Deutschland: Fassadendemokratie im Sinkflug
Laut neuen Umfragen bricht in Deutschland die Legitimation in die herrschende Demokratiesimulation rasant ein. Das Ergebnis einer Politik gegen das Volk.
Die Körber-Stiftung verfügt über ein Vermögen von 540 Millionen Euro und 145 Beschäftigte. Sie hat eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, die von policy matters im Juni und Juli 2023 durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind eindeutig: 54 Prozent der Deutschen haben kein oder nur ein geringes Vertrauen in das Funktionieren der Demokratie, nur 43 haben ein solches. Und 86 Prozent plädieren für eine stärkere direktdemokratische Einbeziehung der Bürger in wichtige Entscheidungen.
Das stellt eine schallende Ohrfeige für die deutsche Ampelregierung dar, die dauerhaft gegen die Wünsche der Bevölkerung agiert – in der Klima- und Energiefrage, in der Migrations- und Genderpolitik sowie in der außenpolitischen Ausrichtung und die Kriegspolitik in der Ukraine.
- Shellenberger, Michael (Autor)
Laut der Umfrage der Körber-Stiftung sind für über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit, Meinungsfreiheit und faire Wahlen von hoher Bedeutung. Das Vertrauen in die politischen Institutionen sinkt aber rapide. Nur 21 Prozent setzen Vertrauen in den Bundestag, 20 Prozent in die Medien, 19 Prozent in die Bundesregierung und ganze 9 Prozent in die Parteien.
Das ist die Rechnung dafür, dass das Parteienkartell aus SPD, Grünen, FDP und der Linkspartei im Schlepptau rücksichtslosen jede Agenda der globalistischen Eliten exekutiert, garniert mit der totalitären „woken“ Ideologie. Die Interessen der Masse der Bevölkerung werden von den globalistischen Blockparteien systematisch verraten. Dementsprechend schätzen nur 25 Prozent der Deutschen ihre wirtschaftliche Lage als „sehr gut“ oder „gut“ ein (2017 waren das noch 63 Prozent).
Nach einer repräsentativen Befragung, die das Rheingold Institut im Auftrag der Identity Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung für Philosophie aus Düsseldorf, durchgeführt und Ende Juli veröffentlicht hat, bejahen 73 Prozent der Deutschen folgende Aussage: „Man hat das Gefühl, dass unsere Politiker keine Ahnung haben von dem, was sie tun.“ Nur noch 34 Prozent haben Vertrauen in die Regierung.
Und 72 Prozent der Deutschen stimmen hier zu: „Wenn ich darüber nachdenke, wie in Deutschland Politik gemacht wird, macht mich das sehr wütend.“ Zuversicht empfinden die allermeisten nur im persönlichen Bereich.
Die Rheingold-Autoren fassen zusammen: „Festgefahren zwischen Klimawandel und Krieg ist ein Großteil der Bevölkerung mit Blick auf Politik und Gesellschaft desillusioniert und reagiert auf die gespürte Aussichtslosigkeit mit einer Flucht ins private Glück.“ Solange das so bleibt, solange die Flucht ins Private gegenüber der politischen Widerständigkeit überwiegt, werden die herrschenden Eliten weiter so agieren können wie bisher.
Das aktuelle politische System mit der repräsentationsdemokratischen Fassade und den Lobbygruppen, Stiftungen und globalistischen Netzwerken im Hintergrund ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse der ökonomischen, politischen und ideologischen Herrschaftsträger. Diese verkaufen ihr Agieren gegen das Volk als alternativlosen Sachzwang oder gar als moralische Pflicht. Daran wird sich von alleine nichts ändern.
Wenn demokratische Wahlen nicht mehr akzeptiert werden, wenn die ehemaligen Antiautoritären dem Volk die Meinung autoritär diktieren, wenn also die Parteien der Mitte versagen und sich zur Linkslinken Hälfte des Spektrums begeben, dafür aber dem Wähler die Schuld geben, wenn er die einzige Partei rechts der Mitte AFD. wählt, dann befindet man sich in der Demokratur in Deutschland- ebenso in Österreich. Es wird solange gewählt, bis das Ergebnis passt.
In einem Land, in dem demokratische Beschlüsse „rückgängig“ und „Wahlen bereinigt“ werden müssen. In einem Land, in dem man Kommunisten wie Babler und Kogler- Demokraten nennt. In einem Rechtsstaat, der Gesetze bricht und die veröffentlichte Meinung manipuliert. In einem Land, in der die „normal denkende Welt“ nur mehr den Kopf schütteln kann.
Im Regierungsprogramm der West DDR 2.0 (AMPEL) wird ja der Linksextremismus stark befördert.Dies wird vom Staat auch noch mit über 100 Mio.TERRORHILFE im Jahr gefördert. (Anfrage AFD.im BT. Antifa und NGOs- Kampf gegen Rechts, wo bleibt der Kampf gegen Links!!!)
Aber wer glaubt, die austrofaschistische Politik des Kanzler Kurz und seiner türk. ÖVP sei auch nur im kleinsten Detail anders, der irrt. Was in Österreich geschieht ist der Beweis, wie sich eine Demokratie unter aller Augen innerhalb von nur 3 Jahren in eine beinharte Diktatur verwandelt. Gefördert von Staatsfunk und gekaufter Presse…!.
Ich gestehe, ich bin immer wieder fassungslos über den geringen Grad politischer Bildung. Sie verwechseln ständig Links mit Rechts und Kommunisten mit Kapitalisten, obwohl das Gegensätze sind. Kogler und Babler arbtiten im Interesse der Pharma-, Militär- und Finanzindustrie. Rothschild, Soros und Rockefeller sind aber keine Kommunisten, sondern Kapitalisten, wie ich das letzte Mal nachgesehen habe. Faschismus ist eine Herrschaftsform des Kapitals, Kommunismus eben nicht. Sie haben Recht mit Kurz.
Beim WEF ist man sicher happy über die Verwirrung, solange gegen den nicht existierenden Kommunismus gekämpft wird, können die ungestört ihren Geschäften nachgehen
@Dr. Peter F. Mayer
20. August 2023 at 17:14
„Ich gestehe, ich bin immer wieder fassungslos über den geringen Grad politischer Bildung“
Sehr verwunderlich ist dieser bescheidene Grad allerdings nicht, denn der Nutzen für die herrschende Klasse ist groß:
„You will obey me while I lead you
And eat the garbage that I feed you“
(Frank Zappa, I’m the slime, 1973)
Es erinnert an das „Haltet den Dieb“ – Spektakel. Die „liberalen Demokraten“ kleben jedem sich Entgegenstellenden, also dem „Dieb“ das „Rechts“-Etikett auf, um ihr faschistisch grundiertes Handeln für Kapitalsinteressen zu beschönigen und zu tarnen, die Anderen stellen vergangene faschistische Untaten als „links“ und „sozialistisch“ hin und kleben ihren „Dieben“ geschichtlich absurde Etiketten auf, um ihre nicht ganz makellosen Vorlieben und historischen Affinitäten zu verbergen. Nur: mit dieser Unehrlichkeit auf allen Seiten – mit den geschichtlichen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten wie mit sich selbst – werden wir keinen Schritt weiter kommen und leicht beherrschbare Untertanen bleiben. Wir brauchen Wissen, Mut zur Wahrheit und unerschrockenes selbständiges Denken, nicht „Haltet den Dieb“-Etikettenschwindel und Wahlvertröstungen …
Danke, Herr Dr. Peter F. Mayer.
Auch ich muss gestehen, dass ich immer wieder fassungslos bin über die Aussagen vieler Menschen. Es gibt Fächer in denen nicht gerade viele eine Bildung haben, dennoch werden große Töne gespuckt. Defizite in Schulen und Medien sind verantwortlich für geringes politisches Wissen. Es gibt Bereiche die sollte man nur dann betreten, wenn eine Bildung vorhanden ist. Das zeigt unsere heutige Politik die oft falsch eingeschätzt wird und auch gewählt wird inkl. Beinflussung.
Mich würde interessieren woher die 54 Prozent der Deutschen… stammen, denn ich wurde nicht gefragt, mein Nachbar auch nicht und ganz zu Schweigen vom Rest die nicht an der Umfrage teilgenommen haben.
Mich geht das auf die Nüssen, wenn im TV oft zu hören ist, dass so viel XY Prozent an Fleisch pro Kopf gegessen wird. Hallo?! Es gibt viele die kein Fleisch auf dem Teller wollen und gefragt wurde keiner von denen.
Fazit: Glaube nie was die Befragung oder Statistik sagt.
Altes Bonmot: „Es gibt drei Sorten von Lügen – Lüge, infame Lüge und Statistik.“
Je nachdem, wie man eine Befragung „designt“ und auswertet, kommt Verschiedenes raus, das Ergebnis ist also manipulierbar. Genutzt werden u.a. ähnliche Mechanismen wie bei den Wahlzetteln der N.zis, wo das Nein kleiner gedruckt war als das Ja.
Zitiere: Das Ergebnis einer Politik gegen das Volk.
Also muss der Spruch an der Fasade geändert werden und nur ein Wort hinein: NICHT DEM DEUTSCHEN VOLKES. Denn das ist was seit Jahren getrieben wird.
Bei der Aufzählung der Parteien im Parteienkartell fehlt die CDU. Auch diese ist durch und durch neoliberal geprägt und „woke“-affin.
Der AFD nehme ich zwar ab, dass Sie anti-„woke“ ist. Bei einer Machtbeteiligung würde sie ihre neoliberalen Kerngedanken umsetzen.
Schon vor vielen Jahren hat der damals noch brilliante Kaberettist Volker Pispers den Ausdruck geprägt:
„Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen“
Was in Deutschland passiert ist abgesprochen! Merkel hat Söder gestoppt, damit er sich nicht als Parteimitglied an der Zerstörung der Deutschen Wirtschaft beteiligt. Viele Deutsche Politiker und auch in der EU sind gekaufte WEF Anhänger. Die Deutsche Wirtschaft hat nur zwei Ziele, die Bezahlung eines Ukraine Krieges zugunsten der amerikanischen Waffenlobby und zum zweiten zur Vertreibung der Deutschen Wirtschaft in die Amerikanische Wirtschaft. Einige haben es inzwischen in die andere Richtung getrieben, nach Russland. Scholz und seine Wirtschafts-Chaoten haben kein Interesse an unserer Wirtschaft! Sie haben nur das Ziel, dieses Land in einen ruin zu treiben mit horrenden Schulden!
Die CDUCSU doch kaum weniger – die eine etwas abweichende Partei wird stets beschimpft; mit einem Verbot gedroht. Ein beruflicher Menschenschmuggel-Helfer wollte gar jeden AfD-Wähler zur Bestrafung enteignen – selbst wenn es 20-40% der Gesellschaft wäre. Wie die düstersten Zeiten deutscher Geschichte.
Ja, eigentlich fast korrekt zusammengefasst.
„Das ist die Rechnung dafür, dass das Parteienkartell aus SPD, Grünen, FDP und der Linkspartei im Schlepptau rücksichtslosen jede Agenda der globalistischen Eliten exekutiert, garniert mit der totalitären „woken“ Ideologie.“
Nur da würde ich noch die Blackrock-Merz-CDU einfügen, um das gesamte Gebilde zu vervollständigen.
Demokratie? Kleptokratie…Oskar Lafontaine.
Fr. v. Schiller hatte auch so seine Not mit derdamals jungen demokratischen Bewegung:
Demokratie ist die Diktatur der Dummheit.
Ja, wenn die Regierung auf die Meinung der Bürger hören würde, dann würde sie ja spätestens jetzt darüber nachdenken, was sie besser machen müssten.
Aber die Meinung der Bürger ist irrelevant für die Regierung. Ganz einfach. Im Gegenteil, das Volk wird gar nicht ernst genommen. Die Anweisungen kommen sowieso aus einer ganz anderen Richtung. Lobbyisten, transatlantische Einflüsterer, Berater und andere Verbrecher bestimmen doch die Richtung. Vielleicht mittels Erpressung, Schleimerei oder Bestechung. Oder Alles zusammen.
Und das (deutsche) Volk hat immer wieder bewiesen, dass sie die Parteienoligarchie nicht abwählen. Sie machen ja doch immer wieder die gleichen Kreuzchen. Insofern muss man seine Politik auch nicht groß anpassen.
Vielleicht, wenn der Denkzettel tatsächlich kommt und die AfD 30% der Stimmen bei der nächsten Wahl bekäme. Aber selbst dann wäre ein Entgegenkommen nur dazu da, die Regierung in Zukunft doch wieder stellen zu können, selbst wenn man doch noch Zugeständnisse machen müsste.
Und bevor so etwas passiert, wird sowieso noch Alles getan, um Parteien, die nicht dem Kartell angehören, zu verbieten. Die Diffamierung ist ja nur der Anfang. Danach folgt dann das Teilverbot und dann das Vollverbot.
Ich mache mir allerdings auch keine großen Hoffnungen, dass die AfD wirklich viel für die Bürger tun würde, falls sie an die Macht käme.
Für mich ist das gegenwärtige System der Parteien einfach an sein Ende gelangt. Man sollte etwas Anderes ausprobieren.
Es darf keine Berufspolitiker geben. Sie dürften nicht permanent nur Politik machen, sondern es müsste pflichtgemäße Auszeiten geben, in denen Politiker einen ANSTÄNDIGEN Beruf ausüben MÜSSEN.
Genauso sollte es keine Politiker geben, die keine Ausbildung und keine Berufserfahrung haben oder direkt vom abgebrochenen Studium in den Bundestag einziehen.
Statt Parteien sollten Kandidaten gewählt werden. Ggf. wäre auch ein Teil der Mandate über Losverfahren zu besetzen.
Und auf jeden Fall deutlich mehr Beteiligung an politischen Prozessen. Vorbild könnte die Schweiz sein. Aber man kann das bestimmt auch noch besser machen.
So wie es jetzt ist, ist es lächerlich. Eine Karikatur einer „Demokratie“.
Pierre
19. August 2023 at 16:07Antworten
„ Vorbild könnte die Schweiz sein.“
Was bringt das Vorbild Schweiz, wenn bei den letzten zwei Volksabstimmungen, genau das befürwortet wurde wogegen Sie sind.
(Ja zum Klimagesetz und Covidgesetz)
Mal ganz ehrlich.
Würden Sie, die Abstimmungsergebnisse mittragen, nur weil sie durch eine
Volksabstimmung befürwortet wurde.
Gegner bleibt Gegner, egal wie eine nicht genehme Entscheidung zustande gekommen ist.
Was es hier in Deutschland mit einer Demokratie zu tun haben soll, ist mir schleierhaft
Hier gibt es nur Zwangssysteme, Steuern und Abgaben. Dafür bekommt man dann nach 45 Berufsjahren eine Rente, wo man noch Flaschen sammeln muss.
Aber die illegal Zugereisten bekommen jetzt durch das Bürgergeld und die Kindergrundsicherung bei einem 5 Personen Haushalt bis zu 38.000 Euro pro Jahr! Hätte ich das bei Antritt meiner Lehr im Jahr 1966 gewusst, dann hätte ich nur meinen Pippmatz bewegt!
Flaschensammeln muss ich zwar nicht…aber ich finde trotz guter Rente keine Wohnung. Wurde nach 38 Jahren aus meiner Wohnung aufgrund eines Schandurteils rausgeworfen und wohne seit 1 Jahr in Hotels. Achso..meine alte Wohnung steht seitdem leer. Kündigungsgrund: Eigenbedarf.
Mit Demokratie hat die seit Jahrzehnten betriebene Politshow im besten Deutschland aller Zeiten wahrlich nichts zu tun. In einer Demokratie wäre das Volk der Souverän. Davon kann nicht ansatzweise die Rede sein. Die BRD wäre als Parteienoligarchie mit feudalen bis hin zu faschistischen Zügen(gerade während Corona) recht zutreffend beschrieben.
Die Chancen auf Veränderung liegen bei Zero! Wer sich an den Futtertrögen der Steuergelder ohne Berufsausbildung und Lebenserfahrung den Wanst vollhauen kann, der will dass das so bleibt. Das Volk ist unbewaffnet und die Alliierten werden nicht kommen. Die Feinde von Demokratie und Rechtsstaat in den Parlamenten werden also ihr Treiben ungeniert fortsetzen.
„schallende Ohrfeige für die deutsche Ampelregierung“
Ja, watscht die alle aus den Ministerien, Ämtern und dem Bundestag.
Zur Info: aufgrund der fehlenden hoheitsrechtlichen Grundlage der Bundesländer (kein Beamter kann mehr eine hoheitsrechtlich gezeichnete Bestätigung abgeben, dass das Hoheitsrecht noch gilt) hat der Bundesrat keinerlei Berechtigung mehr Verordnungen des Bundestages zu ratifizieren! Und das bereits seit 1992!
Auch der Geltungsbereich der Steuergesetze ist nicht mehr gegeben im völkerrechtlich zur Neuaufstellung freigegebenen Gebiet („Inland“ ist ein hoheitsrechtlich abgeleiteter Begriff – die hoheitsrechtliche Grundlage ist aufgehoben)!
Dass die Bunterepublik auf Demokratie etc. pfeift, hängt meines Erachtens primär mit der Entstehungsgeschichte der Alt-BRD zusammen.
Nachdem der Morgenthauplan verworfen werden musste, installierten die Angelsachsen, allen voran die USA, einen separaten Staat namens BRD: Dieser Staatsgründung ging die Bildung der Bi- und Trizone in den westlichen Besatzungszonen und die separate Währungsreform (1948) voraus. Es war die Antithese zu einem ganzheitlichen Staat, wie er in den Beschlüssen zur Potsdamer Friedenskonferenz fixiert worden war.
Kurzum. Die Alt-BRD wurde zu einem Schaufenster aufgebaut. Ein Schaufenster mit überbordendem Konsum, Gewaltenteilung etc. Alles funktionierte, wenn auch holprig, für (west-)deutsche Verhältnisse wunderbar. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Systemalternative DDR verschwand.
Es brauchte dann keine 30 Jahre, und von dem Schaufenster blieb nicht mehr allzu viel übrig. Das glänzende Dekor und das Zierrat hatten ausgedient.
In Hegelscher Manier muss man sagen: Indem sie den Osten (DDR) beseitigten, ausplünderten und kriminalisierten, haben sie sich selbst beseitigt. So ist das hier und jetzt zu verstehen.
Diese Analyse ist genial – ich meine das ernst, nicht wie in der „Jugendsprache“.
Sie erklärt besser als alles, was ich bisher wußte, die unwürdige Konsum-Zwangsmast in der alten BRD und in dem, was auf sie folgte.
Ebenso die perfide Art, wie alle Tugenden der alten DDR, z. B. die Fähigkeit, aus nichts was zu machen, negativ umgedeutet wurden.
Nicht „die pfiffigen tapferen Ossis“, nein „die armen dummen Ossis“ hieß es nach dem Mauerfall. Und es wurde behauptet, Ossis könnten nur jammern und fordern.
Dass ich nicht damals schon kapiert hab,
wie bitteres Unrecht man den fleißigen Leuten von „drüben“ tat
und wie man mit der Dampfwalze über ihre Lebensleistung hinwegrollte,
dafür entschuldige ich mich hiermit im Namen aller unwissenden Wessis.
Denn ich hätte es kapieren können. Immerhin hatte ich ja mal vor der Wende ein Samentütchen aus Quedlinburg in der Hand gehabt und gedacht „warum machen wir nicht unsere Verpackungen auch so einfach, aufwandsarm und sachlich wie die da drüben?“
Bitte nicht lachen, das meine ich ernst. Solch ein kleiner Ersteindruck sagt mehr über ein Land aus als sein ganzes Gesetzblatt.
„Und was ist mit dem Loch von Bautzen?“ fragt man jetzt vielleicht.
Meine Antwort: „Wir hatten sowas auch, wir konntens nur besser verheucheln.“
Das erkläre ich meinen westdeutschen Patienten auch immer. Die ungläubigen Blicke danach sind nicht zu bezahlen. Das ist sozusagen die Einheit der Gegensätze wenn man es marxistisch denken will. Der Wohlstand des Bundesbürgers hing an der Existenz des DDR-Bürgers.
Gab übrigens in der Berliner Zeitung letztens einen Artikel einer in der DDR aufgewachsenen Journalistin zur Wirkung der Werbung bzw. wie es ist ohne aufgewachsen zu sein.
„Laut neuen Umfragen bricht in Deutschland die Legitimation in die herrschende Demokratiesimulation rasant ein. Das Ergebnis einer Politik gegen das Volk“
Aus den USA kommen ähnliche Meldungen:
„Im Jahr 2014 hat eine Princeton-Studie Daten aus fast 2.000 Meinungsumfragen ausgewertet und die Wünsche der Bürger mit den tatsächlichen Maßnahmen der Regierung verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die Meinung der untersten 90 % der Bevölkerung überhaupt keinen Einfluss hatte. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass „wirtschaftliche Eliten und organisierte Gruppen, die Geschäftsinteressen vertreten, einen beträchtlichen unabhängigen Einfluss auf die Politik der US-Regierung haben, während massenhafte Interessengruppen und Durchschnittsbürger nur einen geringen oder gar keinen unabhängigen Einfluss haben.“ Die Studie mag zwar ihre Grenzen haben, aber die Zeichen stehen auf Sturm … Nach jeder Wahl machen die beiden großen Parteien immer wieder deutlich, dass sie sich mehr um reiche Spender kümmern als um die normalen Wähler, die sie am Wahltag unterstützen“ ((Jon Reynolds, Die endlose Finanzierung der Ukraine ist ein weiterer Beweis dafür, dass es den USA-Politikern egal ist, was die Wähler denken, erschienen auf „Antiwar.com“, 14/08/2023; Übersetzung: „Antikrieg.com“, 15/08/2023)
Fritz, haargenau derselbe Text passt genauso gut unter einen der Artikel über “Rich Men North of Richmond”.
Und selbst wenn diese Umfrage in Deutschland durchgeführt wurde, denke ich, dass es in Österreich zu sehr ähnlichen Ergebnissen führen würde.
Sicherlich ist drüben (USA) wie hier eigentlich das gleiche Problem zu sehen: Das Geld (und wie bestimmte Menschen damit umgehen).
Danke für den Beitrag!
Wenn 86% für direktdemokratische Entscheidungen sind, ist das im Grunde sehr ermutigend. Es wird in Österreich ähnlich sein. Nach dem, wie die Politik in den letzten Jahren die Bevölkerung behandelt hat, ist auch nichts anderes zu erwarten.
Darum: Her mit einem Bürgerrat – als Ersatz für den Bundesrat – mit zufällig ausgelosten Menschen, die vor allem bei entscheidenden Fragen, die viele betreffen, mitreden und mitbestimmen und so die Fassadendemokratie zu einer echten Demokratie machen.
Wenn z.B. bei wichtigen Gesetzesentwürfen ausgeloste Bürger über die Politikervorschläge abstimmen würden, könnte viel Unheil abgewendet werden. Und Politiker müssten ihren Fokus von Lobbyisten wieder auf die verlegen, die sie eigentlich vertreten sollen: Die Menschen aus dem ganzen Volk.
Die Ampel wird das nicht interessieren. Sie arbeitet nicht für Deutschland, sondern im Auftrag der Goldenen Milliarde. Baerbock selbst hat ja getönt, dass ihr die Wähler egal wären.
Mit „goldener Milliarde“ wird pauschal die gesamte Bevölkerung der westlichen Staaten bezeichnet (u.a. Putin benutzt regelmäßig diesen Begriff).
Kurzum, die Interessen dieser Bevölkerungsgruppe gehen der Politik im Allgemeinen und der Ampel im Speziellen eher am Allerwertesten vorbei.
Genauso ist es – erwachet (ohne Wachturm) mfG