Reiseerlebnisse aus Namibia: Einfluss von Sonne und CO2 auf Klima und Wetter

28. Februar 2024von 4,2 Minuten Lesezeit

Namibia ist ein in vielerlei Hinsicht faszinierendes Land. Mich hat der Journalist und Verleger Jochen Mitschka für das Land begeistert. Hier sein früherer Bericht. Wir hatten viel Kontakt während seiner Arbeit die Artikel der tkp.at in mittlerweile 5 monumentale Taschenbücher zu verfrachten (2023 steht noch aus).

Mit 3 Menschen pro Quadratkilometer liegt Namibia hinter der Mongolei auf Platz 2 der am dünnsten besiedelten Länder, die 824.000 Quadratkilometer bieten etwa 2,7 Millionen Einwohnern trotz endloser Wüstengebiete viel Platz. Das Land ist sehr trocken aber dennoch erstaunlich vielfältig. Man fährt allerdings gelegentlich recht weit, Anzeigen wie beim nächsten Kreisverkehr in 243 km die 1. Ausfahrt nehmen sind in dem Land keine Seltenheit.

Hier leben nach meiner Erfahrung sehr freundliche Menschen. Wird man aus einem Wiener Kaffeehaus hierher verfrachtet, erlebt man den Schock seines Lebens. Ich habe jedenfalls in mittlerweile zwei Wochen nicht einen griesgrämigen Kellner gefunden, herzlich lächelndes Servicepersonal und auch sonst ist die Regel (abgesehen von einigen eben angekommenen Touristen). Wie das genau in den Slums ist, konnte ich allerdings bisher noch nicht persönlich erleben. Man parliert hier in Englisch und Afrikaans, die schwarze Bevölkerung noch zusätzlich in ihrer lokalen Sprache und einige auch Deutsch.

Corona spielte keine Rolle und die Deutschen, die in vergangenen vier Jahren hierher in die Freiheit geflüchtet sind, sind im Gespräch mit mir voll des Lobes. Die Impfquote ist wie generell in Afrika extrem niedrig, dennoch sind alle gesund. Deutsche, die eine PCR-Bestätigung für einen Besuch in Coronaland benötigten, berichteten mir vom Test im Frühjahr und Herbst 2022 durch gut gelauntes und Masken-freies Personal.

Wie auf OurWorldInData zu sehen, war Impfen mit 2022 erledigt und das bei einer Impfquote von gerade mal 20%. die Übersterblichkeit war und ist gering bis nicht vorhanden.

Wetter und Klima

Aber lassen wir das Unerfreuliche und wenden wir uns dem Klima und dem Wetter zu. An der ganzen namibischen Küstenregion, die etwa 1500 km lang ist, weht kräftiger und kalter Wind aus Süd bis Südwest. Und das obwohl das Land rund um den 23sten Breitengrad Süd liegt, dem Wendekreis des Steinbocks. Die Hauptstadt Windhuk und der Küstenort Swakopmund liegen sogar innerhalb des Wendekreises, etwa 1 bis 2 Grad näher zum Äquator.

Dennoch hat es an der Küste auch Sommer nur zwischen 16 und 20 Grad. Fährt man ins Landesinnere steigen Temperatur und Höhe rasch an und erreicht um Windhuk, Okahandja oder im Etosha Nationalpark Meereshöhen zwischen 1600 und 1900 Metern sowie gut und gerne auch mal 45 Grad oder mehr.

Das Bild zeigt den „Mondlandschaft“ in der westlichen Namib-Wüste nur etwa 20 bis 30 km von der Küste entfernt in etwa 350 Metern Seehöhe bei etwa 35 bis 38 Grad. Das Gestein ist zum Teil magmatischen Ursprungs und die schwarzen Bereiche enthalten hohe Anteile von Eisen. Die „Mondlandschaft“ wird übrigen gerne für Filme wie Mad Max oder Odysee im Weltraum genutzt.

Vorwiegend findet man Dolorit und Basalt. Unterhalb der schwarzen Streifen findet man abgebrochenes Gestein. Die Sonne erwärmt das schwarze eisenhaltige Gestein weit stärker als die Umgebung auf 50, 60 oder gar 70 Grad, nur um in der Nacht sogar unter den Nullpunkt zu fallen. Temperaturschwankungen von bis zu 70 Grad binnen 24 Stunden lassen den Stein springen.

Aber warum gibt es diese extremen Schwankungen? In Wüsten haben wir wegen der Abwesenheit von Pflanzen als CO2 Verbraucher doch mit 0.05 Prozent um rund 20% mehr CO2 in der Luft als etwa in Mitteleuropa mit 0,042%. Man sollte also laut den Klima-Alarmisten annehmen, dass dieser hohe CO2 Gehalt die Gegend auch in der Nacht kuschelig warm erhält.

Tut es aber nicht. Denn es ist trocken.

Daher fehlt der Wasserdampf, der für den Treibhauseffekt notwendig ist. CO2 ist offenbar im Gegensatz zu den Behauptungen von Leyen, Habeck, Lauterbach, Gewessler, der UNO und deren IPCC, der EU, WHO und den westlichen Regierungen nicht in der Lage das Land warm zu halten. Im Gegenteil es kühlt stark und rasch aus.

Bei hohem Wasserdampfgehalt, wie etwa durch Nebel, verändert sich die Temperatur im Verlauf von 24 Stunden kaum. Im Winter hatten wir bei Null Grad eine mehrere Tage dauernde Nebelperiode. Die Unterschiede zwischen Tag und Nacht bewegten sich im Bereich von Zehntelgraden. Messung und Physik schlagen eben die CO2-Ideologie.

Hier ein Satellitenbild von 9 Uhr morgens:

An der Küste entsteht durch dass Aufeinandertreffen des kalten Süd- oder Südwestwindes mit der warmen Luft im Landesinneren ein relativ schmales Wolkenband. Wolken schirmen einen großen Teil der Sonnenstrahlung ab, es bleibt kalt. Schon nach wenigen Kilometern Richtung Landesinneren steigen die Temperaturen aber kräftig an.


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Bericht eines Deutschen aus dem Exil in Namibia

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Namibia verurteilt Deutschlands Unterstützung von Israel im IGH beim Genozid Prozess

16 Kommentare

  1. lbrecht torz 29. Februar 2024 at 10:24Antworten

    Schön und anschaulich dargestellt. Das ist der Unterschied zwischen Erlebtem bzw. Erlebbarem oder auch einfach Nachprüfbarem und zusammengeschusterten Theorien, Simulationen und Modellierungen – und Wischiwaschi-Gewäsch, wie es von de Klimaschwurblern ala MaiThi et al. kommt (Kipppunkte, Blablabla und Trallala).

    Mein Lieblingsbeispiel ist ja, dass es im fensterlosen Laderaum eines geschlossenen Transporters in der Sonne genauso heiß wird, wie wenn der Laderaum Fenster hätte. Der Treibhauseffekt, also der Effekt, der in einem Treibhaus auftritt (nicht zu verwechseln mit dem „Treibhauseffekt“, der angeblich in der Atmosphäre auftreten würde), beruht zu wahrscheinlich über 90% rein auf die Beschränkung der Konvektionswärme-Luftbewegung. Im Treibhaus bleibt die erwärmte Luft stehen, in der Atmosphäre steigt erwärmte Luft auf und kalte Luft strömt dafür nach. Und das ist völlig normal und trivial (man spricht zB von Thermik, Vögel und Segelflieger nutzen das).

    Der „atmosphärische Treibhauseffekt“ ist ein Ammenmärchen, genauso „real“ wie Märchen über Einhörner. Natürlich hat ein Himmelskörper mit Atmosphäre andere Gegebenheiten an der der Oberfläche als ein Himmelskörper ohne Atmosphäre. Aber dabei von einem „Treibhauseffekt“ zu sprechen ist hirnrissig – nein absichtsvoll-böswillige fehllenkend.

    Wir werden total verarscht!

  2. konerad 28. Februar 2024 at 23:47Antworten

    Ganz genau genommen, alles Blödsinn. Seit 1970 verfolge ich das ganze Geschehen zur Energieeinsparung – ok – und die folgenden Entwicklungen. Damals wurden thermische Solaranlagen gebaut und die sind heute noch das sinnvollste dabei. Ein Wassertank im Keller mit zwei Wärmetauschern, einer für den Dach-, der andere für den Heizkesselkreislauf. Einsparung von 1000 Litern Heizöl pro Jahr. Danebeben gab es den billigen Nachtstrom für die elektrische Speicherheizung vom AKW. Beides zum Mißvergnügen der Ölwirtschaft. Dann kamen Petra Kelly und Jürgen Trittin.
    Heute sind auch noch Öl, Gas und Kohle bäh, obwohl sie dringend notwendig sind. Das alles ist so sektiererisch wie der Veganismus.
    Beim Verbrauch dieser für uns Wärmebedürftigen und Energiehungrigen wird CO2 freigesetzt, das wiederum den Pflanzen zugute kommt als Nahrung, zur Begrünung der Erde und dem Wachsen der Nahrungspflanzen für die wachsende Menschheit.
    CO2-Abscheidung ist ein klarer Akt der Menschenfeindlichkleit. Und der ganze Zinnober drumherum auch.

  3. palman42 28. Februar 2024 at 17:53Antworten

    . . . und „WAS wird uns der WasserStoff aus Namibia kosten“ ?!? – dies und mehr hat Ing. Wilfried Schuler ausführlich (und verständlich) am 19. Februar ’24 auf „anderweltonline.com“ dargestellt !!! – weitere Artikel zu EnergieThemen von Ihm gibt es ebd. (unter Autoren suchen) ;-)

  4. Hannes Mitterer 28. Februar 2024 at 9:41Antworten

    Schade dass im Beitrag nichts über die tatsächlichen Lebensbedingungen der Bevölkerung vorkommt.
    Gut, das bekommt man in einem gehobenen Touristen Hotel nicht mit.
    Die Slums, am Rande der Städte wachsen in‘s Unermessliche.
    Es gibt aber erfreuliche Tendenzen. Milliarden werden gerade in dem Land für erneuerbare Energie und grünen Wasserstoff investiert.
    Könnte dem Land, langfristig einen wirtschaftlichen Schub als Energielieferant geben.
    Zu hoffen bleibt dass die Korruption nicht alles auffrisst was eigentlich der Bevölkerung zu Gute kommen sollte.

    • HelmutK 28. Februar 2024 at 10:02Antworten

      Sie sind ein völlig durchgeknallter Traumtänzer. Der Energie-Irrsinn, den die irren Grünen zu verantworten haben, soll nun durch Sklavenarbeit in weit entfernten Ländern gelöst werden.
      Bei dem dafür benötigten Wasser- und Energieverbrauch für die Wasserstofferzeugung ist das nur ein weiteres Grünes Milliardengrab. Und der flüchtige, leicht entzündliche Wasserstoff heißt nicht umsonst Knallgas. Wenn es bei Herstellung oder Transport nicht schon explodiert, finden sich bestimmt listige Freiheitskämpfer, ausgestattet mit Boden-Boden-Raketen oder Kamikaze-Drohnen, welche die Wunschträume der Grünen Terroristen in der Luft explodieren lassen.

      • Hannes Mitterer 28. Februar 2024 at 10:38

        Wer von uns beiden der Traumtänzer ist, wird sich zeigen.
        Wir reden hier auch von grünen Wasserstoff ( Energie aus PV).
        Bei Verbrennung von Wasserstoff entsteht, man glaubt es kaum, Wasser.
        Ihr Argument des hohen Wasserverbrauchs ist …….
        Lagerung, Transport usw. Ist lange schon gelöst und wenn Sie das terroristischen Anschläge auf Wasserstoff, Ziele wären dann hätte ich da noch eine schlimmere Variante. Angriffe auf AKW‘S würden tausendmal mehr Schaden anrichten.
        Was Sie nicht vergessen sollte ist die Tatsache dass Länder wie Namibia oder Saudi Arabien, das der größte Wasserstofflieferant der Welt werden möchte, sich einen Furz um Ihre Meinung kümmern werden.
        Die Sache läuft, ob Ihnen das in den Kram passt oder nicht.

      • HelmutK 28. Februar 2024 at 11:41

        Alles gelöst und läuft super. Aber klar doch. Genauso wie bei der Energiewende, läuft alles super. Nur die Zahlen stimmen nicht. Der Kinderbuch Author Habeck, der den Wirtschaftsminister spielen darf (und glaubt Wirtschaft hätte was mit der Kneipe zu tun, in der er jeden Tag seinen Verstand weg säuft) hört sich genauso wie sie an. Verarschen kann ich mich auch selber.

      • Mia Wu Ast 28. Februar 2024 at 15:26

        „Bei Verbrennung von Wasserstoff entsteht, man glaubt es kaum, Wasser.“
        Einspruch euer Ehren!
        Das stimmt leider nur dann, wenn man den Wasserstoff mit der bei der Elektrolyse ebenso entstandenen Sauerstoff verbrennt.
        Die Wasserstoffanwendungen die ich bisher kenne verbrennen Wasserstoff aber mit der Umgebungsluft (aus Kostengründen würd ich jetzt einmal annehmen). und dann enststehen halt auch – man höre und staune weil das zufällig beim effizienten Dieselmotor (der im Wirkungsgrad jeder PV haushoch überlegen ist) auch so ist – Stickoxide.
        Und die sollen ja nicht minder böse sein wie das olivgrüne C02 das beim Betrieb von Kriegsgerät entsteht. Solang man mit Wasserstoff im Freien hantiert/lagert ist das kein großes Problem da er schnell aufsteigt. Der Transport ist aufgrund der geringen Energiedichte zwar grundsätzlich möglich, aber unglaublich ineffizient. Also würd ich einmal davon ausgehen, wenn es Namibia tatsächlich schafft Wasserstoff in nennenswerten Mengen zu produzieren, daß davon nicht wirklich was über die Landesgrenzen kommen wird – falls Sie Sich dem Optimistmus hingeben von dort einmal was günstig beziehen zu können.

    • Dr. Peter F. Mayer 28. Februar 2024 at 15:52Antworten

      Keine Sorge, es kommen noch weitete Berichte, unter anderem über das Genocid Museum, das den Völkermord durch die deutsche Kolonialmacht behandelt. Benzin und Diesel kosten etwa 1€. E-Autos sind völlig nutzlos. „Grüne Energie“ interessiert hier echt niemand, genau so wenig wie Impfung.

      • HelmutK 28. Februar 2024 at 18:38

        „Grüne Energie“ interessiert hier echt niemand, genau so wenig wie Impfung.“

        Dann wird es dem schwarzen Mann ( Ok, ich habe keine Ahnung, und es interessiert mich auch nicht was hier gerade woke und noch erlaubt ist um nicht als Nazi abgestempelt zu werden) wohl genauso wie den von den Grünen eingeladenen Jesidi gehen. Einmal falsch geklatscht, als ein AfD-Mann der mit einer Jesidi-Frau verheiratet ist spricht, und die Jesidi Einwanderer sind plötzlich alle des Teufels. Die Grünen sind ein wirklich ekelhafter, boshafter Haufen voller Lügner.

    • rudi fluegl 28. Februar 2024 at 17:25Antworten

      Sie sollten auch den für Sie unverdächtigen, da Sie völlig Main gestreamt sind, Robert Schlögl – Leiter Max Planck Institut und ganz bestimmt kein Feind der erneuerbaren Energien auch nicht von Wasserstoff – lesen, um mal halbwegs eine Ahnung zu kriegen, über welchen gewaltigen Dimensionen, Sie da ständig locker vom Hocker schreiben.

  5. Hasdrubal 28. Februar 2024 at 7:26Antworten

    @„CO2 ist offenbar im Gegensatz zu den Behauptungen von Leyen, Habeck, Lauterbach, Gewessler, der UNO und deren IPCC, der EU, WHO und den westlichen Regierungen nicht in der Lage das Land warm zu halten.“

    Böses Medium berichtete dennoch, dass Habeck CO2 aus der Luft saugen und unter den Meeren speichern will – alleine das Saugen kostet aktuell etwa 500 EUR die Tonne. Egal was machen – Hauptsache BlackRock, Gates und Soros können daran kassieren. Verglichen damit waren sogar die ägyptischen Pyramiden sinnvoller; diese haben dem Land wenigstens für Jahrtausende touristische Einnahmen gesichert.

    • Daisy 28. Februar 2024 at 7:40Antworten

      Wenns das machen, ist ihre Landwirtschaft garantiert kaputt. Ohne CO2 kein Pflanzenwachstum. Gärtne blasen oft CO2 in ihre Glashäuser, damit es besser gedeiht. Jetzt wird klar, warum Deutschland daher die ukr. Landwirtschaft fördert.

      Özdemir verspricht Hilfe für die Landwirtschaft in der Ukraine… Das Ukraine-Getreide ist besonders belastet. Daher wird es wohl das beste für die Deutschen sein.

      • Daisy 28. Februar 2024 at 7:44

        PS: In Anbetracht der Bauernproteste im eigenen Land ist das natürlich der blanke Hohn..

    • Mia Wu Ast 28. Februar 2024 at 15:34Antworten

      Dann rege ich hiermit an das abgesaugte Habeck-CO2 direkt in Canabis-Gewächshäuser zu blasen. Das wär endliche eine Win-Win Situation!

    • lbrecht torz 29. Februar 2024 at 10:31Antworten

      „alleine das Saugen kostet aktuell etwa 500 EUR die Tonne.“

      Und wohlgemerkt: „Kosten“ bedeutet hier weitgehend nichts anderes als „notwendiger Energieeinsatz“.

      CO2-Abscheidung ist der größte Hirnriss aller Zeiten. Effektiv für Null und Nichts verbrannte Energie. , Völlig nutzlos, außer zur Profitmache. Wahnsinn.

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