Die Macht der Medien

15. Mai 2022von 13,2 Minuten Lesezeit

Bevor der Mensch zu einer Wahrheit gelangt, geht er auf so vielen Umwegen, verfängt er sich in so vielen Widersprüchen, tut so viel Falsches, dass er sich nachher selbst über seinen Mangel an Scharfsinn wundert! (Gogol)

Wir erleben in der Medienwelt eine interessante Polarisierung zwischen ‚Alternativmedien (AM)‘ auf der einen und ‚Mainstream-Medien (MSM)‘ auf der anderen Seite. Dazwischen, wie ich schon einige Mal analysiert habe (siehe dazu meinen Mediennavigator unten), ist Vakuum. Jetzt könnte man hergehen und positiv denken: ‚Zumindest entsteht durch die beiden Pole Energie‘. Oder ist es mehr eine (bewusst herbei geführte) Spaltung? Betonen möchte ich gleich zu Beginn, dass ich immer noch viel lieber hier lebe als in einer zentralistisch geführten Autokratie.

Ich als kritischer Leser [2] (und Beobachter) einer sehr komplexen Medienwelt stelle mir immer wieder 3 Fragen:

  1. Wem und vor allem was glauben?

  2. Woher bekommen unsere Medien ihre Informationen?

  3. Was ist mehr Fake? Das bewusste Weglassen von Informationen (durch MSM) oder das bewusste Bespielen mit Fake News (meist durch AM, soziale Medien)?

Um mich diesen Fragen anzunähern, habe ich u.a. bei ‚Swiss Policy Research‘ recherchiert. Meine Grundskepsis führte mich allerdings zuerst ins Wikipedia und ich suchte nach dieser Institution. Wie zu erwarten, steht dort nichts Positives und das doch heutzutage Übliche, nämlich die Attribuierung mit ‚Nähe zu Verschwörungs­theorien‘. Ja, die Betreiber dieser Plattform zeigen sich nicht (bleiben anonym, da sie Repressalien befürchten). Schaut man sich deren Analysen jedoch genauer an, so stößt man auf eine interessante Studie aus dem Jahr 2017 mit dem Titel ‚Propaganda-Matrix‘). Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung. Ich selber betrachte die Studie neutral und distanziert, auch wenn sie spannende Erkenntnisse liefert. Am Ende dieses Artikels gehe ich auf ein paar (ähnliche) Phänomene in Österreichs Medienlandschaft ein.

  • 1920 wurden von den Amerikanern das Council on Foreign Relations (CFR) gegründet. Das Trauma des 1. Weltkrieges musste überwunden werden und die USA sollten zukünftig die globale Sicherheit garantieren und dabei jedoch konventionelle Formen des Imperialismus vermeiden. Selbst der SPIEGEL bezeichnete das CFR als einflussreichste private Institution und als ein ‚Politbüro für den Kapitalismus‘.

  • Der Durchbruch des CFR gelang allerdings erst nach dem 2. Weltkrieg, als beispielsweise die Satzungen von UNO, Weltbank und Weltwährungsfonds generiert wurden.

  • Die Expansion Richtung Europa wurde mit der Bilderberg Gruppe vorangetrieben (gegründet 1954 im niederländischen Hotel ‚de Bilderberg‘ mit der Agenda, freie Märkte und Kapitalismus global umzusetzen; kritisiert wird die Gruppe vor allem auch wegen Intransparenz – auch wenn die Website offiziell einsehbar ist – sowie verschwörungstheoretischer Tendenzen, es gibt 120 bis 150 Mitglieder aus Industrie, Finanz, Wissenschaft und Politik). Für den asiatischen Raum wurde später die ‚Trilaterale Kommission‘ unter der Leitung von David Rockefeller geschaffen. Heute gibt es ca. 400 Mitglieder, die hoch selektiv ausgewählt werden und deren Zielsetzung lautet: ‚To foster substantive political and economic dialogue across the world‘. Mitglieder siehe unter  (einer davon fällt besonders auf, auch wenn er nicht mehr unter uns ist: Jeffrey Epstein! Dazu kommen eine Reihe prominenter Journalisten von Time, Financial Times, Bloomberg. Aber auch Larry Fink, CEO von BlackRock).

  • Der ehemaliger französische Präsident, Fillon, meinte 2013: ‚Es sind die Bilderberger, die uns regieren‘.

  • Die erfolgreiche Umsetzung einer geopolitischen Struktur wäre undenkbar ohne die wirkungsvolle Beeinflussung der öffentlichen Meinung.

  • Das CFR hat heute ca. 5.000 Mitglieder und baute ein vielfältiges und unabhängiges (!) Informationssystem auf, eine historisch einzigartige ‚Propaganda Matrix‘. Darin befinden sich die wichtigsten Medien der Welt (MSM). Princeton Professor Stephen F. Cohen verglich dieses Gremium mit der sowjetischen ‚Nomenklatura‘.

  • Der CFR war stets darauf bedacht, Eigentümer, Chef­redakteure und Top-Journalisten der führenden Medien in seine Strukturen zu integrieren. Selbst moderne Internet­unternehmen wie Google und Facebook sind auf höchster Ebene in das Netzwerk eingebunden. Die traditionellen Medien in Deutschland wurden nach dem Krieg mit sorgfältig ausgewählten Verlegern und Chefredakteuren besetzt. Strukturen, die bis heute kultiviert werden und wirken.

  • Die Mitgliedschaft dieser Journalisten (Murdoch & Co.) im Council ist eine Bestätigung ihrer aktiven und wichtigen Rolle in öffentlichen Angelegenheiten und ihres Aufstiegs in die herrschende Klasse Amerikas. Sie analysieren und interpretieren die Außenpolitik der USA nicht nur; sie helfen sie zu machen. Sie sind ein Teil des Establishments und sie teilen die meisten seiner Werte und Ansichten (meinte Richard Harwood, ehemaliger leitender Redakteur und Ombudsmann der Washington Post, ‚Ruling Class Journalists‘).

  • Um die langfristige Kohärenz dieser Matrix sicherzustellen, gibt es einen erweiterten Ring von transatlantischen Regierungen, Militärs, Geheimdiensten, NGO’s (Amnesty, Human Rights Watch, etc.), Denkfabriken sowie Nachrichten-/PR_Agenturen.

  • Laut Swiss Policy Research gibt es neben Amnesty & Co auch eine Reihe von NGOs, die sich unabhängig und aufrichtig für Menschenrechte engagieren, nur bekommen diese weder die Geldmittel (von Soros z.B.) noch werden sie in den MSM gecovered.

  • Denkfabriken und Experten: Relevante Institutionen wie Brookings Institution, RAND Corporation u.v.m. sowie Dutzende von Politik-, Wirtschafts- und Geschichtsprofessoren und die Präsidenten der meisten amerikan­ischen Eliteuniversitäten sorgen als CFR-Mitglieder für einen konformen Lehr- und Forschungsbetrieb. Sie stehen gerne Medien und Politikern als Experten zur Verfügung.

  • Die Symbiose zwischen Militär und Medien reicht weit über die berüchtigten ‚eingebetteten Journalisten‘ hinaus. Unabhängige Investigativ-Journalisten haben einen schweren Stand. Sie werden lt. Wikileaks-Dokumenten von Nato Mitgliedern sogar als größte Sicherheitsrisiken eingestuft (und so behandelt).

  • Geheimdienste: Dazu 2 Beispiele …

    • Der ehemalige CIA-Offizier und Whistleblower John Stockwell sagte zu seiner Arbeit im Angola-Krieg: ‚Das grundsätzliche Ziel war, es wie eine gegnerische Aggression aussehen zu lassen. In diesem Sinne schrieben wir passende Geschichten und brachten sie in den Medien unter. Ein Drittel meines Teams in dieser Mission waren PR-Experten, deren Aufgabe es war, Nachrichten zu erfinden und sie in der Presse zu platzieren. Die Redakteure in den meisten westlichen Zeitungen sind nicht allzu skeptisch bei Meldungen, die den allgemeinen Ansichten und Vorurteilen entsprechen. Einige unserer Geschichten liefen während Wochen. Aber es war alles erfunden‘.

  • Dass auch einige deutschsprachige Top-Journalisten eng mit Geheimdiensten zusammenarbeiten, dies zeigt beispielhaft der Fall von Otto Schulmeister. Er war langjähriger Chefredakteur der Presse, einer der traditionsreichsten Tages­zeitungen Österreichs. Dabei unterhielt er enge Kontakte zur CIA und wurde vom Geheim­dienst laufend mit »Material« versorgt. In der CIA-Zentrale freute man sich über die gute Zusammen­arbeit, wie in seinem kürzlich deklassifizierten Dossier nachzulesen ist: ‚Material ausgehändigt. Es erschien ein Leitartikel nach unseren Anweisungen‘.

  • Regierungen: Bis zur überraschenden Wahl von Donald Trump besetzte der Council während Jahrzehnten nahezu alle Schlüssel­positionen in der US-Regierung und stellte pro Administration – ob demokratisch oder republikanisch – mehrere hundert Spitzenbeamte und Berater. Der ehemalige US-Senator Barry Goldwater sagte dazu einst: ‚Wenn wir die Präsidenten wechseln, dann bedeutet dies, dass die Wähler einen Wechsel in der nationalen Politik wünschen. Bisher gab es zwar stets einen großen Wechsel an Personal, aber keinen Wechsel in der Politik, denn ein CFR-Mitglied löste das andere ab‘. Andere Regierungen im Einflussbereich der USA haben meist nur geringen Einfluss und Spielraum, wenn es um geopolitische bzw. imperiale Angelegenheiten geht. Werner Weidenfeld, der langjährige Koordinator der deutschen Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, erklärte dies in einem Interview wie folgt: ‚Wenn wir in einer ernsten Frage anderer Auffassung sind [als die Amerikaner], dann kommt Geheim­dienst­material auf den Tisch, das Deutschland belastet, und [es heißt:] entweder ihr macht mit, oder ihr seid dran‘.

  • Bildungssysteme: Noch wesentlich grundlegender ist jedoch der staatliche Einfluss auf das Bildungs­wesen, durch welches das Welt- und Geschichts­bild einer Bevölkerung nachhaltig geformt wird. Insbesondere die Geschichts­schreibung ist ein essentielles Instrument, um »Gut« und »Böse« zu definieren und das Selbst­ver­ständnis von Ländern zu prägen. CFR-Medien – sowie das Online-Lexikon Wikipedia – sorgen ihrerseits dafür, die imperiale Geschichts­schreibung in der Öffent­lich­­keit präsent zu halten, während es kritischen Historikern (»Revisionisten«) oft noch schlechter ergeht als ihren Kollegen im Journalismus. Denn es gilt das Diktum von George Orwell: „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“

  • Nebst den traditionellen Medien ist auch die Filmindustrie in Hollywood ein fester Bestandteil der CFR-Matrix, zumal die Chefs aller bekannten Filmstudios in den Council eingebunden sind. Deshalb erstaunt es nicht, dass Hollywood von American Sniper bis Zero Dark Thirty einen Propaganda­streifen nach dem anderen in die Kinos bringt und damit – zusätzlich zum Schulunterricht – das Welt- und Geschichtsbild breiter Bevölkerungs­schichten auf mehr oder weniger subtile Art und Weise beeinflusst. Gemäß kürzlich veröffentlichten Dokumenten haben Pentagon und CIA die Drehbücher von mindestens 800 Kinofilmen und über 1000 TV-Produktionen bis in einzelne Dialoge und Figuren hinein bearbeitet, um dem Publikum die gewünschten Botschaften und Stereotype zu vermitteln. Besonders lohnenswert ist dieser Aufwand, wenn die jeweilige Filmproduktion Ende des Jahres einen Oscar erhält – so wie zuletzt der »Dokumentarfilm« über die ominösen Weißhelme in Syrien.

  • Eine besondere Rolle in der Informationsmatrix nehmen die Nachrichten­agenturen ein. Der ehemalige Geschäftsführer der APA beschrieb deren Funktion mit diesen Worten: ‚Nachrichten­agenturen stehen selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Dennoch sind sie eine der einflussreichsten und gleichzeitig eine der am wenigsten bekannten Mediengattungen. Sie sind Schlüssel­insti­tutionen mit substanzieller Bedeutung für jedes Mediensystem. Sie sind das unsichtbare Nerven­zentrum, das alle Teile dieses Systems verbindet‘ (Segbers 2007, S.10). Tatsächlich stammen bei internationalen Ereignissen nahezu alle Texte und Bilder, die CFR-Medien verwenden, von nur drei globalen Nachrichten­agenturen: der amerikanischen Associated Press (AP), der britisch-kanadischen Thomson-Reuters, und der französischen Agence France-Presse (AFP). Selbst internationale Korrespondenten müssen sich für ihre Arbeit zumeist auf diese Agenturen verlassen, wie der langjährige holländische Kriegs­bericht­erstatter Joris Luyendijk in seinem Buch »Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges« eindrucksvoll beschrieb. Die Dominanz der drei globalen Agenturen hat einerseits zur Folge, dass sich in CFR-Medien von Wien bis Washington meist in etwa dieselben Informationen finden – und dieselben Informationen fehlen. Die Arbeiten unabhängiger Reporter schaffen es bei geopolitisch brisanten Ereignissen hingegen kaum in die Nachrichten.

  • Was Regierungen, Militärs und Geheimdienste nicht durchführen können, übernehmen externe PR-Agenturen. Dazu ein Beispiel: Ein Höhepunkt im Syrienkrieg war hierbei zweifellos das siebenjährige Twitter-Mädchen Bana Alabed, welches der Bevölkerung in den NATO-Staaten in bestem Englisch versicherte, dass die Rückeroberung Aleppos durch die syrische Armee und Russland keine Befreiung, sondern ein neuer »Holocaust« sei. MSM berichteten während Wochen über das Kind. Schließlich wurde bekannt, dass »Bana« bei der britischen PR-Agentur The Blair Partnership unter Vertrag ist.

Die Rolle der klassischen Medien in der aktuellen Pandemie und im Ukraine-Krieg

Viele Journalisten dürften mithin selbst an die ihnen vorgesetzten Narrative glauben, während andere wie PR-Profis arbeiten und ihre Beiträge einfach mit dem gewünschten Spin abliefern. Wieder andere mögen in der Konformität gar eine Karrierechance sehen bzw. dem Risiko ausweichen, den (meist gut bezahlten) Job zu verlieren. Man wird den Eindruck nicht los, dass sie sich bespielen lassen. Und zu denken aufgehört haben.

Einst gefeierte und intelligente Journalisten wie Rainer, Klenk, Rauscher & Co. diffamieren und teilen die Gesellschaft in die ‚Braven und Bösen‘. Die Bösen werden pauschal als *orona-Leugner stigmatisiert, die sich überwiegend aus Rechtsnationalen und Esoterikern zusammensetzen. Nun wurde der Begriff der ‚Putin-Versteher‘ ins Spiel gebracht. Stigmatisierungen und Diffamierungen, wohin man schaut. Jegliche Objektivität ist scheinbar bei vielen Systemmedien verloren gegangen.

Keiner der relevanten Systemfaktoren versucht zumindest, eine Brücke zu bauen. Die Apparate und Subsysteme parieren und funktionieren. Der ORF arbeitet Tag für Tag, und da ist er wirklich konsequent, an der Erhöhung seiner Unglaubwürdig­keit. Vom Bildungsauftrag entfernt sich der Staatsfunk immer mehr (zu den Ausnahmen gehören einige gute Wissens­sendungen i.B. auf Ö1). Anderen Meinungen bzw. Kritik wird schnell der ‚Hahn abgedreht‘. Das habe ich alles persönlich erlebt: Anfangs wurden kritische Kommentare und Leserbriefe von den Redaktionen noch durchgereicht, auf einmal werden sie ignoriert. Sollte etwas Gesellschaftskritisches aufgezeigt oder das Pandemiemanagement auch nur angezweifelt werden, wird dies vom Mainstream ja fast schon ignoriert. Aus meiner Sicht auch eine Form von Fake News. Journalisten müssen auch für das Verantwortung übernehmen, was nicht ‚gecovered‘ wird. Und da gäbe es Beispiele genug.

Ein weiteres Zitat aus der ‚Swiss Policy Research‘ Studie: So haben Mitarbeiter der ARD gemäß internen Memos die Vorgabe, bei geopolitischen Konflikten ‚west­liche Posi­tionen zu ver­tei­di­gen‘, vertrauliche Sprachregelungen zu beachten und ausschließlich konforme Quellen zu verwenden. Der ehemalige Chefredakteur des ZDF machte zudem publik, dass Bei­träge zu USA-Kriegen politisch beeinflusst werden. Nahost-Korrespondent Ulrich Tilgner be­klagte re­dak­tio­nelle Ein­­griffe aufgrund von ‚Bünd­nis­rück­sich­ten‘, und der vormalige Leiter des ZDF-Studios Bonn be­stä­tig­te ‚An­wei­sungen von oben‘ und eine ‚frei­willige Gleich­­schal­­tung‘ der Jour­na­lis­ten.

‚Corona-Mediennavigator‘ (© Breit)

Massenhypnose

Aus gruppendynamischer Sicht betrachtet, wird die Gesellschaft in eine Art Systemtrance versetzt. Und zwar nach den bewährten Mustern der Psychologie: Anfangs war es die Angst (Schüren einer permanenten Krisen- und Angststimmung), die mit grauslichen Bildern gut unterstützt wurde. Dies nährt dann den Drang der Massen, die Entscheider ständig „Maßnahmen“ ergreifen zu lassen und Führungsqualität zu beweisen. Die Bedrohung muss ja abgewehrt werden. Entscheider können nur so lange an der Macht bleiben, wie sie sich bewegen und alles um sich herum in Bewegung versetzen. Die Folge sind Maßnahmen über Maßnahmen. Einmal in diese Richtung, dann wieder in die andere, Hauptsache Aktionismus.

Politiker glauben grund­sätzlich handeln zu müssen, um sich nachher ja nicht dem Vorwurf aussetzen zu müssen, nichts getan zu haben. Ein Werkzeug etwa, das in aller Welt erfolgreich dafür eingesetzt wird, sind die andauernden, gut erprobten Presse­konferenzen gewichtig-ernst dreinblickender Minister in Anzügen hinter Plexiglas und flankiert durch Experten und Staatsflaggen.

Conclusio

Glauben wir immer noch, dass unsere nationalen Politiker und Redaktionen irgend etwas Relevantes zu sagen bzw. zu entscheiden haben? Sowohl die Corona-Herdenimmunisierung durch die Impfung als auch die Objektivität von Medien bleiben weiterhin fragliche Mythen. Richtig skurril wird es, wenn nicht ganz *orona-konforme Medien (Beispiel Servus-TV) kritischer berichten: Sie bekommen Probleme mit der Medienbehörde.

Zu guter Letzt darf auch Rainer Mausfeld [3] nicht fehlen, meinte er doch: Die Machtsicherung der Machteliten, die hauptsächlich Finanzelite sei, vollziehe sich in neuen Formen der Transformation der Macht und der Manipulation des Bewusstseins, um Macht „unsichtbar zu machen“. Eine entscheidende Rolle spielen dabei seiner Auffassung nach die Medien. Medien hätten in kapitalistisch organisierten Gesellschaften vor allem eine systemstabilisierende Funktion. Er stützt sich auch auf das von Noam Chomsky und Edward S. Herman entworfene Propagandamodell. Es erklärt, wie eine objektive Berichterstattung der Massenmedien in kapitalistisch organisierten Gesellschaften durch bestimmte Filter verhindert wird. Diese Filterung führe zu einer Einschränkung des öffentlichen Debattenraums, also des in einer Gesellschaft Denk- und Sagbaren‘.

Referenzen:

1) Nicolai Wassiljewitsch Gogol war ein russischer Schriftsteller ukrainischer Herkunft (damals als „Kleinrussland“ bezeichnet). Er ist einer der wichtigsten Vertreter der russischen Literatur.

2) Aus Gründen einer einfacheren Lesbarkeit wird zwischen den Geschlechtsformen nicht unterschieden. Es sind immer alle Geschlechter angesprochen (m/w/d).

3) Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Konrad Breit: https://www.konradbreit.com/


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27 Kommentare

  1. Taktgefühl 17. Mai 2022 at 21:57Antworten

    Der Firmensitz von Google im Silicon Valley steht direkt gegenüber des Gebäudes der CIA.

  2. Pfeiffer C. 17. Mai 2022 at 11:46Antworten

    Ein Nachtrag zum Artikelthema:

    Die Süddeutsche (analog den Im-vergangenen-Jahrhundert Qualitätsblättern Spiegel/ Zeit / Frankfurter Rundschau / taz / ff nur mehr transatlantische Revolverblätter der denkbar alleruntersten Kategorie) verreisst Uwe Telkamps „Turm“ Nachfolgebuch „Der Schlaf in den Uhren“: Zitat:

    Am deutlichsten zeichnet Tellkamp die Rolle der „Tausendundeinenachtabteilung“, die dafür sorgt, dass Informationen ausgesucht, in Medien und Verlagen zu einmütigen Narrativen zusammengesetzt werden und von da aus in Politik umsetzbar sind. Die genannten Zeitungen und Medienhäuser stehen überdeutlich für die der deutschen Medienlandschaft. Der Spiegel zum Beispiel heißt hier Wahrheit und sein Gründer, „der alte Brandenstein“, alias Augstein, hat nicht den journalistischen Leitspruch geprägt „Sagen, was ist“, sondern: „Das Leben ist ein Roman. Wir schreiben ihn*.“

    Zitat Ende

    *Für mich damit auf ewig verbunden die allererbaulichsten Grüße von Claas Relotius, der über Jahre hinweg die knallharten, unbestechlichen, aus zig Experten zusammengesetzte 50-köpfige Fakten-Check-Combo (spiegelintern »Dok« genannt) höchsterfolgreich & preisüberhäuft „hinters Licht führte“:

    Also mehr als 50 Juristen, Geschichts- und Islamwissenschaftlerinnen, Sinologinnen und Volkswirte, Soziologen, Medizinerinnen und Geologen, etliche von ihnen sind promoviert. Einige sprechen neben den gängigen westeuropäischen Sprachen auch Russisch, Albanisch, Arabisch oder Persisch.

    „Allein in unserem digitalen Pressearchiv haben wir seit Mitte der Neunzigerjahre mehr als 100 Millionen Dokumente gespeichert; jede Woche kommen rund 100.000 Artikel hinzu, über 200 Publikationen werden regelmäßig ausgewertet. Daneben haben wir weit mehr als 2000 Regalmeter an Leitz-Ordnern, Büchern, Zeitschriften und Mikrofiches archiviert. Neben einer Vielzahl fachspezifischer Datenbanken ist das SPIEGEL-Archiv für uns eine unverzichtbare – und oft genug exklusive“.

    Spiegel-Autor Arno Frank beschrieb seine Erfahrung mit der „Dok“ in einer Kolumne in der »taz« (Motto „Vom Blinden zum Tauben, Tatsachen-stumm sind sie gemeinsam“) einmal so: Gedokt zu werden, fühle sich für Redakteurinnen und Redakteure an, »als hätte man Steuerprüfer und Kammerjäger im Haus – bei gleichzeitiger Darmspiegelung«. Danach aber fühle man sich »fantastisch«.

    Wenn man sich manchmal die aktuellen Spiegelausgaben antut (war im letzten Jahrhundert jahrelanger überzeugter Abonnent in einem damals redlichen Informations-Geschäftsfeld) – besonders bei der Zusammenarbeit mit dem investigativen Recherchepartner bellingcat – kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus:

    Halten die uns leidlich gebildeten Europäer wirklich für so deppat?

  3. Töpfner 17. Mai 2022 at 0:58Antworten

    Ein gewissern Herr Döpfner hat übrigens gesagt das er bei den Bilderbergern viel über den Klimawanderl lernte…hat er in die Kamera gesagt.

  4. Al 16. Mai 2022 at 8:59Antworten

    Wenn es mal alles so einfach wäre. Beispiel swiss policy research.

    Ist es nicht seltsam, dass diese Plattform unter dem Namen swiss propaganda research aufgebaut wurde? Sollte der Namenswechsel vielleicht eine größere Nutzergruppe erschließen?

    Wenn man genau schaut, stellt man fest, dass die sonst durchaus sehr kritischen und guten Informationen (mehr und mehr?) mit einschlägigen, tendenziösen, manipulativen Informationen durchsetzt sind.

    Wenn man nun versteht, dass Propaganda immer aufbaut auf
    a) ein gewisses Maß an (Grund-)Vertrauen der Rezipienten in das Medium
    b) teils, vielleicht auch größtenteils glaubwürdige und nachprüfbar richtige Informationen
    c) unauffälliges Einstreuen der gewünschten Fehlinformationen in einen sonst völlig glaubwürdigen Auftritt

    so kann man sich doch die Frage stellen: wie würde denn zB ein Geheimdienst eine Internet-Fake-Seite aufbauen, um Kritiker und Skeptiker zu lenken? Und dann sind wir schnell bei sowas wie swprs.

    Durchaus denkbar ist auch, dass nur ein oder zwei Undercover-PR-Troll eingeschleust wurden, die sporadisch Falschinformationen einstreuen.

    Betrachten wird mal den Einstieg zu den „Covid-Informationen“ auf „Sprache: deutsch“ geschaltet ()https://swprs.org/covid19-facts/:

    „3. Impfschutz : Covid-Impfstoffe bieten einen sehr hohen, aber schnell nachlassenden Schutz vor schweren Erkrankungen. Eine Impfung kann eine Ansteckung und Übertragung nicht verhindern. Eine frühere Infektion verleiht im Allgemeinen eine überlegene Immunität im Vergleich zu einer Impfung (teilweise aufgrund der Schleimhautimmunität).
    4. Impfverletzungen : Covid-Impfungen können schwere und tödliche Impfreaktionen hervorrufen , darunter kardiovaskuläre, neurologische und immunologische Reaktionen. Aus diesem Grund bleibt das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Covid-Impfung bei gesunden Kindern und Erwachsenen unter 40 Jahren umstritten.“

    Was lernen wir da? Dass „Covid-Impfstoffe einen sehr hohen Schutz bieten“? Das ist beste Impf-Propaganda für die in Covid-Angst getriebenen: „Ja, her mit dem Schutz!“ „Der Schutz ist schnell nachlassend?“ „Ja, dann her mit den Boostern!“

    Was lernen wir noch? Covid-Impfungen KÖNNEN schwere und tödliche Impfreaktionen hervorrufen? Soso, KÖNNEN! Auch hier wieder das üble Spiel: auf der einen Seite die angebliche Gewissheit: „hoher Schutz“ (dies wird statistisch untermauert, dieser „hohe Schutz“ bezieht sich also nicht auf ein Individuum sondern auf eine Gesamtheit von Individuen)
    Auf der anderen Seite die angebliche vage Möglichkeit: „KÖNNTE negativ wirken“. (dabei wird auf Einzelfälle bezogen, denn auf die Gesamtheit der Individuen bezogen ist der Schaden natürlich sicher gegeben)

    Also nochmal: bei der Impfung wird die Gesamtheit der Individuen betrachtet und ein Nutzen für diese Gesamtheit als gesichert und wahr behauptet (und der Einzelne soll daraus einen sicheren Schutz für sich persönlich folgern). Beim Schaden betrachtet man nur den Einzelfall und behauptet, für Einzelne KÖNNTEN Schäden auftreten.

    Für mich ist das beste PsyOps-PR. Für Kritiker wirkt das kritisch, für Covid-Wahnsinnige steht aber darin eine Bestätigung ihres Tuns: „man muss doch das kleinste bisschen Hilfe nutzen, selbst wenn der Schutz nur kurz ist. Und Risiko, ja, das kann man doch dafür in Kauf nehmen. Einzelfälle gibt es doch immer!“

    Für mich ist das klare Impfpropaganda. Für Impfstoffe, die nicht regulär zugelassen sind, die nicht ausreichend untersucht wurden, deren klinische Tests fragwürdig sind, deren Langzeitwirkungen fragwürdig sind, deren improvisierte Produktionsbedingungen und die Qualitätskontrollen fragwürdig sind, die unglaubliche Profitraten an die Hersteller generieren, Profitraten, Milliardenbeträge, für die etliche manche bereit sind, zu lügen zu betrügen, ja, zu morden,…

    Also bitte vorsicht mit ALLEN Plattformen. Jedem dürfte auch ein Reitschuster-Spalter ein Begriff sein. Oder gerade tut sich eine Kunstfigur, angebliches „Escort Girl“ und Freiheitskämpferin beim Spalten prima hervor. Man braucht anscheinend auch in dem Bereich irgendwelche Sumpfblüten und Nachtschattengewächse. Oder man denke an das Lanka-Gemäkel (es gäbe keine Viren. Und diese Erkenntnis müsse sich in der Kritiker-Szene verbreiten. Wer dagegen etwas sagt sei der Feind und zu bekämpfen), das auf einigen Alternativ-Seiten aufgemacht wird.

    • Dr. Peter F. Mayer 16. Mai 2022 at 15:12Antworten

      Propaganda Research ist das Gegenteil von Propaganda Verbreitung. Die Autoren der Webseite haben untersucht, wie die US und NATO Propaganda funktioniert.

      • Al 17. Mai 2022 at 11:28

        Hallo Herr Mayer, Sie verfehlen meinen Punkt: Früher hat die Seite klar auf den Propaganda-Charakter DER ANDEREN SEITE hingewiesen.

        Die „Propaganda-Forschung“ („propaganda research“) wurde angeblich durch die „Politik-Forschung“ („policy research“) ersetzt? Oder wurde einfach das Grundkonzept geändert? Nicht mehr die Propaganda (des Westens) steht im Vordergrund? oder hat der Eigentümer der Seite gewechselt? Oder hat die Agenda der Betreiber gewechselt? Wir (ich zumindest) wissen es nicht. Tatsache ist: dort wird die „Impfung“ dargestellt als böte sie insgesamt gesehen zumindest über einen gewissen Zeitraum „einen sehr hohen Schutz vor schweren Erkrankungen“. Das ist massivste Pro-Impf-Werbung. Denn was suchen die Verängstigten denn? Genau das. Wenn nicht dauerhafter Schutz, dann halt wenigstens vorübergehend, und danach hat man ja die „Booster“. Und Nebenwirkungen KÖNNTEN ja nur auftreten, wird behauptet. Also unterm Strich wäre Impfen“ ein „Win-Win“-Geschäft für die Verängstigten.

        Das tatsächliche Risiko-Nutzen-Verhältnis wird völlig auf den Kopf gestellt. Das ist für die Adressaten best-konstruierte Impf-PR, Wolfs-im-Schafspelz-Technik, Hinterhalt-Taktik, Lüge, Betrug, Verarsche. Eingepackt in ein sympathisches Pseudokritiker-Paket mit rosa Schleifchen obendrauf.

        Nochmal:
        – indem man beim Nutzen auf angeblich beweisende Statistiken eines unbedingten Nutzens FÜR ALLE UND JEDEN hinweist
        – und zugleich bei Schäden immer nur Einzelschicksale betrachtet und daher davon spricht, dass Schäden auftreten KÖNNTEN, aber natürlich nur ganz selten

        werden völlig unterschiedliche Kategorien in Bezug gesetzt.

        Die ehrliche, vollständige Gleichung der statistischen Aussagen würde lauten:

        es gäbe nach Statistik einen Nutzen (allerdings erst nach einer Zeit erhöhter Anfälligkeit, und dann auch nur vorübergehend)
        und es gäbe nach Statistik einen Schaden, und zwar definitiv, nicht „KÖNNTE“. Statistisch ist der Schaden definitv vorhanden.

        Oder aber auf Einzelindividuum bezogen:

        „vielleicht könnte die „Impfung“ etwas nützen, WENN Du die erste Zeit mit verminderten Abwehrkräften gut überstehst, also Du so lange mit keinerlei(!) Krankheitserregern zu sehr in Kontakt kommst, WENN Du dann, während der vorübergehenden Schutzwirkung zu sehr mit Corona-Viren in Kontakt kommst (denn wer gar keinen Kontakt hat braucht ja auch keine Impfung in Kauf nehmen, dem nützt die „Impfung“ ja auch nichts. Ein Fahrradhelm nützt ja nichts, so lange man nicht stürzt.), und WENN Du dann nach Nachlassen der Schutzwirkung (falls je vorhanden) nicht nochmal mit Corona in Kontakt kommst oder Dich weiter Boostern lässt wobei hier auch alle WENNS wieder zum tragen kommen – und WENN Du keine Nebenwirkungen oder gar dauerhafte Schäden durch die Impfung erleidest.“
        „anderseits nimmst Du mit der „Impfung“ ein zusätzliches Lebensrisiko auf Dich, das Du sonst nicht hättest. Wer Impfschäden erleidet, dem ist völlig egal, wie statistisch gesehen oft und häufig solche Schäden sind. Im schlimmsten Fall ist Dein weiteres Leben dadurch negativ gezeichnet, ja, völlig zerstört. Noch nie wurde irgendwo nachgewiesen, dass Geimpfte (egal mit was und wie viel) insgesamt gesünder seien, ein besseres Leben führen könnten, länger gesünder Leben könnten, als „Ungeimpfte“, oder auch nur partiell Ungeimpfte (es gibt wohl kaum noch vollständig ungeimpfte in der westlichen Zivlisation. Die Kampagne seit mind. hundert Jahren war zu durchgreifend, zu kraftvoll, zu geldmächtig, zu poermanent).

        Das ist nicht nachgewiesen, dass Impfen gesund erhält, gesünder macht, da nicht nachweisbar. Dennoch klingt die ewige Impfpropaganda so, wie wenn genau dies sicher und wissenschaftlich fundiert und bewiesen wäre. Das ist die ganz große Impflüge. Und weil diese Impflüge aufrecht erhalten werden muss, um jeden Preis, darf keinerlei Schatten auf diesen Heilsglauben fallen. und daher sind die PR-KZ-Wärter da so hinterher.

        Jeder, der an der Impflüge mitbastelt und mitspinnt, ist denen auf den Leim gegangen – oder wird von denen geführt und bezahlt.

    • Thomas Melzer 17. Mai 2022 at 12:20Antworten

      Ich stimme Ihnen teilweise zu. Einerseits wissen wir, dass es im „freien Westen“ kontrollierte Opposition gibt (die umso besser funktioniert, je weniger ihre Mitglieder wissen, dass Sie Teil selbiger sind). Für die Nachkriegsjahre ist dies in „Who Paid the Piper“ sehr schön dokumentiert, und wir können davon ausgehen, dass diese Unterwanderung und Fremdsteuerung in Umfang und Raffinesse eher zu- als abgenommen haben. Auf der politischen Ebene legt die Entkernung und Degeneration der Linken (von der Sozialdemokratie über die Grünen bis zur Piratenpartei) beredetes Zeugnis davon ab. Albrecht Müller von den Nachdenkseiten hat zu diesem Thema einíges zu sagen.

      Auf journalistischer Ebenen interessant sind in diesem Zusammenhang Akteure wie Reitschuster, Broder oder gar die Bild-Zeitung, die zum Thema Corona plötzlich unvermutet kritische und vernünftige Positionen eingenommen haben, in der Ukraine-Frage aber plötzlich wieder besonders laut in den transatlantischen Chor einstimmen (in dem sie aber schon vor C brav mitgesungen hatten). Dies mag bei den obengannten Akteuren ganz unterschiedliche Gründe haben und auf persönlichen Erfahrungen, genuinen Überzeugungen und div. Idiosynkrasien gründen (welche sich bei Bedarf aber natürlich auch instrumentalisieren lassen); bei der Bild dürfte auch der Wechsel des Eigentümers und Rücksichtnahme auf die soziale Struktur der Leserschaft eine Rolle gespielt haben. Es liegt aber tatsächlich der Verdacht nahe, dass es sich hier um eine Art zweite Verteidigungslinie handelt, mit der jener Teil des Publikums, der nach C für die MSM verloren ist, weiterhin geführt und beeinflusst werden soll. Dieser Verdacht drängt sich insbesondere bei Reitschuster auf (siehe auch die Diskussion zu diesem Thema in Röpers Anti-Spiegel), mit Sicherheit wissen kann man es allderings nicht.

      Was SPR anbelangt, so finde ich, dass Sie zu streng sind. Zunächst kann man davon ausgehen, dass Leute, die sich diese Seite überhaupt anschauen, durchaus zu kritischem Medienkonsum befähigt sind und div. leisen Einflüsterungen nicht so leicht auf den Leim gehen. Nun ließe sich natürlich entgegen, dass die Propaganda hier genau aus diesem Grund in Form leiser Einflüsterungen und nicht des peinlich-hysterischen Geschreis von Reitschuster und Konsorten verabreicht wird. Mögich wäre es.
      Allerdings müssen wir – ich nehme mich hier selbst bewusst nicht aus – bei aller begründeten Vorsicht aufpassen, nicht notorisch paranoid zu werden. Es gibt etliche Personen, die in der Frage der C-Spikungen und Maßnahmen zu teilweise anderen Ergebnissen und Überzeugungen gekommen sind als die meisten Leser dieses Blogs, die aber trotzdem nicht korrupt, hirngewaschen oder irrational, sondern ehrlich um Erkenntisgewinn bemüht sind (mir fällt hier John Campbell, aber auch Kekule ein). Ein Dialog mit solchen Personen ist sinnvoll und notwendig, und wenn uns die C-Krise eines gelehrt hat, dann wie wichtig es ist, andere Standpunkte zuzulassen und sich auf diese auch einzulassen. Was man diesen Personen noch am ehesten vorwerfen kann, ist eine gewisse Ignoranz gegenüber der geopolitschen Dimension und des Umfangs und der Brutalität der Psy-Ops Operation, mit der wir es hier zu tun haben.

      Um zu SPR zurückzukommen: deren Analysen zum Thema C gehen in den allermeisten Punkten nicht mit dem offiziellen Narrativ konform, sondern widerspechen diesem scharf (insbesondere in den Punkten Prophylaxe, Behandlung – Ivermectin etc., Masken und Green Pass) und thematisieren außerdem den politischen Hintergrund des flu-d’etat (was die MSM nicht tun). Nur was die Spikung und Lockdowns anbelangt, kommen sie zu dem Ergebnis, dass diese unter gewissen Voraussetzungen (!) einen den Schaden übersteigenden Nutzen haben könnten. Nachdem ich nicht allwissend bin, kann ich damit leben. Wenn auch ein leiser Zweifel bleibt.

    • Taktgefühl 17. Mai 2022 at 22:22Antworten

      Swprs dot org halte ich auch nicht für eine Propaganda-Seite. Man schaue zum Beispiel unter „netzwerk-medien-deutschland“. Da findet man eine sehr interessante Grafik mit den führende Medienköpfen des Transatlantik-Netzwerks.

      Warum sollte ein Geheimdienst ausgerechnent das Kompromittierendste seiner Propagandamaschine öffentlich machen? Der machte sich ja selber unglaubwürdig?

      Propaganda spricht in erster Linie das Gefühl an und sie wird flankiert mit häßlichen und abwertenden Kommentaren für die Kritiker.

      Für einen Geheimdienst ist es viel einfacher und effektiver, ein paar Tausend Websites mit gleichen oder ähnlichen Inhalten zu füllen und die zentral zu pflegen.

      Propaganda erkennt man an der Wiederholung. Viele Verschwörungstheorien wie z.B., daß es sich bei Deutschland um eine GmbH handle und wir alle das Personal seien, halte ich für gelenkt. Dieser Blödsinn ist sehr effektiv und. Außerdem tauchte der urplötzlich und gleichzeitig als „Artikel“ auf denn einschlägigen und in in sehr vielen Kommentarspalten sog. seriöser Webseites auf.
      Die Propaganda fiel auch damit auf, daß sie mmer denselben oder einen ähnlichen Textbaustein benutzte.
      Die finanzieren Einflußagenten. Die diskutieren nicht. Die werten ab, oder behaupten immer denselben Käse. 3 Sätze, das reicht.
      Man darf wohl auch davon ausgehen, daß Parteien Einflußagenten ins Netz schicken. Wahrscheinlich fühlen sich auch Parteisympathisanten berufen.

  5. pantau 16. Mai 2022 at 0:31Antworten

    Ohne den Artikel insgesamt zu bewerten, möchte ich 2 Punkte herausgreifen, die mir grob falsch erscheinen, nämlich die 2-Teilung in MSM u. AM als 2 sauber kategorisierbare Extreme, zweitens die Zuordnung der Merkmale „Weglassen“ in den MSM u. Fakenews auf Seiten der AM. Zum ersten Punkt: ich schlage vor, die mainstream-Medien durch Gleichschaltung und Verschleierung dieser Gleichschaltung durch Pseudovarianz zu charakterisieren. Die alternativen Medien sind ganz normale Medien, deren Hauptmerkmal die durch die mainstream-Medien vorgenommene negativ konnotierte Fremdzuschreibung als „fakenews-Schleudern“ charakterisiert ist. Diese alternativen Medien zeichnen sich lediglich neutral durch Vielfalt aus, sowohl Vielfalt in der Analysetiefe, als auch Vielfalt der politischen Richtungen, als auch Vielfalt in der Häufigkeit von Falschinformationen oder Irrtümern. Nur: diese Irrtümer und Falschinformationen finden sich auch bei den Mainstream-Medien. Damit bleibt als einziges Unterscheidungskriterium die Vielfalt auf Seiten der AM und die Eindimensionalität auf Seiten der Mainstream-Medien. Kürzer: die alternativen Medien sind einfach nur eine zweite, dritte, vierte, fünfte Meinung NEBEN und IN WIDERSPRUCH zur verordneten Einheitsmeinung.

    • Al 16. Mai 2022 at 9:08Antworten

      … und für vernünftige Leute: die MSM-Medien sind einfach eine achte, neunte oder x-te Meinung neben der Vielfalt in den AM.

      Die Tatsache, dass hier in Deutschland der größte Teil der GEZ-Milliarden in Funktionärs-Taschen, in Sportberichterstattungs-Lizenzen, in Millionärs-Moderatoren-Taschen und in Seifenopern-Produzenten-Taschen fliesen – und ganz gewiss nicht in investigativen Journalismus – bedeutet, dass die Qualität der MSM-Berichterstattung unter der Qualität mancher mittelmäßiger AM liegt. Es wird nur mehr Geld umgesetzt. Aber Relotiusaden kann man ja bequem am Schreibtisch verfassen und kosten kaum Geld. Fürs Volk Brot und Spiele. Und Verdummung ohne Ende.

  6. Jupiter 15. Mai 2022 at 21:54Antworten

    Sehr guter Artikel!
    Es sollte nicht unerwähnt bleiben das ein gewisser Herr Oskar Bronner, Gründer und Herausgeber von ,der Standards’ist!
    Und eben jener ist auch Mitglied dieser besagten Bilderberger Gang ;-)
    Soviel zum Thema unabhängiger Journalismus.
    Da lachen die Spatzen vom Dach!

  7. Ben 15. Mai 2022 at 20:32Antworten

    AZ Sheriff von ‚2.000 Mules‘ Doc kündigt Ermittlungen zu Wahlbetrug für 2020 sowie neuen Betrug für 2022 an

    Das Büro des Sheriffs von Yuma County, das in der neuen Dokumentation von 2000 Mules zu sehen ist, die auf mutmaßliche Stimmzettelsammlung und -handel bei den Präsidentschaftswahlen 2020 hinweist, hat angekündigt, dass es „Fälle von Wahlbetrug bei den Parlamentswahlen 2020 aktiv untersuchen wird“.

    Quelle;
    https://justthenews.com/politics-policy/elections/2000-mules-exposes-ballot-harvesting-yuma-county-sheriff-announces-voter

    Zerfall der Medien_Öffentlichkeit…?

    • Erich Lohr 16. Mai 2022 at 14:57Antworten

      Sehenswerte Dokumentation (auf Englisch), die einige der vom Autor erwähnte Punkte veranschaulicht.
      https://www.outofshadows.org/

  8. Gerhard 15. Mai 2022 at 17:48Antworten

    „Die Redakteure in den meisten westlichen Zeitungen sind nicht allzu skeptisch bei Meldungen, die den allgemeinen Ansichten und Vorurteilen entsprechen. Einige unserer Geschichten liefen während Wochen. Aber es war alles erfunden‘.“:

    Dieses Zitat kontrastiert mit Titeltthese 3:
    „Was ist mehr Fake? Das bewusste Weglassen von Informationen (durch MSM) oder das bewusste Bespielen mit Fake News (meist durch AM, soziale Medien)?“

    Die Alternative von These 3 ist mithin eine falsche Alternative.

    Offensichtliche gibt es AM (Alternative Medien), die Fake News für die MSM (Main Stream Medien) produzieren. Die MSM neigen dazu, Informationen über die mangelnde Belastbarkeit gewisser AM-Fake-Informationen bewusst wegzulassen.

    Man kann also sagen, die MSM neigen zu einer gewissen AM-Informationsträgheit im modernen Sinne: gewisse AM-Informationen werden von den MSM immer weitergegeben, und immer weiter, immer weiter, ohne Ende – wenn sie ins Schema passen. Im Gegenzug dazu lassen sich an der Brechung dieser Dynamik gesellschaftliche Gegenkräfte quasiphysikalisch als W i d e r s t a n d messen.

  9. Fritz Madersbacher 15. Mai 2022 at 17:41Antworten

    FRAGE(N):
    „Ich als kritischer Leser und Beobachter einer sehr komplexen Medienwelt stelle mir immer wieder … Fragen: Wem und vor allem was glauben? Woher bekommen unsere Medien ihre Informationen?“
    ANTWORT:
    „Kritischer und unabhängiger Journalismus ist eine Grundlage der Demokratie. Er ordnet das Tagesgeschehen ein und recherchiert hinter den Kulissen der Mächtigen. Die Unabhängigkeit vom STANDARD garantiert dabei, dass kritisch hinterfragt wird und auch Themen angesprochen werden, die andere lieber verschweigen würden. Bereits mit einem kleinen Beitrag schützen Sie unabhängigen und kritischen Journalismus.
    Während Sie gerade den STANDARD lesen, recherchieren mehr als 170 Redakteur:innen an den nächsten spannenden Themen. Hinter jedem Artikel steckt hoher technischer und finanzieller Aufwand. Mit Ihrer Unterstützung kann der STANDARD sein Angebot weiter ausbauen …“
    „You will obey me while I lead you
    And eat the garbage that I feed you …
    Your mind is totally controlled
    It has been stuffed into my mold
    And you will do as you are told …“ (Frank Zappa, I’m the slime, 1973)
    „Einst gefeierte und intelligente Journalisten wie Rainer, Klenk, Rauscher & Co. …“
    War da nicht immer schon viel Naivität mit dieser Vorstellung verbunden? Jedenfalls hat der Pandemie-Schwindel vielen (vielleicht unfreiwillig) die Augen geöffnet …

  10. Thomas Melzer 15. Mai 2022 at 15:46Antworten

    Das im Artikel erwähnte Propagandamodell von Herman/Chomsky („Manufacturing Consent“) ist, trotz unbestrittener Verdienste, schon etwas angestaubt. Ein zeitgemäßeres und mehr an der europäischen, insbesondere der deutschen Realität orientiertes Modell wird in „Die Propaganda-Matrix“ von Prof. Michael Meyen diskutiert. In div. Interviews (z.B. im Narrative-Format mit Robert Cibis, sehenswert) hat er auch einiges Interessante zum im obigen Artikel angesprochenen und von ihm selbst erlebten Umgang mit Dissidenten im „freien Westen“ zu sagen. Er betreibt auch einen eigenen Blog, welchen man bei Interesse (noch) ohne größere Schwierigkeiten finden kann.

    Das im Artikel ebenfalls erwähnte Portal „Swiss Policy Research“ ist im übrigen eine sehr interessante und ergiebige Quelle für Informationen, welche dem Spin in den MSM zuwiderlaufen, z.B. zu den Thema Bosnien-Krieg (Sebrenica) und Genozid in Ruanda, aktuell zum Thema Coronamaßnahmen- u. Spikung. Durchsehen, einordnen und bewerten muss diese Informationen natürlich jeder für sich selbst, aber SPR ist, wie gesagt, eine interessante Quelle (wenn auch mit etwas unklarer Agenda). Und eine retrospektive Neubewertung von etlichen historischen „Fakten“ scheint in Anbetracht unserer Erfahrungen mit dem großen C ja auch tatsächlich angezeigt zu sein.

  11. Pfeiffer C. 15. Mai 2022 at 15:24Antworten

    Danke für den hervorragenden Artikel. Damit widerspreche ich der posterin alexandrabader: Der Artikel spiegelt die aktuelle Wahrheit und damit die handlungsbestimmenden Hintergründe des gegenwärtigen leitmedialen-4.Gewalt-Totaldesasters, wofür es keine Superlativezuschreibung mehr gibt: Wir haben das totale Medienfiasko!

    Selbsterklärend: Nach dem Crash des Corona Narrativs – immerhin hielten die Leitmedien 2 Jahre einen Herzschlag wie ein Kolibri durch – sagt man: April, April, nächste Stelle Null herab und schmiert mit einem nichtabwaschbaren Marker daneben: Die irre Bestie in Moskau…

    • alexandrabader 15. Mai 2022 at 15:48Antworten

      Das stimmt so platt nun mal nicht. Ich befasse mich u.a. mit russischer Einflussnahme, und da ist der Mainstream unpräzise, verbindet nichts miteinander, recherchiert vielfach nicht erst. In sog. Alternativmedien wiederum gibt es überhaupt keine russische Einflussnahme, keine Oligarchen, keine Geheimdienste.

  12. Ilrüch Ölgützü 15. Mai 2022 at 12:52Antworten

    Ergänzung: Der neueste Trend heisst ,Automatisierter Journalismus‘. Die Textgenerierung erfolgt hierbei automatisch durch KI (:= Künstliche Idiotie). Die Software liefert Google gerne – und vermutlich gratis (gegen Beteiligung an Werbeerlösen). 2025 sollen schon ca. 90% aller Artikel auf Automatisiertem Journalismus beruhen (NZZ: ,Wie Google sich die Sympathie der Verlage erkauft‘)

  13. W. Pahl 15. Mai 2022 at 11:10Antworten

    Das sieht man wohin es führt. Medienwelt hat mich nie so interessiert. Ja, ich habe den einen oder anderen Beitrag in verschiedenen Seiten gelesen. Dennoch gleich wieder vergessen. Desinteressiert. Noch mehr in diese Richtung hat die Pandemie dazu beigetragen. Die ganze Welt ist ein Fake. Es ist nie so wie einem vorgespielt wird. Es wird geschätzt, gedacht, geglaubt und geredet ohne wirklich nachgedacht zu haben. Wir leben in einem Strudel des Wahnsinns. Und die Menschen lassen sich führen, egal womit. Sie machen alles nach. Da möchte ich meine Lebenszeit nicht damit vergeuden.

  14. alexandrabader 15. Mai 2022 at 10:18Antworten

    Sie sind so ungeheuer weit von der Wahrheit entfernt, weil Sie einfach in die nächste Falle tappen. Man muss wirklich recherchieren und es ist hilfreich, wenn einem zB Politik nicht komplett fremd ist, man also auch auf Erfahrungen aufbauen kann, die man natürlich kritisch bewerten muss. Ich mache das seit Jahren und bin abseits von Mainstream, aber auch der Alternativmedien, die manche als Allheilmittel sehen….

    • Cora 15. Mai 2022 at 14:23Antworten

      Es ist schade, wenn Sie Alexandra Bader, das so sehen. Eine alte Dame, meine frühere Nachbarin, meinte dazu: Die Politik ist eine Hure! Sie hatte wohl Recht.

      • alexandrabader 15. Mai 2022 at 15:44

        Es ist nicht so einfach, jedenfalls dann nicht, wenn man sich einigermaßen auskennt und nicht bloss eine alte Dame ist, die Zeitung liest

  15. Klaus C. 15. Mai 2022 at 10:17Antworten

    Eine Frage, die immer wieder bleibt: Warum haben die MSM immer noch derartige Reichweiten und Gewicht? Abschalten und Ignorieren scheint den Zuhörern/-sehern nicht möglich zu sein. Wieso tun sich Mitbürger das nach wie vor an? Niemand wird gezwungen diesen …. anzuschauen.

    • Alfons Zitterbacke 15. Mai 2022 at 10:36Antworten

      Weil das Verlassen der eigenen Komfortzone Angst macht. Die bekannte Hölle ist angenehmer als das unbekannte Paradies.

  16. Frühling 15. Mai 2022 at 10:12Antworten

    Interessanter Artikel. Für mich steckt darin auch eine gewisse Erklärung, warum lebenserfahrene und sehr (breitgefächerte) belesene ältere Bürger häufig nicht so gut gelitten sind, außer als Konsumenten. Diese Menschen lassen sich nicht mehr so schnell ein X für ein U vormachen. Junge Menschen sind oft deutlich angenehmer im Umgang, weil sie noch formbar und wesentlich leichter zu manipulieren sind. Grob vereinfacht dargestellt.

    • Nightbird 18. Mai 2022 at 21:02Antworten

      Du triffst den Nagel auf den Kopf

      „lebenserfahrene und sehr (breitgefächerte) belesene ältere Bürger häufig nicht so gut gelitten sind“
      „Diese Menschen lassen sich nicht mehr so schnell ein X für ein U vormachen“

      Genau das isses.
      Drum hat man ja in den Altenheimen angefangen zu spritzen.
      Auch sich auf die über 60jährigen eingeschossen.
      Die alten Klugscheisser will man weghaben (sarkastisch gesagt)

      Nightbird

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