Tausende Seiten: Freigeklagte RKI-Protokolle veröffentlicht

21. März 2024von 2,6 Minuten Lesezeit

Mehr als 2.500 Seiten (davon über 1.000 Seiten geschwärzt) Corona-Protokolle aus dem Robert-Koch-Institut wurden von einem Medium freigeklagt. Man hat sie der Öffentlichkeit im Original zur Verfügung gestellt. 

TKP hat am Dienstag darüber berichtet: Die Redaktion von Multipolar konnte die geheimen Corona-Protokolle freiklagen. Eine erste Geschichte über die ausführlichen Dokumente, die unzweifelhaft im höchsten öffentlichen Interesse sind, hat Chefredakteur Paul Schreyer am Wochenbeginn veröffentlicht. Am Mittwoch hat man jetzt nachgelegt, die gesamten Protokolle der Öffentlichkeit übergeben und ungefiltert veröffentlicht.

2.500 Seiten Protokolle

Zunächst hatte es den Anschein gehabt, Multipolar würde die Protokolle eigenständig und exklusiv auswerten. Aber am Mittwoch ging der gesamte Bestand im Original online. Damit sind alle Bürgerjournalisten, Daten-Experten und kritische Geister eingeladen, die Recherchearbeit aufzunehmen. Zu viele Augen und Köpfe kann es nicht geben, die darauf schauen: Insgesamt konnte Multipolar mehr als 2.500 Seiten freiklagen. Allerdings sind viele Passagen geschwärzt. Die Zensur betrifft  über 1.000 Seiten.

Trotzdem wird die Öffentlichkeit dadurch tiefe Einblicke in den pandemischen Machtapparat erlangen, die sonst verborgen geblieben wären. Das ist der Redaktion von Multipolar zu verdanken, die Geld (15.000 Euro) und Zeit in die Klage investiert haben. Mit der vollständigen Veröffentlichung der Protokolle geht man nun auch nicht den Weg des „Gatekeeping-Journalismus“, sondern stellt den eigenen Erfolg in den Dienst der Öffentlichkeit.

Schreyer schreibt:

Unsere Redaktion hatte ursprünglich geplant, mit der Veröffentlichung der Protokolle abzuwarten, bis ein Urteil des Gerichtes vorliegt. Nachdem Anfang dieses Jahres jedoch der Gerichtstermin bekannt gegeben wurde, entschieden wir, die Publikation vorzuziehen. Wir hoffen, das Gericht entscheidet im Sinne größtmöglicher Transparenz, so dass bestenfalls im Mai die weniger bis gar nicht mehr geschwärzten Protokolle vorliegen – was als wesentlicher Schritt zur weiteren, überfälligen, Aufarbeitung der Coronakrise zu werten wäre.

Bis dahin laden wir alle interessierten Journalisten und Rechercheure ein, das Material gründlich zu sichten und ihre Erkenntnisse zu teilen.

Schon die ersten Blicke kritischer Rechercheure eröffnen Abgründe, die zwar so zu erwarten waren, aber nun Schwarz auf weiß vorliegen. Der Arzt Christian Winter hat etwa die ersten Fragen aufgetischt:

Ein anonymer Twitter-User hat zudem bereits ein einziges PDF-Dokument erstellt, das die Protokolle zusammenfasst. (Zu finden auf Telegram.)

Alles darf die Öffentlichkeit dann aber doch nicht erfahren. Teilweise wurde umfangreich geschwärzt. Die Schwärzungen sind in einem anderen Dokument auf über 1000 Seiten begründet.

Trotzdem graben unzählige Bürgerjournalisten bereits fleißig und finden allerlei Details, die die politische Dimension der (angeblichen) Gesundheitskrise belegen.

Hier ein paar Auszüge. Zusammengefasst werden die Sichtungen unter dem Hashtag #RKIFiles:

 

 

 

 

 

Der Artikel von Multipolar. 

Bild  „A red sticker with the Covid-19 tips in German: AHA (social distancing + hygiene + face mask)“ by verchmarco is licensed under CC BY 2.0.

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Neue RKI-Protokolle belegen politische Inszenierung der Covid-Krise

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10 Kommentare

  1. Ökologe 24. März 2024 um 0:30 Uhr - Antworten
  2. therMOnukular 22. März 2024 um 6:21 Uhr - Antworten

    Natürlich immer gut, wenn so etwas ans Licht kommt. Man hat nun wenigstens wieder mehr Fakten auf seiner Seite….

    Allerdings ernüchternd wenn man hört, dass auch 2 Urteile in Australien, dass Impfpflichten zu C menschenrechtswidrig waren/sind, nichts am Verhalten der Menschen ändern und auch die Verantwortlichen vollkommen unbehelligt bleiben.

    Man bräuchte halt auch einen echten Rechtsstaat dazu, wenn solche Offenbarungen noch Konsequenzen haben sollen. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen….?

    • Jurgen 22. März 2024 um 23:29 Uhr - Antworten

      Das Hoheitsrecht wurde vom Besatzer getreu der Vorgaben des Völkerrechts kassiert, schon 1991, einen Rechtsstaat kann es daher nicht mehr geben… es sei denn wir stellen uns neu auf in den Gemeinden… übrigens wird der Bund und die Bundesländer bereits abgewickelt…

  3. MEDIEN - AustriaInfoCenter 22. März 2024 um 3:28 Uhr - Antworten

    […] 21.03.2024    Tausende Seiten: Freigeklagte RKI (Robert Koch Institut)-Protokolle veröffentlicht […]

  4. Ulrich5411 21. März 2024 um 23:09 Uhr - Antworten

    jetzt quillt die ganze perverse korrupte Corona-Politscheisse an die Oberfläche. Das ist die Apokalypse für das faschistoide WHO/GAVI/etc System und für alle WEF/YGL Politknallchargen, die diesen Megaskandal angerührt haben.

    da haben die MSM bald alle Köpfchen am rauchen. Apokalypse = Offenbarung und in diesen Zeiten des grossen Wandels offenbart sich Alles aus sich selbst heraus …

    geniessen wir diesen Anfang, denn in jedem Anfang ist ein gewisser Zauber!

  5. Stefan/Raven 21. März 2024 um 18:41 Uhr - Antworten

    Eine tolle und wichtige Sache, die dieses mir bis hier jetzt unbekannte multipolar-Magazin da gemacht hat. Das mit den Schwärzungen war zu erwarten. Der Inhalt regt natürlich an einzelnen Stellen, die auch hier zitiert worden, auf, ich habe bisher aber noch nichts gefunden, was wirklich neu ist. Ähnliches galt ja auch für die Protokolle des „Expertenrats“, da stand vieles schon drin. Es ist richtig und wichtig, dass die Sachen nun öffentlich sind. Ich denke aber auch, nun stört es keinen mehr, was da drin stand, da das alles schon irgendwo bekannt geworden ist. Trotzdem auch mein Dank an die Kollegen von multipolar und auch an TKP für die Berichterstattung und Zusammenstellung der interessanten X-Posts.

  6. George 21. März 2024 um 16:39 Uhr - Antworten

    Quelle : Multipolar (Auszug)
    Bislang konzentrieren sich die hier versammelten Medien darauf, jedes für sich Missstände zu benennen und Stimmen Gehör zu geben, die im Feld der Leitmedien keinen Platz finden. Ein notwendiger nächster Schritt sollte aus Sicht unserer Redaktion nun die journalistische Zusammenarbeit dieser Medien sein. Es bringt wenig, wenn jeder isoliert Dinge aufdeckt, die dann kein Kollege aufgreift und weiterverfolgt. Gerade mit Blick auf die Aufarbeitung der Corona-Krise dürfte es für oppositionelle Medien essentiell sein, sich als Gruppe zu begreifen.

    Das heißt konkret: Wenn ein Medium Relevantes recherchiert hat, sollten andere darüber berichten und ihrerseits ergänzend bei Behörden oder den jeweiligen Akteuren nachhaken. Nötig ist aus unserer Sicht ein stärker nachrichtenjournalistisch geprägtes Vorgehen, bei dem Journalisten konkrete Sachverhalte ernsthaft recherchieren und nüchtern berichten. Solche weniger weltanschaulich geprägten Texte sind allen Lesern von Nutzen und können von anderen Medien dann auch leichter aufgegriffen werden. Multipolar wird einen Schritt in diese Richtung gehen. In Kürze werden wir eine neue Rubrik starten, in der regelmäßig knappe, sachliche Meldungen im Stil einer Nachrichtenagentur veröffentlicht werden. Dort soll auch über Recherchen anderer Medien berichtet werden. Die Meldungen sollen von anderen Portalen dann frei übernommen werden dürfen.

    meine Meinung: Das ist TKP vorbildlich; allerdings sehe ich persönlich bei anderen ähnlichen Medien noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

  7. Inge 21. März 2024 um 16:39 Uhr - Antworten

    General Holtherm in einem Interview am 30.12.2020:

    „Dass mir im Rahmen der Fachaufsicht das RKI als nachgeordnete Behörde zugeordnet ist, hat Herr Prof. Wieler richtig dargestellt.“

    Fachaufsicht heißt, der Bundeswehrgeneral konnte Herrn Wieler Weisungen erteilen.

    Nur, dass man das nicht vergisst. 🔗

  8. andi pi 21. März 2024 um 15:32 Uhr - Antworten

    zuerst mal: vielen, vielen dank an multipolar für diese so wichtige und wertvolle arbeit! so geht echter aufklärerischer journalismus, wie er in früherer zeit auch von mainstreammedien ausgeübt wurde.

    puh, also ich glaube, mir die 2.500 seiten punkt für punkt durchzulesen, werde ich vermutlich (so wie wohl die meisten) nicht schaffen. aber zumindest gründlich überfliegen und drauf hoffen, die wirklich zentralen passagen zu finden, habe ich schon vor. die schwärzungen stellen natürlich ein großes defizit dar, dann damit werden offenbar leute geschützt, die man in verbindung mit strafbarem verhalten bringen könnte. aber wenigstens kann man vermutlich besser in erfahrung bringen, welche stimmen vielleicht doch für die beibehaltung von rechtsstaat und menschenrechten eintraten, und welchen (anzunehmenderweise wohl die überwiegende mehrheit) im heiligen antiviralen krieg jeglicher totalitarismus recht war.

  9. Jan 21. März 2024 um 13:03 Uhr - Antworten

    Merkel hat von Anfang an erklärt, alles sei eine politische Entscheidung.

    Die Frage ist, ob es sich um Politik handelt, wenn die Hintergründe geheim gehalten werden?

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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