Keine Ablöse von Leyen in Sicht

13. Januar 2025von 2,3 Minuten Lesezeit

Die Kommission gab am Montag bekannt, dass sich Ursula von der Leyen wieder erholt habe. Nächste Woche reist sie zum WEF.

Ursula von der Leyen wird diese Woche ihre Arbeit wieder vollständig aufnehmen, das erklärte Kommissionssprecherin Paula Pinho am Montag in Brüssel bekannt. Eine „Lungenentzündung“ hatte Leyen zuerst ins Krankenhaus und dann ins „Home-Office“ befördert. Schnell entwickelten sich Vermutungen um eine Ablöse von Leyen, doch danach sieht es nicht aus.

Vom Home-Office zum WEF

Zwar ist von der Leyen weiterhin in Hannover, doch bis zum „Ende der Woche“ sollen die Außentermine wieder aufgenommen werden, heißt es heute aus der Kommission. Auch Ende der letzten Woche wurde bereits in diese Richtung kommuniziert. Spekulationen über eine Ablöse häuften sich dagegen nicht. Das Interesse daran schien aber enorm, immerhin wurde ein TKP-Artikel, der diese Frage thematisierte, breit geteilt und gelesen.

Statt einer Ablöse hat sich aber trotzdem etwas geändert. Der Gerichtstermin der Präsidenten zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Impfstoffen („Pfizergate“) wurde verschoben. Seit Monaten schleppt sich das Verfahren – jetzt wurde der für Leyen zweifellos höchst unangenehme Termin wieder auf unbestimmte Zeit verschoben.

Leyen hat andere Pläne. Zuerst: Davos, WEF. Sie will kommende Woche zum Weltwirtschaftsforum reisen. Das umstrittene Treffen, erstmals ohne Klaus Schwab als Chef, beginnt in einer Woche. Die Davos Gruppe erklärt, dass wieder einmal „führende Vertreter der wichtigsten Organisationen der Zivilgesellschaft, der Arbeitswelt und der Medien sowie führende Denker und Akademiker“ und natürlich eine Vielzahl an Spitzenpolitikern aufschlagen werden.

Zeitgleich in der Woche von Davos hat die Kommissionspräsidentin auch eine Reise nach Straßburg zur Plenarwoche des EU-Parlaments geplant. Allerdings wird sie die erste EU-Kommissionssitzung des Jahres in Brüssel an diesem Mittwoch verpassen. Die Leitung hat von der Leyen ihrer Stellvertreterin Teresa Ribera übertragen, erklärte die Sprecherin weiter.

Zudem, so Pino, sei von der Leyens Handlungsfähigkeit ungeachtet ihrer Erkrankung „nie in Frage gestellt“ gewesen, betonte Pinho. Sie wies Kritik von Journalisten zurück, die Kommission habe nicht sofort über den Krankenhausaufenthalt der 66-Jährigen informiert.

Bis vergangenen Freitag lag sie eine Woche mit „schwerer Lungenentzündung“ in einer Klinik. In den ersten beiden Januarwochen musste sie alle Außentermine absagen. Dennoch habe sie täglich mit ihrem Team in Kontakt gestanden und wichtige Telefonate geführt, etwa mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, meinte ihre Sprecherin weiter.

Eine Ablöse scheint wie ein Auftritt vor Gericht aktuell nicht in Sicht.

Bild European Parliament, Parliament approves the “von der Leyen II” Commission – 54167534452CC BY 2.0

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19 Kommentare

  1. Bergfan Max 14. Januar 2025 um 15:57 Uhr - Antworten

    warum sollte sie abgelöst werden, ein Mafiaboss wird ja auch nicht ausgetauscht wenn er gut arbeitet.

  2. Andreas I. 14. Januar 2025 um 9:50 Uhr - Antworten

    Hallo,
    das muss man verstehen, wir können uns jetzt nicht verzetteln und uns gegenseitig fertigmachen, wir müssen jetzt zusammenhalten gegen die bösen Russen
    Oder wie Annalena Baerbock sagte, wir sind nicht im Krieg gegeneinander, wir sind im Krieg gegen Russland.
    Es geht doch um die westlichen Werte !
    Da muss so ein banaler Gerichtstermin eben verschoben werden, auf unbestimmte Zeit.

    Mal im Ernst, warum sollte Ursula Leyen abtreten? Hat Bill Gates abgedankt? Nö. Der macht weiter, also braucht er seine Preisträgerin noch, also bleibt sie auf ihrem Posten.

    • therMOnukular 14. Januar 2025 um 22:04 Uhr - Antworten

      Endlich haben Sie es verstanden! Ich dachte schon das wird nie was mit Ihnen.

      Wir sehen es ja auch an der Ukraine: in Zeiten, in denen die Demokratie so arg bedroht ist, muss man Wahlen abschaffen, um Stabilität zu garantieren. Das Volk ist nun dankbar, dass es sich voll und ganz aufs Sterben konzentrieren kann. Für westliche Werte wie Sie ganz richtig beton(ier)en, also solche, die westlich der Ukraine vorherrrrrsschen.

      Funfact: ein internationales Medium (leider vergessen welches) hat über Österreich berichtet und von „barbarian tensions“ erzählt. Daneben ein Bild der beiden „Chefverhandler“ Kickl und des anderen, dessen Namen ich mir gar nicht erst merken werde, weil das für die kurze Zeit gar nicht lohnt…;))

      Wir bräuchten 10 Uschis, um all den Verfall von Sitte und Moral aufzuhalten, wir Barbaren!! ;)))

  3. Daisy 14. Januar 2025 um 5:53 Uhr - Antworten

    Naja, dass sie nach Davos zu ihrem Boss fährt, könnte aber immer noch heißen, dass sie bald am Ende ist. Denn dort bespricht sie vermutlich die weitere Vorgehensweise und holt sich Instruktionen. Sie hat ja das EU-Wahrheitsministerum und Zxnsurprojekt DSA gestoppt (vor allem das Verfahren gegen Musk), wohl um doch noch zur Inauguration Trumps eingeladen zu werden? Aber daraus wird nix. Man will sie dort einfach nicht sehen. Dies könnte doch dazu führen, dass sie ausgetauscht wird. Aber wen von der ganzen A-Partie will Trump schon sehen? Die Davoser WEF-Clique müsste dazu halt Trump direkt befragen…:-)

    PS: Schecht schauts aus – die Augen immer geschwollen und gerötet, zerknittert, aschfahl, ledrig…. Sie kriegt immer mehr Ähnlichkeit mit der Schlangenhäuptigen, s. „Kampf der Titanen“…

    • Daisy 14. Januar 2025 um 6:17 Uhr - Antworten

      In der alten Verfilmung… 1981…visuelle Effekte von Ray Harryhausen

      https://urlc.net/NSKf

    • Varus 14. Januar 2025 um 8:51 Uhr - Antworten

      Aber wen von der ganzen A-Partie will Trump schon sehen?

      Möglicherweise keinen – wenn WEF ein CIA-Projekt ist, wie ein TKP-Artikel mal belegte, muss Trump erst mal seinen Deep State übernehmen oder zerschlagen.

      Kürzlich las ich einen Artikel, Trump möchte 2025-2027 die EUdSSR zerschlagen – ich glaube, im Bösen Medium? Mal was Gutes, was aus der anderen Atlantik-Seite käme. Falls er Europa mit Putin aufteilen möchte, wie woanders spekuliert wird – wie genau? Vielleicht wie die vorherige Teilung – wenn so, wer bekäme dann geeintes Buntschland?

      • Daisy 14. Januar 2025 um 9:47 Uhr

        Naja, dann wäre es am einfachsten, der Ostblock entstünde neu – wenn Polen zur USA möchte, wären die Ossis abgeschnitten – aber die wollen garantiert nicht beim woken Buntschland bleiben. Polen ist ein Problem bei dieser Spaltung ;-) Diesmal wird der Ostblock das Land der Freiheit sein mit guter Beziehung zu Russland und allen anderen auch. Der Rest-EUdSSR-Westen wird teils islamisiert, Westschland zB. Die Amis holen sich vorher alles Verwertbare, VW etc… GB wird von Musk gerade bearbeitet, Frankreich wird wohl auch islamisch… naja, was man sich halt ausdenken kann ;-)

      • Varus 14. Januar 2025 um 12:19 Uhr

        Frankreich wird wohl auch islamisch…

        So Allah will, Friede sei mit ihm! Zwischen Weihnachten und Silvester waren meine Frau und ich ein paar Tage in Paris – mit dem Eurostar. Auf dem Rückweg zum Gare du Nord waren wir fast die einzigen „Weissbrote“ im dichten Gedränge auf dem Boulevard. Ich dachte, ich sei in Tunis, Kairo oder Lagos…

        Wann werden die gegen die Verarmung durch die Wokenden:innen aufbegehren? Vielleicht sollte Musk seine Tweets automatisch ins Arabische übersetzen – besonders, wenn er sich irgendwann über Macron auslässt? Starmer hat er bereits zum Rücktritt aufgefordert und eine Umfrage gestartet, ob die USA helfen sollen, die Brit-Tyrannei loszuwerden – von 2 Millionen Amis waren 58% dafür.

      • Daisy 15. Januar 2025 um 3:28 Uhr

        Hab mich eh sehr gewundert, warum Macron die Notre Dame noch sanieren hat lassen…. aber die Empörung wäre wohl zu groß gewesen. Noch ist es nicht so weit. Die Engländer haben sich auch im Wokeismus aufgelöst. Der König ist ein Klimafanatiker. Gegen Stramer gibt es Kritik, aber mit Wahlen ist da nichts mehr zu machen. Bzgl. „Vergew altigungs-Geno zid“, der erst durch Musk bekannt wurde, verlangt Musk, dass Stramer ins Gefängnis müsse. Ja, da müssten viele hin, auch die Gorgonin oben am Bild. Aber NOCH ist es nicht zu weit. Ich schätze, die tauchen demnächst unter….

  4. W. Baehring 13. Januar 2025 um 20:48 Uhr - Antworten

    Was hat die vdL beim WEF zu suchen?
    Das ist eine nicht demokratisch legitimierte, private Interessenvertretung der Mächtigen und Reichen und dazu ein unter dem Deckmantel der Philanthropen verstecktes Sammelbecken des elitären Bodensatzes dieses Planeten, der seinen Allmachts-Anspruch mittels Infiltration der sogenannten „Young global leaders“ (YGL = WEF-Schüler: u.a. Baerbock, Spahn, Macron, Trudeau, Ardern usw.) in die nationalen Regierungen auf subtile Art zementiert, wie Schwab ganz stolz und ungeniert zugab.
    Ich vermute mal, sie fährt (fliegt?) nicht dorthin, um dagegen zu intervenieren.
    Falls sie jedoch neue „Deals“ für Europa aushandeln will, dürfte mit den Erfahrungen aus ihrem „Pfizer-Deal“ jedem klar sein, wem das erneut zum Nutzen und wem zum Schaden gereichen wird.

  5. Glass Steagall Act 13. Januar 2025 um 20:16 Uhr - Antworten

    Das Böse geht in die Verlängerung!

  6. Wolliku 13. Januar 2025 um 20:13 Uhr - Antworten

    Mit geschwächtem Immunsystem sollte man nicht nach Davos fahren. Die meisten Anreisenden beim WEF kommen mit kurzen Beinen wieder zurück 😉

  7. Sabine Schoenfelder 13. Januar 2025 um 19:50 Uhr - Antworten

    Für einen Termin beim WEF steigt Ursel von den Toten auf…..oder läuft übers Wasser hin…..🤣 Nein. Im Ernst. Sie fährt mit dem Fahrrad, um CO2 zu sparen…😂🤣😂

  8. Pfeiffer C 13. Januar 2025 um 17:49 Uhr - Antworten

    Vd, die europäische Schutzheilige der „Monster und Idioten“

    Vom fraktionsfreien Europaparlamentsabgeordneten Martin Sonneborn, einst Chefredakteur des Satiremagazins Titani, existiert einer der besten Beschreibungen VdLs. Verfasst anläßlich der – bitterlach, was jetzt, Wahl? Oder Bestebewerbungsergebnis (!?) – egal, anläßlich des Eurokommissions-Marionetten-Puppen-Königinneneinsatz Zwo-Null:

    Sonneborn bescheinigt von der Leyens EU „kolonialpädagogische Selbstherrlichkeit, Bürger- und Demokratieverachtung, Depression, Deindustrialisierung, Zerstörung der ökonomischen und sozialen Substanz, Deliberalisierung des gesellschaftlichen Diskurses, autoritäre Wende mit Zensur, Informationskontrolle und Überwachung, Kungelei mit US-Konzernen, Thinktanks und Partikularinteressenten“.

    Von der Leyen sei „Galionsfigur und personeller Ausdruck des (sittlichen) Verfalls der Demokratie“, die „Personifikation der postdemokratischen Krise“, legt er nochmals nach, und bezieht sich dabei auf den Soziologen Ralf Dahrendorf, der vor 20 Jahren die Krise der Demokratie vorhersagte. Dessen Vorahnungen könne man „in der EU heute – und in Frau von der Leyen – ohne Mühe vor sich sehen“. Kaum jemand könne die „entdemokratisierte Demokratie“ treffender verkörpern als die „wiedergewählte“ Kommissionspräsidentin, urteilt Sonneborn, die darum für ihr Amt „so gut geeignet ist wie Joe Biden für das seine“.

    Alle mit dem europäischen Projekt verbundenen Hoffnungen auf „bessere, gerechtere, demokratischere, transparentere, bürgerzugewandte, gemeinwohlorientierte und friedliche“ Zeiten seien inzwischen rückstandslos verflogen, so das ernüchternde Fazit Sonneborns. Dies sei, dies werde „die Zeit der Monster und Idioten“.

  9. R.Fongern 13. Januar 2025 um 16:59 Uhr - Antworten

    Ein kleines Hüsterchen führte von der Leyen zur Notaufnahme eines Krankenhauses.Eine dreitägige angeblich schwere Lungenentzündung führte lt.Krankenhaus zu einer Dienstunfähigkeit,die schließlich im Homeoffice endete.Der Gerichtstermin für von der Leyen wurde erneut verschoben. Eine Ablöse von der Leyens, ,wie schon spekuliert wurde,ist leider nicht in Sicht,obwohl unzählige Menschen in Europa sich dieses so sehr wünschen würden.

    • Varus 14. Januar 2025 um 3:44 Uhr - Antworten

      Ich würde mir nicht bloß die Ablöse einer Personalie wünschen (als ob es an korrupten Politikern mangeln würde!), sondern der gesamten höchst korrupten EUdSSR.

  10. Daisy 13. Januar 2025 um 16:49 Uhr - Antworten

    Die wird in Zukunft immer „schwer erkranken“ wenn sie wieder einen Gerichtstermin hat…

  11. Jan 13. Januar 2025 um 16:02 Uhr - Antworten

    Schön, dass Leyen die schwere dreitätige Lungenentzündung so schnell überwunden hat!

    • Gabriele 13. Januar 2025 um 16:24 Uhr - Antworten

      Ja, so wie bei Corona so viele, die „auf der Intensivstation beatmet“ wurden und angeblich dem Tode nahe waren, äußerst rasch wieder auf den Beinen waren. Dabei weiß jeder durchschnittliche Arzt, wie lange man schwer an den Folgen echter Intensivbehandlungen zu leiden hat. Aber die Masse sollte es halt machen und den Anschein einer „tödlichen“ Pandemie erzeugen.

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