist viel größer: Die WHO hat schon sieben Impfstoffe als effektiv und sicher anerkannt und prüft weitere. Weltweit sind insgesamt rund zwei Dutzend Impfstoffe im Einsatz, darunter welche aus dem Iran, Kuba und China. Heiliger Strohsack! Folgen jetzt Anträge auf Notfallzulassung am fließendem Band. Inklusive Impfplicht. Perfekt ist das Weltweite Labor Experiement. Ausgerechnet China der gern Panscht und verheimlicht. Pandemie eröffnet Gewinne über Corona-Impfstoffe, egal ob sie wirken oder töten. 2022 ist die Ausgangslage zu Horrorversionen.

    Und die Forschung läuft auf Hochtouren. Nach Angaben der WHO werden mehr als 130 Corona-Impfstoffe schon klinisch getestet, fast 200 weitere seien in der vorklinischen Entwicklung. In der Impfforschung blieb 90 Prozent der Kandidaten auf der Strecke. Braucht man wirklich so viele? Definitiv NEIN!

    Wenn wir einen benötigen, dann einen sicheren und wirkl schützenden Stoff. Punkt!

    Das Experiment hat bereits begonnen. WHO startet mit: „Man müsse prüfen, ob Auffrischimpfungen in geringerer Dosierung ausreichten. Das würde auch bei der Verträglichkeit noch bessere Ergebnisse erzielen.“ Über ein Tod nach Impfung verliert er kein Wort darüber. Allen ist klar: die nächste Pandemie kommt bestimmt, vermutlich mit einem anderen Atemwegsvirus. Ja, es wird wieder Pandemien geben. Die WHO führt eine Liste mit rund einem Dutzend Krankheitserregern, die bedrohlich werden könnten. Und die erstmals eingesetzten mRNA-Technologie nimmt seinen Lauf. Die nutzt auch das Mainzer Unternehmen Biontech. Wenn Regulierungsbehörden das Verfahren an sich als sicher anerkennen (ohne Langzeitstudien) und sich bei neuen Pathogenen nur der Bauplan ändere, seien keine langwierigen Studien mehr nötig, so die WHO. Genau dies prüfen Moderna und Biontech, ob der Bauplan in ihren Impfstoffen wegen der neu aufgetauchten Variante Omikron geändert werden muss. Science Fiction hat begonnen.

    Auf die zweiten Massenimpfungen! Pardon, Impf-Abo. Wendepunkt im Impfgeschäft.

  7. Luis 4. Dezember 2021 at 11:58

    Anstatt sich mit diesen undurchsichtigen Zahlen und Inzidenz zu beschäftigen sollte man sich mehr um das Virus kümmern. Erschreckend wie verspätet gewisse Viren entdeckt werden durch falsche Maßnahmen und verzögerte Handlung.

    Der kürzlich entdeckte Corona-Variante Omikro ist nicht neu. So ganz neu wie anfangs vielfach angenommen wohl nicht ist. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich eine frühe Form von Omikron schon vor der Entstehung von Alpha und Delta als eigener Virustyp entwickelt. Dieser Virustyp habe sich wohl über viele Monate weiterentwickelt unerkannt entwickelt. Das tun Viren so, wenn sie die Chance durch Menschen bietet. So mutieren sie im Hintergrund. Dieser Virustyp konnte so über viele Monate weiterentwickeln, ohne aufzufallen. Das haben Wissenschaftler und Virologen nicht auf dem Schirm. Wie so vieles nicht.

    Omikron-Variante bekommt auch durch Menschen eine Chance zur weiteren Mutationen – allesamt Reiserückkehrer aus Südafrika. Menschen verhindern nicht sondern fördern das Virus weiter. Durch Fehlverhalten und Reisen ist das Virus klar im Vorteil. Die Impfung ist kein Schutz! Wir kennen es durch andere Impfstoffe, dass sie nicht 100 Prozent schützen. Das muss erst in den Köpfen der Menschen.

  8. Robert Jahnsen 4. Dezember 2021 at 11:22

    Mogelpackung finden wir in allen Bereichen des Lebens. Besonder groß bei Einschätzungen. Die Folgen bekommen wir jetzt zu spüren. Politiker müssen eigentlich zum Nachhilfeunterricht. Offenbar haben sie alle Lerndefizite. Dabei kann man ganz individuell auf die Lernschwächen des Politikers eingehen, sein Verhalten Schritt für Schritt wieder zu verbessern.

    Eine sehr ungedachte Handlung und Begründung was sich Politiker da ausgedacht haben.
    Ab Samstag gilt 2G+in einigen Bundesländern nicht mehr für Drittgeimpfte. Begründung: Bedingt wird diese Neuregelung durch Engpässe beim Testen. Versprechungen von Freiheit wieder gebrochen da sich Geimpfte auch noch testen lassen müssen trotz Impfung (die keinen Schutz hat).
    Die Regierung vermutet: Nach der Auffrischimpfung gelten die eigene Ansteckung und die Infektion anderer als sehr unwahrscheinlich. Unwahrscheinlich ist keine konkrete Aussage.
    Sorry, muss euch enttäuschen, denn mein Bekannter ist ein sogenannter „Dritgeimpfter“ und hat sich angesteckt beim Geimpften Kollegen. Und wieder haben wir den Beweis, dass wir die Versuchskanninchen von der Regierung sind.

    Egal wer wann ein Test macht und es negativ ausfällt, kann das Virus bereits in sich tragen und somit schon vor Ausbruch andere anstecken. Nur bis hierher reicht das Denken bei den Politikern und Virologen. So geschah es bei meinem Kollegen der ein Test hinter sich hatte und negativ ausgefallen war und doch meinen Bekannten (Dritgeimpfter) angesteckt hat.

    Hier zeigt sich das Virus sehr unbeeindruckt vom Impfstoff. Und das Virus wird jeden Impfstoff umgehen. Wir haben hier es mit einem Virus zu tun der anscheinend mehr Immunabwehr hat als wir und alle Impfstoffe zusammen. Die Gefahr, dass Geimpfte untereinander das Virus weitergeben, ist viel höher als die Träume von so mancher Politiker und Co.

    Das Problem wird nicht weitergedacht. Dieser Virustyp hat sich über viele Monate weiterentwickelt, ohne aufzufallen. Beispiel Omikron ist leichter übertragbar als Delta. Derzeit gibt es in Südafrika sehr viele Durchbruchsinfektionen bei Geimpften mit Omikron. Dabei bleibt die Frage offen, beispielsweise wie die Impfungen gegen Omikron wirken. Ich habe sie beantwortet mit „Bekannter/Dritgeimpfter“. Wirkt Null! Und es ist unklar, ob das an speziellen Eigenschaften der Variante liegt. Und es habe sich derzeit häufig Mitarbeiter des Gesundheitswesens infiziert. Geimpft und trotzdem infiziert. Inzidenz steigt weiter.

  9. Uschi 4. Dezember 2021 at 10:30

    Bei statistischen Artifakten (Formeln) bin ich immer extrem vorsichtig.

    Ich erinnere mich: In meiner Diplomarbeit sollte ich Adäquatheit (Realität – Abbildung in der Statistik) „auseinandernehmen“.

    „Inzidenz“ fiele durch das Prüfschema durch!

    „Inzidenz“ ist Prognose, die niemand auf Wahrheitsgehalt überprüfen KANN!

    Es ist ein „Euklid“ auf der griechischen Schafwiese. Schafe sind eine Menge, und gehe ich um die Herde im rechten Winkel herum, so entdecke ich die Funktion, wenn der eine Schenkel X wäre und der andere Y.

    „WENN, WENN, WENN“ … es gilt zu überprüfen des Menschen WENN als sein individueller Subjektivismus.

    Ich wünsche immer und allen Menschen, vor allem viel Glück bei ihrem Festbiss in Mathematik und Statistik. – Die Psychiatrie dürfe dann finale Korrekturen anbringen, um Logik als Sinneshistorien im Verstand zu erfühlen.

    • Uschi 4. Dezember 2021 at 19:34

      Das E (Einwohner) nehmen wir einfach so hin?

      E bedeutet Einwohner mit dem Pass des Staates oder einem Wohnsitz in ihm, runtergebrochen auf die Gebietsgliederung, eingetragen in einer Datenbank.

      (Es ginge auch die Zuschreibung zum feststellenden Gesundheitsamt. Nur dazu passt bei nicht dort „ansässig“ Wohnenden die Einwohnerzahl nicht.)

      Erste Frage: Sind alle Einwohner gerade anwesend?

      Zweite Frage: Wie viele Einwohner haben keinen Wohnsitz des Landes und sind aber gerade da?

      Dritte Frage: Wie viele Einwohner anderer inländischer Gebiete sind gerade da?

      K (Erkrankte) nehmen wir einfach so hin?

      Der Erkrankte ist Wochenpendler (5/2), arbeitet in Wien und wohnt in Salzburg.

      Welche Inzidenz steigt nun?

      Die Wiener oder die Salzburger? In Wien hätte er das Virus eingefangen und dort wurde die Infektion festgestellt.

      „Wir“ haben bei „Inzidenz“ E und K einen fixen Ortsbezug, der das Dagewesensein und das Virus-Einfangen am Wohnort als PROGNOSE annimmt. „Wir“ ordnen einfach zweimal nach dem Wohnort zu und „vergessen“ infizierte Menschen ohne Wohnsitz in unserem Land?

      Das Bias der „Inzidenz“ muss groß sein, denn Mensch bewegt sich. Wir haben Ballungszentren (Einpendlergebiete), deren Inzidenzen zu niedrig ausgewiesen werden, weil der Einpendeler dort nicht wohnt. – Als wenn Ballung unwichtig für die Ausbreitung von Viren sei. Oder mit Bezug auf das feststellende Gesundheitsamt in Ballungsgebieten wird die Inzidenz viel zu hoch ausgewiesen, weil der Nenner „Einwohnerzahl“ nicht zu den Feststellungen passt.

      „Inzidenz“ lässt Kausalität gar nicht erst erkennen.

      Jetzt könne man harte Lockdowns besser verstehen mit „Jeder bliebe mal dort, wo er hingehöre.“

      Statistiker:innen erzählten der Politik etwas vom Pferd?

      Lösung: Bei einer Gesundheitsamt-bezogenen Inzidenz könne man als Nenner „E“ die Zahl der dortigen Arbeitnehmer:innen als Ersatzwert nehmen. (Erkrankte vor Ort pro Arbeitnehmer:in vor Ort).

      Das deutsche Gesundheitsamt meldet an das RKI .

      Was rechnet das RKI?

      Erkrankte pro Gesundheitsamt durch die Einwohnerzahl des Landkreises in dem das Gesundheitsamt liegt oder Erkrankte nach Wohnort-Landkreis durch Einwohner des Landkreises, in dem der Wohnort liegt?

      Beide Zahlen hätten Daseins-Fehler.

  10. Slobodan Covjek 4. Dezember 2021 at 9:59

    Als gelernter Volkswirt müsste der Herr Bundespräsident diesen Betrug durchschauen. Ist er in seinem Fach so schwach oder verfolgt er eine Agena?

  11. Taktgefühl 4. Dezember 2021 at 9:02

    Wir, die Wähler und die Regierungen, sind Vertragspartner (gewesen). Wir wählen Volksvertreter auf Basis des Gesellschaftsvertrages (Verfassung) und die Volksvertreter übernehmen unter den bekannten Vertragsbedingungen die Regierungsverantwortung.

    Die Volksvertreter verwechseln sich von Mal zu Mal mehr mit Führern, aber es sind vereidigte Verwalter, die dem Wohl des ganzen Volkes zu dienen haben und das im Rahmen des Gesellschaftsvertrages. Dafür werden sie auch fürstlich entlohnt.

    Die Volksvertreter haben allzumal Vertragsbruch begangen und sich damit als Verwalter delegitimiert. Die europäischen Staaten haben keine legitimierten Regierungen mehr; sie werden von Räuberbanden beherrscht.

  12. OMS 90 4. Dezember 2021 at 7:59

    Ein Betrüger hat noch nie seinen Betrug zugegeben und wird weitere Ausreden wortgewandt finden, um seinen Betrug mit weiterem Betrug zu rechtfertigen. Die gekauften Medien spielen dabei mit, anstelle der Politik auf die Finger zu klopfen.

    • Fritz Madersbacher 4. Dezember 2021 at 8:47

      @OMS 90
      4. Dezember 2021 um 7:59 Uhr
      „Die gekauften Medien spielen dabei mit, anstelle der Politik auf die Finger zu klopfen“
      Und die „Experten/-innen“? Welcher/welche von ihnen ist noch glaubwürdig? Mir fällt da niemand ein. In späteren Geschichtebüchern werden sie mit den etruskischen Eingeweidebeschauern im antiken Rom und den glorreichen Schädelvermessern etwa im Nazi-Reich verglichen werden … ein elendes Pack …

  13. Amanda Lears 4. Dezember 2021 at 7:40

    Was ist keine Mogelpackung in dieser Politik? Nichts. Alles erlogen, herbei gebogen, herbei gerechnet und am Modell konstruiert. Die gängigen Wissenschaftler sind alle nur unter Merkels Gnaden im Amt, stellen sie sich gegen sie werden sie ex-kommuniziert. Ihr Einfluss reicht bis in die höchsten Gerichte. wenn das keine Gleichschaltung ist die wir hier erleben, weiß ich es auch nicht. Und das schlimmste: ihre Macht reicht so weit, kein Schwein spricht das offen aus, na ja eine Minderheit. Eine kleine Minderheit, die weiter Widerstand leistet gegen diesen Terror. Journalisten können nur das machen was ihr Kodex ihnen gebietet: die Wahrheit ans Licht bringen, für faktenbasierte Aufarbeitung sorgen und Aufklärung betreiben. Jeder Einzelne muss unterstützt werden.

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