Dänemark hat mittlerweile weniger Einschränkungen als Schweden

6. September 2021von 3 Minuten Lesezeit

Das Parlament in Kopenhagen hatte kürzlich entschieden, dass ab dem 1. Oktober sämtliche Corona-Maßnahmen beendet werden sollen. Es wird demnach keine Maskenpflicht mehr geben und das Testregime wird abgeschafft. Die Dänen werden dann keine Nachweise mehr bringen müssen, ob sie geimpft oder ungeimpft sind oder ob sie positiv bzw. negativ getestet wurden.

Gemäß dem Parlamentsbeschluss wird Dänemark am 10. September den offiziellen Status von Covid-19 ändern, das heißt, es wird nicht mehr als „kritische Bedrohung für die Gesellschaft“ eingestuft, sondern als Infektionskrankheit, die „gefährlich für die öffentliche Gesundheit“ ist.

Das bedeutet, dass die Regierung nicht mehr befugt ist, Versammlungsverbote zu verhängen, Covid-19-Pässe zu verlangen und Maskenpflicht zu verordnen. Dänemark wird damit zum Leuchtturm für Demokratie, Freiheit und wissenschaftlicher Vorgehensweise.

Sogar schwedische Zeitungen blicken etwas neidisch auf Dänemark. So schrieb etwa Svenska Dagbladet am Samstag unter dem Titel Lob an Tegnell: „Dann waren wir neidisch“:

Dänemark wird bald alle Coronarbeschränkungen abschaffen – gleichzeitig hat Norwegen die bisher höchste tägliche Infektionsrate zu beklagen. Ein Stopp zur Infektionskontrolle weist auf Norwegens größten Misserfolg vor Schulbeginn hin. Schweden wartet – und die Unterschiede in den nordischen Ländern sind drastisch.


Weiter wird über den Sturm auf die Nachtklubs ab 1. September berichtet und dass man dafür ab 10. September auch den „Coronapass“ nicht mehr benötigen wird.

Keine Isolierung von Kindern mehr

Das Land geht aber mit der Aufhebung der Einschränkungen laufend weiter. Derzeit wird eine Forderung von Politikern diskutiert, dass Kinder nicht mehr nach Hause geschickt werden, wenn sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten. Wie The Local berichtet.

Kinder, die in engen Kontakt mit einer Person gekommen sind, bei der eine Infektion mit Covid-19 bestätigt wurde, sollten nach Ansicht einer Reihe von Experten und Politikern nicht mehr von der Schule nach Hause geschickt werden, um sie zu isolieren.

„Menschen, die infiziert sind, sollten natürlich nach Hause gehen, aber es ist weder angemessen noch verhältnismäßig, gesunde Kinder nach Hause zu schicken“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der konservativen Partei, Per Larsen, der Zeitung Berlingske.

„Wenn jemand unter den Covid-19-Beschränkungen gelitten hat, dann sind es die Kinder, die nach Hause geschickt wurden“, so Larsen weiter.

Gesundheitssprecher der liberalen und der sozialliberalen Partei teilten diese Haltung, berichtete Berlingske. Die Parteien hoffen, die Regierung in dieser Frage ins Boot holen zu können.

Kinder, die kürzlich engen Kontakt mit einem Covid-19-Fall hatten, von der Schule zu befreien, ist nach Ansicht einiger Experten möglicherweise keine notwendige Maßnahme gegen die Pandemie mehr.

Das liegt daran, dass die infektiöse Delta-Variante wahrscheinlich dazu führen wird, dass die meisten Kinder unter 12 Jahren (die nicht geimpft werden können) in diesem Jahr infiziert werden, wie Nils Strandberg Pedersen, ehemaliger Direktor der nationalen Infektionsbehörde State Serum Institute, gegenüber Berlingske erklärte.

Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich Politiker in Dänemark und Schweden agieren im Vergleich zu denen bei uns. Man würde sich wünschen alle unsere Politiker auf eine zweiwöchige Demokratie-Schulung nach Dänemark zu schicken. Offenbar entscheiden dort auch noch die Parlamente über die großen Linien der Politik und sind auch in der Lage echten Experten zuzuhören.


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24 Kommentare

  1. Hanna 6. September 2021 at 13:23

    @ Arturo,

    hoffentlich reißt bald die Angelschnur der kriminellen Menschenfischer entzwei …

  2. Lutz Gerke 6. September 2021 at 12:54

    Die politischen Versprechen, die in Österreich und Deutschland abgegeben worden sind, haben sich immer schneller in Luft aufgelöst. Und das, was man gemeinhin abschätzig als Mainstream bezeichnet, hat sich als reine Jubelpresse enttarnt, die oft genug und völlig unsachlich die Schlagzahlen erhöhen wollte.
    Da wollte die uns noch weismachen, sie sei nicht gleichgeschaltet.
    DIe Politik war schon zerrüttet genug und voller Lügen, aber das, was man während der Spahndemie gezeigt hat, ist ein regelrechtes Halunkenstück.

    https://www.deutschlandfunk.de/der-fall-pfizer-und-die-medikamententests-in-den.724.de.html?dram:article_id=99933

    https://www.corvelva.it/de/approfondimenti/sistema-sanita/case-farmaceutiche/le-condanne-alle-big-pharma-negli-usa.html

    • Jürgen 11. September 2021 at 15:39

      Und es ist noch lange nicht vorbei – denn das ist erst der Anfang von #Agenda2030 und #TheGreatReset. Die nationalstaatlich vorbereitete Gleichschaltung via WHO und International Health Regulation (von bereits 2005! Da kann man sehen WIE weitsichtig hier geplant wird!) und „Gesundheitliche Notwendigkeiten als Vorwand“ eigneten sich mit den entsprechenden Planspielen und Absprachen im Vorfeld nun perfekt zur Ausrodung aller faschistischer bzw. neo-feudaler, autoritärer Herrschaftsphantasien. Und bis es nicht MASSIV mindestens PASSIVEN WIDERSTAND vieler und vor allem auch bewaffneter Kräfte gibt, werden sie die Totalüberwachung, die Bargeldabschaffung und Vermögensumverteilung (Enteignung von Mittelstand und Kleinbetrieben und jedes einzelnen Menschen) IMMER WEITER treiben. WARUM? Weil und solange WIR es zulassen.

  3. Kriegsgegner 6. September 2021 at 12:39

    Egal ob die dänischen Politiker nur versuchen „die Kurve zu kratzen“ umso mit ihrer mehr als verdienten Verurteilung zu entgehen oder es andere Beweggründegibt, wie z.B. ein unvorhergesehener „plötzlicher Vernunftbefall“ , stimmt es dennoch positiv. Irgendwo muss der Wahnsinn ja beginnen in sich zusammenzufallen.

    Wahr ist natürlich auch, dass alle Mechanismen die es einer Regierung ermöglichen, unter Missachtung elementarster demokratischer, wissenschaftlicher, ethischer und vernunftbasierter Kriterien ihre Bevölkerungen jederzeit beim „nächsten Erkältungsvirus“ wieder schikanieren zu können, mit Stumpf und Siel ausgerottet werden müssen. So wie der Nationalsozialismus 1945.

    • Arturo 6. September 2021 at 13:11

      Wenn man einen Fisch an der Angel hat, zieht man an und lässt wieder locker, dann zieht man wieder ein bisschen mehr an und lässt wieder locker …

      Der Fisch weiss nicht, wer ihn am Haken hat. Hat der Fisch Glück, dann lässt der Sportangler ihn wieder frei.
      Sonst landet er auf dem Trockenen.

      Zeigen die Verantwortlichen in Dänemark irgendeine Form von ‚fairen Sportregeln‘, halten sie die ‚demokratischen Spielregeln‘ ein?

      Wir sind der Fisch.
      Doch wir haben etwas mehr Hirn und wir sind viele an einer Angel.

  4. Steve Acker 6. September 2021 at 12:04

    Positiv sehe ich , dass da wohl wirklich der Wille da zu sein scheint, die undemokratischen Zustände zu beenden.

    Skeptisch macht mich, dass das mit dem Impffortschritt begründet wird.

    Interessant dass Norwegen so viel höhere Inzidenz hat.
    In Norwegen wird auch viel geimpft. 72% erst 59% zweit.

  5. Mammalina 6. September 2021 at 10:21

    Wichtig ist für mich die Information, dass erste Länder jetzt aussteigen aus dem Maßnahmendschungel und wieder eine Normalität versuchen. Es war meine Sorge, dass das nie wieder passieren würde, dass eine Maßnahme die andere ablöst, ein Virus nach dem anderen auftritt, eine Impfung nach der anderen „nötig“ würde. Ich bin wirklich gespannt, ob Dänemark das so durchhalten wird. Es wäre wünschens- und nachahmenswert!

    • Arturo 6. September 2021 at 10:54

      Es gibt keinen Maßnahmen’dschungel‘.

      Hinter den Maßnahmen steht ein klares Konzept, mit einem seit März 20 verkündeten Ziel.
      Die Maßnahmen sind auf Länder abgestimmt, werden koordiniert und ggf. modifiziert; Ziel und Zweck bleiben unverändert.

      Eine über 70% Durchimpfung unter Zwang (Panik und Todesangst IST Zwang) ist keine irgendwie geartete ‚Normalität‘.

      Viren lösen einander immer ab. Sie sind essenzieller Bestandteil aller Lebewesen.

      „Impfungen“ entpuppen sich gerade als das, was sie sind: Injektionen, die krank machen.

      Dänemark ist nirgendwo ausgestiegen. Das Konzept und die Agenda bleiben. Niemand tritt zurück, niemand wird entschädigt, nichts wird aufgeklärt und der Justiz übergeben.

      Sandmann …

    • Lutz Gerke 6. September 2021 at 12:39

      Österreich wird wohl so normal werden wie Deutschland.

    • Mujo 7. September 2021 at 12:02

      Zuckerbrot und Peitsche.
      Man kann nicht ständig die Peitsche Verabreichen wie es in Deutschland noch der Fall ist, es sei den man ist Masochistisch veranlangt !!
      Die Deutschen haben eine Tendenz dazu, die Geschichte hat es gezeigt.

      Ich hoffe das ich in den Punkt unrecht habe.

  6. Arturo 6. September 2021 at 9:19

    Und die Dänen waren auf der Strasse – seit langem und regelmässig.

    Und zur Graphik: biweekly.
    2500 ‚Fälle‘ auf 1.000.000 Menschen sind
    25 ‚Fälle‘ auf 10.000 Menschen addiert über zwei Wochen … sind keine 2 ‚Fälle‘ pro Tag in Norwegen, die höchste Zahl ¿seit Beginn der Panikmache? Come on.

    ‚Fälle‘.

    Wieviele Menschen sterben tatsächlich und wirklich jeden Tag an Krebs- oder Herzkreislaufkrankheiten?

    Und wen könnten wir foltern und einsperren um diese Todes’fälle‘ zu verhindern? Es zählt doch jedes Leben.

  7. Mammalina 6. September 2021 at 9:17

    Der Vollständigkeit halber sollte man aber auch erwähnen, dass die Dänen zu 80 % zweifach geimpft sind. Soweit ist Deutschland nicht, nicht zuletzt wegen starker Bedenken gegen die angebotenen Impfstoffe und, wie sich jetzt zeigt, die zeitlich stark begrenzte Wirkung, so dass zu erwarten ist, dass das Impfen kein Ende nehmen wird.

    • Michael R. 6. September 2021 at 9:24

      Woher haben Sie Ihre Daten? Mein Kenntnisstand war etwas ü er 70 Prozent, habe gerade nochmal gegoogelt: in Dänemark sibd aktuell 73 Prozent vollstäbdig geimpft. Trotzdem haben Sie natürlich recht. Die Regierung argumentiert mit der Impfquote, unsere (in Deutschland) würde und wird es auch tun, wenn 70% erreicht sind. Es fehlen ja nur noch 9 Prozent, vielleicht finden sich ja noch ein paar Kinder, Jugendliche und Senioren.

    • Steve Acker 6. September 2021 at 9:28

      laut corona-in-zahlen sind 73% doppelt geimpft.

      wie ist das denn in Dänemark mit den12-15 jährigen?

    • Arturo 6. September 2021 at 9:35

      Oh fein, dann hat die Regierung ja 80% gerettet und 20% dürfen noch elendiglich … nunja, weiterleben.

      Wie sagte die Altedame nochmal: „Jungermann, vielen Dank für den Arm, aber ick will garnicht über’n Damm!“

    • suedtiroler 6. September 2021 at 9:50

      73% der gesamtem Bevölkerung, 80% bezieht sich wahrscheinlich auf den Teil der Erwachsenen.

      https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=location&Metric=People+fully+vaccinated&Interval=New+per+day&Relative+to+Population=true&Align+outbreaks=false&country=~DNK

      aber das ist eigentlich komplett irrelevant, denn wie Island gezeigt hat wirkt die Impfung nicht.
      Dort sind sogar noch mehr Prozent Bevölkerung geimpft und trotzdem haben sie z.Z. die höchsten Raten sein Beginn der „Pandemie“.
      Also?

      PS: einfach hier im Blog mal nach „Island“ suchen

    • Mammalina 6. September 2021 at 10:16

      Laut Medien seien die Dänen ab einem Alter von 12 Jahren geimpft.

    • Mammalina 6. September 2021 at 10:18
    • Peter Gentner 6. September 2021 at 10:56

      Und das ändert genau was?

      Covid ist längst endemisch. Seit Herbst 2020 besteht überall Herdenimmunität.
      Die Gefahr als unter 60jähriger schwer an Sars-CoV2 zu erkranken liegt bei 2% aller „Infizierten“.
      Die Gefahr an der „Impfung zu sterben“ liegt somit deutlich höher.
      Die „Impfung“ schützt nicht vor Infektion und somit Ansteckung anderer, sondern dient AUSSCHLIEßLICH dem Selbstschutz.
      Die „Impfung“ kann keine Todesfolge verhindern, weil die Menschen in hohem Alter zu 99% an einem kaputten Immunsystem sterben. Ein kaputtes Immunsystem kann auch durch „Impfung“ keine T-Zellen mehr ausbilden.
      Schlussendlich wirkt die präventive, medizinische, Gentherapie NULL bei den aktuellen Mutationen. Zu sehen gerade in Israel.

      Also in summa. Was sagt dann eine „Impfquote “ aus?

    • Christine 6. September 2021 at 11:27

      Es sind rund 73% per 3.9.2021. In den 3 Tagen sind wohl kaum 7% zusätzlich geimpft worden. Quelle: Our World in Data.

    • Mammalina 6. September 2021 at 11:32

      Die Impfquote ist nichts ein Fakt, der hier mit hineingehört. Wenn sie zur Öffnung in Dänemark geführt hat (neben massiven Protesten), dann ist das entweder ein politisches Statement (man belohnt die Geimpften) oder die Impfung hat tatsächlich die Auswirkung, dass erheblich weniger Menschen hospitalisiert werden müssen. Ob das auch ohne Impfung der Fall wäre, lässt sich nicht prüfen.

    • pfm 6. September 2021 at 12:37

      Seit etwa März hat die dänische Regierung als Ziel formuliert, alles zu öffnen, sobald allen über 50 ein Impfangebot gemacht wurde. Das ist offenbar erreicht. Als Ziel war also nicht eine Impfquote, wie das in vielen Medien behauptet wird, sondern den Menschen, die gefährdeter sind, die Möglichkeit zu geben, sich impfen zu lassen.

      Das ist tatsächlich eine völlig andere Herangehensweise, als blind auf Zahlen und Quoten zu schauen. Zeigt sich auch daran, wie mit Kindern umgegangen wird.

    • Fritz Madersbacher 6. September 2021 at 14:25

      In Österreich wird es wahrscheinlich anders präsentiert und für Propaganda zur Steigerung der „Impf“-Rate benutzt werden. Der Prüfstein, die „Stunde der Wahrheit“ für Dänemark wird die Verlängerung der „Vollimmunisierung“. Dann werden wir sehen, ob die hohe „Impf“-Rate das Lösegeld zur Entlassung Dänemarks aus der Geiselhaft durch die „Impf“-Kamarilla war, oder ob die „Fünfte Kolonne“ in Politik und Medien auch dort – wie in Ö., D., I., F. etc. – wieder aktiv wird, bis die nächste Lösegeld-Rate berappt ist. Das weitere Geschehen ist natürlich auch abhängig von den Auswirkungen der Verabreichung der Genpräparate, Schweden kann da als negatives Lehrbeispiel dienen. Im Lichte der Ereignisse dort vor einigen Jahren (Narkolepsie bei jungen Menschen) darf man sich sowieso etwas wundern über die hohen „Impf“-Raten in Skandinavien, aber das ist die Angelegenheit der Menschen dort.

  8. michael 6. September 2021 at 8:50

    Aber politische Konsequenten hat das Treiben nicht? Ist die Dänische Regierung jeder Zeit in der Lage, dieses Szenario wieder hochzufahren? Wenn der Betrug juristisch keine Folgen hat, wird es mit Sicherheit bald den nächsten geben. Dänemark hat schon sehr früh eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit dem WEF unterzeichnet.

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