
Auch 2024 Rekordübersterblichkeit in Deutschland
Auch im Vorjahr blieb die Übersterblichkeit in Deutschland auf Rekordniveau. Die einen sehen darin eine normale demografische Entwicklung, andere sehen die Corona-Impfkampagne dafür verantwortlich.
Erinnert man sich zurück, wie penetrant die Öffentlichkeit vor einigen Jahren mit den Statistiken zur Übersterblichkeit konfrontiert wurde, könnte man leicht überrascht sein. Denn 2024 erlebte Deutschland erneut ein Jahr mit massiver statistischer Übersterblichkeit. Doch die Schlagzeilen bleiben aus.
Über die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes sowie einen mutmaßlichen Zusammenhang mit der Corona-Impfkampagne berichtet aktuell das Magazin Multipolar:
m Jahr 2024 lag der Überschuss der Sterbefälle in Deutschland zum dritten Mal in Folge über der Marke von 300.000 Menschen. Laut Statistischem Bundesamt starben im vergangenen Jahr hierzulande rund 330.000 mehr Menschen als geboren wurden. Im Jahr 2023 lag die Kluft bei knapp 334.900 Menschen, im Jahr 2022 waren es rund 327.500. Solch hohe Sterbeüberschüsse hat es zuvor laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes in der Bundesrepublik noch nie gegeben. Bis 1971 wurden jährlich mehr Kinder geboren als Menschen starben. Im Jahr 2020 überschritt der Sterbeüberschuss – nach 2013 – zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Marke von 200.000 und im Jahr 2022 bereits die Marke von 300.000.
- Storl, Wolf-Dieter(Autor)
Sebastian Klüsener vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) verweist gegenüber Multipolar auf eine BiB-Pressemitteilung vom März 2023 zum deutschen Fertilitätsniveau. Darin heißt es, dieses sei 2023 so niedrig gewesen wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der aktuell besonders hohe Sterbeüberschuss sei dadurch zu erklären, dass Deutschlands Bevölkerung stark gealtert ist und es zugleich relativ wenige Frauen im gebärfähigen Alter gebe. „Es ist damit zu rechnen, dass die Sterbefallüberschüsse auch in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau bleiben“, erklärt Klüsener. Laut Statistischem Bundesamt geht der Anstieg der Sterbefallzahlen zumindest zum Teil über den Alterungseffekt hinaus. Eine Auswertung der Sterbefälle von 2022 zeigte, dass nur etwa ein Fünftel des damaligen Anstiegs im Vergleich zu 2021 mit der wachsenden Zahl älterer Menschen erklärt werden konnte.
Für Peter Dehne, Experte für Regionalentwicklung an der Hochschule Neubrandenburg, ist der aktuell sehr hohe Sterbeüberschuss ebenfalls auf wenig kontroverse Gründe zurückzuführen, wie er auf Anfrage von Multipolar erklärt. Dehne befasst sich vorwiegend mit der Entwicklung der Bevölkerung in ostdeutschen ländlichen Regionen. Aufgrund von Abwanderungen gebe es hier eine ausgeprägte Überalterung. Die Geburtenrate sei Anfang der 1990er Jahre wegen der unsicheren Zeiten nach dem Ende der DDR „dramatisch“ eingebrochen. Beides werde die Demografie noch auf Jahre bestimmen.
Allerdings gibt es auch Stimmen, die einen Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Corona-Impfkampagne in Betracht ziehen. Professor Günter Kampf, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin hat in einer Studie einzigartige Daten aus Großbritannien, die Todesfälle nach Impfstatus aufschlüsseln, untersucht. Im Interview mit Multipolar erklärte er kürzlich, aus den Daten sei erkennbar, „dass die Nicht-COVID-19-Sterblichkeit bei den Geimpften mehrheitlich höher war als bei den Ungeimpften, teilweise sogar erheblich höher, vor allem nach der ersten Dosis in den Altersgruppen ab 40 Jahren.“ Die Professoren Matthias Reitzner und Christof Kuhbandner stellten ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und den Impfungen gegen Covid-19 fest. Für den Zeitraum zwischen April 2022 und März 2023 ermittelten sie eine Übersterblichkeit von fast 80.000.
Christof Kuhbandner, Psychologe an der Universität Regensburg, wies auf Anfrage von Multipolar auch auf den „alarmierenden“ Geburtenrückgang hin. Bereits Ende 2024 machte er darauf zusammen mit dem Physiker Klaus Kroy von der Universität Leipzig in einem Bericht für das Magazin „Cicero“ aufmerksam. Demnach wurden zwischen Anfang 2023 und Mitte 2024, verglichen mit der Entwicklung zwischen 2016 und 2020, knapp über 100.000 Kinder weniger geboren als statistisch zu erwarten gewesen wären. „Rechnet man das auf einzelne Tage um, wurden eineinhalb Jahre lang durchgängig an jedem Tag im Schnitt 183 Kinder weniger geboren als zuvor üblich“, betont Kuhbandner.
In Bezug auf die Übersterblichkeit bis einschließlich 2024 verweist Kuhbandner auf eine im Mai 2025 erschienene, noch nicht begutachtete Studie von Robert Rockenfeller, Mathematiker an der Universität Koblenz, und Michael Günther vom Institut für Modellierung an der Universität Stuttgart. „Die Zahlen für 2020 bis 2023 stimmen mit den von uns publizierten Schätzungen relativ genau überein, aber in unseren eigenen Papers hatten wir bisher 2024 noch nicht betrachtet“, erklärt Kuhbandner. Aus der Analyse seiner Kollegen gehe hervor, dass es 2020 keine Übersterblichkeit gab. Die habe erst 2021 Fahrt aufgenommen, 2022 ihren Höhepunkt erreicht und sei 2023 wieder gesunken: „2024 ist dann eine Untersterblichkeit zu beobachten.“ Letztere lasse sich jedoch nicht verallgemeinern. Bei den 35- bis 49-Jährigen sowie bei den 75- bis 79-Jährigen halte die Übersterblichkeit an.
Kuhbandner reichte mit Kollegen aktuell einen Artikel bei einer internationalen Fachzeitschrift ein, in dem die Übersterblichkeit in den verschiedenen deutschen Bundesländern in den ersten drei Corona-Jahren betrachtet wird. Es zeige sich, dass insbesondere der Anstieg vom zweiten auf das dritte Corona-Jahr „extremst hoch mit der Impfquote eines Bundeslandes korreliert“ sei: „Vor allem die Korrelation für den Anstieg im dritten Pandemiejahr erreicht eine extreme Größenordnung.” Zu der seit längerem bestehenden Vermutung eines Zusammenhangs zwischen der Impfquote und der Übersterblichkeit bleibe rein statistisch betrachtet keine alternative Erklärung mehr übrig.
Bild „Burial ground in light“ by x1klima is licensed under CC BY-ND 2.0.
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Man muss da unterscheiden bzgl. des Bezugswertes der Übersterblichkeit, denn es ist so, dass die höheren Sterbedaten auch in das Normal zur Sterblichkeit Einzug halten (gleitender Durchschnitt über mehrere Vorjahre). Wer also genauer wissen will, was die Impfung/5G-Aktivierung ausmachte sollte mit den Sterbedaten vor 2020 vergleichen. Mehr Einwohner geworden sind es hierzulande nämlich nicht, wie die Demographie zeigt…
Um es mal auf den Punkt zu bringen, man hat die Übersterblichkeit und die Bevölkerungsreduktion mit den Spritzen von zwei Seiten absichtlich forciert! Auf der einen Seite hat man direkt krankheitsauslösende und immunschwächende Substanzen gespritzt und auf der anderen Seite fruchtbarkeitsreduzierende Substanzen, die Geburten reduzieren und auch sich auf die restlichen Nachfolgegenerationen gentechnisch weiter vererben, so dass diese Menschen in Zukunft erst gar nicht so alt werden und sich kaum noch vermehren können!
Genau das sind die Hauptursachen der Übersterblichkeit auch für die nächsten Jahre! Jede andere Erklärung ist ein Schwindel und soll ablenken!
Die Überschrift ist nicht ganz richtig, wenn man sich den als Basis zitierten Multipolar-Artikel anschaut:
Laut Prof. Kuhbandner gehe aus der Analyse seiner Kollegen hervor, dass es 2020 keine Übersterblichkeit gab. Die habe erst 2021 Fahrt aufgenommen, 2022 ihren Höhepunkt erreicht und sei 2023 wieder gesunken:
„2024 ist dann eine UNTERSTERBLICHKEIT zu beobachten.“ Letztere lasse sich jedoch nicht verallgemeinern. Bei den 35- bis 49-Jährigen sowie bei den 75- bis 79-Jährigen halte die Übersterblichkeit an.
Bei der Über-/Untersterblichkeit geht es um die Abweichung der tatsächlichen von den zu erwarten gewesenen Todesfälle. Es ist normal, dass „vorgezogene“ Todesfälle (die in späteren Jahren ja nicht nochmal sterben können) spätere Untersterblichkeitsjahre nach sich ziehen.
Was 2024 in der Tat zum dritten Male einen Rekord-Wert hat, ist der STERBE-ÜBERSCHUSS. Bei dieser Kennziffer wird nicht nur auf die Zahl der Toten geschaut, sondern auch auf die Zahl der Geburten.
Wenn 2024 trotz UNTERsterblichkeit weiterhin ein ungewöhnlich hoher Sterbe-Überschuss herrschte, dann muss folglich die Zahl der Geburten stark zurückgegangen sein.
Genau von diesem „alarmierenden“ Geburtenrückgang spricht Kuhbandner auch im Multipolar-Artikel. Dort wird diese (vor allem für 2024 ganz zentrale) Nachricht allerdings etwas versteckt bzw. wie als Nebeneffekt abgehandelt.
Die ganz und gar nicht nebensächliche Nachricht ist immerhin auch im Mainstream angekommen, z.B. (hinter der Bezahlschranke) am 19.06.2025 in der Frankfurter Allgemeinen (FAZ); Auszug bei Multipolar:
Kollaps der Geburtenraten:
Bald schrumpft die Menschheit
„Lange galt das Wachstum der Menschheit als Problem. Doch plötzlich fallen die Geburtenraten schneller als erwartet – mit dramatischen Folgen. (…) Die chinesische Fertilitätsrate etwa ist allein seit 2017 von 1,8 auf 1 gefallen. (…) In Deutschland lag die Fertilitätsrate zuletzt bei 1,44, Tendenz fallend. (…) Der Ökonom [Jesús Fernández-Villaverde] schätzt, dass die globale Fertilitätsrate schon im vergangenen Jahr bei 2,17 lag, nicht bei 2,25.
Schon heute würden also nicht mehr genug Kinder auf der Welt geboren, um die Bevölkerung langfristig konstant zu halten. Fernández-Villaverde rechnet mit einem Höhepunkt der Weltbevölkerung Mitte der Fünfzigerjahre. (…) Hinzu kommt in westlichen Ländern, dass immer weniger Menschen überhaupt einen Partner haben. Die Soziologin Alice Evans vermutet hinter dem Boom des Single-Daseins einen Hauptgrund für weniger Geburten. Der Anteil an jungen Erwachsenen, die mit einem Partner zusammenleben, ist seit den Neunzigerjahren in allen Weltregionen rapide gefallen. (…)
Nur eine Weltregion hat nach wie vor sehr hohe Geburtenraten: der afrikanische Kontinent.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/geburtenraten-und-bevoelkerungsprognosen-bald-schrumpft-die-menschheit-110535133.html
Laut Multipolar-Auszug fragt die FAZ wohl nicht nach einem Zusammenhang mit Corona bzw. mRNA-Impfung – durch die so nebenbei erwähnte Ausnahme Afrika drängt sich die Frage aber geradezu auf:
Schon Anfang 2022 (bei uns erreichte die Impferei mit dem Boostern gerade den Höhe- und auch Schlusspunkt) stellte man sich beim Deutschlandfunk nämlich die Frage, warum Afrika auch ohne Impfstoff so gut durch die Pandemie kam.
Anfang 2022 waren in Afrika nämlich nur sieben Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft …
https://www.deutschlandfunk.de/corona-afrika-bekaempfung-100.html
(11.03.2022)
Dass möglicherweise die Afrikaner mit ihrem (Impf-)„Defizit“ das große Los gezogen haben könnten, will zumindest die deutsche Bundesregierung nicht wahrhaben:
Entwicklungsministerin Alabali-Radovan (SPD) will nach dem US-Rückzug aus Gesundheitsprogrammen in den kommenden fünf Jahren 600 Millionen Euro für den globalen Impfschutz bereitstellen. Jeder Euro spare später ein Vielfaches für Behandlungen oder die Bekämpfung von Pandemien.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article256302070/nach-us-rueckzug-deutschland-will-600-millionen-euro-bis-2030-fuer-globale-impfallianz-zahlen.html
(25.06.2025)
Wenn mehr Menschen sterben als geboren werden von Übersterblichkeit zu sprechen ist einfach Unsinn und unwissenschaftlich. Wenn es viele Alte gibt und/oder weniger Kinder geboren werden, dann sterben mehr als geboren werden. Übersterblichkeit ist aber etwas ganz anderes. Wenn in einem Jahr 10% der 80-jährigen sterben und im nächsten Jahr 12% der 80-jährigen, dann hat man bei den 80-jährigen eine Übersterblichkeit. Man muss sich also die Sterberaten pro Jahrgang anschauen und mit anderen Zeitperioden vergleichen. Das haben Kuhbandner/Reitzner und Rockenfeller gemacht. Das es in den letzten Jahren wohl kaum weniger Schwangerschaften aber weniger Lebendgeburten gab ist ein anderes Thema, hat aber nichts mit Übersterblichkeit zu tun.