Ansteckende Menschen möglichst früh aus dem Verkehr ziehen

4. April 2021von 5,9 Minuten Lesezeit

Das Robert Koch Institut (RKI) hat in Deutschland derzeit eine bestimmende Rolle dank der von der WHO ausgerufenen Corona Pandemie inne. Die Geschichte dieses Instituts lässt allerdings erheblich daran zweifeln, ob es eine ausreichende moralische und ethische Autorität besitzt um der Aufgabe gerecht zu werden. Die Geschichte des Instituts wird aufgezeigt von

Gastautorin Anke Behrend

Mit der im Titel erwähnten faschistoid tönenden Formulierung befindet sich Prof. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, in einer überaus menschenverachtenden Tradition der von ihm geleiteten Einrichtung und ihres Namensgebers. In den 1880er Jahren zur Zeit des Kolonialimperialismus herrschte in der Wissenschaft Goldgräberstimmung. Robert Koch und andere, heute wie damals namhafte Zeitgenossen Kochs führten im Namen der Tropenmedizin u.a. in Afrika und Indien zahlreiche Menschenversuche durch, die in Europa nicht möglich gewesen wären und die man aus heutiger Sicht als Gräueltaten bezeichnen muss. Isolierung von Menschen in damals bereits so bezeichneten „Konzentrationslagern“ unter schlimmsten Bedingungen, Ansteckungsversuche, Medikamententests und Impfdesaster mit unzähligen Todesopfern zeichnen die Spur der Personalie Koch und seiner Nachfolger im Robert-Koch-Institut in den Nationalsozialismus und bis weit hinein in die Nachkriegszeit. Eine konsequente interne und öffentliche Aufarbeitung kann man bestenfalls als halbherzig bezeichnen.

Koch selbst leitete bis 1904 das „Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten“. 1912 als „Preußisches Institut für Infektionskrankheiten Robert Koch“ daraus hervorgegangen, bestanden Aufgaben des Instituts in der Erforschung von Infektionskrankheiten sowie der Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen. Schwerpunkte der Aktivitäten waren Forschung an Tuberkulose, Pocken sowie Tropenkrankheiten. In der Weimarer Republik kam es 1930 zu einem ersten Aufsehen erregenden Impfdesaster in Deutschland. 77 Kinder starben vermutlich durch eine Verwechslung von Impfmitteln bei einem Impfversuch gegen Tuberkulose.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Laufe des Jahres 1933 wurden sämtliche jüdischen Wissenschaftler und Angestellten aus dem RKI ausgeschlossen und durch staatstreue NSDAP-Kader ersetzt. Ab 1939 begannen Impfstofftests unter Beteiligung des RKI gegen Scharlach und Tuberkulose an sogenannten „Reichsausschusskindern“, von denen mindestens 10 in Folge der Versuche starben. Der „Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden“ war eine Einrichtung zur Durchführung von Euthanasie an minderjährigen Kranken.

Die Tropenmedizin, die nach dem Versailler Vertrag ihre Pfründe in den Kolonien verloren hatte, betrieb nun im KZ Dachau eine Malaria-Versuchsstation unter der Leitung von Claus Schilling, genannt „Blutschilling“, der bereits früher serologische Versuche an Psychiatriepatienten in Berlin Herzberge und Italien durchgeführt hatte. Nach Schätzungen wurden in Dachau 1.200 Menschen mit Malaria infiziert, von denen 300 bis 400 infolge dessen verstarben.

Schillings Nachfolger als Abteilungsleiter der Tropenmedizin, Gerhard Rose, führte nun Fleckfieberversuche an über 1000 Häftlingen im KZ Buchenwald durch von mindestens 250 ums Leben kamen. Gerhard Rose betätigte sich ebenfalls in der Malariaforschung. Wie schon sein Vorgänger Schilling pflegte er Kontakte zu Heil- und Pflegeanstalten, wo Patienten („Paralytiker und Schizophrene“) mit Malaria tropica infiziert wurden, um den Krankheitserreger zu vermehren, Behandlungen und Medikamente zu testen. Nach Kriegsende wurde Rose zu lebenslanger Haft verurteilt, aber 1955 entlassen und rehabilitiert. Der damalige RKI Präsident gratulierte zu seiner Entlassung und das RKI schweigt sich über Roses Menschenversuche bis heute aus.

Schilling wurde nach Kriegsende wegen Begehung von Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und hingerichtet. Das RKI führte ihn jedoch 1966 in seiner Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Instituts unter „Gefallen oder durch Gewalt gestorben“. Sein Foto findet sich in einer Portraitsammlung und seine Tätigkeiten mit Ausnahme der Malariaforschung werden gewürdigt. Von Beginn an gab es immer wieder Kontakte und finanzielle Zuwendung von der Rockefeller Foundation für das Institut und Schillings tropenmedizinische Aktivitäten.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt des RKI in der NS-Zeit bestand in dem vergeblichen Bemühen, die faschistische „Rassenlehre“ serologisch anhand von Blutgruppen und mittels Immunisierungsversuchen zu belegen. Dazu wurden Menschenversuche an Schwarzen Menschen sowie an Sinti und Roma im KZ Sachsenhausen durchgeführt. Zu den Protagonisten dieser „Forschungen“ zählten neben dem Präsidenten der RKI, Hermann Gildemeister, der 1955 nach seiner Haftentlassung erneut ins RKI eintreten konnte, Werner Fischer, Karl Horneck und im weiteren Dunstkreis Joseph Mengele.

Auch beim Thema Pocken bestand die Aufgabe der Robert-Koch-Institutes in der Forschung, Evaluierung und Lieferung von Impfstoff. Schon seit dem späten 18. Jahrhundert existierte in eine Pockenimpfung in Deutschland. 1870 wurde sie zuerst in Bayern als Zwangsimpfung verpflichtend vorgeschrieben. In Preußen begnügte man sich noch mit einer Impfpflicht für Militärangehörige und deren Familien sowie einer Impfpflicht „durch die Hintertür“ für Arbeitszulassungen, Schule und Armenhilfe. Mit dem Reichsimpfgesetz von 1874 wurde dann aber eine zweimalige Pockenimpfung zur allgemeinen Pflicht erhoben. Impfverweigerung wurde mit Geldstrafen oder Sorgerechtsentzug geahndet. Wegen der schwerwiegenden Nebenwirkungen wuchs der Widerstand gegen diese Praxis und erreichte in der Weimarer Republik seinen Höhepunkt. Neben Straffreiheit forderten die Kritiker eine „Gewissensklausel“ – die Ablehnung der Impfung aus Gewissensgründen.

Die offene und heftige Auseinandersetzung von Impfgegnern und -befürwortern fand ihr vorläufiges Ende, als das NS-Regime am 20. Dezember 1933 eine Verordnung zum Verbot „impfgegnerischer Propaganda“ erließ. Kritische Vereinigungen wurden aufgelöst, enteignet und jede Aktivität unter Strafe gestellt. Impfverweigerung und -kritik sind allerdings weiterhin dokumentiert. Sie wurden mit Haft- und Geldstrafen bis hin zur polizeilichen Zwangsimpfung belegt.

Stellungnahme vom 1.1.2008 (Auszug)
Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts:

„Wir müssen uns auch eingestehen: Es war nicht nur „wie überall“, sondern es war schlimmer als an vielen anderen Einrichtungen. Schlimmer, weil das RKI als staatliche Einrichtung eine besondere Nähe zum staatlichen Terrorregime hatte. Schlimmer, weil das RKI in dieser Zeit historisch bedingt enge Verbindungen zu dem damals demokratiefeindlichen Militär hatte. Schlimmer, weil die Nazis die Orientierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf die Gesundheit der Gesamtbevölkerung für ihre Zwecke missbrauchten. (…)

Es waren nicht nur Einzelne, die abscheuliche Menschenversuche zum Beispiel mit Impfstoffen durchgeführt haben, vor allem an Patienten und KZ-Häftlingen. Es waren nicht nur Einzelne, die renommierte Wissenschaftler entlassen haben oder die Entlassung ihrer Kollegen widerspruchslos hinnahmen. Es waren nicht nur Einzelne, die schlechte Wissenschaft gemacht haben und alle moralischen Schranken eingerissen haben. Es war auch nicht nur die Institutsleitung, die das RKI auf die Linie des Regimes brachte.“ (www.rki.de)

Robert Koch-Institut – mit offenen Augen (2011)
Prof. Dr. Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts

„Die Ergebnisse sind eindeutig. Sie zeigen, dass im RKI verbrecherische Menschenversuche durchgeführt wurden. Sie zeigen, dass viele Mitarbeiter dazu geschwiegen haben. Sie zeigen, dass jüdische Mitarbeiter aus dem Institut vertrieben wurden. Es war nicht das Werk einiger weniger Einzelner, die moralische Grenzen überschritten haben und gegen alle Gebote der Humanität verstießen.“ (www.rki.de)


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.



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20 Kommentare

  1. Uwe 30. Juli 2021 at 17:41

    Danke Anke Behrend,
    für diesen fulminanten Kurzausflug in die deutsche Geschichte. Zwei Dinge nehme ich mir daraus mit: Zum Ersten die wichtige Erkenntnis, dass es glasklare Parallelen im Vorgehen des RKI damals und heute gibt (wenn auch heute unter anderen „Rahmenbedingungen“). Zum zweiten ein gewisses „Unwohlsein“, wenn ich daran denke, was uns in naher Zukunft noch so alles bevorsteht. Auch dank des Lesens solcher Artikel wie dem Ihren, werde ich aber in Zukunft gerüstet sein, gegebenenfalls die „richtigen“ Entscheidungen zu treffen.

  2. Marius Jonda 7. April 2021 at 1:15

    Folgen gerade besorgniserregend viele Menschen in der Politik, den Medien und der Bevölkerung einer Nazi-Ideologie, ohne es zu wissen oder ohne es zu merken – in dem Glauben, solidarisch zu handeln oder das „Richtige“ zu tun? &

    Informiert die Menschen und nimmt sie in den Arm, ohne ihnen Vorwürfe zu machen – damit sie sich nicht abwenden und verstehen, welchem Irrtum – Impfpropaganda – sie bisher gefolgt sind – damit wir uns alle gemeinsam, für eine bessere Zukunft einsetzten können.

    Das „Wir impfen euch alle“ Paradoxon:

    In welchen ideologischen Kreisen bewegen sich Menschen, welche die Gegner der neuartigen und experimentellen Corona-Impfungen beschimpfen oder denen, die sich nicht impfen lassen möchten, mangelnde (pseudo-)Solidarität vorwerfen und am liebsten in naher Zukunft „Ungeimpfte“ von bestimmten Orten, Berufen oder Dingen ausschließen möchten?

  3. Albrecht Storz 6. April 2021 at 10:08

    Die wahrscheinlich von der Pharma-Lobby finanzierte Hetz- und Denunziationsplattform PSIRAM benutzt sogar diesen Nazi-Ausdruck „Impfgegenerische Propaganda“ als Eigensprache:

    Beispiel

    ()https://www.psiram.com/de/index.php/Andreas_Bachmair

    (Stand zum Zeitpunkt des Abrufs: „Diese Seite wurde zuletzt am 25. Februar 2018 um 12:38 Uhr geändert.“)

    Zu den Verbindungen zwischen Pharma, Psiram, dem Wikiblödia-Kader, sowie so genannte „Skeptiker“, GWUP bis hin zu „Antifa“, siehe diverse Videos auf „Wikihausen.de“.

    Der Begriff „impfgegnerisch“ scheint aber schon seit über 100 Jahren allgemein, sowohl pro wie contra, gebraucht worden zu sein:

    ()https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2003/daz-17-2003/uid-9640

    „Medizingeschichte: Geschichte der Schutzimpfung“

  4. thi 5. April 2021 at 8:01

    Ich habe vergeblich auf dem Internet die entsprechende Verordnung vom 20. Dezember 1933 (Verordnung zum Verbot „impfgegnerischer Propaganda“ ) gesucht.

    Kann mir jemand eine Quelle angeben? Es muss doch ein Verzeichnis von NS Verordnungen existieren.

    • A. Behrend 5. April 2021 at 10:25

      Die Quelle ist das Buch „Infektion und Institution“ Seite 130

    • nomenestomen 5. April 2021 at 18:21

      Hallo thi,

      ich habe bereits ins Reichsgesetzblatt von 1933 geschaut, aber für den 20. Dezember nichts entsprechendes gefunden. Es muss aber wohl eine derartige Aktivität gegeben haben, denn ich habe noch andere Quellen gefunden, die derartiges andeuten.

      In ‚Die akuten Zivilisationsseuchen, Masern, Pocken, Keuchhusten, Scharlach, Diphtherie, epidemische Kinderlähme: ihre Epidemiologie und Bekämpfung‘ von Bernhard Rudder (1934) heißt es auf S. 253:

      „Krieg, die Wirren der Nachkriegs- und Inflationszeit haben wohl zu diesem eigenartigen Schicksal beigetragen, vor allem aber eine systematische, von einer gewissen Presse mit Sensationsfreude unterstützte Verhetzung des Volkes durch impfgegnerische Propaganda. Glücklicherweise hat man im heutigen Deutschland der letzteren bereits Einhalt geboten.“

      Im 48. Jahrgang der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte vom Jahr 2000, 3. Heft, Juli lese ich auf S. 417:

      „Die Funktionen der RtBVO, die eine Art von zivilem Ausnahmezustand begründete, waren vielseitig und teilweise auch von langfristiger Bedeutung. Die materielle Einschränkung einer antikommunistischen „Abwehr“ wurde schon bald derart umfassend ausgelegt, daß alle Maßnahmen, etwa auch die Verfolgung von kirchlichen Gruppen oder von Impfgegnern, damit gerechtfertigt werden konnten. Auch die durch Artikel 48 vorgegebene Beschränkung auf „vorübergehende“ Maßnahmen spielte keine Rolle mehr.“

      Thomas Raithel und Irene Strenge: Die Reichstagsbrandverordnung
      Link: https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2000_3.pdf

    • Marius Jonda 7. April 2021 at 0:45

      https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?cm_sp=SearchF-_-topnav-_-Results&kn=Verbot%20impfgegnerischer&sts=t

      Falls der link nicht funktionert: „Verbot impfgegnerischer Propaganda“ in die Suchleiste eingeben

      Folgen gerade besorgniserregend viele Menschen in der Politik, den Medien und der Bevölkerung einer Nazi-Ideologie, ohne es zu wissen oder ohne es zu merken – in dem Glauben, solidarisch zu handeln oder das „Richtige“ zu tun? &

      Das „Wir impfen euch alle“ Paradoxon:

      In welchen ideologischen Kreisen bewegen sich Menschen, welche die Gegner der neuartigen und experimentellen Corona-Impfungen beschimpfen oder denen, die sich nicht impfen lassen möchten, mangelnde (pseudo-)Solidarität vorwerfen und am liebsten in naher Zukunft „Ungeimpfte“ von bestimmten Orten, Berufen oder Dingen ausschließen möchten?

    • Marius Jonda 7. April 2021 at 1:01

      „Verbot impfgegnerischer Propaganda“ in die Suchleiste eingeben – falls der link nicht funkt

      https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?cm_sp=SearchF-_-topnav-_-Results&ds=20&kn=%22Verbot%20impfgegnerischer%20Propaganda%22&sts=t

    • Westfale 10. April 2021 at 12:50

      Die Daten sind längst akribisch gelöscht von tausenden bezahlten Totengräbern der Geschichte

  5. andi pi 4. April 2021 at 21:24

    lothar wieler fällt hier nicht das erste mal durch äußerst fragwürdiges vokabular auf, das an sehr dunkle zeiten erinnert. letzten juli warnte er vor „durchmischung“ von kindern und jugendlichen:
    https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/rki-wieler-corona-covid-lage-deutschland-welt-100.html

    und zu robert koch fiele mir folgendes ein:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Koch#Tuberkulin-Skandal
    ersetze tuberkulin durch … mRNA- oder vektorimpfstoff deiner/ihrer wahl

  6. Arturo 4. April 2021 at 18:00

    „Wie kann denn aus dem Bösen, dass damals Menschen angetan wurde auch etwas Gutes erwachsen?“

    Ja, es kann. Wenn wir erkennen könnten, dass die zugrundeliegenden Mechanismen dieselben sind, ja dass selbst das Ziel der Bevölkerungsreduktion, gleich geblieben ist. Wenn wir beides erkennen, sollte es leicht(er) fallen, uns dagegen zu stellen und vor allem ALL DENJENIGEN DIE STIRN ZU BIETEN, DIE VERGLEICHE MIT DER GESCHICHTE als ‚unmoralisch‘ hinstellen. Welch eine Frechheit!

    Wenn hier etwas zu tiefst unmoralisch ist, dann ist es die erneute Einteilung von Menschen in wertvoll und unwert.

    Lieben Gruß und ‚frohen‘ Ostersonntag.

  7. Albrecht Storz 4. April 2021 at 14:37

    Am meisten aufgewühlt hat mich dieser Satz: „Die offene und heftige Auseinandersetzung von Impfgegnern und -befürwortern fand ihr vorläufiges Ende, als das NS-Regime am 20. Dezember 1933 eine Verordnung zum Verbot „impfgegnerischer Propaganda“ erließ.“

    Kann die Kontinuität im Denken besser sichtbar werden? Auch heute wird „impfgegnerische Propaganda“ bekämpft.

    Nun wird immer wieder die segensreiche Wirkung von Impfungen beschworen. Und jegliches Infragestellen JEGLICHER ART von Impfungen wird als dem großen Ganzen schädlich dargestellt. Das Vertrauen in die grundsätzlich segensreiche Wirkung dürfe nicht untergraben werden.

    Das ist wenigstens eine antiaufklärerische Haltung (jeder sollte über Vorteile und Risiken seiner Entscheidungen objektiv, und nicht einseitig informiert sein) oder sogar antidemokratisch, aber darüber hinaus ein direkter Angriff gegen die Würde des Menschen. Insgesamt ist es immer noch verbrecherische wenn man wegen eines angeblichen größeren Nutzens lügt und betrügt. Und genau darauf läuft das Unterschlagen von Impfgefahren hinaus.

    Nun muss man aber festestellen, dass der Nutzen großer Impfkampagnen überhaupt nicht belegt ist. Das Verschiwnden von Krankheiten ging immer, immer mit der allgemeinen Verbesserung der Lebenssituation einher. daher kann man keine monokausale Impferfolg proklamieren.

    Unbestritten ist, dass Impfen schützen KANN. So wird jemand, der ständig mit Boden und Erde schafft keine Tetanusimpfung brauchen. Aber jemand, der nur gelegentlich damit in Berührung kommt, braucht sie wohl. Auch Auslandsreisenden sollten sich tunlichst gegen ländertypische Erreger Impfen lassen.

    Was heißt das aber? Das heißt, dass Impfung dort nützt, wo ein Mensch plötzlich in ein neues Milieu kommt und daher bisher keinen Schutz gegen dort auftretende Erreger aufbauen konnte. Ein Erreger kommt aber immer nur gegen das Immunsystem an, wenn er bei dem ersten Kontakt in so einer Masse eindringen konnte, dass die Reaktion des Immunsystems zu langsam ist und der Vermehrung nicht mehr Herr werden kann. Ist das Immunsystem aber mit dem Erreger vertraut erfolgt die Reaktion so schnell und gezielt, dass meist des Immunsystem gewinnt.

    Daraus folgt wiederum, dass durch Impfkampagnen die Gefahren durch einen Erreger direkt erhöht werden können. Ist ein Erreger in einer Population praktisch ausgerottet, so wird auch keine natürliche Immunität mehr aufgebaut. Dringt der Erreger von außen wieder in die Population ein, so sind alle gefährdet, die keinen Impfschutz haben. Wandelt sich der Erreger sind sogar die mit Impfschutz auch gefährdet.

    Das bedeutet aber wiederum, dass uns die Pharma-Industrie mit den aktuelle gefahrenen Impfstrategien regelrecht vom Impfen abhängig macht.

    Rechnet man das alles zusammen
    – individuelles, den persönlichen Risiken angepasstes Impfen kann Schutz bieten
    – Massenimpfungen verursacht oft genau so viel Schaden, wie sie Schaden verhüten
    – die natürliche Immunität in der Bevölkerung wird untergraben

    so kommt für mich als Ergebnis heraus, dass die Impfpropaganda eine Profitmaschinerie ist die auch noch äußerst bedenkliche Wurzeln aufweist.

    Wie kann denn aus dem Bösen, dass damals Menschen angetan wurde auch etwas Gutes erwachsen?

    • Walter Mai 31. Juli 2021 at 23:10

      Zu „Der größte Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur überleben will, sich fügt und alles mitmacht.“ Bei den derzeit „angebotenen“ Injektionen ist der Begriff „Impfung“ wohl eher nicht angebracht. „Genetische Manipulationen“ dürfte zutreffender sein!

  8. Luisa F 4. April 2021 at 13:56

    Auch wenn das RKI ganz klar eine pharma-interessensbasierte Strategie verfolgt und diese Strategie auf Impfen ausgelegt ist – immerhin ist die zum Großteil pharmafinanzierte Ständige Impfkommission STIKO Teil von ihr -, so hat diese Strategie nichts mit der Geschichte des Instituts zu tun. Und genau das suggeriert der Beitragstitel.

    Hier geht es um die aktuelle Situation rund um Corona – und nicht um Historie, so unrühmlich diese auch ist. Beides zu verbinden, ist moralisch nicht vertretbar.

    • Arturo 4. April 2021 at 16:51

      Das sehe ich aber anders: die ‚pharmainteressensbasierte Strategie‘ hat damals wie heute nicht die Gesundheit der Menschen als oberstes Ziel, sondern die Bereitstellung von ‚Impfmitteln‘ für induzierte Krankheit.

      Damals wurden Menschen zu Versuchszwecken krank gemacht – genauer: Menschen, die als ‚lebensunwert‘ galten.

      Heute findet ein Massenversuch mit einem experimentellen mRNA Injektionsmittel statt, der bereits über 4000 Todesfälle verursacht hat. Wer sind diesmal die Opfer? Zu ⅔ Heimbewohner.

      Zeigen Sie mir die Unterschiede.

    • Paul 5. April 2021 at 14:22

      Doch, der Geist der aus der Flasche RKI kommt, ist der gleiche.

      Wieler:“das darf nicht in Frage gestellt werden….“ Was ein „Wissenschaftler“….

    • Tom 7. April 2021 at 19:00

      Klar ist das moralisch vertretbar, sonst kommt es wieder hier zu..

      »Der größte Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur überleben will, sich fügt und alles mitmacht.«

      Sophie Scholl,

      Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime (1921 – 1943)

    • Janet E. 7. April 2021 at 23:43

      Aber irgendwie sehe ich Parallelen .. Impfstofftests an Erwachsenen demnächst auch kindern, Impftote, Druck auf Angestellte zur Impfung, Diskussionen über digitalen impfpass, was einem Zwang sehr nahe kommt, denunzieren von Impfgegnern, etc. Und heute wie damals ist das RKI regierungstreu und abhängig von seinen Geldgebern.

  9. Jürgen Karsten 4. April 2021 at 12:54

    Mir reicht ein Satz um festzustellen das RKI ist inkompetent. Denn, sein Chef ist ein Tierarzt. Ich weiß aus langjähriger Erfahrung das ein Tierarzt ungeeignet ist für die menschliche Gesundheit. Und ich denke das würde jede Univesität die was auf sich hält auch so sehen.

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