Was niemand über Carlsons Putin-Interview sagt

12. Februar 2024von 5 Minuten Lesezeit

Wenn ein Interview mit Putin dermaßen – und vom gesamten globalen Medienapparat – theatralisch inszeniert wird, muss man sich fragen, welche Interessen wirklich bedient werden. 

Das Interview von Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin war das große Medienereignis der letzte Woche. Auch TKP hat ausführlich darüber berichtet und das Gespräch im Nachhinein analysiert. Eine Analyse, die hervorsticht, kommt vom britischen Off-Guardian.

Geopolitische Show

Das Medienportal hat sich während des Covid-Regimes in der Gegenöffentlichkeit etabliert, auch weil es eine untypische Blattlinie verfolgt: Die aufkommende „multipolare Weltordnung“ habe keine befreiende Perspektive, sondern bereite viel eher die globalen Tech-Feudalismus mit umfassender Kontrolle und Überwachung vor. So in etwa ist die Grundthese des bald 10 Jahre alten „Alternativmediums“ und in diese Richtung geht auch die Analyse des Putin-Interviews.

Hier einige Auszüge aus der Analyse von Kit Knightley, die breit geteilt und gelesen wird. Knightley sieht hinter dem Interview – und vor allem dem Medienspektakel – eine allgemeine Entwicklung sich zu verwirklichen, die eine Veränderung des ideologischen Überbaus mit sich bringen dürfte, aber keine Veränderung der Agenda.

Nach acht Jahren, in denen ich über den Putsch/Bürgerkrieg in der Ukraine und insbesondere über die westliche Propaganda gegen Russland berichtet habe, konnte ich so ziemlich alles vorhersagen, was Putin sagen würde, bevor er es sagte.

Jeder, der über Russland oder die Ukraine berichtet hat, kann Ihnen das bestätigen.

Er würde immer in stichhaltigen und historisch fundierten Worten die Position Russlands zur Ukraine darlegen.

Er würde immer die (sehr realen) gebrochenen Versprechen westlicher Diplomaten bezüglich der NATO-Osterweiterung anführen.

Mit ziemlicher Sicherheit würde er seine sehr treffende Feststellung wiederholen, dass sich die Außenpolitik der USA nie zu ändern scheint, egal wer Präsident ist.

Er ist ein intelligenter und überzeugender Redner, und er hätte sich immer gut geschlagen.

Und wenn dies 2014 wäre, wäre das großartig.

Aber es ist nicht 2014, oder?

Wir schreiben das Jahr 2024 und die Welt steuert mit großer Geschwindigkeit auf die schöne neue („multipolare“) Normalität zu. Russland ist bei der Agenda 2030 mit an Bord und sehr mächtige Stimmen aus dem westlichen Establishment fördern nun Putin und seine einstmals abseitigen (laut diesen Stimmen, Anm.) Ansichten.

Angesichts dieser Realität sollten wir uns die Frage nach der Relevanz und dem Zweck dieser Art von geopolitischer Theatralik stellen.

Erinnern wir uns noch einmal daran, dass alle über das Putin-Interview sprechen.

JEDER.

Von Hillary über Elon bis hin zu Russell Brand.

Auch alle großen Nachrichtenagenturen haben darüber berichtet. Vielleicht haben sie es „überprüft“, vielleicht haben sie sich darüber aufgeregt oder darauf bestanden, es zu verbieten, aber sie haben alle darüber gesprochen.

Vergleichen wir diese Berichterstattung mit der Berichterstattung über Oliver Stones vierteiliges Interview mit Putin im Jahr 2017.

Ganz im Ernst. Sehen Sie sich den Unterschied an. Er sagt viel darüber aus, wie sich die Agenda des Establishments verändert. Damals gab es keine großen Schlagzeilen.

Aber ich möchte nicht über Putin sprechen.  Denn alle reden über Putin.

Ich möchte über Carlson sprechen.

Der Tucker Carlson, der plötzlich als vermeintlicher Anti-Establishment-JFK-Zweifler und 9/11-Wahrheitsverkünder als Bedrohung für das System positioniert wurde.

Derselbe Tucker Carlson, dessen Vater Direktor der Voice of America war. Derselbe Tucker Carlson, der 9/11-Skeptiker in seiner Sendung zensiert und beleidigt hat.

Derselbe Tucker Carlson, der sich bei der CIA beworben hat (aber angeblich von ihr abgelehnt wurde).

Wie kam es zu dieser Neuerfindung?

Wann geschah sie?

Warum geschah sie?

Und nein, ich behaupte nicht, dass alles, was er sagt, de facto falsch ist, vieles davon ist sogar sehr richtig. Seine Monologe über den Zustand der Wirtschaft, die Wahlen 2020, JFK und 9/11 waren alle zumindest teilweise richtig.

[… ]

Tatsache ist, dass die alten Medien aussterben. Was eine gute Sache ist. Aber glauben Sie, dass das Establishment das nicht sieht? Glauben Sie, es wäre ihnen nicht in den Sinn gekommen, die Kontrolle über die neuen Medienplattformen an sich zu reißen und „Führer“ in vermeintlich unabhängige Medienbewegungen einzuschleusen?

Wie wir unsere Leser in letzter Zeit immer wieder daran erinnern müssen, sind die Menschen und Institutionen, die die Welt regieren, nicht an eine einzige Plattform, Methode, Nation oder Flagge gebunden.

[…]

Auf Wiedersehen, altmodisches CNN, hallo, ehrliche, völlig organische Guerilla-Nachrichten, die per Livestream auf X übertragen werden und völlig zufällig vom Algorithmus gefördert werden.

Auf Wiedersehen lange Leitartikel in Zeitungen, hallo Zehn-Sekunden-Tiktoks von gefälschten Influencern in einer staatlich betriebenen Meinungsfabrik.

Tschüss Tucker Carlson, bezahlter Disinfo-Promoter, hallo Tucker Carlson, Stimme der neuen Medien, die irgendwie immer noch von genau den Kräften gefördert wird, die sie eigentlich bekämpfen sollte.

Und indem das Establishment die aufstrebenden neuen Medien mit Stimmen des Establishments füttert, die angeblich „abtrünnig“ geworden sind, übernimmt es die Kontrolle über sie.

Darüber hinaus kann der Übergang von den alten zu den neuen Medien auch dazu genutzt werden, unabhängige Medien zu kooptieren und gefälschte binäre Erzählungen zu konstruieren, die die Agenda kontrollieren. Die alten Medien verkaufen die eine „Seite“, die neuen Medien die andere.

So entstehen verrückte Szenarien, in denen Milliardäre wie Elon Musk als eine Art Außenseiter dargestellt werden, egal wie viele Great-Reset-Talking-Points er vertritt, oder Podcaster wie Joe Rogan anscheinend 250 Millionen Dollar vom System erhalten, um das System anzugreifen, oder das „intellektuelle Dark Web“ Impfstoffe und Israel gleichermaßen anpreist.

Die Stimmen des alten Establishments (Guardian, CNN, New York Times oder wer auch immer) greifen diese neuen „Anti-Establishment“-Stimmen (die immer dieselbe Agenda in leicht abgewandelter Form verkaufen) lautstark an, weil sie wissen, dass die „Feind meines Feindes ist mein Freund“-Mentalität ihnen in echten alternativen Medienkreisen Glaubwürdigkeit verleiht.

Bild Screenshot Tucker Carlson / X


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Tucker Carlson über sein Putin-Interview und richtigen Journalismus

61 Kommentare

  1. Uzzi 21. Februar 2024 at 15:10Antworten

    Ja, da ist schon was dran. Beide Seiten zu unterstützen, war immer schon ein probates Mittel der Machthaber, um die maximale Spaltung des Pöbels zu erreichen. Spalte und herrsche, das sollte doch jeder verstehen. Und woher wissen wir eigentlich, dass sich nicht auch tkp nahtlos in diese Spaltungsstrategie einreiht? Ist ja nett von den Machthabern, dass sie uns über die alternativen Medien ein paar richtige Fakten und Analysen zukommen lassen. Wenn das für sie wirklich gefährlich wäre, würden sie es nicht zulassen.

    • Sepp Lienbacher 25. Februar 2024 at 1:21Antworten

      @Uzzi,
      natürlich steht es jedem frei, alles mögliche irgendwie zu interpretieren.

      Wesentlich in diesem gefilmten Interview sind mMn jedenfalls alle Aussagen Putins, die von möglichst vielen Menschen ohne äußere Interpretation genau beobachtet werden sollten.

      Daß die MSM dieses Interview hauptsächlich als Propaganda abqualifizieren wollen, wundert mich nicht.
      Natürlich haben sie Angst, daß vll. mehr Menschen kritisch nachfragen könnten, daß ihre eigenen Lügen aufgedeckt würden, daß dieser für die Ukraine völlig sinnlose und mörderische Krieg beendet werden könnte.
      Die größte Angst haben sie wohl davor, die finanziell lebenswichtigen Zuwendungen der Rüstungsindustrie zu verlieren.

      Die angedeutete multipolare Weltordnung – wie sie durch Brics10 wohl vorbereitet scheint – halte ich für ein vernünftiges Ansinnen.

      Wenn wir in Europa bereits vor 30 Jahren intelligente und ehrbare Politiker gehabt und sie jetzt auch hätten, wäre diese gute Idee schon früher umsetzbar gewesen.
      Und WIR hätten eine Rolle dabei gespielt.

      Ob Russland und China mit ihren Verbündeten die Freiheit der Menschen ähnlich rigoros und dauerhaft beschränken wollten, wie es die Westeliten vorhaben, wissen wir nicht.
      Vorsicht ist überall geboten – direktdemokratische Kontrollen und unabhängige Medien sind jedenfalls in allen demokratischen Systemen unbedingt erforderlich.

  2. lbrecht torz 14. Februar 2024 at 11:46Antworten

    Letztlich ist diese Diskussion hier wie so oft auch leider bei aufgeklärten Menschen der Fall, von der völligen Selbstüberschätzung des westlichen Menschen geprägt.

    Was soll es Putin daran gelegen sein, dass ein paar nicht-MSM-Hörige (wie ein paar von uns hier) im Westen seine Ausführungen beachten? Was sollte er sich davon versprechen? Ich denke man ist näher dran wenn man denkt, dass Putin zwischen zB einem Termin mit seiner Maniküre und einem Termin mit seinem Fitnessberater eben eine Weile sich mit Tucker Carlson unterhalten hat. Und nicht mehr. Putin wird gewiss nicht davon ausgegangen sein, dass durch das Interview plötzlich das Licht der Erkenntnis über der EU oder gar den USA aufscheint ;-)

    Von Seiten Tucker Carlson mag es durchaus anders aussehen, was der für Pläne und Hoffnungen damit verbindet.

    Aber wie schon gesagt: wichtiger als das Interview selbst ist das, was daraus gemacht wird. Von wem auch immer.

    Meine Meinung

  3. Olaf 14. Februar 2024 at 8:57Antworten

    Mir ist auch schon aufgefallen, dass freie Medien, im Grunde nur im Widerstand sind, aber selbst keine anderen Wege aufzeigen, wie man aus der Nummer herauskommt und zwar auch im größeren Sinn.
    Und wenn freie Medien im Widerstand sind, dann werden schlussendlich die selben Themen und Infos durchgereicht an eine „Rebellen“ und dennoch wird es Stück für Stück weitergeführt und immer irgendwie scheinbar gibt es ein Schlupfloch, aber wer es nutzt, hat massive Nachteile und Probleme, es ändert aber nichts.

    Ich will nicht behaupten, dass alle freien Medien eigentlich nur die Abweichler mitnehmen sollen, aber auf eine andere Art und Weise.
    Aber es fällt auch auf, dass es kein Alternativ-Angebot gibt im Bereich eines anderen Systems.

    Auch die freien Medien verweisen, nicht auf z.B. Kaputtmachwirtschaft und Technologie-Unterdrückung und was schon längst möglich ist an Freiheit und Systemwandel, mit dies und jenen Schritten, eben dank des ganzen Fortschritts.

    Denn es ist ja erstaunlich, dass wir mal alleine 100 Jahre Fortschritt haben, in den allein letzten 30 Jahren absolut massiv über Technikeinsatz und Programmierung etc. aber es grundsätzlich absolut gar keine Änderung im Bereich der Abhängigkeiten der Menschen gegeben hat.
    Also ich sehe keinen 40 Stunden Monat, sondern noch immer den 160+ Stunden Monat. Ich sehe keine Beteiligung der Wertschöpfung durch Maschinenarbeit, nur die Umverteilung dieser Werte und gleichzeitig plappert man was von Rente ist nicht sicher und es geht überall bergab.

    Dies und vieles mehr deckt sich mit der Realität absolut 0. Es wird überall im Dunkeln gehalten, so als gäbe es dies gar nicht. Keine 50% Bullshit-Jobrate, keine immer neuen Bürokratie-Jobs, um das Konstrukt zu stützen, keine klare Aufklärung, warum unsere Produkte nue 2 Jahre halten sollen um immer wieder nachzuproduzieren, von gewaltigen Ressourcenvergeudung und Müllbergen und Emmissionen ganz zu schweigen, denn das alleine ist schon ein gewaltiger Grund das Klima stetig zu rampunieren, wenn es denn angeblich so wichtig ist…

    Wir leben im Bereich des Fundaments, noch immer so wie vor 100 Jahren in Wirtschaft, Politik, Arbeit, Abhängigkeiten, nur die Zeit ermöglicht noch mehr subtile Propaganda, Technikeinsatz und Umverteilung usw. Aber weder lese ich darüber etwas, noch existiert dies in den Köpfen der Leute, weil es total verschleiert wird.
    Ein riesiger Betrug und die Hintergründe sind wie nicht vorhanden, von Zauberhand… Aber die Menschen zerfleischen sich und streiten sich immernoch über ihre lächerlichen Gehälter, wo sie alleine in den letzten 30 Jahren schon 10x so produktiv geworden sind im Durchschnitt…
    Gibt es alles nicht.. nirgends wird dies aufgedeckt und den Leuten klar gemacht, dass nicht eine Dystopie wartet, sondern mit richtiger Aufklärung, Systemumbau und Politik, schon längst eine Utopie herrscht..

    • lbrecht torz 16. Februar 2024 at 11:32Antworten

      Vielleicht darf ich an der Stelle an meine vorigen filosofischen ;-) Ausschweifungen anknüpfen: vielleicht hat die im Großen und Ganzen ziemliche Wirkungslosigkeit unseres Widerstandes etwas mit „glauben“ oder nur „zu wissen meinen“ zu tun? Uns wird die Realität mehr und mehr als frei volatil dargestellt. Wir können inzwischen in Medien (in allen Medien!) direkt nebeneinander völlig sich widersprechende Aussagen finden. Das wird mit dem Argument verteidigt, man müsse doch alle Stimmen und Sichtweisen darstellen (die natürlich auch immer nur eine willkürliche Auswahl aus noch viel mehr Stimmen und Sichtweisen sind).

      Gerade in den Alternativmedien findet man neben zB bei dem Abstreiten der Existenz von Viren gleich daneben einen Artikel über GOF-Forschung und Virenlaborflucht – nur so als Beispiel. Alternativmedien werden auch mehr und mehr mit Ufologie und seltsamen Mystizismus geschwemmt.

      Das ist ein Zeichen für Glaubensdiffusion. Wissen ist ständig wandelbar, Glaube aufgrund eines Willensakts hat viel mehr Bestand, Konstanz und Festigkeit als zumeist einfach nur gehörtes, angelehrtes oder angelesenes, geglaubtes () „Wissen“.
      ((
      )in seiner schwachen Form „geglaubtes „; man muss wohl unterscheiden zwischen dem Glauben aus, etwa, „Ich glaube, morgen regnet es.“ und dazu im Gegensatz zB „Ich glaube an die unveränderliche und universelle Gültigkeit der Menschenrechte!“)

      Und genau das haben viele verloren: die Fähigkeit zum selbstbestimmten Glaubensakt. Und daher sind sie in der sich oftmals selbst in sich widersprechenden Informationsflut völlig verloren.

      Glaube muss aber wohlgemerkt nicht immer nur den Glauben an einen Schöpfer oder eine Religion oder eine Kirche bedeuten. Glaube kann auch bedeuten, dass man etwas, was man als wahr erkannt hat aus dem unsicheren Bereich des nur Wissens in den sicheren Bereich des Glaubens bewusst und willentlich überführt. Eben durch einen selbstbestimmten Willensakt. (Und nur die Gedanken sind wahrhaft frei! – wenn man es selbst zulässt.) Freilich kann der Glaube an eine höhere Wirklichkeit dabei durchaus von Nutzen sein um die notwendige Stärke zu entwickeln. Wer sich als nur einen rein materiellen Zellklumpen mit genetisch eingeschriebenem Überlebens- und Vermehrungsinstinkt und von außen angelernten Reflexen und Reaktionen ansieht, hat eh schon verloren.
      Der starke, selbstgewählte Glaube schon alleine an eine einzige Sache hilft schon ungemein viel, auch in vielen anderen Bereichen. Machtlose und dennoch starke Menschen haben Glaube. Ohne den sind auch die schwach und hilflos wie alle anderen auch.

  4. lbrecht torz 13. Februar 2024 at 11:49Antworten

    Na, owunder, ich darf anscheinend wieder …

    Zu der anregenden Diskussion hier: wir sollten aufhören uns von angebliche objektiven Sachverhalten verblenden zu lassen.

    „Wissen“ ist nichts, denn „Wissen“ ist zu großen Teilen tatsächlich nur ungeprüft Geglaubtes. Dass ein Stein bei Schwerkraft nach unten fällt, weiß ich schon wirklich. Aber ob zB in der Sonne Wasserstoff zu Helium fusioniert glaube ich nur zu wissen – wie sehr, sehr Vieles andere auch.

    Noch viel unschärfer und fragwürdiger wird unser „Wissen“ oder die Möglichkeit des Wissens bei solchen Sachen wie, was in diesem oder jenem Kopf vor sich geht.

    Ist Carlson ein CIA-Mann oder nicht, ist Putin von dem Wunsch nach dem Wohlergehen Russlands gesteuert – oder von anderen Interessen?

    Werden wir solches je SICHER „wissen“ können, also ohne ungutes Gefühl und zuverlässig und konstant zweifeslfrei glauben können.

    Denn was wir als „Wissen“ bezeichnen ist zu 99% einfach nur das, was wir als sicher Glaubbares ansehen. Nur 1% unseres „Wissens“ wissen wir tatsächlich aus eigener Anschauung und damit unzweifelhaft und sicher. Und das ist das, was wir dann im tatsächlichen Wortsinn „wissen“, was tatsächlich nur „unwandelbar sicherer Glaube“ bedeutet.

    Also wo führt das hin? Nun, „Wissen“ ist unsicher und fragil. Was heute gewusst wird, kann morgen falsch sein, etwa hat man früher ganz sicher gewusst dass die Sonne um die Erde kreiste – bis man dieses „Wissen“ als falschen Glauben entlarvte – und heut glauben wir etwas anderes darüber zu wissen – bis das vielleicht auch als falscher Glaube entlarvt wird …

    Um das zu einem (vorläufigen) Ende zu bringen (dies müsste viel klarer ausgedrückt und die vielen weiteren Implikationen politischen Denkens und Handelns aufgezeigt werden) sollte man sich von solchen Fragen lösen wie die, ob Carlson ein CIA-Mann ist, oder ob Putin der letzte ehrliche Politiker wäre, denn diese Fragen lassen sich so nicht aufklären.

    Also konkret: welche Wirkung hat das Interview für Putin oder Russland? Ich würde sagen: keine bis kaum welche.
    Welche Wirkung hat das Interview für Carlson? Nun, neben einem Aufmerksamkeitsschub kommt auch ein Glaubwürdigkeitsschub bei kritischen und alternativen Kreisen in Betracht. Die Frage ist jetzt einfach, wofür Carlson diese Kredite nutzen wird: im Sinne von Frieden, Befreiung, Aufklärung, positivem Denken – oder um zu vernebeln, aufzuwühlen, zu spalten, abzulenken (wichtigste erste Funktion der Konzert-Medien ist die Aufmerksamkeitsfehlsteuerung!).

    Also mein Vorschlag: anstatt sich darüber Gedanken zu machen was Carlson oder Putin jeweils ist würde ich danach schauen, was die jeweils aus der Sache machen. Und vor allem aufhören, nach „objektiven Wahrheiten“ zu suchen. Gibt es heute, in der die Welt zu einem Getöse von PR-Sprech geworden ist, sowieso nicht mehr.

    (So, da hat sich wohl ein Stau gelöst ;-) Ach, und die Moral von der Geschicht: Wissen ist völlig überbewertet, viel wichtiger ist Glaube! „Wissen“ ist tatsächlich allermeist nichts als „überzeugt Geglaubtes“ – und eben nicht mehr als das.)

    • Bruce Pascal 13. Februar 2024 at 20:48Antworten

      Sie leben in einer Traumwelt… Seitdem David Hume im 18. Jahrhundert als erster aller Philosophen mit tatsächlichem Denken begann, wissen Leute die Denken können, dass sie NICHT wissen ob ein Stein nach unten fällt, wenn sie ihn loslassen.
      Am Ende schreiben sie das übrigens sogar selber… aber das gilt wie bei vielen, auch bei ihnen nur für andere Leute. Das was sie selber „wissen“ ist von dieser Regel natürlich ausgenommen. Also tun sie genau das, was alle tun, und deshalb sieht es so aus, wie es aussieht, wo die Menschheit herumholzt…

      • lbrecht torz 14. Februar 2024 at 10:33

        ;-)
        lach
        Luschtig

        Also Hume hätte als allerallererster Mensch gedacht … und ein losgelassener Stein falle NICHT im Schwerefeld nach unten … und ich lebte in einer Traumwelt …

        Okaaaayyyyyyy….

      • lbrecht torz 14. Februar 2024 at 10:37

        Solchen Leute empfehle ich immer gerne folgendes Experiment: halten Sie einen Backstein in Höhe der Hüfte genau senkrecht über ihrem großen Zeh – und lassen Sie los. Und erklären Sie dann die sensorische Erregung und die optisch erkennbaren Veränderungen am Zeh – in dem Fall möglichst mit Erstdenkenden, dem Hume.

      • Bruce Pascal 15. Februar 2024 at 22:41

        Ibrecht, ich hab ihnen geantwortet, aber Zensur geht halt nun mal vor…

      • lbrecht torz 17. Februar 2024 at 9:48

        „ich hab ihnen geantwortet,“

        Was wollen Sie denn auch antworten angesichts der Dinge oben. Verzichte dankend.

  5. Bruce Pascal 12. Februar 2024 at 20:10Antworten

    Was Putin im Interview gesagt hat, war genau das, was er auch schon auf RT vor dem Einmarsch gesagt hat. Und genau wie damals wird es auch heute von der Masse ignoriert werden. Eine so festgefahrene Meinung, wie die zu Putin, wird sich nicht ändern lassen. Das würde einen intellektuellen Aufwand und eine Ehrlichkeit sich selbst gegenüber erfordern, die den Massenmenschen nicht zur Verfügung steht.
    Sonst wäre es doch niemals so weit gekommen…

    Eigenartig was so mancher Forist in den MSM alles gefunden haben will, ich habe kaum auch nur etwas annähernd derartiges gesehen, das in diese Richtung geht. Ich finde die Hypothese des Artikels völlig lächerlich. Nur weil sich etwas denken lässt, existiert es noch lange nicht.
    Die MSM haben, und zwar weltweit in vielen Sprachen, mehr oder weniger alle geschrieben, dass sich Carlson von Putin hat instrumentalisieren lassen, dass er den nützlichen Deppen gegeben hat. Mehr Raum wird dem Ganzen doch gar nicht eingeräumt werden. Man will ja gar keine solche Diskussion. Und so sehe ich auich NIRGENDS eine tatsächliche Diskussion über die verlogenen Geschichten im Zusammenhang mit der Ukraine in den MSM.
    NIRGENDS!!! Und ich spreche natürlich von denen die es nicht sowieso schon wussten…
    Wie zu erwarten war zeigt sich, dass unter der Manipulierten und Verdummten, also den Konsumenten der MSM, eine starke Ablehnung jener Inhalte gibt, die die Masse an der Korrektheit ihrer angelesenen „eigenen“ Meinungen zweifeln lassen würde. Wenn das was Putin zu den Ursachen und dem Verlauf des Krieges sagt wahr ist, dann wären diese Leute,. also sie selber einbegriffen, alle nur Deppen die auf werte-westliche Propaganda reingefallen sind.
    Dass die Masse ihre Egos einer solchen Gefahr aussetzen könnte, ist ein völlig absurde Vorstellung. Canetti hat ein schönes ldickes Buch über das Tkema geschrieben, einfach mal wieder lesen…
    Wenn Massenmenschen soviel Intelligenz hätten, wären sie auf die ganzen Märchen ja erst gar nicht reingefallen.
    Es ist dasselbe Muster wie bei Covid, Impfen, der politischen Korrektheit und Israel… Meinungesmache trifft auf Massenmenschen mit ihren kläglichen Egos, deren einziger Zugang zu Stärke und Macht im Nachplappern der Mehrheitsmeinung liegt…
    Es wird keinen Lernprozess und keine Meinungsänderung geben….

    „Erwarte nicht, dass man sich entschuldigt, wenn sich zeigt, dass du wieder richtig lagst. Dein wahres Verbrechen war, von der offiziellen Wahrheit abgewichen zu sein. Dass du damit richtig lagst, macht es in deren Augen nur noch schlimmer!“

    • therMOnukular 12. Februar 2024 at 21:00Antworten

      Es stimmt schon (irgendwie) was Sie schreiben – und ich freue mich über einen solchen Forenkollegen, bei dem eine Tiefe der Gedanken erkennbar ist (ich lerne gern).

      Ihr Text hier hat nur einen Schönheitsfehler: wenn es (ganz) so stimmt, wie Sie beschreiben, dann wäre Lernen und Erkenntnis per se nur den Menschen möglich, die das (warum auch immer) schon a priori können. Fast so, als wäre es eine zufällige „Gabe des Schicksals“ bei der Geburt (um es meinerseits ebenfalls einmal plakativ zu überzeichnen).

      So sehr ich Ihren Zeilen auch an sich zustimme (die Punkte sind amS richtig – nur falsch verknüpft), so sehr bin ich auch davon überzeugt, dass generell jeder Mensch zu Erkenntnis fähig ist. Das Entscheidende ist die (Art der) Botschaft, die bei jedem individuell ist. So wie zB in einer Psychotherapie derselbe Mechanismus etliche Male durchgekaut werden kann, ohne ihn emotional zu erkennen, bis dann endlich die eine Formulierung in der einen passenden Situation alle Barrikaden des Unbewussten niederreisst und die Schleusen der Erkenntnis öffnet.
      Und mit etwas Hilfe, kann das wie gesagt jeder zu allen Themen des Lebens.

      Wenn nicht, wären wir als Menschheit längst nicht mehr hier.

      • Bruce Pascal 13. Februar 2024 at 20:41

        Nun, dann sind wir da halt anderer Meinung…
        Ich würde mal schätzen, dass bei über 90% die Bildung im Elternhaus entscheidet, und der Rest vom Umfeld in dem man aufwächst, oder deutlicher: in dem man gezwungen ist aufzuwachsen!
        Dieses Muster setzt sich übrigens auch bei einer Psychoanalyse fort, auch da sind die Vorraussetzungen die ein Mensch mitbringt, alleine schon die Kostenfrage, bereits entscheidend für den „Erfolg“. Immerhin kann eine Therapie (und die Psychoanalyse kann das weniger) manchmal überflüssiges Leiden beenden

        „Wenn nicht, wären wir als Menschheit längst nicht mehr hier.“

        Nein, da kann ich nicht zustimmen. Ich sage da eher: „Deshalb sieht es auf diesem Planeten ja auch so aus, wie es ausieht.“
        Im Deutschland der Nachkriegszeit, die geht bei mir bis zu Willy Brandts Ende, konnte man durchaus beobachten welche Möglichkeiten man als Bürger hat, und wer sie genutzt hat um ein gutes Leben zu führen. (Mit „gut“ meine ich nicht nur finanziell)
        Und nun schauen sie sich an, was von diesen Möglichkeit uns die Digitalisierung und der Hyper-Kapitalismus heute übrig gelassen haben… Allein die Geschtserkennungs Software, wird JEDER Freiheit ein Ende setzen, wo ein SDtaat das will!
        Eine Figur wie Trump ist derzeit die mehr oder weniger einzige Hoffnung, da er wenigstens diesem Krieg ein Ende bereiten wird. Was Putin in diesem Interview gesagt, zB, das wird zu den erwähnten 90% NIEMALS durchdringen.
        Nichts wird zumindest mittelfristig grundsätzlich besser werden

    • Ulrich5411 12. Februar 2024 at 23:44Antworten

      die Eliten haben META Pläne! Im Corona-Ausschuss ging es mal um das Thema kontrollierte Opposition. Rechtsanwalt Schmitz sagte dazu sinngemäss: ALLES wird zu kontrollierter Opposition, wenn es eine gewisse Grösse und Relevanz erreicht.

      Interessanterweise haben DIE gelernt Themenbereich im Voraus zu erkennen und dann die sogenannten ASTRO-TURFS also Kunstgraswurzelbewegungen ins Leben zu rufen und zu „moderieren“.

      WER erinnert sich noch an Angela Merkel 2005 – marktkonforme Demokratie?
      oder
      wir müssen die Menschen mitnehmen und einhegen?

      die volle Macht des digitalen/analogen Machtkomplexes investiert hier hineien und versucht die endgültigen Ziele zu erreichen – die Machtsingularität.

      wird das gelingen? da setze ich ein ganz klares NEIN in den Diskussionsraum!

      unterschätze niemals die Chinesen und mittlerweile auch nicht die Russen … den Iran, die Saudis
      sie haben derzeit ALLE einen gemeinsamen Feind = der alte sogenannte Wertewesten.

      kann die multipolare Weltordnung durch eine MachtSingularität beherrscht werden? DAS erscheint mir als ein Paradox in sich selbst.

      Wir Menschen sind alle verschieden und darin gleichen wir uns – in der Verschiedenheit!
      Wenn man das verstanden hat, dann können wir mit diesem Paradigma eine Neue Welt mit wirklich positiven Paradigmen kreieren. Da haben die dystopischen UltraMachtfantasien des WEF keine Chance.

    • Hasdrubal 13. Februar 2024 at 3:05Antworten

      Man kann kaum leugnen, dass Putin zwar ständig erwartet, dass sich die gesamte Welt mit seinen Problemen mit den Globalen Woken beschäftigt, trägt aber nicht viel dazu bei, den übrigen Fußvölkern gegen genau die gleichen Globalen Woken zu helfen. Etwa WHO – kein Wort offizieller Kritik aus Russland. Ich hoffe, wenigstens tut die russische Diplomatie hinter den Kulissen etwas, damit kein WHO-Plandemievertrag die Menschheit unterjocht?

      WHO wie andere „Klima“-Vereine rief auf, weniger bis kaum Fleisch zu essen, was für Russen (76 Kilo jährlich) nicht minder gelten sollte wie in Buntschland (60 Kilo). Kein Wort vom prominenten Geschichtslehrer, dass es irrsinnige Spinnerei ist, die Russland auf gar keinen Fall befolgen wird – solche Aussage aus nichtwestlicher Welt würde uns im Westen durchaus helfen.

      Ich spüre keine Gemeinsamkeit eines Kampfes gegen immerhin gemeinsamen Feind – „global“ bedeutet, dass Russland wie jedes andere Land im Visier ist.

    • Sabine Schönfelder 13. Februar 2024 at 8:55Antworten

      „Ich finde die Hypothese des Artikels völlig lächerlich. 👉 Nur weil sich etwas denken lässt, existiert es noch lange nicht.“ Ein sehr schlichter Satz. Zudem unzutreffend. DENKEN bringt beabsichtigte Pläne erst zur Existenz und die TATSACHEN sprechen gegen Sie. Es entwickelt sich, dank der internationalen FINANZMACHT, gerade eine multipolare Welt. Es gibt nur vordergründig Spaltung. Für Karl Napf den Abwaschbaren. Sowohl Großfinanz, Medien, die BIGS des Westens, als auch China und Rußland verbindet ein großer Wunsch : MACHTERHALT. Hier gibt es keine Zufälle, sondern stringente PLANUNG. Vielleicht diskutiert man auf diesem Weg über kleine Unstimmigkeiten, aber das Ziel ist bei allen identisch. Menschenkontrolle, Ressourcenkontrolle, Denkkontrolle. Punkt. Verursacht durch Grundrechte einschränkende Pandemien, Kriegsschauplätze, Chaos durch Migration und Ökogedöns. Allein das einige BRICS-Staaten auch zu G20 zählen oder Lula, China und Putin sich am Impfterror beteiligen, demonstriert die „stille Übereinkunft“. Angesichts der zunehmenden faschistoiden Tendenzen des Westen, wirkt Putin allerdings ständig gemäßigter und sympathischer…mit Putins durchaus zutreffenden Geschichtswissen geht Herr Ganser schon lange auf „Tournee“….übrigens unser Tucker heißt Julian..😁✌️

    • Pfeiffer C 13. Februar 2024 at 10:07Antworten

      Wie zu erwarten war zeigt sich, dass unter der Manipulierten und Verdummten, also den Konsumenten der MSM, eine starke Ablehnung jener Inhalte gibt, die die Masse an der Korrektheit ihrer angelesenen „eigenen“ Meinungen zweifeln lassen würde. Wenn das was Putin zu den Ursachen und dem Verlauf des Krieges sagt wahr ist, dann wären diese Leute,.

      Das US-Imperium verfügt über die mit Abstand ausgefeilteste und effektivste Propagandamaschinerie, die es je gab, und sie arbeitet mit einer solchen Komplexität, dass die meisten Menschen nicht einmal wissen, dass sie existiert.

      Ein Beispiel:

      In einem „Faktencheck“-Artikel mit dem Titel „ 5 Lügen und 1 Wahrheit aus Putins Interview mit Tucker Carlson “ bezeichnet Politico Europe die obige Behauptung als Lüge, da Russland über staatliche Medien verfügt, während die US-Medien in Privatbesitz sind:

      „Die größten Nachrichtenmedienunternehmen sind in Privatbesitz und operieren ohne direkte staatliche Kontrolle, im Gegensatz zur staatlich kontrollierten Medienlandschaft in Russland“, schreibt Sergey Goryashko von Politico. „Das russische Staatsfernsehen und die wichtigsten Nachrichtenagenturen dort sind Eigentum der Regierung, und der Kreml kontrolliert andere Medien oder vernichtet diejenigen, die nicht zur Zusammenarbeit bereit sind.“

      Am Ende des Artikels steht diese Zeile zum Verfasser: „ Sergey Goryashko ist im Rahmen des von der EU finanzierten Residenzprogramms EU4FreeMedia bei POLITICO zu Gast.“

      EU4FreeMedia ist eine Narrativmanagement-Operation der Europäischen Union, die dazu beitragen soll, „russische Journalisten im Exil“ in führende europäische Publikationen zu integrieren, Es wird unter Beteiligung von Radio Free Europe/Radio Liberty betrieben , einem von der US-Regierung finanzierten Medienunternehmen unter der Schirmherrschaft des US-Propagandadienstes USAGM .

      Quelle: Caitlin Johnstone – “In The War Of Propaganda, It Is Very Difficult To Defeat The United States” February 11, 2024 – Brave New Europe

  6. Sabine Schönfelder 12. Februar 2024 at 19:56Antworten

    Ein wunderbarer Artikel, der über den Tellerrand hinausschaut. Der die kleingeistige, allgemeine, agitierte Mitläufer-Mentalität konterkariert. Ein bißchen blödes Geschwätz läßt die meisten Menschen TATSACHEN vergessen…weil es so bequem ist und kurzweilig…..Putin hat sich, auch dank der Sanktionen, wirtschaftlich konsolidiert. Im Grunde etabliert sich gerade per BRICS, gegründet von Goldmann-Sachs, ein globales wirtschaftliches Gleichgewicht. Ehemalige Wirtschaftsmotoren wie USA und Deutschland werden gedrosselt, China und Rußland aufgetunt. Wozu ? Für eine kompatible, digitale Weltwährung, voller B e d i n g u n g e n und Gängelei. 😁✌️👎🏽👎🏽👎🏽

    • Ulrich5411 12. Februar 2024 at 23:54Antworten

      wenn eine WEF-Elite versucht Alles zu kontrollieren, wird sie am Ende alles verlieren. Das Versagen auf vielen Ebenen wird von Tag zu Tag sichtbarer.

      Tucker Carlson ist ein Spieler. Er ist gut und warum sollte er nicht seine Fähigkeiten und Ressourcen nutzen „für etwas“.
      Das gleiche gilt für Rogan und auch für Putin. Das meiste was Putin in den 2 Std sagt ist mir bekannt und für den Schnelldurchlauf der russischen Geschichte gibts mal ein „sehr gut“. Der Mann war entspannt und Tucker war oft verspannt.

      Halten wir uns an die Inhalte und die Reaktionen der verpeilten WerteWestler – das war zu erwarten!

      Den britischen Eliten misstraue ich an dieser Stelle zutiefst, denn sie haben mit Boris Johnson den Krieg erst voll gezündet und eine friedliche Lösung verhindert.

      Der Autor ist Brite und so habe ich seine „alterna(t)ive“ Sicht zur Kenntnis genommen.

      Der Planet dreht sich weiter und 2024 wirds noch viel Spektakel geben! Wir sind dabei.

  7. therMOnukular 12. Februar 2024 at 19:43Antworten

    Nur mal so rein prinzipiell:

    wer garantiert mir, dass der Off-Guardian nicht selbst genau das ist, was er Carlson hier unterstellt? Er könnte genauso gut selbst diese „Gegenoffensive“ des Establishments sein, um die sich neu formierenden Medien-Welten (inkl Carlson) zu verhindern/steuern.

  8. Rosa 12. Februar 2024 at 15:46Antworten

    Was dieses Statement zeigt, ist, dass man sich nie auf die Politik und deren Leader verlassen sollte. Es geht um uns, um uns alle. Wir, die Masse sind die eigentliche Kraft. Solange wir glauben, wir brauchen Führungspersonen, solange werden wir die momentane Realität nicht lösen bzw. auflöse können. Nur wenn wir, die Menschen, uns zusammen tun und dem ein Ende bereiten, wird sich anfangen etwas zu bewegen. Dezentrale Strukuren sind die Zukunft u das setzt selbständiges Denken und Handeln voraus. Wenn wir uns alle selbstermächtigen und uns nicht mehr ständig mit den wirren Narrativen u Agenden der Eliten beschäftigen, dann erst wird sich etwas tun. Es ist durchaus wichtig, dies im Blick zu haben, aber noch viel wichtiger wäre, wenn wir uns gegenseitig austauschen, was wir selber wollen, wie wir leben wollen u wie das aussehen könnte. Wir füttern mit unserer Aufmerksamkeit die jetzige Politik, auch wenn wir ihr kritisch gegenüber stehen. Aber wir geben ihr sehr viel Beachtung, viel Energie, die wir eigentlich für viel coolere Dinge verwenden sollten.

    • Günther 12. Februar 2024 at 17:59Antworten

      👍

    • Bernhard 12. Februar 2024 at 20:46Antworten

      @Rosa
      Vollkommen richtig!
      Es ist schon anzunehmen, dass dieses Interview dazu beigetragen hat, dass mehr Menschen auch hierzulande wieder den ein oder anderen selbständigen Gedanken mehr wagen. Sie merken ja an sich selber, dass sinnloses Mitlaufen auch Kraft kostet. Das muss nicht öffentlich eingestanden werden.
      Auch wenn dezentrales Handeln in der Praxis oft schwierig ist. Jede Anstrengung in diese Richtung nimmt denen oben Macht weg. Und stärkt den Glauben an Alternativen nachhaltig.
      Bei Corona bereuen manche ja schon im privaten Rahmen, dass sie nicht auf das Immunsystem gesetzt haben und den Verlockungen der Spikung erlegen sind. Ähnlich wird auch in der gesamten Politik die geistige Immunität sich durchsetzen und den längeren Atem haben.
      Und Schnellschüsse vom abgehobenen Hochsitz aus stellen sich als Rohrkrepierer heraus.

    • Andreas I. 12. Februar 2024 at 20:51Antworten

      Hallo,
      „Wir füttern mit unserer Aufmerksamkeit die jetzige Politik, auch wenn wir ihr kritisch gegenüber stehen. Aber wir geben ihr sehr viel Beachtung, viel Energie, die wir eigentlich für viel coolere Dinge verwenden sollten.“

      Das kommt m.E. darauf an, welche Art Energie „wir“ darauf verwenden,
      a) ob „wir“ uns in paranoiden Angstschüben suhlen wie ein Masochist im Schmerz oder
      b) ob „wir“ die gegnerischen Züge analysieren wie ein Schachspieler, rational und mit dem Ziel, einen wirkungsvollen Gegenzug zu finden.

  9. I.B. 12. Februar 2024 at 15:33Antworten

    „Er würde immer in stichhaltigen und historisch fundierten Worten die Position Russlands zur Ukraine darlegen.

    Er würde immer die (sehr realen) gebrochenen Versprechen westlicher Diplomaten bezüglich der NATO-Osterweiterung anführen.

    Mit ziemlicher Sicherheit würde er seine sehr treffende Feststellung wiederholen, dass sich die Außenpolitik der USA nie zu ändern scheint, egal wer Präsident ist.

    Er ist ein intelligenter und überzeugender Redner, und er hätte sich immer gut geschlagen.“

    Aber das hat doch bisher jeder, der sich dafür interessiert hat, mitbekommen. Die von Putin angesprochenen Dinge sind auch Tatsachen, die jeder, der sich dafür interessiert, kennt. Wer braucht dazu einen Knightley, um das zu erkennen?

    Ob Knightley nun mit seinen Aussagen recht hat oder nicht, wird sich einmal erweisen. Für mich ist sein Vorspann, um seine Glaubwürdigkeit und sein Wissen zu beweisen, nicht überzeugend.

    • Pfeiffer C 12. Februar 2024 at 18:54Antworten

      Aber das hat doch bisher jeder, der sich dafür interessiert hat, mitbekommen. Die von Putin angesprochenen Dinge sind auch Tatsachen, die jeder, der sich dafür interessiert, kennt.

      Die Medienrealität spielt dahingehend leidergottes in einer Propagandaunterliga mit alleruntersten Schubladen und einem Destruktionslevel den nicht einmal Hugenbergs Perfid-Elaborate irgendwann erreicht haben – und das heißt schon was: Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Zensur und der medial verlogenen reaktionären Lügendrecksschleudererei werden Gesellschaftsvergiftungsgrade mit weit über 5 nach 12 Minuten der auf Zwölf beschränkten Gesellschaftsvergiftungsskala generiert.

      Ein Beispiel, heute früh das Ö1 Morgenjournal von etwa 07:20 bis 07:30:

      Alexander Stubbe ist neuer Präsident Finnlands.
      „Oberster Militär der finnischen Armee und hat jetzt natürlich eine ganz bestimmte Rolle. Deswegen war auch der NATO Beitritt so wichtig für Finnland. Ich war selbst an der Grenze wie damals Russland die Ukraine flächendeckend in diesem großen Angriffskrieg angefallen hat. Und hab viele getroffen die Angst gehabt haben. Und die sogar im Interview zu weinen begonnen haben, die Menschen, die dort an der Grenze gelebt haben. Und da fühlen sich jetzt viele wesentlich sicherer in der NATO. Und die NATO sagt auch, daß die NATO dadurch stärker ist“.

      Anschließend die Reportage Kansas City Chiefs gewinnen den Super Bowl

      Anschließend: Der neue Roman von Vladimir Sorokin

      „Im neuen Buch entwirft er eine groteske Welt, in der, wie er es nennt, ein imperiales Monster auftaucht. Das, leicht erkennbar, Wladimir Putin nachempfunden ist. Dem Stil des Absurden und Grotesken möchte man meinen, kommt schon die russische Realität des Wladimir Putin ziemlich nahe. Sein zarenhaftes Gebaren im Kreml, das baufällige Lügengebäude der Propaganda, der Irrsinn seiner ukrainischen Spezialoperation.

      Wozu also braucht es einer fantasmagorischen Literatur, die das Groteske und Wahnhafte noch weiter treibt…das kranke Wahnsystem von Putin wirkt wie ein Atomreaktor, der alle Zeiten einschmilzt.

      Da lebt die russische Vergangenheit wie ein verwesender Körper weiter. während die neuen Technologien schon die Zukunft wegnehmen. Das alles ist grotesk. So betrachtet kann man Sorokin neuen Roman als realitätsverfremdend lesen. Er spielt in einer Zeit nach einem Atomkrieg in einer psychiatrischen Heilanstalt…dort behandelt Dr. Garin politische Zombipatienten, die an ihren Vornamen leicht zu identifizieren sind. Wladimir…“

      O-Ton Ö1 – Und Ö1 firmiert als Kultursender…

      • I.B. 13. Februar 2024 at 14:28

        Mir ist es darum gegangen zu zeigen, dass Knightleys vorangegangenen (von mir zitierten) „Beweise“ für KOMPETENTE Analysen keine besondere Glaubwürdigkeit verdienen, weil er nichts anderes von sich gegeben hat als das, was Interessierte (nicht der ORF) ohnehin wissen. Was er also sonst noch behauptet, hat für mich keinen speziellen Aussagewert.

  10. Andreas I. 12. Februar 2024 at 15:09Antworten

    Hallo,
    cui bono? Wem nützt es? Wer profitiert?
    Und wer hat die Mittel?
    Nehmen wird doch mal die im Artikel angeführte Grundthese:
    „Die aufkommende „multipolare Weltordnung“ habe keine befreiende Perspektive, sondern bereite viel eher die globalen Tech-Feudalismus mit umfassender Kontrolle und Überwachung vor.“
    Wem soll das nützen?
    Mal angenommen eine Gruppe könnte global kontrollieren, dann hätte sie ja schon die absolute Macht und keine Konkurrenten, also was und wozu sollte sie da noch überwachen?!
    Da fehlt ein Motiv.

    Wenn die Urerfahrung ist, dass es eine übermächtige Verschwörung böser Mächte (Mama und Papa) gibt, die alle Lebensbereiche durchdringt (als Kleinkind <4), dann ist diese Urerfahrung quasi unipolar, es gibt nur Mama und Papa.
    Wenn es noch andere Einflüsse gibt (Großeltern, ältere Geschwister usw.), dann ist diese Urerfahrung quasi multipolar, zwar sind Mama und Papa dominierend, aber es gibt auch andere Kräfte in der Familie.
    So sind wir alle mehr oder minder vorgeprägt.
    Es ist nur die Frage, ob man sich dessen bewusst ist und es reflektieren kann und darum die aktuelle Realität möglichst nüchtern betrachten kann, oder ob man die aktuelle Realität nur durch die Brille der persönlichen Urerfahrung betrachten kann, weil man sich dessen gar nicht bewusst ist.

  11. Hampe12 12. Februar 2024 at 15:08Antworten

    Eine zu diskutierende Hypothese, mehr nicht. Wirklich handfeste belege für diesen „Plot“ hat man nicht. Vieles ist nicht so wie es scheint. Deshalb ist aber nicht alles anders, als es scheint. Die Erklärung der multipolaren Welt z.B. von Putin ist im Widerspruch zu einer Zentralregierung gemäss erbärmlichem Reset. Reset bedeutet alles runterfahren um neu zu bauen. Dieser zerstörierische Ansatz ist in der multipolaren Weltordnung nicht enthalten und individuelle staatliche Entscheidungen werden respektiert. Es ist nicht eindeutig, welches Spiel gespielt wird und wer mit welchen Intentionen wie handelt. Man weiss von Antony C. Sutton (seine Ausführungen über Geheimgesellschaften), dass nicht die in der Öffentlichkeit stehenden Personen diejenigen sind, welche die Entscheidungen treffen. Wie bei der Pandemie sichtbar, sind verrückte und zerstörerische Kräfte im Spiel, welche es z.B. offensichtlich in böser Absicht auf die Kinder, die menschliche Gesundheit usw. abgesehen haben. Theorien sollten gut belegt werden mit handfesten Fakten. So lange dies nicht der Fall ist, sind es eben Theorien.

    • Andreas I. 12. Februar 2024 at 17:04Antworten

      Hallo,
      und wenn eine Theorie mit Fakten untermauert ist, kann es trotzdem andere Fakten geben, die der Theorie widersprechen.
      Ohne Fakten ist es eine gefühlte Vermutung, nur ob das Gefühl ein gesundes Bauchgefühl oder eine kranke Projektion ist …

  12. Wirt 12. Februar 2024 at 14:14Antworten

    Herr Oysmüller, ich muss Ihnen zu diesem Fund an Zitaten aus GB gratulieren. Ich sage schon seit geraumer Zeit, dass der nette Herr Carlson (oder evtl. doch Kerry) ein weiterer Trojaner zu sein scheint, so gehe ich gänzlich Konform mit der Meinung des Herrn Knightley. Es ist essentiell diese Form der Anti-Meinung und Skepsis im Journalismus und ganz allgemein nicht zu vernachlässigen.

    Hier meine Gedanken:

    Nach der Entlassung des meistgesehenen Kabelnachrichtensenders der USA durch Fox News fragen sich viele Menschen: Wer ist Tucker Carlson wirklich, und warum wurde er entlassen?

    Fox News gehört zu Rupert Murdochs Fox Corporation, die auf die ursprüngliche Fox Film Corporation (auch bekannt als die Fox Film Studios) zurückgeht. Wie die meisten Hollywood-Filmstudios wurde auch Fox Film 1915 von einem jüdischen Einwanderer aus Osteuropa gegründet: dem Ungarn Wilhelm Fuchs (alias William Fox).
    Nach einer langen Reihe von Fusionen und Übernahmen wurde das Filmstudio 20th Century Fox 1981 von dem amerikanisch-jüdischen Milliardär und Industriellen Marvin Davis und dem amerikanisch-israelischen Milliardär, Rohstoffhändler und Mossad-Agenten Marcell David Reich (alias Marc Rich) übernommen.
    Im Jahr 1983 wurde Marc Rich von der US-Regierung wegen 65 Straftaten angeklagt und floh in die Schweiz. So erwarb der australische Medienmogul Rupert Murdoch 1985 das Fox-Filmstudio und begann mit dem Aufbau des Fox-Fernsehnetzes, was 1996 zur Gründung von Fox News führte.
    Murdoch selbst ist Presbyterianer, aber er ist ein engagierter Unterstützer Israels und, wie die jüdische Zeitung Algemeiner 2011 feststellte, „man würde sich schwertun, einen Nicht-Juden zu finden, der von mehr jüdischen Organisationen geehrt wurde als Rupert Murdoch“. Dennoch wurde Murdoch 2012 kritisiert, weil er fragte: „Warum ist die Presse in jüdischem Besitz so konsequent anti-israelisch in jeder Krise?“

    „Perception Management“
    1983 bat Reagans CIA-Direktor William Casey Murdoch, das „Wahrnehmungsmanagement“ der US-Regierung in Bezug auf den laufenden Contra-Krieg der CIA in Nicaragua und die Stationierung von US-Atomraketen in Europa zu unterstützen. Im Gegenzug wurde Murdoch technologische Unterstützung für die Entwicklung des ersten globalen Satellitenfernsehnetzes WorldNet angeboten, und Reagan hob die „Fairness-Doktrin“ aus den 1940er Jahren auf, die politische Ausgewogenheit im Rundfunk gefordert hatte.
    Es war Casey, der im Februar 1981 die berühmte Aussage machte: „Wir werden wissen, dass unser Desinformationsprogramm abgeschlossen ist, wenn alles, was die amerikanische Öffentlichkeit glaubt, falsch ist.“
    Murdoch wurde Reagan von seinem damaligen Anwalt Roy Cohn vorgestellt, der zu dieser Zeit nicht nur einen jungen Immobilienentwickler namens Donald Trump beriet, sondern auch Schlüsselfiguren des organisierten Verbrechens, dessen Hollywood-Zweig dazu beigetragen hatte, den B-Movie-Schauspieler Ronald Reagan als vierzigsten US-Präsidenten zu installieren.
    Die CIA-Operation zur „Wahrnehmungssteuerung“ in Nicaragua wurde vom Nationalen Sicherheitsrat der USA überwacht und von der US-Informationsagentur (USIA) unterstützt, die das weltweite US-Propagandasendernetz kontrollierte, zu dem auch Radiosender wie Voice of America, Radio Free Europe, Radio Free Asia und Radio Liberty gehörten, die ursprünglich alle von der CIA finanziert wurden.

    Zu dieser Zeit war Richard Carlson, der Vater von Tucker Carlson, Direktor von Voice of America und stellvertretender Direktor der US-Informationsbehörde. Während die News Corporation von Rupert Murdoch und die USIA von Richard Carlson Propaganda zur Unterstützung des Contra-Krieges der CIA in Nicaragua produzierten, ging der junge Tucker Carlson als „Freiheitskämpfer“ nach Nicaragua und unterstützte die Contras.
    Kurz darauf bewarb sich Tucker Carlson offiziell um eine Mitgliedschaft bei der CIA, doch offenbar wurde sein Antrag abgelehnt. Sein Vater schlug ihm daraufhin vor, „Journalismus in Betracht zu ziehen“, da „sie jeden nehmen“. Die CIA-Bewerbung von Tucker Carlson wurde 2017 von The New Yorker enthüllt.
    Der Contra-Krieg der CIA forderte rund 50’000 Opfer und führte zur berüchtigten Iran-Contra-Affäre. Als der US-amerikanische Enthüllungsjournalist Garry Webb 1996 aufdeckte, dass die CIA den Contra-Krieg heimlich durch den Import von Crack-Kokain aus Kolumbien in schwarze Viertel von Los Angeles und anderen US-Städten finanziert hatte, griffen Carlson und viele andere Journalisten des Establishments Webb an und verteidigten die CIA.
    Zu dieser Zeit arbeitete Tucker Carlson beim neokonservativen Weekly Standardmagazine, das dem CIA-„Propaganda-Rekruten“ Rupert Murdoch gehörte und von dem neokonservativen Schriftsteller Bill Kristol herausgegeben wurde. Im Jahr 1997 war Kristol Mitbegründer des berüchtigten „Project for the New American Century“, das ein Jahr vor dem 11. September 2001 die Möglichkeit eines „neuen Pearl Harbor“ diskutierte. Es überrascht nicht, dass sich einige Leute gefragt haben, ob Carlson in der Tat ein „Company Man“ gewesen sein könnte.

    In Großbritannien besaß Rupert Murdoch bereits mehrere große Zeitungen, darunter The Sun, The Times, The Sunday Times und News of the World. Im Jahr 2011 wurde aufgedeckt, dass Mitarbeiter von News of the World über viele Jahre hinweg in Telefon-Hacking und Bestechung verwickelt waren. Unter dem Druck von Politikern und der Öffentlichkeit beschloss Murdoch, die gesamte 168 Jahre alte Zeitung einzustellen.
    Murdochs Hauptkonkurrent in Großbritannien war der tschechisch-jüdische Medienmogul Jan Hoch alias Robert Maxwell, Eigentümer des Daily Mirror und des Sunday Mirror.
    1991 entlarvten der israelische Geheimdienst-Whistleblower Ari Ben-Menashe und der amerikanischee Journalist Seymour Hersh, Maxwell als einen Mossad-Agenten, der in Atomspionage und den Verkauf abgehörter Software an verschiedene Regierungen verwickelt war. Einige Wochen später starb Maxwell auf mysteriöse Weise auf seiner Jacht.
    Nach Maxwells Tod tat sich seine jüngste Tochter, Ghislaine Maxwell, mit dem verstorbenen Finanzier und Sexhändler Jeffrey Epstein zusammen. Im Jahr 2019 erklärte Ari Ben-Menashe, dass auch Epstein ein israelischer Geheimdienstmitarbeiter war und Politiker, Adelige und Führungskräfte vermittelte oder erpresste.
    Zurück in den USA, kam Tucker Carlson im Jahr 2000 zu CNN. Im selben Jahr wurde aufgedeckt, dass Psy-Ops-Experten der US-Armee bei CNN arbeiteten und während des Kosovo-Krieges gegen Serbien „bei der Produktion von Nachrichten geholfen“ hatten.
    Ein Jahr später begann der ehemalige CIA-Praktikant und Vanderbilt-Erbe Anderson Cooper bei CNN zu arbeiten.
    Tucker Carlson ist zwar kein Vanderbilt-Erbe, aber 1979, als Tucker 10 Jahre alt war, heiratete sein Vater erneut Patricia Swanson, die Erbin des Swanson-Tiefkühlkostunternehmens und Nichte von Senator William Fulbright.
    In einem Radiointerview im Jahr 2008, ein Jahr bevor er zu Fox News kam, bezeichnete sich Tucker Carlson als „Treuhandfonds-Baby“ und „außerordentlich reich, nur weil ich Geld geerbt habe“.
    In derselben Radiosendung bezeichnete sich Carlson als „Elitist aus dem Schrank“:
    „Ich laufe nicht herum und gebe vor, ein Mann des Volkes zu sein; ich bin absolut kein Mann des Volkes, überhaupt nicht.“
    Im Jahr 2003 sagte der damalige CNN-Moderator Tucker Carlson, der immer noch eine Fliege trug, über den Fox-Moderator Bill O’Reilly:
    „Bill O’Reilly ist sehr talentiert. (…) Aber ich glaube, im Zentrum seiner Masche steht eine tiefe Verlogenheit. Sie beruht auf der Vorstellung, dass er die Figur ist, die er spielt; er ist ein Jedermann. Er ist nicht rechts, er ist ein Populist, der für Sie gegen die Mächte kämpft, die an der Macht sind. (…) Und das ist eine tolle Masche. Aber ich sage nur, in dem Moment, in dem sich herausstellt, dass es nicht wahr ist, ist es vorbei! (…) Denn die ganze Sache beruht auf der Tatsache, dass er der ist, der er vorgibt zu sein. Und niemand ist diese Person. Schon gar nicht jemand, der viele Millionen im Jahr verdient.“
    13 Jahre später würde der Millionär Tucker Carlson O’Reilly bei Fox News ablösen.
    In einem Radiointerview aus dem Jahr 2010 antwortete Tucker, der jetzt bei Fox arbeitet, auf eine Frage des Interviewers mit Ja: „Ich bin zu 100 Prozent [Rupert Murdochs] Schlampe. Was auch immer Mr. Murdoch sagt, ich tue es.“
    Im Jahr 2021 enthüllten durchgesickerte E-Mails, dass Carlson 2014 seinen (damaligen) Freund Hunter Biden um ein Empfehlungsschreiben für dessen Sohn an der Georgetown University bat; 2015 intervenierte Carlson im Namen von Hunter Biden, um eine britische Nachrichtengeschichte über einen der ersten Sexskandale von Hunter Biden zu beeinflussen.

  13. Dyl 12. Februar 2024 at 14:10Antworten

    I do not buy it, NO WAY .

  14. Pfeiffer C 12. Februar 2024 at 14:00Antworten

    Wenn ein Interview mit Putin dermaßen – und vom gesamten globalen Medienapparat – theatralisch inszeniert wird, muss man sich fragen, welche Interessen wirklich bedient werden.

    Der Artikel von Thomas Oysmüller – dessen Arbeit ich bislang schätzte – bewegt sich auf einer vernebelten Metaebene – oder, was natürlich auch möglich ist: Bewegt sich nicht auf einer verebelten Metaebene, weil ich sie nicht begreife.

    Fest steht: Lässt man zum inkriminierten Interview allen bekrittelnswerten Brimbamborium weg und beschränkt sich auf die getätigten Aussagen des russischen Präsidenten, versteht man die Zusammenhänge, warum es dazu kam wie es kam:

    Und versteht damit, daß der leitmedial katatonisch formulierte „Russische Angriff auf die Ukraine“ falsch ist und es eigentlich heissen müsste: Das geostrategische Ukraine-Fass zum Überlaufen brachten die NATO Osterweiterung, der US-Angriff auf den Maidan, inklusive Putsch, die ukrainestaatliche Terrorisierung der russischstämmigen Zivilisten in der Ostukraine ab 2014 mit über 14.000 Toten und das Ukraine-NATO-Beitrittsbestreben inklusive der atomaren Karte.

    Auch alle großen Nachrichtenagenturen haben darüber berichtet?

    Und damit auch alle Leitmedien? – Wirklich?

    Es gehört zu den versteckten Gefahren von all diesen medialbeschäftigten Herrn Karls (schlag nach bei Qualtinger) zum Speichellecken zu tendieren. Theoretisch sind in den Qualitätsblättern die bestens verfügbaren Kapazitäten eingesetzt.

    Doch statt dessen bekommt man als Rezipient die allerverbogensten Gschichtln (Skripal, Nawalny ff) präsentiert, weil die Medienhöflinge sorgsam darauf achten, einem nur das zu erzählen, was dem jeweils verordneten Narrativ nicht widerspricht.

    Verschlimmert wird das Problem, indem man kritische Stimmen nicht gelten lässt und eine Blase schafft, in der primär Loyalitäten belohnt werden.

    In der Folge bleibt die Leitmediale groß isoliert (aberja), man ist unter Getreuen, welche ihre Ansichten teilen und verstärken, dass niemand falsch liegt bzw. das Falsche tut und man zu Unrecht angegriffen wird.

    Und wenn sich z.B. ein geostrategisches Abenteuer wie Afghanistan vor geraumer Zeit in ein Desaster metamorphosiziert, oder ein wissenschaftlich / medizinisch / pharmakonzerntechnisch /politischer globaler Corona-Super-GAU die Welt erschüttert –

    Wurscht – namentlich die deutschsprachigen Leitmedien- die große fiktive 4. Gewalt (Ja, hier an dieser Stelle: Fickt Euch!!!) hetzt schon zum nächsten Großevent, jagt die nächste Sau durchs globale Dorf -> Super Bowl 2024 ! Die Kansas City Chiefs gegen die San Francisco 49ers!

    99% der Rezipienten (mich eingeschlossen) kennen nicht einmal die Regeln, gleichwohl: Die US-Kolonie Europa kennt ja noch die alte Melodie, sie singt halt jetzt dazu: „Heute die USA und morgen die ganze Welt“…

  15. Jurgen 12. Februar 2024 at 13:58Antworten

    Das Interview markierte nur den offiziellen Ausstieg der USA aus der Ukraine Finanzierung, dem „Simulationsdesaster“ der amerikanischen Software-Kriegsmodelle, die auf völlig falschen Voraussetzungen basierten. Den Schwenk auf Gaza (s. Veto der USA) und Taiwan, das zusammen wieder Billionen von zusätzlichen Schulden erzeugen wird…

  16. niklant 12. Februar 2024 at 12:47Antworten

    Fakt ist doch, das in Europa eine Zensur aufgebaut wurde, um jegliche Information zu unterdrücken! Genau wie in den Corona-Fake-Zeiten wurden auch hier ständig angeliche Fachleute der Medien Präsentiert! Wie auch in der Corona Zeit waren es meist unbekannte oder Regierungstreue, die einen Krieg für förderlich erachten. Die europäische Union steht unter dem Joch der Amerikaner und die haben auch Friedensverhandlungen zu nichte gemacht! Es kamen endlich mal ein paar Antworten an die Öffentlichkeit, die das Interesse an einem Lügen-Krieg zeigen, der nur einen Zweck dient, einen 3.Weltkrieg zugunsten der Amerikaner zu fördern. Unsere Steuergelder gehören da nicht rein, nicht für solche Kriegsspiele.

  17. Georg Uttenthaler 12. Februar 2024 at 12:45Antworten

    Hört man Putin zu, so scheint er der einzige vernunftgesteuerte Politiker im westlichen Raum zu sein. Er ist der arbeitende Schäferhund in einer Runde von barock frisierten, weissen Pudeln. Mein Gott, wenn ich sehe, welche „Gegengewichte“ ihm gegenübersitzen: so Figuren wie Flinten- Uschi. Michel. Olaf. Leni, die witzigste Aussentrullala, die Deutschland je hatte. Für solche Nullen sollte sich D. schämen!!!

    Ein US-Präsident, der mehr am Boden liegt (ohne Alk!!!) der von der eigenen Partei, von seinen eigenen Leuten (!) als seniler Greis lächerlich vorgeführt wird. Es ist zum Fremdschämen.

    Im Moment ist es eine Geldfrage weil der Westen bald „bankrott“ sein wird und der Wähler diese Kriegstreiber Partein abwählt.
    Die USA hat seit 200 Jahren ein wie auch immer geartetes geopolitisches Interesse, die Grossmacht Russland zu zerkleinern-im wahrsten Sinne des Wortes. Weil dort die Bodenschätze der USA vergraben sind. Die USA bzw. bestimmte Politiker haben schon seit Jahrzehnten nie ein Hehl daraus gemacht, welche Ziele sie bezüglich dieses riesigen, voller Rohstoffe vollgepackten Landes, anstreben: Zerschlagung in ca. 3 Gebiete. Dazu gibt es sogar Literatur von US-Ökonomen.

    Dieses Land hat mehrere (13) Zeit- u. Klimazonen. Trinkwasser wird z.B.immer knapper, die Russen haben es, Holz, Diamanten, Gold – nicht nur Öl/ Gas.Und Donezk Bodenschätze, Ukraine kostbarste „schwarze Böden“.Es ist die Gier der Amis, darüber mitverfügen zu können.

    Wer nur einen winzigen Schimmer von Militärstärke hat, wird unschwer erkennen, dass Russland niemand bezwingen kann!!!

  18. Justri 12. Februar 2024 at 11:35Antworten

    Offensichtlich kommen wir Hannah Arendt‘s Erkenntnissen näher.
    „Die Kunst der totalitären Führung besteht darin, in der Realität geeignete Elemente für ihre Fiktionen zu finden. Daraus wird ein stimmiges Konzept erstellt, dass so logisch erscheint, dass jede Erfahrung problemlos eingefügt werden kann. Empfänger ist ein Publikum, dem Wahrheit nichts mehr bedeutet und das sich daran gewöhnt hat, dass alles wahr sein kann oder auch gar nichts.“

    Massenpsychologisch könnte das im Zusammenhang der Flut von „geschaffenen Krisen“ bedeuten, dass so jede Form von Widerstand erdrückt wird.

    • Andreas I. 12. Februar 2024 at 20:32Antworten

      Hallo,
      das Zitat passt und regt zum Nachsinnen an.

      „Fiktionen … ein stimmiges Konzept erstellt, dass so logisch erscheint … Empfänger ist ein Publikum, dem Wahrheit nichts mehr bedeutet“

      Da könnte man drüber nachdenken.
      Mir bedeuten Tomaten nichts, aber trotzdem würde ich unwillkürlich die Fehlinformation erkennen, wenn mir jemand eine Gurke zeigen würde und behaupten würde, das sei eine Tomate, oder umgekehrt.
      Und warum?
      Weil ich es kann .
      Die Tomaten und Gurken sind mir Wurscht und derjenige, der die falsche Behauptung aufstellt, kann sich meinetwegen Senf ins Knie … aber wenn ich Tomaten von Gurken unterscheiden kann , dann weiß ich automatisch was was ist, ob es mich überhaupt interessiert oder nicht, es passiert von alleine.

      Zu obigem Zitat könnte man also hinzufügen, dass die Fiktion dem Publikum auch nur dann logisch erscheint (und darum als mögliche Realität akzeptiert wird), wenn das Publikum nicht unterscheiden kann , ob die Fiktion logisch ist oder nur logisch erscheint.
      Anders ausgedrückt, es funktioniert nur, wenn das Publikum in der Disziplin Logik unfähig ist.

  19. El-Domon 12. Februar 2024 at 11:14Antworten

    Sehr geehrter Herr Oysmüller,

    auch mir kommen ähnliche Gedanken in den Sinn, wenn ich die tagtgl. die aktuelle Politik und das Geschehen analysiere. Um etwas Distanz zu bekommen ist das sicherlich klug.

    Aber dann sollte man in einem weiteren Schritt auch seine Gegenanalysen oder die von anderen daraufhin untersuchen, was für einen selbst denn als richtiges, korrektes, wahrhaftiges Verhalten gelten könnte.

    Welchen Maßstab setzt man selbst, um Jemandes Handlungen und Aussagen glaubwürdig oder misstrauenswürdig zu finden?

    Ich halte das für sehr wichtig, weil ich einige Kollgen in meinem Umfeld sehe, die überall nur noch die Negativ-Muster sehen und daraus in ihren An-Sichten auch nicht mehr herausfinden. Sie verlieren sich darin, mental, emotional und gesundheitlich.

    Und zuletzt halte ich es für wichtig, sich selbst Gedanken zu machen, welche Grundlagen eine ehrliche, menschen- und naturfreundliche Politik, menschliches Zusammenleben ausmachen und welche Dinge, wie reguliert oder geordnet werden müssten und welche Rolle das Individuum darin spielt.

    • Thomas Oysmüller 12. Februar 2024 at 16:12Antworten

      Die wiedergegebene Analyse des Off-Guardian ist nicht die einzige Analyse die man zum Interview auf TKP lesen kann. Es ist eine ergänzende Perspektive, die man mMn im Hinterkopf behalten sollte – ähnliche Dinge hat TKP immer wieder berichtet. Es geht darum, dass der Leser selbst entscheiden soll und selbst denken soll – ebenso wie ich. Wir halten unseren Leser für mündig.

      • lbrecht torz 14. Februar 2024 at 11:44

        Ihr könntet ruhige auch den mündigen Lesern mehr Kommentare zumuten …

  20. therMOnukular 12. Februar 2024 at 10:59Antworten

    Ich finde eher, so sieht die Trennlinie zwischen „Verschwörung“ und normalen psychosozialen Entwicklungen aus, die beide ineinander greifen und deren „Grenzen“ hier verschwimmen.

    • Peter Ruzsicska 12. Februar 2024 at 11:12Antworten

      Dat hat wat.

    • Andreas I. 12. Februar 2024 at 16:29Antworten

      Hallo,
      apropos psychosozial:
      Leute sehen Bilder von gestapelten Särgen und das Denken setzt aus, die Angst steuert die Leute. Rationale Fragen, warum da Särge gestapelt sind, werden schon nicht mehr gestellt.
      Leute sehen Überwachung und das Denken setzt aus, die Angst steuert die Leute. Warum überwacht wird, wird schon nicht mehr gefragt.

      Verblüffend ist, dass es Leute gibt, die bei einem Thema denken können und bei einem anderen Thema komplett von Emotionen gesteuert werden.

  21. Hannes Mitterer 12. Februar 2024 at 10:56Antworten

    Trump:
    „Ich sagte, sie haben nicht bezahlt? Sie sind säumig? Nein, dann würde ich sie nicht beschützen. Ich würde sogar Russland dazu ermutigen zu tun, was auch immer es will“, so Trump am Wochenende auf einer Wahlkampfveranstaltung in South Carolina.

    Will er die Republikaner auch noch spalten und warum ?

    Mit solchen Aktionen hat das Hilfspaket für die Ukraine wieder mehr Chancen auf Realisierung bekommen,

    Weder Trump noch Biden sind geistig in der Lage das Amt des Amerikanischen Präsidenten auszuüben.
    Der eine ist ein Narzisst, der andere leidet an Demenz.
    Sorry, Amerika, habt ihr wirklich nichts Besseres zu bieten.
    Antwort:
    Schon aber da hätten wir schon vor 3 Jahren beginnen müssen, jemand aufzubauen.
    Da hatten wir aber keine Zeit weil wir mit unseren Ideologien beschäftigt waren und jetzt haben nur Pest oder Cholera zur Auswahl.
    Ich hoffe inständig dass keiner der beiden, Präsident der USA wird.

  22. franko711 12. Februar 2024 at 10:49Antworten

    Kann dem Artikel nichts abgewinnen. Das ist so ähnlich wie, „ich glaube, die Impfung hilft“. Sie unterstellen hier dem Tucker etwas, ohne auch die veränderten Rahmenbedingungen einzubeziehen. Putin jetzt gemeinsame Sache mit westlichen Eliten zu unterstellen, ist hahnbüchend irreal. Sie scheinen den Konflikt in seiner essentiellen Bedeutung sowohl für Europa als auch Russland nicht zu verstehen

  23. Hasdrubal 12. Februar 2024 at 10:47Antworten

    @„Russland ist bei der Agenda 2030 mit an Bord und sehr mächtige Stimmen aus dem westlichen Establishment fördern nun Putin“

    Etwas, was mir gewaltige Sorgen macht – wenn nicht Carlson, könnte TKP Herrn Putin nach seinem Verhältnis zum Gretianismus fragen? Per EMail müsste es gehen.

    Gerade habe ich im anderen Thread den UncutNews-Artikel „Studie warnt: Kohlendioxid verursacht keine Klimakrise“ verlinkt, nach dem man russische Politiker fragen könnte. Ähnliches stellte aber auch die Russische Akademie der Wissenschaften fest, wie TKP berichtete.

  24. Tucker Carlson, doch Mitglied der SiAjEj? 12. Februar 2024 at 10:37Antworten

    „… Derselbe Tucker Carlson, der sich bei der CIA beworben hat (aber angeblich von ihr abgelehnt wurde). …“
    Was spricht dagegen, dass Tucker Carlson nicht doch noch bei der SiAjEj ist? Und als „U-Boot“ der SiAjEj bei Putin war, dort alles auskundschaftet hat, im Auftrag der SiAjEj und Putin am Ende doch noch von einem Vertreter der SiAjEj abgemurkst wird?

  25. Reinhard Hardtke 12. Februar 2024 at 10:35Antworten

    Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Carlson soll für das „Establishment“ sprechen? Er gibt Putin eine Stimme und das soll im Interesse für das „Establishment“ sein?

    „…sehr mächtige Stimmen aus dem westlichen Establishment fördern nun Putin und seine einstmals abseitigen (laut diesen Stimmen, Anm.) Ansichten…“

    Selten solch eine Schwachsin gehört.

    • Hasdrubal 12. Februar 2024 at 10:56Antworten

      Es könnte sein, dass es im westlichen Establishment verschiedene Fraktionen gibt – die Woke mit WEF-Hardlinern, Biden-Strippenziehern usw. sowie eine pragmatischere mit Musk, Carlson und zahlreichen Republikanern, die in multipolarer Welt möglichst viel von der westlichen Zivilisation und dem USA-Imperium erhalten will. Was nur dann geht, wenn man sich mit den anderen Zivilisationen arrangiert.

    • Peter Ruzsicska 12. Februar 2024 at 11:10Antworten

      Es ist immer erhellend, den Herrschaftszusammenhang (= Kräftegefüge = Gewaltgefüge) in etwaige Analysen miteinzubeziehen – Ausnahmslos jedes Individuum ist dahingehend zu untersuchen, wie und wo selbiges in den Sozialräumen bestehender Herrschaftssysteme verortet ist.

      Die grundsätzlichst
      herbeigeführt
      induzierte Ignoranz
      von zu herbeigedungen als auch selbstgedungenen
      sachzwingendsten Wirklichkeiten aller Art,
      wird als auch wurde längstens durch sozio-psychologisch
      extremstorchestrierteste Propagandaroutine
      als Waffengattung im Rahmen Kognitiver Kriegsführung
      des Totalsten Krieges wider sämtliche Zivilbevölkerungen Aller Zeiten
      konzertiertest grundbanalstniederträchtigst
      in die bereits allerlängstens herabdefiniert gesamtplanetare Generalverfügungsmasse
      als auch Gesamtuniversal allergrundsätzlichst
      in sämtliche Hegemoniegefilde gnadenlosest eingepflogen – Frrrrrreundschaft!

    • Hannes Mitterer 12. Februar 2024 at 11:12Antworten

      Reinhard Hardtke
      12. Februar 2024 at 10:35Antworten

      „Das Establishment fördere nun Putin‘s Ansichten“
      Das stimmt so natürlich nicht.
      Das Establishment hat Carlson dem Herrn Putin untergeschoben um sich dann an Putin abarbeiten zu können.
      Das Ganze war eine perfekte Inszenierung.
      Putin der Medienrummel, Russland intern sehr geholfen, dem Mainstream hat es eine Grundlage gegeben, medial, groß gegen Putin zu hetzen.
      Ich deute auch Trump‘s Aussage, er werde säumige NATO Partner nicht unterstützen ,in die selbe Richtung.
      Die Frage auf die diese Antwort kam, wurde bewusst gestellt um Trump etwas herauszulocken.
      Perfekt inszeniert,

      • Peter Ruzsicska 12. Februar 2024 at 11:20

        Perfekt war und ist keine Inszenierung jemals gewesen, selbst wenn dieser Eindruck erweckt -Es kommt auf die Perspektive, Informationsstand als auch auf die Gesamtsicht an, welche sowieso immer unvollkommen sein wird….

      • Hasdrubal 12. Februar 2024 at 11:26

        Eher dürfte es um den Ausstieg aus dem Ukrostan-Abenteuer gehen, den die Rand Corporation bereits vor einem Jahr empfohlen hat, den die US-Neocons und auch westeuropäische Falken (Kiesewetter, Heusgen, Flak-Rheinmetall) jedoch stets sabotieren. Wenn die Westler Putin hören dürfen, nähert sich noch mehr das Ende des imperialen Abenteuers.

      • Reinhard Hardtke 12. Februar 2024 at 11:30

        „Putin der Medienrummel, Russland intern sehr geholfen, dem Mainstream hat es eine Grundlage gegeben, medial, groß gegen Putin zu hetzen.“

        Das ist jetzt aber um drei Ecken gedacht. Also ein Trick mit Selbst-Selbstüberlistung. Nein – beim Besten Willen. Ich kann diese Sichtweise nicht nachvollziehen.

        Unsere „Presse“ und unsere Politiker können immer noch am besten hetzen und weltmeisterlich unterstellen, wenn Putin überhaupt keine Stimme hat. „Höre nur die eine Seite“ wird seit geraumer Zeit beim Journalismusstudium referiert. Kiesewetter, Krupp und Messerschmidt (oder wie sie alle heissen) fühlen sich am wohlsten, wenn sie alleine rumkrakehlen können.

    • Eispickel 12. Februar 2024 at 12:10Antworten

      Man kann es mit Verschwörungstheorien auch übertreiben. Ich habe in den letzten Jahren fast jede „Tucker Carlson Tonight“ auf Fox sowie zahlreiche Interviews mit Tucker Carlson außerhalb von Fox gesehen – dieser Mensch ist durch und durch integer, aufrichtig, bodenständig, konservativ und hat eine „America First“ Einstellung, die ich aber keinem US-Amerikaner ernsthaft verübeln kann.

      „Was niemand über Carlsons Putin Interview sagt“ stellt sich mir wie folgt dar:

      1.) Putin ist ein eiskalter Machiavellist. Sinngemäß gibt er früh zu Interviewbeginn zum Besten, dass die Polen 1939 selber schuld am Einmarsch der Wehrmacht gewesen sind, weil sie dem dritten Reich keinen Korridor nach Danzig zugestanden haben (Man beuge sich der Macht des Stärkeren?)
      2.) Tucker Carlson ist ernsthaft über einen 3. Weltkrieg mit Kernwaffeneinsatz besorgt (hat er auf Fox wiederholt thematisiert) und hat der Öffentlichkeit präsentiert, dass die politischen Entscheidungsträger nicht mehr miteinander kommunizieren (was Grund zur Sorge bleibt)
      3.) Tucker Carlson hat sich ernsthaft darum bemüht die Gelegenheit zu nutzen, den inhaftierten US-Amerikaner („Ein Kind“) als Zeichen von Putins guten Willen, gleich mit nach Hause nehmen zu können.
      Großmut ist ganz offensichtlich kein Ding von Putin, hat er diesen Wunsch doch abschlägig abgelehnt.

    • Andreas I. 12. Februar 2024 at 16:06Antworten

      An Reinhard Hardtke Hallo,
      „Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Carlson soll für das „Establishment“ sprechen? Er gibt Putin eine Stimme und das soll im Interesse für das „Establishment“ sein?“

      Ja klar!
      Wenn man nicht konkretisiert, wer oder was das „Establishment“ sein soll, dann kann es alles mögliche sein und dann passen auch alle möglichen Aussagen dazu. ;-)
      Zwar ist es dann auch nichtssagend, aber es bedient ein diffuses Gefühl einer allumfassenden Verschwörung.

      Die Faszination der Kunstfigur Sherlock Holmes lag darin, dass er rational kombinieren und schlussfolgern konnte.
      In der Realität muss man wohl damit leben, dass echte Menschen nie so absolut rational sein können.
      Was (mich) aber auf Dauer nervt sind Leute, die gar nicht erst versuchen so rational wie möglich zu sein, okay muss ja keiner – aber so tun, als ob sie superkritische Denkansätze zu verbreiten hätten.

  26. Hannes Mitterer 12. Februar 2024 at 10:24Antworten

    Genauso ist es.
    Nur merkt fast keiner von denen dass sie benutzt werden.
    Auch ein Carlson nicht.
    Vor allem mediengeile, wie er sind gut zu mis ( ge) brauchen.
    An der Agenda hat sich nichts geändert.
    Alles ziemlich einfach zu durchschauen, wenn man den will und sich nicht falschen Vorstellungen hingibt.

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