Bevorstehender BRICS-Gipfel: Weg in die Multipolarität

15. August 2023von 5,2 Minuten Lesezeit

Die Tagung der BRICS-Staaten wird vom 22. bis 24. August in Südafrika stattfinden. Im Zentrum der Beratungen in Johannesburg wird einerseits die Erweiterung der Vereinigung stehen, andererseits das Projekt einer gemeinsamen Währung.

Die BRICS, denen bisher Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören, vereinen schon bisher mehr als drei Milliarden Einwohner und damit etwa 42 Prozent der gesamten Weltbevölkerung. Sie erwirtschaften etwa 30 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes.

BRICS-Erweiterung

69 Länder sind zum BRICS-Gipfel eingeladen, über 40 von ihnen sollen Interesse an einem Beitritt bekundet haben. „22 Länder haben sich formell an die BRICS-Staaten gewandt, um Vollmitglieder der Gruppe zu werden, und es gibt ebenso viele Länder, die informell darum gebeten haben, BRICS-Mitglieder zu werden“, sagte Südafrikas Sonderbotschafter für Asien und die BRICS, Anil Sooklal.

Angesichts dieser Entwicklung schrieb die FAZ bereits nach der vorbereitenden BRISC-Außenministertagung im Juni besorgt von einer „Kampfansage an Europa und die USA“. Dennoch stellt die Erweiterung für den BRICS-Gipfel eine Herausforderung dar, bei der die agierenden Kräfte einige Aspekte berücksichtigen müssen.

Erstens gilt es, eine Ausgewogenheit nach Kontinenten zu erhalten und das asiatische Gewicht nicht noch stärker werden zu lassen. Gute Chancen für eine rasche Aufnahme werden offenbar Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten, Bangladesch, Argentinien und Venezuela eingeräumt.

Insbesondere Saudi-Arabien scheint auf einen schnellen Beitritt zu drängen. Russland und China dürften dafür und generell für einige Neuaufnahmen sein, sind aber auf das Konsensprinzip in den BRICS angewiesen und wollen sicherlich keine Verwerfungen innerhalb der Kerngruppe.

Südafrika soll eher auf der Bremse stehen. Das wäre auch logisch, denn Russland und vor allem China würden innerhalb der BRICS weiterhin eine führende Rolle spielen, während die Bedeutung Südafrikas angesichts zahlreicher anderer Mitglieder sinken könnte.

Gemeinsame Währung

Gleichzeitig arbeiten die BRICS an einer gemeinsamen Währung. Bereits beim Vorbereitungstreffen in Kapstadt im Juni war die Verwendung alternativer Währungen eines der wichtigsten Gesprächsthemen. Die BRICS-Staaten hatten damals die Neue Entwicklungsbank (NDB) gebeten, eine Anleitung zu geben, wie eine mögliche neue gemeinsame Währung funktionieren könnte.

Die NDB wurde von den BRICS-Staaten 2014 als Alternative zu Weltbank und Internationalem Währungsfonds gegründet und dient vorrangig der Finanzierung von Entwicklungsprojekten und Infrastruktur innerhalb der BRICS-Länder – etwa für die Neue Seidenstraße. Der Hauptsitz der NDB ist in Shanghai, ihre Vorsitzende ist die ehemalige brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff. Im Gegensatz zur Weltbank, die sich nach den gehaltenen Anteilen orientiert, besitzt jeder Mitgliedsstaat der NDB eine einzige Stimme. Neben den bisherigen BRICS-Staaten sind auch Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate bereits Mitglieder der NDB.

Die Errichtung einer gemeinsamen Währung, für die der provisorische Name R5 in Umlauf ist, dürfte bei derart unterschiedlichen Wirtschaftsräumen und Interessen nicht als einfach werden. Der russische Finanzminister Anton Siluanow sagte, dass er die NDB nicht als Alternativwährung „sondern eher als eine Zahlungseinheit innerhalb der BRICS-Länder bezeichnen würde”. Es ginge dann vorerst vorrangig um festere Währungsbeziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten.

Der russische Finanzexperte Jaroslaw Lissovolik schrieb kürzlich, da eine gemeinsame BRICS-Währung die „Ent-Dollarisierung“ der Weltwirtschaft vorantreiben könnte. Als Möglichkeiten nennt er eine Buchhaltungseinheit, eine Reservewährung sowie die verschiedenen Formen einer physischen Fiat-Transaktionseinheit (also eine staatlich gestützte Währung, die als gesetzliches Zahlungsmittel für Transaktionen wie den Kauf von Produkten oder das Ausleihen von Geld gilt). Die Währung sollte jedenfalls, anders als der US-Dollar durch Gold und/oder andere Ressourcen gestützt werden.

Sind die BRICS eine Alternative?

Das BRICS-Bündnis stellte eindeutig eine ernste Herausforderung für die unipolare Weltherrschaft dar, die das US-Imperium in den vergangenen 30 Jahren ausgeübt hat. Nach dem ökonomischen Abstieg der USA und ihrer Vasallen folgt nun schrittweise ein politischer Einflussverlust. Ein Großteil der Welt ist den westlichen Sanktionen gegen Russland nicht gefolgt, der US-Dollar als ökonomisches und politisches Machtinstrument hat seit 2022 rasant an Bedeutung verloren.

Doch inwieweit sind die BRICS eine positive Alternative zur totalitären Agenda des US-geführten Globalismus? Immerhin besteht in China ein autoritäres System, in dem digitale Überwachung und Social-Credit-Maßnahmen weit fortgeschritten sind. China und Russland arbeiten beide an digitalen Währungen, die weitere Gängelung der Bevölkerung erleichtern. China und Russland haben auch zweifelhafte Corona-Maßnahmen durchgeführt. Die chinesische Führung war lange an den üblen Diskussionen des World Economic Forum (WEF) beteiligt. Und die BRICS-Staaten haben die Klima-Ideologie der herrschenden Klasse im Westen bislang mitgetragen.

Einige dieser Punkte können etwas relativiert werden. Die Corona-Repressalien wurden in China wie Russland unter der Befürchtung durchgeführt, Covid19 könne eine US-Biowaffe sein, die sich besonders gegen Chinesen und Slawen richtet. Zumindest in Russland wurden die Maßnahmen dann schnell wieder zurückgefahren. Weder China noch Russland haben die berüchtigte mRNA-Technologie ins Land gelassen.

Bezüglich der Klima-Agenda der Globalisten sind jedenfalls zwei Dinge anzumerken: Erstens dürfte China die diesbezügliche Ideologie nicht wirklich mittragen, aber wohlwollend dabei zuschauen, wie die grünen Fanatiker die Wirtschaft der EU gegen die Wand fahren, und gerne vom Verkauf von Photovoltaik-Elementen profitieren, die überwiegend aus China kommen. Anfang August hat dann auch noch Chinas Präsident Xi Jinping bekräftigt, dass sich China bei seinen Emissionen nichts vorschreiben lassen werde. Zweitens hat die russische Akademie der Wissenschaften im Mai 2023 erklärt, dass die Erderwärmung nicht vom Menschen verursacht ist – es wird sich zeigen, ob Russland in der Folge aus diversen Klimaabkommen aussteigt.

Aber handelt es sich nicht bei China um ein ebenso imperialistisches Projekt wie bei den USA? Sind nicht die BRICS ein ähnliches Vehikel für China wie die G7 für die USA? Dass China von Asien über Afrika bis nach Südamerika eigene Großmachtpolitik betreibt, ist offensichtlich. Dennoch ist die Dominanz Chinas in den BRICS nicht dermaßen groß wie die der USA gegenüber ihren Vasallen.

Vor allem aber kann eine multipolare oder auch bipolare Weltordnung Spielräume für andere Staaten schaffen, sich nicht einem Hegemon völlig bedingungslos unterwerfen zu müssen. Man musste nicht die bürokratisch-diktatorische Sowjetunion idealisieren, um anzuerkennen, dass ihre Existenz vielen Staaten der Welt die Möglichkeit für eigenständigere Politik ermöglichte.

 

15 Kommentare

  1. Glass Steagall Act 15. August 2023 at 14:49Antworten

    Momentan ist schwer abzuschätzen, wohin China und Russland in Sachen Weltordnung gehen werden. Gehen sie mit den Grundideen des WEF oder scheren sie später aus und setzen sie ihre eigenen WEF-Träume durch?

    Die Covid-Politik Chinas sollte trotzdem ein Warnschuss sein! So möchte ich jedenfalls nicht in Zukunft leben! Allerdings was der Westen über das WEF präsentiert, ist auch äußerst menschenverachtent! So möchte ich auch nicht in Zukunft leben!

    Also heißt es zur Zeit beobachten, wohin die Reise tatsächlich geht. Ich könnte mir vorstellen, dass sich nicht nur ganze Länder den BRICS-Staaten anschließen werden, sondern auch zig Millionen Menschen aus den westlichen Ländern ausreisen, insofern es dort eine wirkliche Alternative und und vor allem Freiheit gibt! Denn welcher Mensch möchte sich schon freiwillig unter die satanischen Ideen des WEF von Klaus Schwab unterordnen?

  2. Veron 15. August 2023 at 11:43Antworten

    „Ausgewogenheit nach Kontinenten zu erhalten“ und „das asiatische Gewicht noch stärker werden zu lassen“ ist widersprüchlich. Gehört da nicht ein „nicht“ hinein?

    • Eric Angerer 15. August 2023 at 12:53Antworten

      Stimmt. Danke für den Hinweis. Ist geändert.

      • Hasdrubal 15. August 2023 at 13:40

        Könnten demnächst in TKP Artikel erscheinen, wie die multipolar werdende Welt eine höchst unipolare WHO-Plandemie-Weltregierung oder eine UNO-Wetter-Weltregierung abwehren könnte? Es wäre vermutlich sogar Gleiches – WHO hat sich dieses Jahr eine Klimahysterie-Abteilung zugelegt, welche von der Tochter des Klima-Kerry geleitet wird.

        Alles deutet hin auf eine globalistische Sauerei in der nächsten Zeit – in unabhängigen Medien lese ich viel über die Vorbereitungen des Westens darauf, aber nicht – der übrigen Welt.

  3. Fritz Madersbacher 15. August 2023 at 10:28Antworten

    „Das BRICS-Bündnis stellte eindeutig eine ernste Herausforderung für die unipolare Weltherrschaft dar, die das US-Imperium in den vergangenen 30 Jahren ausgeübt hat … Doch inwieweit sind die BRICS eine positive Alternative zur totalitären Agenda des US-geführten Globalismus?“
    Für die BRICS-Staaten und die sich immer mehr von der „unipolaren Weltherrschaft des US-Imperiums“ abwendende „globale Mehrheit“ stellt sich diese Frage nicht. Ihre „Kampfansage an Europa und die USA“ (FAZ) ist eine erzwungene Reaktion und Antwort auf die Kampfansage des Westens, der verbissen mit allen Mitteln seine zu Ende gehende Hegemonie aufrechterhalten möchte. Die „totalitären Agenda des US-geführten Globalismus“ ist UNSER Problem, wir sind auf eine andere Weise davon betroffen. Um dieser Agenda die Stirn bieten zu können, müssen wir uns von vielen Vorstellungen und auch Vorurteilen lösen, die uns nun seit Jahrzehnten eingetrichtert worden sind. Denn dann werden wir erkennen, dass wir mit der unterdrückten „globalen Mehrheit“ gemeinsame Interessen haben, z.B. eine friedlichere Zukunft und die dafür erforderliche „Einengung“ der Macht der großen Konzerne und ihrer politischen Handlanger. Ein besonders gutes Beispiel ist die österreichische Neutralität, an der außer dem US-geführten westlichen Imperialismus Alle interessiert sind, die „globale Mehrheit“, alle friedliebenden Menschen auch des „Westens“, wir selbst …

  4. niklant 15. August 2023 at 10:22Antworten

    Konkurenz belebt das Geschäft! Während sich die Brics-Staaten mit Wirtschaft und Handel beschäftigen scheint der Westen nur Lug, Betrug und Krieg im Angebot zu haben! Diktatur und Zensur sind sind dabei die Grundlage! Jede Brics-Erweiterung ist für diese Länder nur ein Schritt weiter in Richtung Sonne. Der Westen lebt bereits in Höhlen und unter den Städten in Kanalisationen, um nur eine Diktatur zu befriedigen, die der Amerikaner!

  5. Wirt 15. August 2023 at 9:57Antworten

    „Vor allem aber kann eine multipolare oder auch bipolare Weltordnung Spielräume für andere Staaten schaffen, sich nicht einem Hegemon völlig bedingungslos unterwerfen zu müssen. Man musste nicht die bürokratisch-diktatorische Sowjetunion idealisieren, um anzuerkennen, dass ihre Existenz vielen Staaten der Welt die Möglichkeit für eigenständigere Politik ermöglichte.“…
    wow solch eine Aussage im deutschsprachigem Medienraum?! Hut ab!!
    Die wenigsten hier im sog. Wertewesten wissen ja über die tatsächlichen Begebenheiten in der damaligen verhassten Roten Armee Nation (die übrigens völkerrechtlich die Befreiernation von AUT und GER ist ;-) aber wie Herr Putin schon öfters gesagt hat: Das Völkerrecht ist eine Büchse der Pandora..und wenn der Westen beschließt diese zu öffnen, dann wir d die Welt eine gänzlich andere sein…zum Thema kurz und knapp: Die BRICS kann man in der Pfeife rauchen ( um es mit Herrn Straus‘ Worten zu formulieren) das weiß auch China und RUS, und wenn wir Glück haben, bleibt für uns die RUS Weltanschauung und nicht die Chinesische.

    • Hasdrubal 15. August 2023 at 10:30Antworten

      Mittlerweile wird es in den USA und in Westeuropa richtig ungemütlich – etwa auf UncutNews lese ich oft über möglichen „Klimanotstand“ in den USA, den wir sicherlich auch in der „EU“ bekämen. Ein heutiger Artikel mit dem Titel „Biden steht kurz vor Ausrufung des „Klimanotstands“. Rationierung von Gas, Strom und Fleisch droht!“ – das Heartland Institute warnt, es könnte sogar diese Woche passieren und gleich die „UNO“ einbeziehen.

      Der Anfang jener Weltregierung, von der westliche „Eliten“ bereits seit Jahrzehnten träumen. Spätestens dann müssten sich Xi und Putin klar positionieren – sich unterwerfen oder klar sagen, dass totalitäre Maßnahmen einen gigantischen Schwindel decken sollen. Hoffentlich die zweite Option – besser warten die nicht lange damit.

      • Wirt 15. August 2023 at 13:10

        Ich gehe von Klimanotstand evtl. noch heuer aber auf alle Fälle nächstes Jahr aus! Auch dabei sein werden Lockdowns und Blackouts um die Welt vor dem KLimakollaps zu retten! Aber es ist auch gut so, wie es kommt, denn so können sich diese Irren selbst erledigen und entblösen…noch dazu werden sie vom eigenen politischen Kader, der fürs Nichtstun geschaffen wurde, ins Verderben geleitet…und das alles nur aufgrund einer kleinen Parameter-Änderung in der Matrix (Trump-Putin) ..es gilt also: Never interfere with the enemy, who is in the process of destroying himself!! Nicht vergessen: Das Gesetz der Zeit ist auf unserer Seite!!

      • Hasdrubal 15. August 2023 at 13:30

        Nichtsdestotrotz geht es nicht nur um Mächte wie China, Indien und Russland, sondern auch um kleine oft arme Länder, die unter einem extremen Druck stehen werden, der totalitären westlich gesteuerten Wetter-Weltregierung zu folgen – was die Welt unipolarer machen würde. Da fast jeder erwartet, dass es eine Frage der Tage, Wochen oder höchstens Monate ist – im Osten müsste man rechtzeitig nachdenken, wie man darauf reagieren sollte. Und am besten gleich anfangen, dem Westen die CO2-Kabale kaputt zu machen.

  6. Procul ex oculis, procul ex mente. 15. August 2023 at 9:52Antworten

    Dr. Norbert Häring berichtet regelmäßig über den laufenden Prozess der Digitalisierung des Geldes in Indien. Zusammengefasst läuft die Digitalisierung des Geldes so: Aus 1 wird 0 und schon sind fast alle Inder glücklich.
    https://norberthaering.de/?s=Indien

    Wir sollten uns die Vorgänge in Indien sehr genau anschauen. Von Brasilien mit dem Irren an der Sp(r)itze, der die Zwangsteilnahme an dem wahnsinnigen gentechnischen Experiment für die Kinder aller mittellosen Familien verordnet hat, können wir sicherlich ebenfalls etwas lernen. Wir haben in der EU genug „Grüne“, „Sozialisten“, „Liberale“ und „Konservative“ – alles Menschenfreunde. Und dann ist da natürlich Russland, das – wie wir ständig lesen können – angeblich von Putin alleine regiert wird, aber dennoch immer wieder widersprüchlich agiert.

    Betrachtet man China in seiner Entwicklung unter der Annahme, dass es seit dem 2. Weltkrieg als Versuchslabor des Verbrecherregimes der USA dient, dann könnte man durchaus viele Entwicklungen vor allem bei uns vollkommen neu bewerten.

    Die wichtigsten Personen in den Zentralbanken weltweit sind sich bezüglich der digitalen Zentralbankwährung einig. Die digitale Zentralbankwährung soll kommen, mit aller Gewalt. Der Grund dafür ist, dass alle Staaten über Zinsen und Zinseszinsen in den Ruin getrieben wurden, die Leistung der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr die Zinszahlungen deck, Wahnvorstellungen von wegen Bevölkerungskontrolle eingehen, der Machterhalt einer Verbrecherbande ohne wenn und aber ganz oben steht und somit alle Beteiligten erpressbar sind. Was nun noch fehlt, ist die Vereinigung der Systeme unter einem System, das der WHO und jenen Personen im Hintergrund. Damit wäre mit einem Schlag eine weltweite Kontrolle der Währung erreicht und das, obwohl alles nach Multipolarität aussah. Der Hegemon ist tot, es lebe der Hegemon.

    PS: Schön, dass hier nun die Sache mit den BRICS Staaten nicht nur durch die rosa Brille gesehen wird.

  7. Hasdrubal 15. August 2023 at 9:14Antworten

    „Doch inwieweit sind die BRICS eine positive Alternative zur totalitären Agenda des US-geführten Globalismus?“

    Schön, wenn offen angesprochen wird, dass der Westen totalitär wurde. Aus China wird oft über den ungeschriebenen Deal der Machthaber mit den Untertanen berichtet – diese halten schön brav die Klappe, solange der Wohlstand wächst. Das ist schon mal besser als unsere Lage im Westen – das Klappe-Halten wird genauso verlangt, aber auch dass wir den letzten Cent unter Klima-Vorwänden den Oligarchen abgeben.

    Dann schon lieber das Klappe-Halten mit Wohlstand. Außerdem – zum Ende von Zero COVID gab es in chinesischen Mainstream-Medien einige sachliche Artikel, dass der Spaß 3% des BIP kostet – schnell war es vorbei. In Westeuropa sind weder Mainstream-Medien wenigstens so weit kritisch noch würde es Macron, Habeck oder Baerbock beeindrucken.

  8. Hasdrubal 15. August 2023 at 9:04Antworten

    „Zweitens hat die russische Akademie der Wissenschaften im Mai 2023 erklärt, dass die Erderwärmung nicht vom Menschen verursacht ist – es wird sich zeigen, ob Russland in der Folge aus diversen Klimaabkommen aussteigt.“

    Gewisses im Westen verbotenes Medium bezeichnete die CO2-Theorie offen als Schwindel und legte den russischen Ausstieg nahe. Gestern gab es dort einen Artikel über die niederländische Regierungskrise durch Streit um zwei WEF-Thrmen – ungezügelte Migration und Landwirtschaft-Zerstörung. Sehr offen wurden die Great-Reset-Abzockepläne beschrieben.
    Höchste Zeit, dass man es auch von den dortigen Politikern hört – im Westen wird es strikt gefiltert, doch im Osten und Süden wird sicherlich darüber berichtet – immerhin 90% der Weltbevölkerung.

  9. Hasdrubal 15. August 2023 at 8:53Antworten

    „… Bezüglich der Klima-Agenda der Globalisten sind jedenfalls zwei Dinge anzumerken: Erstens dürfte China die diesbezügliche Ideologie nicht wirklich mittragen, aber wohlwollend dabei zuschauen, wie die grünen Fanatiker die Wirtschaft der EU gegen die Wand fahren, und gerne vom Verkauf von Photovoltaik-Elementen profitieren …“

    Eine denkbar idiotische Strategie, wohlwollend einer aggressiven totalitären Lobbyideologie zuzuschauen, die offen verkündet, den gesamten Planeten unterjochen zu wollen. Genauso haben viele Länder in den 1930er Jahren dem Faschismus zugeschaut – bis irgendwann alle damit Ärger gekriegt haben. Mehr Ärger, als kleinliches Taktieren eventuell Vorteile bringen konnte.

    Wäre es möglich, dies den Russen und den Chinesen zu erklären? Zumindest in den russischen Medien wird Klimagedöns sehr offen kritisiert – noch fehlen aber Stimmen prominenter Politiker, dass ihr Land den CO2-Schwindel nicht mitmachen wird. Da die totalitären Diktaturen des Westens weitgehend um diesen Schwindel aufgebaut wurden, könnte Kaiser-ist-nackt mehr politischen Erdbeben im Westen bringen als kleinliches Taktieren wirtschaftlich schadet. Dabei darf sich die Ideologie unwidersprochen in vielen Ländern der Welt ausbreiten – so ruft bereits der BRICS-Lula nach einer Wetter-Weltregierung, die das Ende sämtlicher multipolaren Träume wäre.

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