SPD plant Angriff auf medizinische Therapiefreiheit.

25. Juni 2025von 1,9 Minuten Lesezeit

Homöopathischen Gesundheitsprodukten soll der Arzneimittelstatus entzogen und sie mit Warnhinweisen versehen werden. Das plant die SPD, was Kritiker als „Angriff auf Therapiefreiheit, Wahlfreiheit und Respekt im Gesundheitswesen“ bezeichnen.

Alles, was abseits der orthodoxen Medizin und der Interessen von „Big Pharma“ liegt, gilt dem herrschenden Apparat schnell als verdächtig oder schädlich. Frankreich hat bereits Maßnahmen ergriffen, die alternative medizinische Informationen unter Strafe stellen können. („Artikel Pfizer“). Die SPD, die für das Gesundheitsministerium zuständig ist, will zunächst schärfer gegen Homöopathie vorgehen.

Am SPD-Bundesparteitag am Sonntag „soll ein Antrag beschlossen werden, der homöopathischen Arzneimitteln den Arzneimittelstatus entziehen und sie mit Warnhinweisen versehen will“, berichtet das Bündnis für integrative Medizin „Weils hilft“.

Der Antrag, so das Bündnis weiter, ziele auf eine vormundschaftliche Bevormundung durch die SPD in Gesundheitsfragen ab. Gesundheit sei jedoch individuell, und Wege zur Heilung seien unterschiedlich. Zudem würde damit wissenschaftliche Neugier durch politische Symbolik ersetzt.

Durch den Arzneimittelstatus werden die Kosten für homöopathische Mittel häufig von Krankenversicherungen erstattet. Würde der Status entzogen, wäre dies vorbei. Darüber hinaus würden Apothekenpflicht und Qualitätssicherungen wegfallen – wie nachhaltig diese Qualitätssicherung durch öffentliche Stellen ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

Vor allem symbolisch wäre ein solcher Schritt ausdrucksstark: Der Entzug des Arzneimittelstatus könnte das Vertrauen in die Homöopathie weiter untergraben, da er als Signal verstanden werden könnte, dass der Staat die Wirksamkeit nicht anerkennt. Es wäre ein Schritt, die Menschen weiter in Richtung „Big Pharma“ und „Big Medicine“ zu drängen.

Neu sind diese Pläne der Politik nicht. Schon Lauterbach wollte dies durchsetzen, jetzt soll es ins Parteiprogramm der SPD aufgenommen werden. Zudem könnte dies nur ein erster Schritt in einem politischen Kampf gegen die Alternativmedizin sein. Das Bündnis für integrative Medizin versucht aktuell, Druck auf die SPD auszuüben, damit der Antrag scheitert. Mehr dazu hier.

Bild „Homöopathie“ by Tim Reckmann | a59.de is licensed under CC BY 2.0.

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11 Kommentare

  1. Michael Rosemeyer 1. Juli 2025 um 20:01 Uhr - Antworten

    Homöopathischen Gesundheitsprodukte sind Quatsch

    Im Meer sind alle Stoffe vorhanden und gut verdünnt, nutzt auch niemand!!

    • Oekologe 8. Juli 2025 um 17:19 Uhr - Antworten

      Dass Homöopathie „Quatsch“ ist, ist entweder Quatsch, Ahnungslosigkeit oder Ignoranz. Die Studienlage ist inzwischen deutlich besser als für viele schulmedizinische Produkte (auch RCT’s en masse). Nehmen wir einfach ein prominentes einzelnes Beispiel:

      „Wirksamkeit und Sicherheit

      Klinische Studien legen nahe, dass Homöopathie eine wirksame und sichere Ergänzung zur konventionellen Krebstherapie sein kann[3]. Insbesondere die Ergebnisse einer klinischen Studie der Universität Wien, die nach höchsten Qualitätsstandards durchgeführt wurde, zeigen, dass Homöopathie die Lebensqualität von Krebspatienten verbessert[4]. Eine Folgestudie deutet sogar darauf hin, dass sich möglicherweise auch die Überlebenszeit erhöht[5].

      Ärztliche Leitlinien und Empfehlungen
      Leitlinie

      Die ärztliche Leitlinie „Komplementärmedizin bei onkologischen Patienten“ empfiehlt auf Grundlage der Wiener Studie Homöopathie als mögliche Zusatztherapie bei Krebs[6].Diese Bewertung ist evidenzbasiert und dient dem Ziel, die ganzheitliche Betreuung der Patienten zu fördern. Die Leitlinie betont nämlich die Bedeutung einer integrativen Herangehensweise, die verschiedene Behandlungsmethoden miteinander kombiniert, um das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erzielen.“
      Quelle:
      https://www.pflueger.de/magazin/homoeopathie-bei-krebs-koenig-charles-und-medizinische-leitlinien/

    • Dr. Peter F. Mayer 9. Juli 2025 um 15:09 Uhr - Antworten

      Uff, Sie sind ja völlig ahnungslos. Niemand behauptet nämlich, dass Homöopathie auf chemischen Weg wirkt, tut sie nämlich nicht.

      Sie wirkt über Schwingungen.

      Und dass sie wirkt, lässt sich mit knallharten physikalischen Methoden messen. Und zwar über die Hautleitfähigkeit an Meridianen. Und zwar reproduzierbar! Habe ich persönlich erstmals vor 20 Jahren bei Willi Dungl erlebt.

  2. local.man 28. Juni 2025 um 9:22 Uhr - Antworten

    Im Grunde müsste es heißen: Die Pharmakonzerne, angeführt von Bänkstern, planen über die eingesetzen Politikdarsteller der SPD und Konsorten…

    Das trifft die Realität weit mehr. Diese Politiker vertreten die Herrschenden und werden ausgebildet durch diese, dann unterwiesen und vorbereitet auf den Treffen wie Bilderberger und dann über Lobbyismus im täglichen Rapport auf Linie gehalten und so einige der ausgearbeiteten Texte zum auswendig Lernen übergeben.
    Als Belohnung dürfen sie umsonst rumfliegen usw. und bekommen jedes Jahr ihren Inflationsausgleich auf das Schmiergeld, wobei so einige Politiker ja dann noch irgendwann in neue Posten transferiert werden, oder gleich in Aufsichträte bei den Konzernen der Auftraggeber.

    Und es ist ja offensichtlich, dass alles was das System irgendwie gefährdet, angegangen und als Gefahr dargestellt wird. Das sind am Ende auch wir.. Ist nur noch eine Frage der Zeit und der Möglichkeiten des Fortschritts.

  3. Daisy 26. Juni 2025 um 4:23 Uhr - Antworten

    Der Politik sind prinzipiell alle Mittel ein Dorn im Auge, die keine schädlichen Nebenwirkungen haben. Am liebsten haben sie Medikamente, die zwar nicht heilen, dafür aber zumind. chron. krank machen, zu Demenz oder zu einem frühzeitigen Ableben führen.

    Bald wird es Kampagnen gegen Knoblauch und andere heilende Nahrungsmittel geben, die schließlich in einem Verbot enden. Das Ziel: Industrie- und Laborfraß à la Gähts für alle, Zwangsmedikationen, Zwangsspritzen, Verbot von frischer Luft und Sonne… fahrt mit dem Turbo-Rollstuhl, gehen ist ungesund.

    Homöopathie wirkt sogar bei Tieren, denen man ja nicht unterstellen kann, sich das nur einzubilden.

  4. rudifluegl 26. Juni 2025 um 2:40 Uhr - Antworten

    Hahneman dürfte geahnt haben dass für die Stärkung der Selbstheilungskräfte, auch Rituale und stoffliche „Zaubermittel“ der harmlosen Art hilfreich sind. Und die Urgründe von Symptomen bei einer nicht zeitgebundenen Anamnese entdeckt werden könnten.
    Die Pharma im Gegensatz dazu, hat letztendlich mit ihren Produkten auf allen Ebenen versagt!
    Sie hat auch Entdeckungen die für letzte Eingriffsmöglichkeiten im Notfall stehen, um Leben zu retten, pervertiert.
    Sie zeichnet auch dafür verantwortlich diese Produkte mittels Tiermast, oder im Einsatz für Massentierhaltung im Großmassstab zu produzieren.
    Sie vernichtet mit Medikamenten direkt Leben oder mit Umwegen, die letztlich nur möglichst lukrativ sein müssen.
    Es wäre ein Wohltat für die Menschheit und tierisches Leben, das wenige gute wäre leicht zu opfern, würden diese größten Schmarotzer der Weltgeschichte samt Anhang von der Bildfläche verschwinden!
    Dafür gibts kein Zaubermittel der harmlosen Art!

    • rudifluegl 26. Juni 2025 um 14:33 Uhr - Antworten

      Ich habe eigentlich erwartet “ Aber Diabetes „!
      Bei Typ 1 ist die Pharma zu einen Gutteil an der Auslösung von atoimmunerkrankungen, speziell bei Kindern beteiligt.
      Beim metabolischen Syndrom, Altersdiabetes heizen sie den Teufelskreis mit dem eher fragwürdigen Hormon Insulin an. Die Zusammenhänge zwischen dem Gegenspieler Glucagon, mit ATP, den glykämischen Index verschleiern sie bis es für die Inselzellen zu spät ist.
      Es werden die Blutzuckerwerte gemessen anstatt der Insulinspiegel. Etc.
      Und diesen Gaune… werden dann auch noch Verdienstmöglichkeiten eingeräumt.
      Auch diese „Hilfe“ für leider Diabetes Medikament abhängige gehört wie vieles, in staatliche in unsere machteinhegende, Hand.
      Nicht alles kann der Mafia und deren freien Spiel der Kräfte überlassen werden!

  5. Patient Null 25. Juni 2025 um 11:56 Uhr - Antworten

    Bin zwar kein Homöopathie Anhänger. Nur hier gehts hauptsächlich um Einsparungen an allen möglichen und unmöglichen Ecken und Enden. Unser Gesundheitssystem wie wir es kennen geht dem Ende entgegen. Die Wartezeiten bei Ärzten werden immer länger, selbst bei akuten Sachen bekommt man als Antwort frühester Termin in 9 Monaten. Die Beiträge steigen trotzdem rasant und werden zusätzlich noch staatlich unterstützt.

    https://www.apotheken-umschau.de/news/krankenkassen-beitragserhoehungen-trotz-finanzspritze-moeglich-1349853.html

    • Oekologe 8. Juli 2025 um 17:23 Uhr - Antworten

      Wenig bekannt ist die Unterscheidung HOCHPOTENZEN IN DER HOMÖOPATHIE versus NIEDRIGPOTENZEN. In einer D4 oder D6 sind ja noch Moleküle des Wirkstoffs enthalten. Mit einer D6 habe ich schon mal eine Allergie bei einer Patientien ausgelöst. Es handelt sich also bei den Niedrigpotenzen um eine Kombination aus Phythotherapie (wenn es sich um pflanzliche Ausgangssubstanzen handelt) und energetischer Medizin durch die Potenzierungsschritte. Die „Verdünnung“ ist ja keine reine Verdünnung, sondern eine Hochpotenzieren. Näheres dazu siehe einschlägige Fundstellen via Suchmaschinen.

  6. Gabriele 25. Juni 2025 um 11:02 Uhr - Antworten

    Ja, so schaut der Anfang vom Ende aus…. der nächste Schritt ist dann die jährliche, monatliche, wöchentliche Zwangsspritze für alle. Damit auch sicher die letzten Gehirnzellen absterben, die noch den Anschein selbständigen Denkens erwecken könnten.

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