
US-Basis in Wiesbaden zentrales „Backoffice“ für ukrainische Armee
Die strategische Planung der ukrainischen Armee wird von US-Generälen durchgeführt. Das zeigt eine umfangreiche US-Recherche. Dies geschieht auf deutschem Boden.
Was Kritiker schon lange vermutet haben, hat die New York Times bestätigt: Die USA organisieren die ukrainischen Streitkräfte und sind maßgeblich an der Strategie beteiligt. Als Zentrale fungiert dabei die US-Basis in Wiesbaden.
Dazu eine aktuelle Meldung des Magazins Multipolar:
Generäle der Vereinigten Staaten und westliche Geheimdienste sollen für einen Großteil der strategischen Planung und der Einsätze der ukrainischen Armee gegen Russland verantwortlich sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfangreiche Recherche der US-Tageszeitung „New York Times“ (NYT). Sie beruht auf 300 Interviews mit Regierungs-, Militär- und Geheimdienstvertretern in der Ukraine, den Vereinigten Staaten sowie weiteren Nato-Partnern. Die westliche Beteiligung beziehe sich dabei nicht nur auf Einsätze in der Ukraine, sondern auch auf solche in Russland.
Demnach sei der Einsatz der ukrainischen Streitkräfte im Krieg mit Russland bereits zu Beginn mit der Lieferung von US-amerikanischen M777-Artilleriebatterien (Reichweite 25 Kilometer) von dem in Wiesbaden stationierten 18. US-Luftlandekorps koordiniert worden. Spätestens mit der Lieferung von US-Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystemen vom Typ HIMARS mit einer Reichweite von 80 Kilometern habe sich die Operationszentrale in Wiesbaden zum „gesamten Backoffice des Krieges“ weiterentwickelt.
Jeder HIMARS-Schlag sei von Wiesbaden beaufsichtigt worden. Um einen Sprengkopf abzufeuern, hätten die Bediener vor Ort eine spezielle elektronische Schlüsselkarte benötigt, die das US-Militär jederzeit habe deaktivieren können. Fast wöchentlich habe es HIMARS-Treffer gegeben, die der Zeitung zufolge 100 oder mehr russische Tote oder Verwundete zur Folge gehabt hätten. Auch Drohnenangriffe auf die russische Schwarzmeerflotte sowie auf russische Munitionsdepots bis über 450 Kilometer hinter der Grenze seien mit Unterstützung der CIA durchgeführt worden. Laut NYT ging die Versenkung des russischen Kriegsschiffs „Moskwa“ im April 2022 ebenfalls auf Zieldaten der US-Armee zurück. Allerdings habe das ukrainische Militärkommando die US-Verantwortlichen nicht darüber informiert, dass es das Flaggschiff der Russischen Schwarzmeerflotte mithilfe der von den USA gelieferten Positionsinformationen angreifen werde, heißt es im Artikel.
Mit den strategischen Planungen seien der NYT zufolge die US-Generäle Christopher Cavoli, Christopher Donahue sowie – mit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive 2023 – Antonio Aguto betraut worden. Des Weiteren heißt es in dem Bericht, seien CIA-Mitarbeiter sowie US-Militärberater nicht nur in der ukrainischen Hauptstadt Kiew tätig gewesen, sondern auch in der Nähe der Kampfhandlungen. Ein europäischer Geheimdienstchef, den die Zeitung zitiert, sei „erstaunt“ gewesen, wie tief die Nato in ukrainische Angriffe verstrickt war.
In „gewisser Weise“ sei die Ukraine ein „Rückspiel“ in einer langen Geschichte von Stellvertreterkriegen zwischen den USA und Russland, schreibt der Autor des Beitrags. Es handele sich auch um ein „großes Experiment in der Kriegsführung“, das nicht nur den Ukrainern helfen, sondern auch den US-Amerikanern „Lehren für künftige Kriege“ liefern würde. Die US-Geheimdienste hätten zu Beginn des Krieges die Wahrscheinlichkeit, dass Russland in der Ukraine Atomwaffen einsetzen könnte, auf fünf bis zehn Prozent geschätzt. Als sich die russische Armee Ende 2022 hinter den Fluss Dnjepr zurückgezogen und die CIA Drohnenangriffe auf den russischen Schwarzmeerhafen Sewastopol unterstützt habe, sei die Wahrscheinlichkeitsschätzung der US-Verantwortlichen auf 50 Prozent gestiegen. Trotzdem hätten Cavoli und Donahue die Ukrainer aufgefordert, weiter vorzurücken.
Auch die Forderungen nach weitreichenderen Waffensystemen seien, den Recherchen der NYT zufolge, nicht primär von ukrainischen Akteuren ausgegangen. Vielmehr hätten die US-Generäle Cavoli und Donahue vom US-Verteidigungsministerium die Lieferung von HIMARS an die Ukraine gefordert. Cavoli und Aguto empfahlen demnach auch die Lieferung von ballistischen US-Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS mit einer Reichweite von 300 Kilometern, um vornehmlich Ziele auf der Krim anzugreifen. Die Darstellung der New York Times widerspricht damit unter anderem der offiziellen Verlautbarung des Bundesverteidigungsministeriums, wonach die Nato „nicht militärisch“ in das Kriegsgeschehen eingreift.
Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, betonte, dass Russland seit langem erkläre, Großbritannien und die Vereinigten Staaten seien maßgeblich in den Konflikt in der Ukraine verwickelt, insbesondere seit dem Staatsstreich in Kiew im Jahr 2014. Die russischen Erklärungen untermauerten die Aussagen in dem Beitrag, sagte Peskow. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, die Bundesregierung gehe davon aus, „dass sich die amerikanischen Partner auch auf den Truppenstützpunkten, die sie hier in Deutschland betreiben, nach Recht und Gesetz verhalten“. Laut Zwei-plus-Vier-Vertrag (Artikel 2) darf „von deutschem Boden nur Frieden ausgehen“. Offizielle Stellungnahmen aus Washington und Kiew zum NYT-Bericht sind nicht bekannt.
“ Die United States Army Europe and Africa (ehemals Seventh United States Army (deutsch 7. US-Armee) beziehungsweise US Army Europe (engl. US Army, Europe & Seventh Army; Abkürzung: USAREUR)) ist ein Großverband der United States Army und die Landkomponente des United States European Command, dessen militärischer Verantwortungsbereich (Area of Responsibility) Europa und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion einschließlich Russlands sowie Afrika umfasst. “
Wikip
bitte nicht lachen, bei ‚Verantwortung‘, die US Sprachsoldaten schießen halt mit solchen Waffen.
USAREURsitzt in Wiesbaden und es gibt auch noch EUCOM & AFRICOM in Stuttgart, weil die kein anderer Staat haben will und die Parallelstrukturen gibt es, weil einst De Gaule die NATO rausgeschmissen hat. Bei Africom ist Wikip etwas umständlich: „Schlachten Internationaler Militäreinsatz in Libyen 2011“. Warum nicht einfach: 2011 Libyen schlachten ?
Wer einen Politiker kauft, muß ihn auch nutzen dürfen.
Woran erkennt man, daß ein Politiker lügt ?
Wenn er den Mund aufmacht.
Aus Wikip:
„Am 4. Juli 1956 überflog eine in Wiesbaden gestartete Lockheed U-2A erstmals sowohl Moskau als auch Leningrad im Rahmen der Operation Overflight.
Anfang 2010 wurden von der US-Armee Planungen bekannt gegeben, wonach das Hauptquartier der US-Landstreitkräfte USAREUR bis September 2012 von Heidelberg nach Wiesbaden verlegt werde. Für die notwendigen Neu- und Umbaumaßnahmen einschließlich neuer Wohnviertel wurden bis 2012 550 Millionen Dollar investiert.
Wiesbaden-Erbenheim wird somit zu einer von nur noch vier US Joint Main Operating Bases in Europa neben Grafenwöhr (Flugplatz Grafenwöhr), Kaiserslautern und Vicenza (173rd Airborne Brigade Combat Team).
In einer großen feierlichen Zeremonie wurde am 14. Juni 2012 die neue Befehlszentrale General John M. Shalikashvili Mission Command Center (auch: “Shali Center”, “Shali MCC”) getauft und eingeweiht,[24] Die US Army in Europa mit rund 30.000 US-Soldaten wird von hier aus kommandiert. Die Zentrale wurde benannt zu Ehren von General John Shalikashvili, der in Warschau geboren, als erster nicht in den Vereinigten Staaten Geborener das leitende Kommando als Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte übernehmen durfte.
Im November 2020 wurde bekannt, dass das in Vicenza (Italien) angesiedelte Afrika-Kommando mit dem Europa-Hauptquartier zusammengelegt wird und künftig demselben Befehlshaber in Wiesbaden-Erbenheim unterstehen wird. Der Dienstposten wird dafür vom 3-Sterne- zum 4-Sterne-General hochgestuft.“
Freilich gibt es auch noch EUCOM (und AFRICOM > Schlachten . . . Libyien 2011, nicht lachen: die sprechen von Verantwortung) in Stuttgart
Aber keine Sorge, spätestens wenn die erste Bombe in seinen Eisbecher fällt, wacht der deutsche Michel auf. Immerhin, die Brücken streiken schon !
Deutschland ist ein jämmerlicher Vasall der Amerikaner. Jeder der politisch oder militärisch bis drei zählen kann, sieht wie unser Volk durch die Amis entgegen der 2+4 Verhandlungspositionen ungefragt mißbraucht wird. Mit so einem Typen wie Friedrich Merz als Kanzler und Bullenreiter (Taurusrider) wird jegliche Verantwortung fürs Kriegstreiben unserer politischen Eliten an der Garderobe abgegeben. Bei einer Eskalation des Konflikts wachsen bei uns die ersten Pilze. Ich wäre überhaupt nicht erstaunt. Mit drei/vier mininukes mit Zieldaten nach meinen Vorstellungen wäre Deutschland wieder für Dekaden im Mittelalter und die Bundesliga könnte sogar weiterspielen.
Die Präsenz der amerikanischen Kriegstreiber in Deutschland ist inakzeptabel.
Dass die New York Times eine Nachricht, die über Krieg und Frieden entscheidet, einfach so durchgestochen hat, kann ich mir nicht vorstellen. Vermutlich will man eine Eskalation?
Paul Craig Roberts meint es umgekehrt – in den Ungeschnittenen Nachrichten am 04.04.25: „Der Tiefe Staat hat die NY Times benutzt, um seinen Rückzug aus dem Konflikt mit Russland zu verkünden“.
Ja, das ist komisch. Für die USA ist es ja wurscht. Denkt man, daß der deutsche Michel aufwacht? Während ihm gleichzeitig der US Finanzminister ins Gesicht lacht bei Northstream und was von norwegischen Fischerbooten erzählt ? Vielleicht schätzen die NYT & ihre Freunde die Bedeutung der ‚öffentlichen Meinung‘ anders ein als die Generäle?
Jeder, der auch nur einen Millimeter weiter als von der Wand bis zur Tapete denken kann, wusste doch von Beginn an, wer hier gegen wen Krieg führt. Was mich wundert, ist, dass die Ukrainer nicht begreifen wollen, dass die Amis nicht ihre Freunde sind.
Womit sich einmal mehr die Frage stellt, auf welcher gesetzlichen Grundlage im Jahr 2022 die ukrainische Flagge am Bundeskanzleramt gehisst wurde, und vom Burgtor bis zum Parlament alle öffentlichen Gebäude in den Farben der ukrainischen Nationalflagge beleuchtet wurden.
Als neutraler Staat wäre Österreich bestenfalls dazu angehalten gewesen, eine neutrale Plattform für Friedensverhandlungen zu bieten.
Und wenn schon „humanitäre Hilfe“, dann an die Opfer beider (!) Kriegsparteien, sofern man als neutral gelten will.
Die Beweggründe der österreichischen Regierung – nämlich das genaue Gegenteil davon zu tun, was als neutral angesehen werden könnte – erschließen sich mir jedenfalls schon lange nicht mehr. Dummheit allein scheidet nach meinem Dafürhalten aus.
Ich bin immer dafür, Kinder aus Kriegsgebieten auszufliegen.