Italien übergibt Ablehnung der neuen IGV-Richtlinien an WHO

19. Juli 2025von 4,4 Minuten Lesezeit

Italien hat einen Einspruch gegen die neuen Gesundheitsvorschriften der WHO eingebracht und bekanntgegeben die Änderungen kategorisch abzulehnen. Man folgt explizit dem Kurs der USA.

Italienische Medien berichten am Samstag einstimmig, dass auch Rom gegen die WHO-Gesundheitsvorschriften widersprochen hat. Am heutigen Samstag läuft die Frist ab. Italien folgt aber den USA, Israel (und höchstwahrscheinlich noch einigen anderen Ländern deren Einspruch noch nicht bekannt ist) und lehnt die Änderungen der völkerrechtlich bindenden Gesundheitsvorschriften ab.

So berichtet etwa La Repubblica über den italienischen Einspruch. Und hier ein übersetzter Bericht der Printausgabe des Magazins La Verita vom Samstag:

In einem Brief an Ghebreyesus lehnt der Gesundheitsminister die neuen Bestimmungen und Einschränkungen ab, die im Falle einer Pandemie landesweit gelten würden. Sie würden zudem dazu dienen, unsere Freiheit einzuschränken.

Italiens kategorisches Nein zu den Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die von der Weltgesundheitsorganisation am 1. Juni 2024 angenommen wurden. Heute, am 19. Juli, läuft die Frist ab, bis zu der Italien wie die anderen WHO-Mitglieder entscheiden musste, ob es die Änderungen annimmt oder ablehnt, und mit der von Schillaci im Einvernehmen mit Ministerpräsident Georgia Meloni mitgeteilten formellen Ablehnung ist die Gefahr neuer Bestimmungen und Einschränkungen, die unsere nationale Souveränität untergraben hätten, endgültig gebannt.

Die von der italienischen Regierung abgelehnten Änderungen wären am 19. September nächsten Jahres in Kraft getreten, ohne dass ein parlamentarisches Verfahren oder eine weitere Ratifizierung erforderlich gewesen wäre. Sie wären verbindlich gewesen und hätten die demokratische Debatte umgangen.

[….]

Die Weigerung, gesundheitspolitische Maßnahmen und Notfälle unter dem Motto „One Health“ an die WHO zu delegieren und damit die Rolle, den Ermessensspielraum und die Befugnisse WHO-Direktor Ghebreyesus zu stärken, sorgt für ein Aufatmen bei Bürgern, Verbänden, Gremien, Ärzten und Juristen, die seit Monaten mit wiederholten Aufrufen auf den nahenden 19. Juli hinweisen, die Änderungsanträge massenhaft abzulehnen, ohne Vorbehalte zu formulieren.

Für Länder, die die Änderungsanträge ablehnen, bleiben die derzeitigen RSI in Kraft. Es ist auch kein Austritt aus der WHO, sondern im Gegenteil ein starkes Signal der Unzufriedenheit (auch im Hinblick auf Zensurvorgaben in der EU), dem hoffentlich die Eröffnung einer breiten Debatte über die geforderten Reformen folgen wird, wie unabhängige medizinisch-wissenschaftliche Kommission wiederholt betont hat.

Die Änderungen werden die Möglichkeiten der WHO erweitern, die Internationalen Gesundheitsvorschriften zu aktivieren, um Public Health Emergencies of International Concern (PHEIC) auszurufen. Darüber hinaus wird die Leitung der Organisation in der Lage sein, verbindliche Empfehlungen zu Quarantänen oder Reisebeschränkungen zu formulieren.

Durch die Ablehnung dieser Auflagen wird die Autonomie unseres Landes bei gesundheitlichen Notfallentscheidungen gewahrt, die unter dem Deckmantel einer globalen und effizienten Reaktion auf neue Pandemien zentralisiert werden. Darüber hinaus entzieht sich Italien damit den Verpflichtungen zur Unterstützung und Lieferung von Gesundheitsprodukten im Notfall, wie sie von der WHO vorgesehen sind, die von ihrem Ermessen Gebrauch gemacht hat, um eine Erhöhung der Produktion und Verteilung anzuordnen.

Nicht zuletzt, und das ist von grundlegender Bedeutung, erstreckt sich das „NEIN“ Italiens auf die Änderungsanträge, die im Namen der angeblichen Bekämpfung von Desinformation die Pressefreiheit und die Privatsphäre der Bürger in gesundheitlichen Notfällen beeinträchtigt hätten. Wir haben bereits während der COVID-Pandemie gesehen, wie schnell die Grundrechte und -freiheiten mit Füßen getreten wurden, also stellen Sie sich vor, was die WHO tun würde, um die Kontrolle der Informationen zu orchestrieren.

[…]

„Mit dieser Entscheidung beweist Italien großen Mut, indem es seine nationale Souveränität bei der Festlegung der Gesundheitspolitik klar behauptet. Wir sind in der Tat nicht die Einzigen, die argumentieren, dass das 2024 im Konsens angenommene Änderungspaket zu den Internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO übermäßige Befugnisse auf politischer, organisatorischer und nicht zuletzt wirtschaftlicher und finanzieller Ebene einräumt“, betonte der Unterstaatssekretär für Gesundheit Marcello Gemmato von der Fratella.

Er fügte hinzu: „Andere Nationen, wie die Vereinigten Staaten, haben den gleichen Weg gewählt. Wir versichern den nostalgischen Mitgliedern des Duos Conte-Speranza: Die Ablehnung der Änderungen der Verordnung bedeutet nicht den Austritt aus der WHO. Italien wird in der Tat weiterhin Mitglied der Organisation sein und die derzeit geltende Fassung der Verordnung anwenden, um auf internationaler Ebene bei Gesundheitsbedrohungen zusammenzuarbeiten, ohne jedoch Auflagen und Zwänge zu akzeptieren, die enorme Auswirkungen auf unser politisches und wirtschaftliches System gehabt hätten.“ Gemmato schloss seine Rede mit einem Dank an Minister Scillaci für das Dokument, das er an Ghebreyesus geschickt hatte.


Damit haben drei Staaten die Änderungen offiziell abgelehnt (Italien, USA, Israel), Beobachter sind sich aber sicher, dass es noch andere gibt (Slowakei, Iran, Russland, Nord Korea), die WHO gibt dazu allerdings keine Informationen heraus.

Bild European Conservatives and Reformists Group Making Europe Work Again, ECR Group in Naples 2019 (73) (cropped)CC BY 2.0

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8 Kommentare

  1. Nurmalso 20. Juli 2025 um 7:18 Uhr - Antworten

    Die Meloni will sich doch bei Trump nur einkratzen, das liegt doch auf der Hand. Die gehört mit zu den Stiefelleckern.

  2. Daisy 20. Juli 2025 um 6:10 Uhr - Antworten

    Italien übergibt sich auch bei Laborfleisch und Insektenfraß. ;-)

  3. Nurmalso 19. Juli 2025 um 23:09 Uhr - Antworten

    “ ….. die WHO gibt dazu allerdings keine Informationen heraus. “

    Ja ne ist klar, machen die nicht. Das ist einfach ein krimineller Verein genauso wie es Bill mit der Software machte. Hinterhältig, feige, u.s.w. ….. halt im Sinne der Globalisten.
    Mich wundert, dass Italien sich dazu äußerst bedeckt hält zu dieser kriminellen Bande. Halt diplomatisch eben.

  4. local.man 19. Juli 2025 um 22:38 Uhr - Antworten

    Eine Ablehnung ist eine Sache..

    Was mich hier aber stört ist, dass mit diesen Ablehnungen irgendwie unterschwellig aber eine Legitmität bestätigt wird, man lehnt ja nur die Verträge und Abkommen ab, nicht die nicht legitimierte WHO, die ich niemals dort irgendwie ermächtigt hätte, das zu tun was sie da tut.

    Für mich ist das eine Organisiation der Herrschenden, eher sowas wie eine NGO, die die Dinge durchsetzt, die die Regierungen nicht durchsetzen, dabei so tut, als sei sie A eigenständig und B legitim.
    Erstens sind die Regierungen eh mit dem Spinnennetz verbunden, das auch der WHO unterliegt und zweitens.. diese WHO hat diese Befugnisse niemals von den Menschen erhalten.. Sie darf über mich überhaupt nichts bestimmen.. Für mich ist diese Organisation eher dem Verbrechen zuzuzordnen, als dem Licht.

  5. Monika 19. Juli 2025 um 19:11 Uhr - Antworten

    nachträglich möchte ich noch mitteilen, dass in der plandemiezeit, die kranken, die ins krankenhaus wollten, geimpft sein mussten, ansonsten ihnen der zutritt verweigert wurde und damit überlebensnotwendige massnahmen verweigert wurden. das war in deutschland nicht. in italien lief die völlige erpressung ohne gnade.

  6. Monika 19. Juli 2025 um 19:05 Uhr - Antworten

    in der covid plandemiezeit sah ich hin und wieder italienische parlamentssitzungen ——da stand meloni mit plakaten und all ihren parlamentarierern auf und streikten gegen die massnahmen von conte ecct. ich war sehr begeistert, sie sprach sich sich immer gegen impfungen aus, ebenso salvini. ich bin bgegeistert……endlich nicht mitmachen, sich nicht anpassen der gehirnwäsche. sie punktet damit. viele in italien sind soweit, dass sie sagen, dass sie nicht mehr mitmachen würden. leider sind in meiner nahen und fernen umgebung, ich lebe in it, an der impfe gestorben, viele mit turbokrebs und herzinfarkt

  7. Gabriele 19. Juli 2025 um 11:30 Uhr - Antworten

    Interessant, dass Länder, wo durchaus eifrig „geimpft“ wurde, sich nun zu Wort melden und austreten. Was zeigt, dass man dort immerhin noch selber denkt, während z. B. Schweden kein Wort dazu sagt. Man vertraut dort vermutlich nach wie vor darauf, dass die Politik trotzdem nicht wie ein blinder Dackel im Anlassfall der WHO hinterherhechelt, wie in „deutschsprachigen“ Landen. Warum sonst wird denn immer betont, dass die Vorschriften nur „Empfehlungen“ seien? Für manche gut bezahlten Lobbyisten ist dann jeder Wunsch natürlich Befehl und wird es wird genau wie bei Corona sein. Die beste Hilfe wird aus meiner Sicht künftig das „religiöse“ Argument sein. Wenn Zeugen Jehowas kein fremdes Blut bekommen dürfen, darf man als strenge Katholikin auch feststellen, dass Impfungen nicht in Frage kommen (da sie so gut wie in jedem Fall auf embryonalem Gewebe aus Abtreibungen hergestellt wurden bzw. beforscht werden).

    • Ogmios 19. Juli 2025 um 12:34 Uhr - Antworten

      „Interessant, dass Länder, wo durchaus eifrig „geimpft“ wurde, sich nun zu Wort melden und austreten.“

      Hat dies nichts mit „Impfungen“ zu tun
      Treten diese Länder NICHT aus der WHo aus, sondern lehnen die neuen Machtbefugnisse ab und das ist auch gut und richtig so.
      Keine Organisation hat das Recht über andere Menschen zu bestimmen, egal ob „staatlich“ oder „NGO“.

      Daher wird dieses sogenannte „demokratische“ System (aka Parteien-Oligarchie) verschwinden. Die Geschichte zeigte dies mehr als deutlich. Jeder der denkt, dass es so weiter gehen wird, der irrt sich gewaltig.

      Denn auch wenn sich Menschen in Gemeinschaften formieren und organisieren um ihr individuelles Überleben zu sichern, ist der Drang nach individueller Freiheit und Unabhängigkeit stärker, egal wie sehr man bei ihnen Gehrinwäsche betreibt.
      Wenn eine Gemeinschaft auf echter Zusammenarbeit von Individuen basiert, ist diese auch stärker und langlebiger. Leider gibt es immer auch Individuen die eben die „Macht“ wollen. Meiner Ansicht nach ein genetischer Defekt dieser Individuen.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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