Lauterbachs Long-Covid-Gipfel: Impfgeschädigte ausgesperrt

5. Dezember 2023von 2,3 Minuten Lesezeit

Die Patientenvertretung für Impfgeschädigte wurden bei Lauterbachs runden Tisch für „Long Covid“ vor der Tür abgewiesen.

Karl Lauterbach kennt seine Prioritäten: Aktuell versuchte er mit einem „Runden Tisch“ zu Long-Covid Propaganda zu machen. Es müsse mehr geimpft werden, denn jeder, der sich jetzt „infiziert“, dem drohe auch Long-Covid. Evidenzbefreit erklärt er, dass die Impfung dieses Risiko reduzieren würde. Personen mit „Post-Vac-Syndrom“ (ein Impfschaden, der dem diffusen Krankheitsbild von Long-Covid ähnelt) wurden indes vom Gipfel ferngehalten. Solche Menschen kann Lauterbach nicht gebrauchen.

Ausgesperrt

30 Wissenschaftler, Mediziner und Betroffene hatte Lauterbach am Montag an seinem Tisch versammelt. Er sagte 150 weitere Millionen Euro für die Forschung von „Spätfolgen von Corona-Infektionen“ zu. Interessenvertreter von Personen mit Impfschäden, deren Symptome ebenfalls unter Long-Covid (ohnehin eigentlich der große Skandal – TKP hat berichtet) gefasst werden, wurden allerdings ausgesperrt.

So sollte Felicita Binger, selbst Betroffene des Post-Vac-Syndroms, „CoVerse“, die Patientenvertretung für ebene jene Betroffene, am Runden Tisch vertreten. Bei der ersten Runde desselben Gipfels hatte man noch teilgenommen. Laut Binger habe man auch zugesichert bekommen, am Folgetermin erwünscht zu sein. Dann sei sie aber „an der Tür abgewiesen“ worden.

Aber selbst das ZDF lässt Lauterbach nicht mehr so einfach davonkommen. Eine Journalistin fragte nach, warum man Binger abgewiesen habe. Denn es sei „nicht zu verstehen, warum Postvac-Vertreter beim Gesundheitsministerium nun nicht erwünscht sind.“ Lauterbachs Antwort: Hilfen für „Long-Covid-Patienten“ würden natürlich auch für Postvac-Betroffene gelten.

Lauterbach wiederholte schon auf der Pressekonferenz nach dem ersten Runden Tisch im September, dass sein Ministerium Impfschäden als „Long Covid“ erfasse. So werde bei der Suche nach Therapien kein Unterschied zwischen Personen, die an Long Covid leiden und solchen, die an den Folgen der Impfung leiden, gemacht. „Wenn das Krankheitsbild ein ähnliches ist, wird nicht danach gefragt, war das jetzt eine Impfung oder war es die Erkrankung.“

Eine 4-minütige Zusammenfassung hat Bastian Barucker erstellt:

Man kann man nur spekulieren, wie viele Impfschäden dadurch offiziell als Long-Covid erfasst werden. Diesmal wurde die PostVac-Geschädigte aber gleich ganz ausgeladen.

Vielleicht hätte sie Lauterbachs vorweihnachtlicher Propaganda nicht sehr genützt. Denn er empfiehlt fleißig impfen zu gehen und Maske zu tragen. Journalistin Milena Preradovic antwortete auf Lauterbachs-PR auf X (Twitter): „Und Postvac Vertreter wurden abgewiesen. Dürfen an Ihrer Top-Konferenz nicht teilnehmen. Ich kann Ihre Angst fast riechen. Aber Sie zögern nur hinaus. Sie verhindern nichts. Ihr Narrativ ist schon zerbröselt…“

Bild © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Empfang für Özlem Türeci und Uğur Şahin im Rathaus Köln-5444CC BY-SA 4.0

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11 Kommentare

  1. 4765 7. Dezember 2023 at 17:51Antworten

    „Eugyptius“ holt tief aus. Es ist eindeutig, dass er KL nicht mag.

    „In which Jay Bhattacharya punks Karl Lauterbach for a bizarrely mistaken rant about John Ioannidis & the German media realise their health minister is an international laughingstock“

    https://www.eugyppius.com/p/in-which-jay-bhattacharya-punks-karl

  2. brigbrei 6. Dezember 2023 at 14:44Antworten

    „Lauterbachs Long-Covid-Gipfel: Impfgeschädigte ausgesperrt“

    Kein Verbrecher lässt sich mit seinen Taten und Opfern konfrontieren – ein Narzisst vom Schlag Der-über-Leichen-geht-Lauterbach kennt keine Schuld, er ist überzeugt von dem, was er in die Schlagzeilen bringt und in die Mikrofone lallt – trotz seiner permanenten Widersprüche, er erkennt sie einfach nicht… Ich bin davon überzeugt, dass dieser hochgefährliche Mann hochgradig dumm ist, im klinischen Sinne…
    „Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.“

  3. HMRöhl 6. Dezember 2023 at 8:10Antworten

    Es mag interessant sein, daß Lauterbach auch mit der Virchow Foundation for Global Health, Berlin, verbunden ist, zu deren Gründern Friede Springer, Axel Springer Verlag, gehört, und die von Bill Gates, Bill und Melinda Gates Foundation, unterstützt wird.
    https://virchowprize.org/de/unterstuetzer/

  4. Judith Panther 6. Dezember 2023 at 4:54Antworten

    Lauterbach wurde von der Pharmamafia zum Minister ernannt, von ihr abgerichtet und programmiert und liefert seither, wie befohlen, die Aufträge und die zur Aufrechterhaltung des Narrativs erforderlichen Lügen – und das mit der unerschütterlichen Konsequenz und Empathielosigkeit, über die nur hochgradige Psychopathen verfügen, Stichworte: Dissoziale Persönlichkeitsstörung/ Pathologisches Lügen.
    So hat er beispielsweise noch vor einiger Zeit für die „neue“ „Wunderpille“ Paxlovid, die natürlich weder neu ist noch Wunder bewirkt, sondern genau das Gleiche bewirkt wie das altbekannte, billige, recht nebenwirkungsarme und seit Jahrzehnten gut erprobte Ivermectin – allerdings natürlich für das Zwanzigfache und um den Preis gefährlicherer, teils tödlicher Nebenwirkungen – eine Million Einheiten des Mittels bestellt und die Lieferung einer weiteren Million reserviert.
    Hat denn niemand zugehört, als Seehofer damals vor laufender Kamera zugabe, daß die gesamte Regierung in Dumm-, Dümmer-, Am Dümmstenland von der Pharmalobby gekauft ist?
    Wer immer hier die Politik bestimmt – die, die der Wähler gewählt hat sind es NICHT.
    Das sind nur willige Vollstrecker und Handlanger.

  5. Heiko S 5. Dezember 2023 at 17:52Antworten

    Es gibt keine Krankheit Covid. Es gibt einen grippalen Infekt.
    Es gibt kein Long-Covid. Es gibt ein postvirales Syndrom.

    Damit hat sich das Thema „Runder Tisch“ schon erledigt und als reine Propagandaveranstaltung entlarvt.

    Aber wenn man in die Geschichte schaut, dann war das Letzte, was 1945 kapitulierte, die Propaganda.

  6. Dorn 5. Dezember 2023 at 14:02Antworten

    Wem wunderst es noch. Gerechtigkeit geht anders.

  7. Jan 5. Dezember 2023 at 13:40Antworten

    Das Problem ist das Versagen des Rechtsstaates. Was während der Pandemie mit ihrer übersteigerten Furcht verständlich war, steigert sich nach nunmehr drei Jahren zum Versagen. Die Pandemie gehört rechtsstaatlich aufgearbeitet, nicht nur politisch. Ansonsten muss man sich fragen, warum das Strafgesetz für bestimmte Menschen nicht gilt? „Deaschlogn“ von Amtsträgern, denen der WEF näher als die Verfassung ist?

    • Heiko S 5. Dezember 2023 at 17:54Antworten

      Man glaubt, dass der Rechtsstaat versagt hat, wenn man glaubt, dass der Staat für die Bürger da ist. Das ist ein tragischer Irrtum. Mal über das Zitat Ludwig XIV. nachdenken: „Der Staat bin ich.“

  8. Megatonne 5. Dezember 2023 at 13:17Antworten

    Also im Paralleluniversum von Kalle schützt die Suppe und ist sicher, da kann es auch keine Geschädigten geben, das wäre ja völlig unwissenschaftlich. Logik ist das Prinzip von Politik……. SATIRE AUS!

  9. Wolfgang Mayer 5. Dezember 2023 at 13:08Antworten

    Ich möchte Handschellen klicken hören!

    • Hasdrubal 6. Dezember 2023 at 3:19Antworten

      Das wäre höchstens dann möglich, wenn das WEF-System fällt, was sehr nahe sein könnte. Nach einem Film in der Glotze etwas von TV-Nachrichten gesehen: Jetzt wird nicht verheimlicht, dass Russland vorrücke. Schnorrlensky sollte per Video die US-Kongressleute um noch mehr Geld anbetteln, doch das wurde abgesagt – jetzt bleibt nur noch Michelstan als eifriger Geldgeber? (Verdoppelung von 4 auf 8 Milliarden 2024, trotz Staatsbankrott – lieber spart die Obrigkeit an Sozialleistungen und Gesundheit.)

      Die Nachricht davor war jedoch die katastrophale PISA-Studie – ohne kognitive Befähigungen könnte dem Homo Michel nicht ganz klar sein, dass das bisherige System abgewirtschaftet hat… Und dass sich als Konsequenz doch was sonst noch ändern müsste…

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