2.5.2014 – Zehn Jahre Odessa

2. Mai 2024von 11,7 Minuten Lesezeit

Wer wissen möchte, warum am 24.2.2022 plötzlich und unerwartet ein Krieg in der Ukraine begann, sollte sich mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigen, der 2014 ausbrach. Eine der „Schlachten“, die damals „heldenhaft“ seitens der „mutigen Krieger aus Kiew“ geschlagen wurde, waren die Ereignisse in Odessa. Dort wurden – selbst nach offiziellen, westlichen Angaben – mindestens 42 Menschen im Gewerkschaftshaus ermordet und Hunderte schwer verletzt.

Wer sich mit dem Thema noch nie beschäftigt hat, dem sei die Filmdokumentation „Remember Odessa“ von Wilhelm Domke-Schulz ans Herz gelegt.

2019 hatte ich die Gelegenheit mithilfe einer russischen Übersetzerin mit Oleg Muzyka, einem der Überlebenden, ein Interview zu führen, das damals bei den Nachdenkseiten  erschien. Oleg Muzyka hat seine Erlebnisse an diesem Tag in dem Buch „Brennendes Gewissen – der 2. Mai in Odessa und die Folgen“ dokumentiert und will damit zurAufklärung der Geschehnisse beitragen. Bereits am 21. September 2018 warnte er in Dresden vor der Kriegsgefahr, die von der Führung der Ukraine mit Unterstützung der Nato ausgeht. eingeSCHENKt.tv veröffentlichte seine Rede.

Die Ereignisse sind immer noch nicht aufgeklärt, die Verbrecher nicht zur Verantwortung gezogen.

Das Interview ist daher immer noch aktuell. Darum veröffentliche ich es heute – anlässlich des 10. Jahrestages der Morde von Odessa – erneut.

Danke, dass Sie als Überlebender von Odessa über das, was vor fünf Jahren passiert ist, sprechen. Wie präsent sind die Ereignisse für Sie heute?

Das kann ich nicht sagen, darüber denke ich nicht nach. Es sind Erinnerungen an meine Kollegen und meine Freunde. Ich werde sehr oft nachts im warmen Bett wach und die Erinnerungen an das, was passiert ist, sind direkt vor mir. In den vergangenen fünf Jahren habe ich so viele Veranstaltungen besucht, Vorträge gehalten, Interviews gegeben und das Buch darüber geschrieben … das ist mein Leben heute.

Wie haben Sie früher gelebt?

Ich habe ein ganz normales Leben geführt. Ich kam 1967 gut 100 km von Odessa entfernt auf die Welt. Nach Abschluß der “Odessa National Maritime Academy” – technische Flotte – bin ich danach wie jeder andere zur Armee gegangen, habe geheiratet, wurde Vater einer inzwischen erwachsenen Tochter. Im Anschluss an die Armee fuhr ich als Bootsmann zur See, bis die Sowjetunion zerbrach. Dann wurde ich Unternehmer in der Automobilindustrie, das bin ich noch heute. 2009 wurde ich parteipolitisch aktiv, engagierte mich für soziale Themen in Odessa. Gemeinnützigkeit, Hilfe für alte Menschen und Kinder: Ich wollte die positiven, die sozialen Themen aus der Sowjetzeit in die neue Welt mitnehmen, in der es auch reiche Menschen geben durfte.

Waren Sie als Funktionär bei den Demonstrationen dabei?

Nein. Das war eine spontane, zivile Bewegung von unten, völlig informell. Einfache Menschen gingen auf die Bühne und sprachen. Man wusste zwar, dass ich politisch engagiert war, das hatte aber keine Bedeutung. Jeder durfte sich äußern. Nur wer zur Gewalt aufrief, wurde nicht mehr auf die Bühne gelassen. Es war eine selbstorganisierte Veranstaltung, die von Einwohnern Odessas getragen wurde, keine Partei stand dahinter. Den meisten offiziellen Parteien war es egal, was sich am Platz tat. Nur die kommunistische Partei wollte die Menschen unterstützen, es wurden dann aber keine Parteien zugelassen.

Können Sie Ihre Erlebnisse zusammenfassen? Nur kurz – im Buch gehen Sie ja ausführlich darauf ein.

Wir haben nicht erwartet, dass passieren wird, was passiert ist. Wir haben geglaubt und gehofft, dass man sich in Odessa – einer offenen und toleranten Stadt – friedlich austauschen kann. Gerade in Odessa kam es zu intensiven Gesprächen zwischen den Maidan-Anhängern und der Anti-Maidan-Bewegung. Wir waren überzeugt, dass wir durch Gespräche zu Lösungen kommen werden. Aber es gab offensichtlich agressive politische Mächte, denen diese friedliche Situation nicht gefiel, die alles getan haben, die Stimmung zu kippen. Und sie waren erfolgreich damit.

Ich war an dem Tag bereits frühmorgens im Camp, habe daher auch die Polizei gesehen, die sich offensichtlich auf irgend etwas vorbereitet hat. Wir selbst hatten keine besonderen Erwartungen; Kinder, Frauen und ältere Leute haben sich ein Konzert angeschaut. Nichts deutete darauf hin, dass etwas passieren würde. Wir waren ja nur Zivilisten ohne jede militärische Ausbildung – niemand hat mit dem gerechnet, was dann kam. Als wir von den Kämpfen zwischen Maidan- und Anti-Maidan-Anhängern am Griechischen Platz hörten, entschied ich mich, mich nicht einzumischen. Bis ca. vier Uhr nachmittags konnte ich auch die anderen davon abhalten. Dann wurde die Unruhe zu groß und wir gingen hinüber, um selbst zu sehen, was los ist. Die Radikalität dort hat mich schockiert. Das war nicht mein Odessa, das war übelste brachiale Gewalt.

Noch heute stelle ich mir immer wieder die Frage: Hätten wir etwas anderes machen sollen, hätte man eingreifen sollen? Ich weiß es nicht. Gegen Abend haben wir uns dann wieder zum Kulikowo Pole zurückgezogen, wo Frauen, alte Menschen und Kinder – es waren fast keine jungen Männer auf dem Platz – Barrikaden bauten, um sich und das Camp zu schützen. Meine Frau rief mehrfach an, warnte mich, warnte uns alle, dass sie im Fernsehen live sehen könne, dass ein bewaffneter Mob zum Kulikowo Pole käme und ich unbedingt weggehen solle.

Warum sind Sie und die anderen nicht geflüchtet?

Ich hatte mit dazu aufgerufen, dass dieser Platz zum Zeichen werden sollte: ein Platz für den Erhalt der russischen Sprache und Kultur sowie demokratischer Gesetze. Ich konnte mir nicht erlauben wegzulaufen, solange noch Frauen und Kinder dort waren. Und ja, die meisten hätten noch fliehen können. Aber sie wollten ihre Stadt und ihre Werte verteidigen – das hatte etwas mit Berufung zu tun.

Aber es hat auch niemand nur im Traum daran gedacht, dass Menschen umgebracht werden könnten! Wir rechneten mit der Zerstörung des Zeltlagers, aber nicht mit Mord und Totschlag. Und wir gingen davon aus, dass uns das Gewerkschaftshaus mit seinen dicken Wänden Sicherheit bieten würde. Für Menschen ohne militärische Ausbildung eine ganz normale Einschätzung, wie ich jetzt weiß. In der Realität bot uns das Haus nur 30 Minuten Schutz, nachdem wir uns hinein geflüchtet hatten. Dann begannen die schlimmen Szenen.

Wir haben alle ums Überleben gekämpft – viele haben es nicht geschafft. Mein jüngerer Bruder kam erst wegen der Angriffe zum Platz, um uns zu helfen. Ich wusste nicht, wo er war, und erfuhr erst Tage später, dass er schwer verletzt überlebt hatte. Auf der Straße wurden Menschen niedergemetzelt, im Gebäude starben viele an Rauch und Feuer. Es hätte vieles verhindert werden können, wenn Polizei und Feuerwehr rechtzeitig eingegriffen hätten – das ist aber nicht passiert. Irgendwann mitten in der Nacht sind wir dann hinausgerannt. Ich habe meinen Bruder unter den Opfern gesucht – es waren so viele, ich konnte ihn nicht finden.

Irgendwann ging dann ein grelles Licht an. Die Polizei kam und verhaftete die Überlebenden – also uns Anti-Maidan-Aktivisten. Die Euromaidan-Anhänger und die Schläger des rechten Sektors blieben von der Polizei unbehelligt. Wir wurden durch den Korridor des Todes gejagt – mit Baseballschlägern niedergeknüppelt – und die Polizei schaute zu. Dann wurden wir ins Gefängnis gebracht, unsere Daten aufgenommen, und ich kam in Einzelhaft. Es gab so viele Verhaftungen, dass sie die Frauen freiließen. Dann ging alles sehr schnell. Wir wurden verhört, eine Anklageschrift vorgelegt – aber am 4.5. gab man dem Druck der Öffentlichkeit nach und ließ uns wieder frei.

Gab es Unterstützung aus Russland?

Nein, es gab keinerlei Unterstützung aus Russland, das ist ja das Beängstigende. Hätte Russland eingegriffen, wäre es wohl wie auf der Krim ohne Tote ausgegangen. Ich habe das Interview mit einer Frau gehört, die vom Dach des Gewerkschaftshauses aus die Russische Botschaft angerufen und um Hilfe gebeten hatte. Als man dort aber erfuhr, dass keine russischen Staatsbürger betroffen waren, entschied die Botschaft, nicht einzugreifen.

Wann haben Sie die Ukraine verlassen?

Am 21.5 2014 verließ ich Odessa in Richtung Russland. Dort habe ich erst einmal bei Freunden gewohnt. Dann habe ich Europa mit einer Fotoausstellung bereist, um über die Geschehnisse in Odessa zu informieren.

Was machen Sie jetzt?

Heute lebe ich als offiziell anerkannter Flüchtling in Berlin. Ich setze weiter alles daran, die Menschen über die Vorkommnisse zu informieren. Ich erreiche sie in Vorträgen, Ausstellungen und Diskussionen. Aber dabei kann man nie auf alles eingehen, was passiert ist. Mit dem Buch vermittle ich detaillierte Informationen und habe sie damit auch festgehalten; so geraten die unzähligen Fakten nicht in Vergessenheit. Bislang erinnere ich mich an die Geschehnisse vom 2.5.2014 zwar noch in allen Einzelheiten, aber irgendwann wird das Vergessen beginnen. Darum haben mir Freunde geraten, möglichst genau zu dokumentieren, was ich an diesem Tag erlebt habe.

Wenn Sie über Odessa informieren – wie wird es aufgenommen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Ich habe den Eindruck, dass sich überall ca. 5% der Menschen mit Politik beschäftigen, ob in der Ukraine, in Deutschland oder anderen Ländern Europas. Zu den Veranstaltungen kommen eher wenige Menschen – in Berlin waren es einmal 150, in Koblenz im März 2019 etwa 40. Es sind nicht viele, die sich für Themen interessieren, die sie nicht unmittelbar selbst tangieren – egal in welchem Land. Die Ukraine ist weit weg. Odessa ist weit weg. Man reagiert erst, wenn man persönlich betroffen ist. Und heute leben selbst in der Ukraine noch Menschen, die nicht im Ansatz wissen, was am 2.5.2014 in Odessa geschah. Traurig, aber leider wahr. Die meisten Besucher, die zu den Veranstaltungen kommen, sind bereits informiert. Sie wollen mehr wissen, wollen Informationen von einem Augenzeugen erhalten. Und es gibt nicht wenige, die mit meiner Aufklärungsarbeit nicht einverstanden sind. Die setzen alles daran, Veranstaltungen zu verhindern, teilweise mit den fadenscheinigsten Begründungen, teilweise auch mit Drohungen.

Drohungen? Was heißt das?

Mehrheitlich sind es Ukrainer, die eher aggressiv vorgehen. In Dresden wurde eine Veranstaltung abgesagt, weil ein Ukrainer, der seit 15 Jahren in Deutschland lebt, der Auffassung war, dass ich lüge. Er wurde zur Diskussion eingeladen, war an einem direkten Gespräch aber nicht interessiert. In seinen insgesamt drei Beschwerden an den Veranstalter, der den Raum zur Verfügung stellen wollte, sagt er dann, wer uns den Raum gäbe, den müsse man als Agenten des Kremls ansehen. Das mag ja keiner … Wir trafen uns mit den Interessenten für die Veranstaltung dann vor dem Gebäude.

Und wie sind die Reaktionen von Medien?

Linke und kommunistische Medien reagieren eher positiv. Sputnik oder Russia Today haben ebenfalls über das Buch berichtet. Auch kleine lokale Zeitungen sind manchmal interessiert. Die großen, westlichen Medien ignorieren mich und meine Arbeit oder distanzieren sich. Die Deutsche Welle war anfangs interessiert, wir standen in Mail-Kontakt. Als sie aber erfuhren, dass es einen Bericht bei Sputnik gab, verschwand das Interesse.

Gibt es Interesse an der Aufklärung seitens der Politik oder offizieller Stellen?

Was ich feststellen muss, ist, dass offizielle Stellen kein ernstes Interesse an Aufklärung haben. Organisationen wie die Konrad -Adenauer-Stiftung geben sich zwar den Anschein, neutral zu agieren, unterstützen aber offensichtlich die ukrainische Regierung. So gab es am 16. und 17. Oktober die Kiewer Gespräche in Berlin, in der sich eine Arbeitsgruppe beim Thema „Umgang mit Gewalt –Straflosigkeit oder justizielle Aufarbeitung“ auch den Geschehnissen zum 2.5. widmete. Zumindest war laut Programm Tetjana Herasymova von „Gruppe 2. Mai“, Odessa dort vertreten. Im Programm wurden „die Gewaltexzesse rund um den Brand des Gewerkschaftshauses in Odessa“ auf jeden Fall explizit erwähnt. Ich wollte als Augenzeuge daran teilnehmen, meldete mich an, erhielt aber auf meine Registrierung keine Antwort und wurde dann beim Empfang abgewiesen. Ich hatte meine Papiere dabei, das Buch, meinen Ausweis als anerkannter ukrainischer Flüchtling aus Odessa. Es gab angeblich keinen Platz. Ich fragte, wie man über etwas diskutieren wolle, wenn man keinen Augenzeugen dabei habe. Trotzdem wurde ich weggeschickt. Es gab wohl nicht genug Platz für die ganzen Überlebenden …

Man darf aber auch nicht vergessen, dass auf dem Maidan zahlreiche Politiker aus den USA und aus Deutschland als Unterstützer dabei waren, die damit den Putsch faktisch unterstützt haben. Wie soll da ein ehrliches Interesse an Aufklärung entstehen?

Wer unterstützt Sie bei Ihrer Arbeit?

In Deutschland sind das die Mütter gegen Krieg aus Berlin-Brandenburg, einzelne Bundestagsabgeordnete der Linken, die mir die Möglichkeit geben, bei Veranstaltungen zu informieren, sowie der Verein Friedensbrücke Kriegsopferhilfe e.V..

Haben Sie noch Kontakte nach Odessa?

Ja – dank Telefon und Skype stehe ich regelmäßig mit meiner Familie und Freunden in Kontakt, und versuche den Menschen zu helfen, zum Beispiel indem ich Lebensmittel nach Odessa schicke. Ich unterstütze Projekte mit Spenden – wie z.B. den Film „Brennende Herzen“. Ich tue eben das, was mir möglich ist.

Und woher bekommen Sie die Spenden?

Ich habe noch eine Firma, die von meiner Familie weiter geführt wird. Zudem stehe ich in engem Kontakt mit Geschäftsleuten vor Ort, die die jetzige politische Ausrichtung nicht gutheißen und Spendengelder zur Verfügung stellen. Und natürlich rufe ich bei meinen öffentlichen Veranstaltungen unter den Besuchern zu Spenden auf. Auch vom Erlös des Buches geht ein Teil an Menschen, die Hilfe benötigen.

Wo kann man das Buch erwerben?

Es ist in der Eulenspiegel Verlagsgruppe erschienen und kann dort oder in jeder Buchhandlung mit der ISBN 978-3-947094-37-0 geordert werden.

Zum Abschluss: was würden Sie sich von den Lesern dieses Artikels wünschen?

Mein Wunsch wäre es, dass die Menschen begreifen, dass man nicht teilnahmslos bleiben darf, wenn man sieht, dass Unrecht geschieht. Jeder kann innerhalb sehr kurzer Zeit in einem Krieg landen – davor ist niemand gefeit. Wie schnell das gehen kann, habe ich selbst erleben müssen.

Aber ich wünsche allen, dass sie nie im eigenen Haus Schüsse hören müssen, sondern weiter ein friedliches Leben mit viel Sonnenschein erleben dürfen.

Vielen Dank für Ihr Engagement und eine friedliche Zukunft für uns alle!

Bildquelle Screenshot


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15 Kommentare

  1. Mauvene Walcher 3. Mai 2024 at 8:29Antworten

    Seit Dekaden planen die US Eliten Russland zu vernichten. Erst hatte man den Putsch organisiert, dann brachte man Marionetten und Neonazis an die Macht. Diese ermordeten 18000 ukrainische Russen. Dann wollte man Atomraketen gegen Moskau installieren und die Ukraine in die Nato aufnehmen. Unglaublich, ja. Die reichen US Familien sind seit dem 19.JH die Weltterroristen sie vergewaltigen und morden Kinder, planen seit dem 19. JH. Kriege wie Operettren, erzeugen Viren gegen die Menschheit, schwemmen ganze Kontinente mit Migranten und hebeln brutal und bestens organisiert eine Demokratie nach der Anderen aus. Ich hoffe dass die Menschheit eines Tages erwacht.

  2. […] Andrea Drescher: 2.5.2014 – Zehn Jahre Odessa […]

  3. Sabine Schönfelder 2. Mai 2024 at 9:45Antworten

    Der Schlüssel unserer politischen Schieflage heißt PROPAGANDA. Eine Manipulationstechnik, die sich mit fortschreitender Technologie perfektionierte. Jeder Depp besitzt ein I-Phone „world wide“ und das einschlägig tickende „Netz“. com serviert die g e z i e l t e Einflüsterung ; 👉 cancelt alle Informationen, die für eine freie Meinungsbildung von unbedingter Notwendigkeit wären ! Einseitig, unzureichend, aggressiv und zunehmend im Strafrecht verankert, wird seitens politischer Lobbyisten, gekaufter Medien und NGOs à la IPCC, UN, EU, Greenpeace usw…. eine alternativlose Haltung weltweit etabliert. Vor 5 Jahren noch unvorstellbar, optimieren Think Tanks der globalen Wirtschaftsinteressen dank unserer Bequemlichkeit und intendierter, wachsender Verblödung 👉 globale Autokratie. Per ANGST evozierte „Sicherheitsmaßnahmen“ hebeln Grundgesetz und Demokratie aus; Kakistokratien etabliert per WEF, undurchsichtige „Wahlmanöver“, augenscheinliche Correctiv-Lügen, ostentativer Betrug, denunziatorische Einschüchterungen und üble, mediale Vernichtungsorgien, – politisch und medial initiiert, formen den neuen „Öko“ -Faschismus, der so wenig öko ist, wie eine Prostituierte JUNGFRAU. Aber auch offensichtliche Widersprüche werden vom Volk „gefressen“, – 👉 in die Köpfe rein – suggeriert .
    Freiheit ist nicht selbstverständlich. Sie muß erkämpft und behauptet werden. Das erfordert Mut, Engagement und Ausdauer. Dank ❤️ an den Blog-Betreiber.
    Mein Traum, jeder wirft sein „Handy,I-Pad, Computer“ weg. 👉 Keine Propaganda, keine ID, keine KI, keine Digitalisierung, keine Tokenisierung…..nur Menschen, einfach analog.
    Ich weiß, der Süchtige wird sofort dagegen argumentieren, weil er in einer alternativlosen Welt lebt. Er ist das Erfolgsmodell der permanenten Suggestion. 😥

    • Andreas Vollenweider 5. Mai 2024 at 23:56Antworten

      Sabine, ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor Ihnen. Wow. Kein Ausrufezeichen, nur ein einfacher Punkt an dieser Stelle. Denn alles was es zu sagen gibt haben Sie gesagt.
      Bleiben Sie wie Sie sind, bleiben Sie gesund. Mehr Menschen mit ihrer Meinung und Einstellung, das wäre sicher das Beste für uns.

  4. Fritz Madersbacher 2. Mai 2024 at 9:43Antworten

    „Mein Wunsch wäre es, dass die Menschen begreifen, dass man nicht teilnahmslos bleiben darf, wenn man sieht, dass Unrecht geschieht. Jeder kann innerhalb sehr kurzer Zeit in einem Krieg landen – davor ist niemand gefeit. Wie schnell das gehen kann, habe ich selbst erleben müssen“
    Fünf Jahre nach diesem Interview lesen sich diese Sätze vielleicht etwas anders. Eine „Pandemie“ hat sehr schnell auch die Brüchigkeit unserer „heilen Welt“ und die fatalen Folgen naiver Teilnahmslosigkeit und Obrigkeitsgläubigkeit demonstriert.
    „Ich habe den Eindruck, dass sich überall ca. 5% der Menschen mit Politik beschäftigen, ob in der Ukraine, in Deutschland oder anderen Ländern Europas“
    Heute sind es vielleicht mehr. Auch der heute für die politische Aufklärung so wichtige TKP-Blog hat sich vor fünf Jahren wahrscheinlich mit anderen Themen befasst, ich weiß es nicht. Aber die Beschäftigung mit Politik bringt uns nur weiter, wenn sie von der Suche nach Wahrheit, von der Suche nach den Ursachen und Zusammenhängen der Ereignisse in der Welt und bei uns getragen ist. Es hat sich ganz brutal erwiesen: ob Odessa oder Gaza, ob „Corona“ oder „Klima“, die mediale Vermittlung der tatsächlichen Ereignisse steht im Dienste der Etablierung und Verfestigung eines Weltbildes, das die Herrschaft des westlichen Imperialismus, seiner großen Konzerne und seiner politischen Machthaber stützen und verlängern muß. Aber dessen Tage sind gezählt, Odessa, „Corona“, Gaza waren und sind Meilensteine seines Niedergangs …

    • 4765 2. Mai 2024 at 11:43Antworten

      Weltbild, das die Herrschaft des westlichen Imperialismus, seiner großen Konzerne und seiner politischen Machthaber stützen und verlängern muß. Aber dessen Tage sind gezählt.

      Das ist wohl so, ohne dass uns klar ist, wie weit der Aufwach-Prozess bereits fortgeschritten ist. Mit dem Abbau von Journalisten-Stellen in den Alt-Medien – denen nicht mehr über den Weg zu trauen ist – sind viele gute Journalisten zu den Alternativ-Medien übergewechselt und leisten dort exzellente Arbeit. Bestes Beispiel ist Tucker Carlson, der nach seinem Rausschmiss bei Fox News seine millionenschwere Anhängerschaft eher noch vergrößert hat. Es entsteht ein gutes Video nach dem nächsten. ÖRR-TV – für die Jungen schon lange „ein Medium von gestern“.
      So aktuell z.B. „Epidemic of Fraud“ von John Davidson, ehemaliger CNN-Mitarbeiter, in dem aufgearbeitet wird wie effektiv Politiker, Medien, Ärzte und viele mehr korrumpiert wurden um die COVID-Geninjektion (militärischen Ursprungs) unter die – ahnungslosen – Leute zu bringen. Hoffentlich in Kürze auch mit Deutschen Sprachtrack.
      Besprochen in

      A MIDWESTERN DOCTOR – MAY 02, 2024
      A New Documentary Exposes the COVID-19 Response
      Epidemic of Fraud concisely breaks down the scam that was pulled upon the world

    • George 2. Mai 2024 at 13:24Antworten

      mit hoffnungsloser Heiterkeit,
      wie immer ein lesenswerter Kommentar von Ihnen. Ich möchte zu bedenken geben, dass nicht einmal die alternativen guten Aufklärungsblogs ein „wir“ zustande bringen. (nicht einmal im Ansatz so etwas wie die Gruppe 47 bei Schriftstellern vor vielen Jahren); und selbst die hervorragenden Kommentare hier, die es jeden Tag gibt, laufen im Grunde ins Leere, weil diese weitestgehend von Gleichgesinnten gelesen werden.
      Hier sind glorreiche Helden unterwegs, die wenig bis nichts bewirken. (ich übrigens am meisten)
      (sollte aber keinen entmutigen)

      • Fritz Madersbacher 2. Mai 2024 at 21:24

        @George
        2. Mai 2024 at 13:24
        „Hier sind glorreiche Helden unterwegs, die wenig bis nichts bewirken“
        Es sei dahingestellt, ob das zutrifft oder nicht. „Hier“ bezieht sich aber auf hier (und jetzt), im weitesten Sinn auf den (bisher) „hegemonialen Westen“ und seine altersmüden Gesellschaften. Diese Gesellschaften und ihre Menschen werden mit einer im Werden begriffenen Zukunft konfrontiert werden, die sie in der Gegenwart vielleicht verschlafen, die sie aber mit Gewißheit einholen wird. Es ist nur die Frage, ob sie diese Zukunft mitgestalten wollen, indem sie in Auseinandersetzung mit den Nutzniessern der Gegenwart etwas Produktives für diese Zukunft bewirken, es zumindest versuchen, oder ob sie zusammen mit und hörig ihren Machthabern von dieser Zukunft unsanft aus ihren Träumereien geholt werden …

      • xbtory 3. Mai 2024 at 10:19

        Warum so wortreich und eloquent Hoffnungslosigkeit verbreiten? Scheint ihnen ein hohes Anliegen zu sein. Wenn Sie hoffnungslos sind (und nichts dagegen tun), dann behalten Sie das doch einfach für sich! Mein Vorschlag.

      • Andreas I. 3. Mai 2024 at 11:38

        An George Hallo,
        sicherlich werden der Blog und die Kommentare weitestgehend von Gleichgesinnten gelesen. Und vielleicht von einigen Faktenverdrehern, die von GEZ-Geld oder von Soros dafür bezahlt werden. :-)
        Und ja, das bewirkt wenig, aber einen Effekt hat es:
        Es durchbricht die Isolation der Regierungskritiker.
        Siehe Konformitätsexperiment von Solomon Asch, der Konformitätsdruck kann nur wirken, wenn 9 von 10 scheinbaren Versuchspersonen das falsche behaupten, aber wenn nur 8 von 10 das falsche behaupten, dann sagt die eine echte Versuchspersonen das richtige.
        In einer Gruppe von Menschen reicht eine Stimme gegen die (falsche) Mehrheitsmeinung, damit der Konformitätsdruck zusammenbricht.

      • 4765 4. Mai 2024 at 11:03

        @ George
        Danke für das ernüchternde Feedback.
        Wobei ich es wie Soerensen (SWC) sehe: diesmal haben sie es übertrieben. Wer nicht auf beiden Augen blind ist – immer noch die Mehrheit, aber das kippt und die „Guten“ haben auch viel Geld und Einfluss – sieht was läuft und die Pannen häufen sich (siehe z.B. WHO). Das „wir“ ergibt sich automatisch. Abwarten, die Aktiven unterstützen und im eigenen Wirkungskreis agieren. Mehr braucht’s nicht.

  5. Andreas I. 2. Mai 2024 at 9:09Antworten

    Hallo,
    selbstverständlich besteht im „amerikanischen Sektor“ kein Interesse daran, dass die Bevölkerung erfahren könnte, was in der Ukraine geschah.
    Dummerweise laden aber die 95 %, die sich nicht für Politik interessieren, Mitschuld auf sich, Ukraine/Donbass, Palästina, Syrien …. Noch 2021 zur letzten Bundestagswahl hat die Mehrheit wieder die transatlantischen Blockparteien gewählt.

    • George 2. Mai 2024 at 13:59Antworten

      alles richtig; aber durch Wahlen ist m.E. gar nichts mehr zu erreichen. Die ideologische Indoktrination sitzt so tief, da ist (zumindest in nächster Zukunft) gar nichts zu machen.
      Gratulation an die Think Tanks der Eliten.
      Warum hat die Gegenseite keinen Think Tank mit solch einer Schlagkraft, sondern nur ehrenhafte Gruppierungen nach dem Motto: Jeder für sich, Gott für uns alle ????
      Ohne Katastrophe keine Einsicht
      Sorry

      • Andreas I. 3. Mai 2024 at 11:14

        Hallo,
        wenn es nichts wählen gibt, gehe ich auch nicht wählen.
        Aber es gab zwei Parteien, die Demokratie wollten. Die Piraten kamen auf 2,x % und Die Basis kam auf 1,x %, und zwar 2021 (!) auf dem vorläufigen Höhepunkt der Grundrechtsbrüche.

        Und wenn ich mich mit Leuten über Demokratie unterhalte, sagen etliche, sie wollen keine Demokratie, weil dann die Todesstrafe eingeführt werden könnte.
        Wenn ich dann manchmal „fies“ bin und sie frage, ob sie für die Todesstrafe stimmen würden, verneinen sie.
        Also:
        Diese Leite wollen keine Demokratie, weil ja dann die Todesstrafe eingeführt werden könnte.
        Daran ist folgendes unlogisch:
        In Demokratie könnten diese Leite selber mit ihrer Stimme mitmachen z.B. die Todesstrafe zu verhindern.
        In Parlamentarismus könnten die Parlamentarier die Todesstrafe beschließen und dann können die Bürger gar nichts machen.

        Und es ist leider realistisch, denn im Bundestag fand real eine Abstimmung über Injektionspflicht statt uns schon ohne Zwang zur Spritze sind mehr Menschen am mRNA-Experiment gestorben, als es überhaupt Schwerverbrecher gibt, auf die die Todestrafe angewendet werden könnte und die Spritzen-Toten waren juristisch unschuldig, die hatten keine Straftaten begangen, die waren nur so dumm den Quatsch zu glauben.
        Außerdem unterstützen unsere hochmoralischen und geschichtsbewussten Parlamentarier die Kriege gegen Palästinenser und gegen Russen, siehe auch die Kiewer Maidan-Regierung und das Massaker von Odessa.

        Lange Rede kurzer Sinn:
        Wahlen könnten schon was ändern, aber mit einer normopathischen Bevölkerung, auf deutsch wenn die Mehrheit psychisch krankt ist …

  6. George 2. Mai 2024 at 8:22Antworten

    danke für diesen Bericht, der wichtige Eindrücke vermittelt.
    Gerne würde ich hier auf einen aktuellen Beitrag von Herrn Roberts hinweisen, der genau so wenig mein Idol-Ich ist wie Putin, aber aus meiner Sicht einer der Wenigen ist, die ein guten dialektischen Gegenpart verkörpert. Vorsorglich weise ich darauf hin, dass ich nicht gewillt bin, nochmals von dem Teilnehmer „Nurmalso“ seine Unverschämtheiten gegenüber Herrn Reitschuster hinzunehmen, weil er mir verbieten wollte, Reitschuster hier zu zitieren, weil dieser Putin hassen würde.
    Danke sehr
    Quelle: Ehemaliger Mitarbeiter der Reagen-Administration warnt: Der Marsch in den Dritten Weltkrieg geht weiter
    Paul Craig Roberts
    April 30, 2024

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