
Wut gegen Bauern
Landwirte in Schleswig-Holstein haben Vizekanzler Habeck am Verlassen einer Fähre gehindert. Auf diesen Vorfall reagieren Berlin und die Hoheitsmedien in wilder Empörung. Sie beklagen den Verstoß gegen die demokratischen Spielregeln und die Verrohung in der politischen Auseinandersetzung. Sie fragen sich aber nicht, welche Vorleistungen sie selbst erbracht haben. Zudem verwundert, wie unterschiedlich beide mit den Blockaden der Bauern auf der einen Seite und denen der Klimakleber auf der anderen umgehen.
Die Stimmung ist aufgeheizt im Land. „Da hat sich mit dem Hin und Her in der Energie- und Haushaltspolitik großer Ärger aufgestaut.“(1) Nach den Protesten der Bauern in Berlin und der landesweiten Solidarisierung aus allen Kreisen der Bevölkerung, scheinen die Meinungsmacher in Panik zu sein. Dabei steht die größte Belastungsprobe für die Regierung und ihren Hofstaat noch bevor, die Protestwoche vom Montag den 8. Januar und bis zur zentralen Veranstaltung am 15. Januar in Berlin.
Bauern, Medien, Öffentlichkeit
Schon jetzt überschlagen sich Medien und willfährige Experten mit der Stimmungsmache gegen die Bauern. Weil diese den Vizekanzler daran hinderten, die Fähre zu verlassen, spricht Regierungssprecher Hebestreit von einer „Verrohung der politischen Sitten“(2). Viel Weinerliches und Moralisierendes war in der Folge aus Berlin und den Redaktionsstuben zu hören. Das Verhalten der Bauern sei „beschämend und verstößt gegen die Regeln des demokratischen Miteinanders“(3).
In der Öffentlichkeit außerhalb der Medien wurde diese Kritik selten geteilt. Die meisten Menschen
- Mayer, Peter F.(Autor)
im Land verstehen diese Empörung von Politikern nicht, waren es doch gerade deren Entscheidungen und Politik in den letzten Monaten, die den Boden für solchen Protest bereitet hatten. Sicherlich kann man es als beschämend empfinden, dass nach der Ansicht von Meinungsmachern gegen demokratische Regeln verstoßen wurde.
Aber wo ist die Scham von solchen Moralaposteln angesichts des Elends an den Tafeln? Man kann im Handeln der Bauern eine Verrohung der politischen Sitten sehen. Aber welche eine menschliche Verrohung stellt die landläufige Gleichgültigkeit dar gerade gegenüber den elementaren Bedürfnissen der Bevölkerung? Millionen sinken ab in die Armut und wissen nicht mehr, wie sie ihre Mieten, ihre Heizkosten und ihre Lebensmittel bezahlen können. Wo bleibt da der moralische Appell an das gesellschaftliche Miteinander?
Aber die Meinungsmacher regen sich auf darüber, dass Bauern, denen man von Jahr zu Jahr immer mehr die Lebensgrundlagen zerstört, nun einen der Verantwortlichen zur Rede stellen und ihren Unmut darüber deutlich machen wollen. Habeck konnte seine Fähre nicht verlassen, das ist vielleicht nicht gerade schön. Aber wie unschön wird es für viele Spediteure sein, wenn sie aufgrund von Habecks Beschlüssen, ihre Lastwagen müssen stehen lassen, weil die Kosten ihnen davon laufen? Wie unschön sind die Aufschläge für das Kohlendioxid, die Habeck von 30 Euro auf 45 Euro erhöhen will, wobei ursprünglich nur 40 Euro vorgesehen waren?
Ja, das demokratische Miteinander ist vielleicht gefährdet. Aber dazu haben die Entscheidungen und Beschlüsse jener ein großen Teil dazu gegeben, die sich nun über die Reaktionen aus der Bevölkerung aufregen. Sie sind es selbst, die diese Situation herbei geführt haben. Die Bauern haben es mit Sicherheit anders gewollt. Auch die Menschen an den Ladenkassen und Zapfsäulen hatten nicht um höhere Preise gebettelt. All das scheinen jene nicht zu sehen, die sich nun aufregen über Reaktionen, die sie selbst verursacht haben. Die Mehrheit der Bevölkerung aber sieht es und steht weiterhin hinter den Bauern.
Zweierlei Maß
Die Erwartung in der Bevölkerung an die Aktionswoche der Bauern ist groß. Es scheint immer weniger um die wirtschaftlichen Forderungen zu gehen. Denn trotz der Zugeständnisse, die die Politik vor der Aktionswoche gegenüber den Landwirten in Bezug auf ihre wirtschaftlichen Forderungen gemacht hat, wird an der Protestwoche festgehalten. Zum einen reichen ihnen die Zugeständnisse nicht, wird doch die Steuererstattung auf Diesel nun über drei Jahre zurückgefahren anstatt sofort. Die Bauern scheinen zu merken, dass sie aufgrund der Unterstützung aus der Bevölkerung am längeren Hegel sitzen und den wollen sie nutzen.
Selbst der zum Skandal aufgebauschte Protest von Schlüttsiel und der anschießende Aufschrei aus Berlin und den Medienhäusern hat wenig Einfluss auf die Solidarität mit den Bauern. An der Bevölkerung scheint das spurlos vorbei zu gehen. Auch die Warnhinweise auf rechte Unterwanderung oder gar Kaperung scheinen immer weniger zu verfangen. Zu oft wurde die Nazikeule inzwischen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ausgepackt. Die Stimmung in Lande ist erwartungsvoll. Viele wollen der Regierung heimzahlen, was ihnen in den vergangenen Monaten aufgebürdet und zugemutet worden war.
Aber auch andere Stimmungen spielen eine Rolle und finden nun zusammen mit dem Protest ein Ventil. Da ist die weinerliche Märtyrerhaltung von Politikern, die nun den Volkszorn zu spüren bekommen und sich aufregen über „Grenzüberschreitung“ (Britta Haßelmann, die Grünen), „Gepöbel“ (Annalena Baerbock, die Grünen), und über Beschimpfungen vonseiten der Bürger.
Wenn aber Özdemir Bauern, die er nicht kennt, als Radikalinskis und Fanatiker bezeichnet, wenn er behauptet: „Denen geht es nicht um die deutsche Landwirtschaft“(4), ohne deren Einstellung wirklich zu kennen, dann gelten andere Maßstäbe. Wenn Politiker Bürger beschimpfen als Nazis in Nadelstreifen, als Pack (Sigmar Gabriel), als Schmeißfliegen (Franz-Josef Strauß), als Friedensengel aus der Hölle (Scholz), dann hält sich die Empörung in Grenzen. Wenn Haseloff(5) Helfer in den Hochwassergebieten auffordert zu arbeiten oder seinerzeit Macron oder auch Kurt Beck, dann wird ein verständnisvoller Ton angeschlagen.
Dann lässt Haseloff seinen Sprecher vor das Volk treten und erklären, „die Äußerung des Ministerpräsidenten sei als „konstruktive Aufforderung“ zu verstehen gewesen, bei der Flutbekämpfung mitzuhelfen. „Dazu stehen wir auch, das muss auch mal erlaubt sein.“(6) Nicht nur dass man glaubt, das Volk mit solchen Erklärungen für dumm verkaufen zu können, es gilt dann nicht als Verrohung, nicht als beschämend oder Verstoß gegen das demokratische Miteinander.
Da soll dann das Volk für den Ministerpräsidenten das Verständnis zeigen, das seine Kollegen und die Medien nicht für das Volk aufbringen. Auch wenn die Menschen sich nicht gegen das Messen mit zweierlei Maß empören, so nehmen sie es doch wahr. Es schafft Verbitterung. So ist die Stimmung im Lande und der Unmut gegen die herrschende Politik und Meinungsmache sehr stark geprägt von zunehmender Verbitterung und Überdruss.
Eigenes und fremdes Fleisch
Nach den Protesten von Schlüttsiel soll nun ermittelt werden. „Landfriedensbruch steht schon im Raum“, sagte ein Polizeisprecher(7). Insgesamt ist zu erkennen, dass man die Bauernbewegung kriminalisieren will. In diese Richtung zielen auch die immer stärker werdenden Hinweise und Warnungen, dass diese Bewegung von rechts unterwandert sein könnte oder bereits ist. Damit will man ihr die Unterstützung durch die Bevölkerung zu entziehen.
Während man den Bauern nun mit strafrechtlicher Verfolgung droht, weil Hunderte von ihnen einen Minister nicht hatten von Bord gehen lassen, geben sich Politik und Justiz ratlos und machtlos beim Vorgehen gegen Klimakleber, wo einige wenige sogenannte Aktivisten Hunderte von Arbeitnehmern auf dem Weg zur Arbeit blockieren. Gegen die Aktivisten der Letzten Generation sind allein in Berlin bisher rund 3.428 Anzeigen eingegangen, „seit Juni 2023 seien nur elf Urteile gefällt worden“(8), berichtete die Zeitung Welt am Sonntag(WamS).
Die unterschiedliche Behandlung kann nicht allein mit Justizversagen begründet werden. Immer wieder gerade in Berlin war auffällig, wie sehr die Klimakleber moralisch besonders von den Grünen unterstützt wurden. Man hatte in den Senatskreisen der rot-rot-grünen Vorgängerregierung sehr viel Sympathie und Verständnis für die Aktionen der Umweltaktivisten. Das hat seine Gründe. Sie sind Fleisch vom eigenen Fleische.
Der politische Westen ist werteorientiert. Darin versucht er sich von den sogenannten Autokratien abzuheben und für sich die Berechtigung in Anspruch zu nehmen, andere Nationen mit seinen Werten missionieren zu dürfen. Neben Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und all den anderen sogenannten westlichen Werten gehört dazu auch der Kampf für das Klima. Dieser Kampf ist inzwischen zu einer der Kernmarken des politischen Westens geworden.
Dementsprechend nachgiebig ist man gegenüber gerade den Verfechtern im Kampf gegen den Klimawandel. Diese kann man doch nicht als Vertreter der eigenen Werte mit ähnlich harten Bandagen anfassen wie die Bauern, die doch nicht für Werte kämpfen sondern nur für ihre wirtschaftlichen Interessen. Das ist besonders im intellektuell ausgerichteten Westen belanglos, ja fast verachtenswürdig. Interessen, erst recht wirtschaftliche, werden weitgehend herablassend behandelt.
Beim westlichen Führungspersonal zählt eigentlich nur Überlegenheit, und das ist alles, was mit Intellekt, Wissenschaft, Bildung und Geistesgröße zu tun hat. Sie sind die Grundlage des eigenen Überlegenheitsgefühls. Die meisten Eltern hierzulande wollen, dass ihre Kinder studieren. Handwerk und Handarbeit gelten als unbedeutend. Nur wer studiert hat, genießt Ansehen in der Gesellschaft. Der umständlichste Akademiker genießt höheres Ansehen als ein geschickter und erfolgreicher Handwerker.
Und nun kommen da einige Bauern daher, und bringen dieses wunderbare gesellschaftliche Modell durcheinander. Sie, in Verbindung mit all den anderen Handarbeitern, die man in den letzten Jahren und Jahrzehnten kaum noch wahrgenommen hat, die man schon ganz vergessen hat, sie bringen nun all diese Überlegenheitsgefühle zum Einsturz. Sie zeigen, wozu sie in der Lage sind. Ohne langwierige Diskussionen und Theoriestreit stellen sie in kurzer Zeit eine kraftvolle Bewegung auf die Beine, die alles ins Wanken bringt. Sie sind nicht Fleisch vom eigenen Fleische. Sie sind aus einer anderen, einer fremden Welt.
(1) https://web.de/magazine/politik/wut-vizekanzler-habeck-tumulte-faehranleger-39033266
(2) https://web.de/magazine/politik/bundesregierung-habeck-blockade-bauern-beschaemend-39030890
(3) ebenda
(4) http://web.de/magazine/politik/bauern-fangen-habeck-scholz-kritisiert-verrohung-politischer-sitten
(5) https://web.de/magazine/politik/haseloff-hochwasser-besuch-kritik-39032370
(6) ebenda
(7) https://web.de/magazine/politik/bundesregierung-habeck-blockade-bauern-beschaemend-39030890
Bild wikimedia
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Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse
Warum verwendet man für die militanten Klimakleber auch hier den Framing-Begriff „Aktivisten“?
Das sind keine Aktivisten, das sind für gemeinwohlschädigende Maßnahme bezahlte Apokalyptiker, die einer nicht im geringsten bewiesenen Theorie folgen. Es sind ein paar einzelne, destruktive Realitätsverweigerer, die glauben, im Besitz einer einzigen Wahrheit zu sein.
Da die Regierung so weit links außen ist, wird klar warum alle Bürger rechts sein müssen… Die alte Mitte ist jetzt das mittige Rechts. Die Neonazis waren und sind rechts außen, da hat sich wenig geändert.
Goldrichtig analysiert!
Es ist ein Aufstand des Hausverstandes gegen alle, die scheinbar mächtig völlig aus dem Häuschen sind.
932.000 Tonnen Diesel (+900%) werden heuer raffiniert aus Indien nach Deutschland gebracht.
Das Rohöl stammt größtenteils aus Russland, dem Reich des Bösen für die Atlantiker in Europa.
Ein Bauer als Kanzler hätte da sicher eine bessere Lösung gefunden.
Eigenständiges Denken ist nämlich seine Kernkompetenz. Darum finden die Bauern auch so viel Zuspruch in der Bevölkerung.
Natürlich war 2023 gemeint.
Aber vielleicht muss ja heuer energiemäßig noch mehr geschummelt werden. Und so werden unsere sogenannten europäischen Werte jeden Kredit verlieren.
Baerbock gibt Eurofighter und Panzer für die lupenreine Demokratie, Saudi Arabien, frei, wo noch immer Hände abgehackt werden.
„Saudi muss wählen zwischen Geldstrafe und Querschnittslähmung
Apr 3, 2013 … Bei Drogenschmuggel, Ehebruch oder Gotteslästerung droht die Todesstrafe. Einem Dieb kann die rechte Hand amputiert werden, wie kürzlich in .. “ Quelle: Zeit
Früher dachte ich immer, daß Rechtsextremisten eine Vorliebe für Folter, Unterdrückung, Krieg und Waffen hätten, heute heißt das Bio, Modelling und Demokratie.
Den Habeck hat niemand daran gehindert die Fähre zu verlassen!
Der Lappen hat sich entweder nicht getraut oder bewußt die Situation herbei geführt, um sich dann weinerlich zu beklagen.
Die Bauern hätten ihm sicherlich nicht ein Haar gekrümmt, wozu auch?
Wozu hat Habeck überhaupt die Fähre gebraucht? Als moralisch integerer Mensch hätte er doch auch über das Wasser gehen können. Es ist Bitter wenn Menschen hinter ihren Fähigkeiten zurück bleiben.
Die Grünen haben es ja mit dem Waschlappen. Siehe Kretschmanns Empfehlung im letzten Winter.
Wenn Politiker ihre Fähre nicht verlassen können liegt das daran, dass sie nie einen Dialog mit dem Volk suchen! Sie haben Bodyguards, die sie weiträumig vom Volk abschirmen, sie werden mit gepanzerten Staatslimousinen durch die Gegend gefahren, sie werden auch mit Flugzeugen vom Bund abseits des Pöbels durch die Welt geflogen. Niemals kann der Bürger über seinen Unmut mit ihnen sprechen. Es interessiert die Politiker nicht die Bohne, nur bei Wahlen wird vorher Interesse geheuchelt. Aber … keine Talkshows mit Bürgern, nur ausgesuchte Scheinbürger, abgesprochene Fragen, ansonsten keine Möglichkeiten in Kontakt zu treten. Eine feudale Klasse will eben nichts mit dem Pöbel zu tun haben. Nur ihre Stimme alle 4 Jahre und vor allem mehr Geld wollen sie … und das immer mehr!
ich fände es wünschenswert (ganz erreichen kann man dieses hehre ziel wohl nie – da nehm ich mich auch selber nicht aus), wenn wir möglichst nach dem kategorischen imperativ des immanuel kant (dessen 300. geburtstag sich übrigens heuer im april jährt) handeln und auch bewerten würden. das hieße hier im konkreten fall:
1.) es gibt klimablockaden und es gibt bauernblockaden. egal, wie man zu beiden inhaltlich steht, so sind beides – solange sie gewaltfrei ablaufen – legitime protestmethoden (auch wenn die einen das bei den einen und die anderen bei den anderen in abrede stellen). ähnliches gilt für mich z.b. auch für berichte über mutmaßliche oder tatsächliche polizeigewalt auf demos. für die einen ist die polizei auf dem einen auge blind, für die anderen auf dem anderen. als jemand, der in seinem leben sowohl auf vielen demos war, die gemenhin als „links“ eingestuft werden (z.b. anti-schwarzblau), als auch auf ca. zwei dutzend corona-demos, kann ich nur sagen: meiner wahrnehmung nach war das verhalten der polizei im großen und ganzen jeweils recht ähnlich.
2.) privatbereich sollte privatbereich bleiben. ob habeck oder afd-abgeordnete – da haben angriffe nichts verloren (was wieder von der einen seite hier und von der anderen dort jeweils nach eigenem politischen standpunkt legitimiert, verharmlost oder verurteilt wird). solche konflikte gehören dort ausgetragen, wo politik auch ausgetragen wird. so finde ich z.b. akustisches stören von wahlkampfveranstaltungen durchaus legitim.
noch kurz zur sache selbst: ich vermisse bei beiden seiten eine art differenzierung zwischen dem kleinen, reichen teil der bauernschaft, der keinerlei förderungen vom staat bedarf (aber derzeit recht viel an förderungen bekommt) und deren überwiegender mehrheit, die hart um ihren fortbestand kämpfen muss (und teils zu wenig gefördert wird). für die einen sind alle bauern pauschal automatisch die guten, für die anderen automatisch die bösen (kann man aber auf so manch andere berufsfelder ausdehnen).
„privatbereich sollte privatbereich bleiben. ob habeck oder afd-abgeordnete – da haben angriffe nichts verloren“
Die Minister und auch der Kanzler haben einen Eid geleistet, sie werden Schaden vom deutschen Volk abwenden. Damit sind sie PERSÖNLICH zur Verantwortung zu ziehen. Die Person selbst ist daher nicht mehr nur Privatsache.
Was die Minister tun, ist das genaue Gegenteil vom Schaden abwenden – und es ist ihnen – wie es Baerbock deutlich gemacht hat – egal, was ihre Wähler davon halten. Habeck meint, die „schweigende Mehrheit“ (wie will er wissen, was die denkt?) soll zur Wahl gehen, um Politik nach ihrem Geschmack zu verändern. Ob die „schweigende Mehrheit“ zur Wahl gegangen ist oder nicht, die Wähler wurden jedenfalls hintergangen. Aber solange die Mehrheit schweigt, ist das einem Habeck (und Konsorten) egal. Nur laut sollen sie nicht werden. Da bekommt er Angst.
Habeck ist Beamter, ihn schützen seine Beamten, aber wieviele Menschen werden eingeschüchtert und bedroht usw. – das war die Rede von Habeck. Ja, wieviele Menschen wurden denn eingeschüchtert und bedroht durch die C-Maßnahmen der Politik? Er spricht auch von Verrohung der Debatte. Er führt im Grunde all das an, was er und seine KollegInnen in den letzten Jahren getan haben. Immer haben die anderen Schuld. Auch das sagt er und will damit von sich und seinen KollegInnen ablenken, denn sie haben all das getan, was sie den anderen in die Schuhe schieben wollen. Ursache-Resultat-Umkehr?
Ich bin gespannt, wann die Bauern, die hier demonstrieren, für PolitikerInen und MSM zum “Mob” werden, die die Demokratie und das Klima gefährden. Ganz nach dem Beispiel der Aussage von Van der Bellen zur Krim. “Kaum wo wird da die Position vertreten, dass die Annexion der Krim auch eine Vorgeschichte hatte, nämlich verantwortungsloses Gerede von einem Na to-Beitritt der Ukraine, womit Russland vom Schwarzen Meer praktisch abgeschnitten gewesen wäre…” Das war einmal. Der Angriff Russlands 2022 kam dann selbstverständlich ohne Vorgeschichte, und Befürworter der Neutralität wurden für vdB zu Putin-KollaborateurInnen. So schnell ändern sich Erzählungsweisen.
Das habe ich schon beim letzten Artikel über den „Bauernaufstand“ gesagt.
Habeck spricht nun von Umsturzfantasien. Seltsam nur, dass diese Umsturzfantasien nur in Deutschland verwerflich sind. In anderen Ländern wie der Ukraine wurden sie von Deutschland unterstützt und gefeiert.
Weiters erzählt uns Habeck, dass freie Meinungsäußerung entgrenzt werde und zuvor Unsagbares jetzt legitimiert erscheine. Komisch, das Wort „CovIdioten“ einer deutschen Politikerin scheint noch nicht zu den zuvor Unsagbarem gehören. PolitikerInnen dürfen sich äußern wie sie wollen, das ist anscheinend immer korrekt. Aber die Bauern!!!
Habeck unterrrichtet uns auch. „…Social-Media-Kampagnen, die teils von Putin bezahlt werden, in denen man sich als Opfer inszeniert, um Gewalt gegen Personen und Dinge zu rechtfertigen…“
So, so von Putin bezahlt. Belege hat Habeck dazu keine und die Presse-Sprecherin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kann auch keine nennnen, nur allgemeines Gefasel. Von Putin bezahlt ist außerdem böse, von Soros und Konsorten bezahlt gut.
Die Hintergründe zu der Fähranlegeraktion wurden anscheinend aus den ÖRR übernommen. Auf diesem Video ist zu sehen, wie es wirklich war: https://twitter.com/no_bad_vibes1/status/1743265508881764497
Eine Kette reißt immer am schwächsten Glied. Diese Binsenwahrheit wird irgendwann Wirklichkeit. Wo zuerst, in welcher Form (im Verbund von Bauern und Arbeitern) oder wann, weist sich wahrscheinlich bald. Der anachronistische Kapitalismus jedenfalls muß weg..
Die Klimakleber wollen scheinbar die Regierung zu etwas zwingen, das die Regierung ohnehin durchsetzen will, deren Aktionen sind willkommen. Die Bauern hingegen .. ..
Ja! Die Klimakleber wurden „von oben“ organisiert und bezahlt. Sie demonstrieren für die Spekulanten und ihre Marionetten gegen die Bürger, die den Wahnsinn nicht wollen. Bei den Bauernprotesten ist es genau umgekehrt. Sie lassen übrigens alle Rettungswagen und sonstige durch – auch ein Unterschied…
KlimaKleber sind „Astroturf“ = künstliche Graswurzelbewegung. Agenturen und Influencer bringen das Thema in die Öffentlichkeit. Staatsgelder fliessen verdeckt über Stiftungen oder die politischen Organisationen. Da fliessen im Wertewesten Mrd. in solche Vorhaben.
Sobald eine kleine Gruppe mit einem Thema auffällt, wird sie opportun gefördert oder subversiv unterwandert. Auch da fliessen jede Menge Gelder rein.
Als die NPD verboten werden sollte, stellte das Bundesverfassungsgericht fest, dass so viele V-Leute in der Führung der NPD waren, dass der Eindruck enstünde, die NPD würde vom Verfassungsschutz geleitet.
Noch weitere Fragen zur faschistoiden paranoiden Fassadendemokratie euer Ehren?
„WER BAUERN QUÄLT, WIRD ABGEWÄHLT“. Jene Politiker, die jetzt die Bauern quälen, haben bald keinen Job mehr und das tut diesen „nicht vermittelbaren Taugenicht`sen“ weh. Ein LW Minister mit „Sozialromantik“ Lehre hat in LW-Ministerium nichts verloren. Dort sollten Leute sein, die schon einmal einen Stall von innen gesehen haben oder wissen, wie man eine Mistgabel hält!!!
Die haben doch alle schon Angst vorm Souverän!!! Die aufgewachten 30% Bürger glaubt denen nichts mehr!!!
Es geht nur um eigenen politischen Machterhalt. Jetzt muß der Bauernaufstand herhalten für die berliner Lügenmaschinerie, den „Rechten“ eins mitgeben zu können. Könnten sie , nenne sie moderne Pharisäher, die glaubhaft machen wollen, die Erderwärmung bei minus 10 Grad hat etwas mit rechter Gesinnung zu tun, so würden sie´s versuchen.
Reichtagstreppenerstürmung am 29.08.2020 in Berlin war der Auftakt dieser ganzen „rächts, rächts, Nazi“ Inszenierung der deutschen Medien und Institutionen, bis heute!
Da die Bauernproteste um die 80% Zustimmung in der Bevölkerung finden, kann man sich denken, wie wenig Zustimmung Medien noch haben, die die Proteste mit unlauteren Darstellungen diskreditieren.
Die Lawine rollt. Die Meinungsmacht der Mainstreammedien und der Politik ist zählbar vorbei! Diese „Elite“ spiegelt nicht den Charakter der Bevölkerung sondern ihren eigenen. Die grünen Täter spielen auch noch das Opfer. Memmenhaft! Wem es in der Küche zu heiß ist, darf kein Koch werden.
Sinnvoll ist, die Abonnemente dieser Mainstreammedien ganz einfach zu kündigen. Dann ist man davon befreit, sich solche verlogenen Artikel – genau wie damals bei Corona – noch lesen zu müssen. Ich habe alle meine Abonnemente dieser MSM bereits vor 2 Jahren gekündigt.
Worin besteht denn der Unterschied zwischen der ARD Tagesschau und der Aktuellen Kamera des ehemaligen DDR Fernsehens? Es gibt keinen. Bei beiden stimmt jeweils nur das eingeblendete Datum und die Zeit.
Die Bauern haben den Vizekanzler nie am Verlassen des Schiffes gehindert. Das geht aus mehreren öffentlichen Videos hervor. Habecks Sicherheitleute haben befürchtet, dass in der Ferne ein Scharfschütze lauern könnte, wenn sich Habeck einer Diskussion stelle. Das Angebot, mit wenigen Vertretern einschließlich Live-Stream zu diskutieren, hat Habeck abgelehnt. Auf den Videos ist keine Gewalt zu sehen, die CDU-nahe Nius analysiert das sorgfältig. Der Landfriedensbruch ist ein politisches Framing.
Deutschland erhöht die Dieselkosten für Landwirte, da Pfizer, Ukraine und Energiewende zuviel Geld abgezogen haben. Das sind Folgen konkreter politischer Entscheidungen. Man hat sich über Kritik hinweggesetzt und so den Druck erhöht. Die Kanzlerpartei SPD hat in Umfragen aus Sachsen aktuell Zustimmungswerte von 3%.
Leider nicht so sehr, um die WEF-Abzockeprojekte mit dem „Green Deal“, „you will own nothing“ und der übrigen Klima-Lobbyreligion aufzugeben. Oder auch die globalen Kriege für die Woke Weltherrschaft und globale Abzocke.