Deutsche CureVac arbeitet an mRNA ‚Impfstoff‘ gegen Vogelgrippe

25. April 2024von 5,1 Minuten Lesezeit

CureVac gibt den Start einer kombinierten Phase-1/2-Studie zur Vogelgrippe (H5N1) bekannt. Es geht um einen prä-pandemischen mRNA-‘Impfstoff’. Doch ist die Forschung daran neu? Und wer arbeitet(e) mit CureVac zusammen? Eine Spurensuche.

Am 24. April 2024, pünktlich zum Zeitpunkt erneuter Warnungen der World Health Organization (WHO) vor der Vogelgrippe (H5N1), gibt das global agierende Pharmaunternehmen CureVac per Pressemitteilung den Start einer kombinierten Phase-1/2-Studie zur Vogelgrippe (H5N1) bekannt.

CureVac schreibt selbst über sich: ‚CureVac hat als Pionier das Potenzial der mRNA zur Behandlung von Krankheiten und zur Herstellung von Impfstoffen entdeckt. CureVac wurde im Jahr 2000 gegründet und ist das weltweit erste Unternehmen, das mRNA erfolgreich für medizinische Zwecke einsetzt – wo andere einst Hindernisse sahen, entdeckten wir Chancen‘.

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Tübingen, Deutschland.

Diese Studie wird laut CureVac mit GlaxoSmithKline (GSK), ein ebenfalls global agierendes Pharmaunternehmen, durchgeführt.

Doch, mit wem arbeitet Curevac noch zusammen? Woher kommen die Forschungsgelder? Woran wird geforscht?

Einen Überblick gibt u.a. das Bundesministerium für Forschung und Bildung: Überschrieben mit ‚CureVac und CEPI bauen Kooperation zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus nCoV-2019 aus‘. Es geht aber gar nicht nur um Corona-Impfstoffe, sondern um mRNA ‚Impfstoff‘-Plattformen. CEPI – Coalition for Epidemic Preparedness Innovations – ist eine Allianz von privaten Geldgebern, wie die Bill & Melinda Gates Stiftung, der Pharmaindustrie und der WHO. Darüber hinaus fließen Steuergelder. Zum Beispiel aus Deutschland und der Europäischen Union (EU).

Geht man ein Stück weiter zurück, findet man bei CureVac folgende Pressemitteilung vom 04. Januar 2018: ‚CureVac und Arcturus Therapeutics verkünden eine umfassende Kooperation zur Entwicklung neuartiger lipid-formulierter mRNA-Wirkstoffe‘.

Und Ende 2023 ist dann in der Pharmazeutischen Zeitung zu lesen: ‚Einen Coronaimpfstoff mit neuer mRNA-Technologie hat das US-Unternehmen Arcturus Therapeutics in Japan zur Zulassung gebracht. Er enthält eine mRNA, die sich in Zellen selbst vervielfachen kann und damit für eine länger anhaltende Antigenproduktion sorgt‘.

Man kennt sich also in der Pharmaindustrie und arbeitet zusammen. Auch staatliche Forschungseinrichtungen, wie das Friedrich-Löffler-Institiut auf Riems/Greifswald, ehemals am Standort in Tübingen sind mit dabei: ‚Synthetisch hergestellter mRNA-Impfstoff schützt vor Grippe‘, so das FLI in einer Pressemitteilung vom 26. November 2012. Und weiter: ‚Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gelang es gemeinsam mit Kollegen der Curevac GmbH in Tübingen erstmals, die schützende Wirkung eines synthetisch hergestellten mRNA-Impfstoffes gegen eine Infektionskrankheit zu zeigen. Sie wiesen bei geimpften Mäusen, Frettchen und Schweinen eine spezifische Immunreaktion sowohl auf Antikörper- als auch auf zellvermittelter Ebene nach, die gegen eine Infektion mit Influenzaviren wie den Erregern der Vogelgrippe oder der Schweinegrippe schützte.

Das ist die mittlerweile sehr beliebte Methode bei Pharmaprodukten, nicht die tatsächliche Wirkung gegen Krankheit oder Tod im Vergleich zu einer Placebogruppe zu ermitteln, sondern man beschränkt einfach zu messen, ob Antikörper- als auch auf zellvermittelter Ebene etwas vorhanden ist. Ob die Antikörper etwa einen höheren Anteil der Immunabwehr bremsenden und Krebs und andere Krankheiten verursachenden IgG4 enthalten, wird dabei natürlich nicht getestet.

Eine interessante Erkenntnis ebenfalls in dieser Pressemitteilung: ‚Darüber hinaus sind mRNA-Impfstoffe bei erhöhten Temperaturen stabil und benötigen weder für Lagerung noch für Transport eine Kühlkette. Hierdurch ergäben sich große Vorteile für medizinische und veterinärmedizinische Anwendungen dieses Impfstoffes, der sowohl in unseren Breiten als auch in tropischen Ländern ohne eine Kühlkette eingesetzt werden könnte.‘ Und was war das 2020/21 mit den Corona-‘Impfstoffen’, die nur kalt transportiert werden durften?

‚Impfstoff von Biontech und Pfizer: -70 °C erforderlich‘, ‚Beim Impfstoff der Firma Moderna reicht ein Kühlschrank‘ und ‚Kühlschrank auch für CureVac-Vakzin geeignet‘.

Kommen wir zurück zum Friedrich-Löffler-Institut, dass schon früher u.a. mit CureVac zusammen arbeitete. Möchte man wissen, wer in die Forschung investiert, kommt man nur bis zu einem Teil der Drittmittel. Und auch das ist eine Sisyphos-Arbeit.

Da das FLI eine Bundesoberbehörde ist, muss es zwar Auskunft über die Finanzierung und die Arbeit für Dritte geben, aber nur über den Teil, der staatlichen oder offiziellen Drittmitteln unterliegt. Offiziell ‚sollen grundsätzlich 30 % der vertraglichen Arbeitszeit des jeweiligen Beschäftigten auf Forschungsvorhaben für Dritte begrenzt werden‘ so der Bundesrechnungshof 2018 nach einer Prüfung.

Und auf Nachfrage zu Spenden der Fördervereine an das FLI und deren Verwendung, schreibt das FLI: ‚Im Ergebnis der durch den Fachbereich Finanzen veranlassten Prüfung konnten keine Spenden von den genannten Vereinen an das FLI festgestellt werden. Soweit hier bekannt ist, unterstützen die Vereine insbesondere angehende Wissenschaftler (Doktoranden etc.) anlassbezogen (z.B. Übernahme Tagungsgebühren, Reisekosten usw.) und ohne Beteiligung des FLI.‘ Angeleitet werden diese angehenden Wissenschaftler jedoch von am Forschungsinstitut fest angestellten Mitarbeitern.

Und wer investiert schon, wenn er nicht die Richtung der Forschung bestimmen darf und Gewinne erwartet?

Wer spendet also den Fördervereinen? Das kann man erahnen, wenn man weiß, an was im FLI geforscht wird. Eine Auskunftspflicht der privaten Vereine, Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts und Gesellschaft der Förderer und Freunde für Nutztierforschung des Friedrich-Loeffler-Institutes, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, besteht nicht, auch wenn diese nachvollziehbar am FLI eingebunden sind.

Tiergesundheit klingt vertrauenswürdig. Nutznießer von Massentierhaltung schauen sich bereits nach neuen Geschäftsfeldern wie zum Beispiel Laborfleisch um: ‚Es herrscht Goldgräberstimmung. Große internationale Konzerne aus der Fleisch- und Lebensmittelbranche beteiligen sich mit viel Geld an Startups und Pionierunternehmen‘ so transgen.de . Dafür braucht man die Bauern nicht mehr. Und auch die Pharmaindustrie hat mRNA Plattformen für Mensch und Tier seit langem als Goldgrube entdeckt.

CureVacAG, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wider. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Doris Schröder ist freie Journalistin


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7 Kommentare

  1. BoniBonus 26. April 2024 at 5:01Antworten

    mRNA, wer noch alle Tassen im Schrank hat, macht einen großen Bogen um diese Experimente.
    Es gehört schon eine große Portion an „Angst Viren“ um die Menschheit wieder in die Spur zu bekommen.
    Wie war das damals? „Geimpft, genesen oder gestorben “ , was holt man nun aus der Zaubertüte?
    Dieser ganze Dreck soll sich zu Teufel scheren, genauso wie das Kunstfleisch und sonstige Träume.
    Und da sind wir auch schon bei den „Normalen“ Impfungen. Ich vertraue diesen Giftmischern nicht mehr die Bohne. Egal ob jetzt Grippe, Tetanus, Gehirnwäsche oder Gummibärchen. Impfen? -Never

  2. MEDIEN - AustriaInfoCenter 26. April 2024 at 0:32Antworten

    […] 25.04.2024    Deutsche CureVac arbeitet an mRNA ‚Impfstoff‘ gegen Vogelgrippe […]

  3. andi pi 26. April 2024 at 0:06Antworten

    ich möchte ja nicht ausschließen, dass eines tages vielleicht relativ sichere und nützliche mRNA-impfstoffe hergestellt werden könnten. ich bin weder radikaler impfgegner noch ein gegner jeglichen medizinischen fortschritts. die covid-mRNA-„impfstoffe“ erfüllen aber die kriterien „sicher“ und „nützlich“ defintiv nicht. das hat (zumindest innerlich) offenbar bereits die mehrheit begriffen, denn ab der vierten impfstaffel blieben die genspritzen nur mehr ein echtes minderheitenprogramm für a) durch die propaganda von politik/medien völlig verängstigte und b) sich aus ganz klar ideologischen gründen nach wie vor spritzende menschen.

    inwiefern ein impfstoff gegen die vogelgrippe, die menschen kaum betrifft, überhaupt sinnvoll ist, ist eine weitere frage. und gerade heute hat eine österreichische tageszeitung wieder mal panikgeschürt – diesmal wegen parainfluenza und dass es dagegen noch keinen impfstoff geben würde. wer die parainfluenza nicht kennt: das sind jene viren, die bei kindern außerhalb der winterlichen grippesaison für die meisten – in der regel völlig harmlosen – erkältungen sorgen. und das sind nun mal wirklich viren, die in erster linie das immunsystem und die abwehrkräfte aufbauen helfen. wenn die kinder nicht mal das mehr bekommen dürfen, dann bilden die kein immunsystem auf. aber nein, was schreibt jene tageszeitung (bzw. meint eine dort interviewte virologin):

    „Die wirkungsvollste Maßnahme ist das Vermeiden von Kontakten bei Symptomen und das Tragen von Masken in entsprechenden Situationen.“

    also wieder mal die sado-maso-folteruniform als empfehlung… die krankhafte maskenideologie wird offenbar bei manchen nie mehr verschwinden. aber ich habe einfach die zuversicht, dass bei einer allfälligen nächsten maskenpflicht viel weniger menschen mitmachen werden (so wie bei anderen „maßnahmen“ auch). sie werden gegen die bevölkerung einfach keine weitere pseudo“pandemie“ mehr durchbringen – denn, was wollen sie denn machen, wenn sich ein viertel oder drittel der bevölkerung ganz prinzipiell nicht mehr an ihrer show beteiligt?

  4. niklant 26. April 2024 at 0:04Antworten

    Eigentlich dient dieser ganze kranke Müll mit dem Mrna nur einer Sache, der Verteilung der Krankheitserreger durch Mrna!

  5. freeshakya 25. April 2024 at 20:34Antworten

    Auf meiner Suche nach den ersten mrna Präparaten bin ich damals auf das Ärzteblatt(2012) gestoßen. Dort wurde der „neue Impfstoff“ hoch gelobt. Die Tiere hätten alle eine spezifische Immunreaktion.

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52535/Erster-Grippe-Impfstoff-aus-Boten-RNA-bewaehrt-sich-im-Tierversuch

    Die DAZ online berichtete ähnliches. Mein gespeicherter Link lässt sich nicht mehr aufrufen. :-(

    Jedenfalls geisterte durch das Netz , dass alle Tiere nach 2 Monaten gestorben wären, als sie mit dem Wildvirus Kontakt bekommen haben. Dann hat es nicht lange gedauert und es kamen „Richtigstellungen“ von Reuters und dem fli.

    https://www.reuters.com/article/uk-factcheck-mice-idUSKBN2A22UW

    https://www.fli.de/de/aktuelles/kurznachrichten/neues-einzelansicht/richtigstellung-impfstoffstudie-mit-frettchen-am-fli/

    Eine Studie konnte ich nicht finden, aber ich frage mich, warum dieser so tolle „Impfstoff“ dann sang-und klanglos in der Versenkung verschwunden ist ? Sind die Tiere doch gestorben ?

  6. Georg Uttenthaler 25. April 2024 at 19:21Antworten

    Das ist die Vorgeschichte der RKI und Pfizer Files». Die Öffentlichkeit hat nun Einblick in Dokumente des Pharma-Unternehmens Pfizer oder wie sie alle heißen mögen, rund um die Entwicklung des Impfstoffs gegen Covid-19 oder Vogel- Affengrippe.
    Die wichtigsten Erkenntnisse aus den «Pfizer Files»: Das Unternehmen wusste, dass die mRNA-Impfstoffe nicht wie versprochen funktionieren. Ebenso, dass sich die Inhaltsstoffe in kurzer Zeit im ganzen Körper verteilen. Nachweislich hatte man keine Zeit zum testen!!! (Zeitmangel?)

    Meldungen über Herzschädigungen bei Minderjährigen, Todesfälle durch Schlaganfälle und Leberschäden, Blutgerinnsel, Hirnblutungen und eine Reihe weiterer Schäden kurz nach der Spritze: Pfizer und alle anderen hatten Kenntnis davon. Als besonders beunruhigend beurteilt das Expertenteam den «Rundum-Angriff auf die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit». Spermien, Hoden, Eierstöcke, Menstruationszyklen: Fast alles wurde in zahllosen Fällen in Mitleidenschaft gezogen.

    Das sogenannte Shedding, die Übertragung von mRNA-Komponenten an andere, wurde in den Medien stets als Verschwörungstheorie abgetan. Die klinischen Studien von Pfizer belegen, dass dieser Vorgang existiert. Geimpfte stecken Ungeimpfte an!!! Das alles ist laut den Autoren der Analyse nur die Spitze des Eisbergs. Denn es geht um Hunderttausende von Seiten, die untersucht wurden.

    Die Covid-19-Spritzung ist ein Verbrechen gegen die Menschheit, das nachweislich KEINE med. Faktenbasis hatte sondern von der Pharma- Mafia und den Regierungen inszeniert wurde.
    Wer sich dennoch „spritzen“ läßt, hat eine starke Neigung zum „Selbstmord“. Da soll man niemanden aufhalten.

  7. Nurmalso 25. April 2024 at 18:04Antworten

    Die arbeiten also an lipid-formulierter mRNA. Und warum macht man die Fettkügelchen nicht mind. über 100 nm groß ? Bisher wurden ca. 80 nm große Formulierungen verwendet die auch die Blut-Hirn-Schranke passieren und andere Schranken, um ihre tödliche Fracht auch in Gehirnzellen und Keimzellen zu exprimieren. Curevac arbeitet ausschließlich mit Codon Optimierung gegen die angeborene Immunität in den Zellen der Menschen. Das ist ja auch in-vitro sehr erfolgsversprechend, weil ja in der IVTranskription dann auch nur die Proteine abgeerntet werden und die Zelllinien anschließend vernichtet. In-vivo sieht das ganz anders aus. Dort können im mRNA-Strang Basenpaarungen auftreten die fatale Folgen haben. Basenpaarungen sind dann kurze DNA-Abschnitte, da Adenin sich immer mit Uracil und Guanin sich immer mit Cytosin über Wasserstoffbrückenverbindungen paart. Solche Basenpaarungen in einer ganz bestimmten Sequenz können dann von DNA-bindenden Proteinen erkannt werden, die gerade als Translokalisierungssignal fungieren und somit die tödliche Fracht mit in den Zellkern durch die Kernporen transportieren mit Folgen von Verwüstungen in den Genexpressionen. Es gibt noch eine Menge anderer Probleme die durch die unnatürlichen Basenpaarungen entstehen. Solche Forscher gehören mit ihrem Gott Gespiele hinter Schloss & Riegel.

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