Wir steuern direkt auf den Sozialismus zu? Selten so gelacht! Kommentar.

18. September 2021von 7,6 Minuten Lesezeit

„Die NWO ist der feuchte Traum sozialistischer Machteliten“, „Der Great Reset wird von links-grün-versifften Politikern konsequent umgesetzt.“ Ähnliches – vielleicht nicht gar so polemisch – liest und hört man aktuell in der systemkritischen Szene immer häufiger. Meine Antwort darauf – also den folgenden Text – wollte ich auf einer Demonstration in Österreich halten. Die Stimmung ließ es aber nicht zu, so dass er in der virtuellen Schublade liegen blieb.

Von Gastautorin Andrea Drescher

Mir stellen sich aber immer wieder sämtliche Nackenhaare hoch, so dass diese ungehaltene Rede jetzt als persönlicher Kommentar erscheint, auch wenn sie sicher nicht strengen journalistischen Anforderungen genügt. Ein Kommentar ist ein Kommentar. Dafür gibt es dieses Format.

Wenn ich solche Vergleiche hören oder lesen muss, werde ich einfach wütend. Und das, obwohl ich sicher keine Kommunistin bin, nicht mal eine ordentliche Sozialistin, nicht fundiert ideologisch ausgebildet. Ich würde mich als grüne-linksliberale Antifaschistin einordnen – aber aus einer Zeit, als diese Begriffe noch etwas Wert waren.

Heute stehen

  • die deutschen Grünen für Krieg und Frackinggas
  • die Sozialdemokraten für Hartz4 und andere asoziale Grausamkeiten
  • die Liberalen für die Befreiung der (Finanz)Wirtschaft von Regelungen und die Nichtteilnahme an kritischen Abstimmungen
  • und die ANTIFA für das neoliberale Impfsystem.

SO eine bin ich nicht. Aber eben links von den Werten her. Wenn ich dann höre, dass wir auf einen „Sozialismus“ zusteuern, muss ich mein Kopfschütteln in Worte fassen.

Hinter dem Great Reset und Klaus Schwab steht wer?

Großkonzerne!

Was scheint deren Ziel zu sein?
Global Governance und die neue Weltordnung!

Durch wen werden diese Ziele vorangetrieben

Durch den Staat?

Nein. Durch Konzerne! Die die über ihre Lobbyorganisationen in Berlin, Brüssel und Washington – drei Städte mit der höchsten Lobbydichte der Welt – die Staat prägen, wenn nicht gar steuern. Wenn Finanzgesetze von Bankmitarbeitern geschrieben werden, kann man das kaum mehr anders nennen.

Warum reden dann bitte viele – auch wirklich intelligente und viel belesenere Menschen als ich – von Sozialismus der auf uns zukommt?

Klaus Schwab & Co verwenden offensichtlich eine linke und grüne Terminologie, die von „Linken“ und „Grünen“ begeistert aufgenommen wird und die die „Rechten“ erschreckt. Die Rechten „hören“ diese linke bzw. ökologische Wortwahl, was dazu führt, dass sie den Great Reset kritisieren. Das tun sie in meinen Augen auch definitiv zu recht – aber aus den völlig falschen Gründen. Sie kritisieren den Great Reset, weil sie es für einen „linken“ Plan halten. Und das ist – ich kann es leider nicht anders ausdrücken – einfach SCHWACHSINN.

Was derzeit passiert, hat mit Sozialismus oder gar mit linken Werten nichts aber auch gar nichts gemein.

Was wir derzeit erleben ist Faschismus – die Bündelung von Macht – im eigentlich Sinne des Wortes Fascio, was man selbst in der Wikipedia nachlesen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus: Der Ursprung des Substantivs ist auf das italienische fascio, beziehungsweise das lateinische fascis zurückzuführen. Diese namensgebenden „Bündel“, bestehend aus Ruten und einem Beil, wurden im Römischen Reich als Symbole und Erkennungszeichen großer Macht getragen.

Wer ist denn für das, was gerade im großen Stil passiert verantwortlich? Wer profitiert davon? Wer ist in den vergangenen 18 Monaten reicher geworden?

Neben Pharmakonzernen sind das die High-Tech-Industrie, die Banken und weitere Großkonzerne.

Wer sonst!?!

Die Anzahl der Milliardäre ist rasant gestiegen.

Das Vermögen der Super-Super-Reichen ist rasant gestiegen.

Jeff Bezos von Amazon wird lt. verschiedener Internetquellen zwischen 164 bis 191 Milliarden 2021 geschätzt. Der Wert von Riesen wie Blackrock stieg ebenfalls rasant. Er betrug im Juli2020 566 Mrd, im Juli 21 916 Mrd. Von Google, MS, Amazon, Pfizer und anderen ganz zu schweigen.

Sozialismus steht für Gleichheit – viele sagen Gleichmacherei – aber gut, das kann man sehen wie man möchte. Kapitalismus, Neoliberalismus und der Unternehmensfaschismus stehen für Ungleichheit. Und was erleben wir grade? Rasant zunehmende Ungleichheit.

All animals are equal, but some are more equal than the others.

Nur in diesem Sinne kann man derzeit wohl noch von „Gleichheit“ sprechen

Wenn ein Klaus Schwab davon spricht, dass 2030 niemand mehr etwas besitzen wird und dabei glücklich ist, dann verschweigt er etwas ganz Wesentliches!

Nichts gegen eine Sharing Community. Es ergibt ja Sinn, dass in einer Stadt nicht jeder ein Auto besitzt, sondern dass es Car Sharing gibt. Nichts gegen eine schonende Nutzung von Ressourcen. Das klingt so schön grün/ökologisch, dass viele drauf rein fallen.

Irgend jemandem – und das sind die Großkonzerne – gehört zumindest mal die Plattform, über die „geshared“ – geteilt wird. Diese Plattformen kassieren bereits allein für das Bereitstellen des Services schon massiv. Und natürlich gehören auch die Autos irgendwem. In der Regel aber wohl nicht dir, mir, oder den sonstigen normalen Menschen. Ich selbst bin Anhänger der Sharing Community. Den „Strumpfen-Stecher“ für meinen Garten leihe ich mir vom Nachbarn, dafür verleihe ich meinen Krauthobel an einige Bekannte, damit nicht nur ich einmal im Jahr Sauerkraut herstellen kann. Mein Auto kriegt jeder (dem ich vertraue) und wenn ich unterwegs bin, leiht meine Nachbarin für Notfälle ihr Auto an Freunde, die auf mein Haus aufpassen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Schwab und seine Freunde eine andere Vorstellung davon haben als ich.

Noch so ein „Leger“ mit dem man Linke begeistert: das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) in Verbindung mit der dramatisch zunehmenden Digitalisierung der Bezahlvorgänge. Ein BGE ist in meinen Augen das gefährlichste Kontrollinstrument, das man den Mächtigen in die Hand geben kann. Seit Jahren wird die Digitalisierung des Geldes vorangetrieben. Und die meisten Menschen machen freiwillig mit, zahlen völlig hirnfrei auch Kleinstbeträge beim Bäcker mit Karte. Es ist ja so bequem.

Aber noch gibt es ja Bargeld. Ja. Noch. Die Nutzung wird nach und nach eingeschränkt und erschwert bzw. unattraktiv gemacht. Kleines Beispiel gefällig? In Bahnhofsparkhäusern, einem Ort, wo man in der Regel länger steht, ist die Zahlung mit Scheinen von maximal 10 Euro möglich. Zumindest in Passau. In München war schon vor Jahren das Ticket am Automaten 0,10 Euro günstiger, wenn man „unbar“ zahlte.

Das BGE wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit elektronisch ausgezahlt.

Damit lässt sich das gesamte Konsumverhalten der Menschen kontrollieren, steuern und wenn jemand dann mal nicht „brav“ ist, auch ganz leicht „abdrehen“. Was es bedeutet, auf einmal über kein Konto mehr zu verfügen, haben Aktivisten der Friedens- und Freiheitsbewegung 2020 und 2021 bereits zu spüren bekommen. Dass Paypal Spendengelder in sechsstelliger Höhe für 180 Tage einfach einbehält, zeigt, welche Macht, die Finanzkonzerne heute schon haben. Und das in Verbindung mit einem BGE? Gnade uns Gott!

Wer profitiert von dem, was auf uns zukommt?

Werden die Menschen dadurch gleicher? Wenn überhaupt, dann wird nur die Masse der Armen gleicher – und sehr sehr viel größer.

Natürlich wird das von Politikern „umgesetzt“. Also macht es vordergründig den Eindruck, als ob das eine staatliche Aktion wäre. Als „zentral sozialistisch“ gesteuert.

Aber genau diese Politiker pilgern seit Jahrzehnten zum WEF, zu den Bilderberger Konferenzen und werden von transatlantischen „NPOs“ geschult und auf ihre Aufgabe im Leben – im politischen Leben – vorbereitet. Dass diese massiv von Konzernen, CIA und Pentagon finanziert werden … Kleinigkeiten, die man ignorieren kann.

Und daraus soll Sozialismus werden?

Wer das glaubt, dem ist nicht zu helfen!

Wer das glaubt, der fällt in diesem Bereich auf Manipulationen und Lügen herein, die von den den gleichen Strukturen ausgehen, die uns erzählen, dass Corona mit der Schwarzen Pest vergleichbar sei.

Auch wenn die Art der Manipulation, die Form der Kommunikation eine andere ist. Die Ursache ist gleiche, der Wahrheitsgehalt auch.

Lasst Euch bitte nicht für dumm verkaufen. Wir steuern nicht auf Sozialismus zu, wir landen im Konzernfaschismus. Und zwar jetzt.

PS. Selbst eine Mainstream-Quelle wie der Political Compass nimmt keine linken Entwicklungen wahr. Im Gegenteil. Überraschenderweise ist deutlich zu sehen, in welche Richtung sich ALLE Parteien über die Jahre hin entwickelt haben. Die Grafik ganz rechts für 2021 macht das mehr als deutlich. https://www.politicalcompass.org/germany2021

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:20170903_14_08_38_Krauthobel_Beispiele.jpg

Andrea Drescher, Jahrgang 1961, lebt als deutsche Staatsbürgerin seit Jahren in Oberösterreich. Sie ist Unternehmensberaterin, Informatikerin, Selbstversorgerin, Friedensaktivistin, Schreiberling und Übersetzerin für alternative Medienprojekte sowie seit ihrer Jugend überzeugte Antifaschistin.



Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.



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92 Kommentare

  1. Justin K. 28. September 2021 at 9:31

    Die Antwort/Einschätzung Herrn Klonovskys (Publizist, 2021AfD-Direktkandidat für Chemnitz zur BTW) mag für Sie auch interessant sein:
    https://www.klonovsky.de/2021/09/milliardaerssozialismus/

  2. Justin K. 28. September 2021 at 8:58

    Beste Frau Drescher,

    JA, daraus /wird/ Sozialismus!
    Nicht der theoretische, immer wieder versprochene (aber nie gelieferte!), Sozialismus, sondern es wird ein System wie der real existierende Sozialismus der DDR und anderer Staaten.
    Je nachdem wie sehr sich der Schlägertrupp des Grosskapitals (ja, die ‘ANTI’FA) bis dahin radikalisiert hat und wie viele Freiheiten man ihm gewährt wird es ein Sozialismus ähnlich DDR oder ähnlich Chinas Kulturrevolution (Frl. Neubauer träumte schon ganz offen davon), mit viel Pech erleben wir sogar die roten Khmer.

    Die Versprechungen eines fairen und gerechten Sozialismus waren über Sowjetunion, 3. Reich, Ostblock bis hin nach Mittelamerika immer die gleichen – die ‘Lieferung’ aber leider auch. Und exakt so wird es wieder kommen, wieder mit wenigen Bonzen, einem Machtapparat darunter und dem unterworfenen Fussvolk.

  3. Armin Reichert 26. September 2021 at 16:14

    Ob man das jetzt Unternehmensfaschismus oder Globalsozialismus nennt, ändert rein gar nichts daran, dass die einzige Partei in Deutschland, die sich offen gegen diese Globalisten stellt, die *AfD* ist. Nicht die Linke, erst recht keine der anderen Blockparteien.

  4. hintermbusch 22. September 2021 at 13:00

    In der Analyse stimme ich Andrea Drescher in vielem zu:
    – linke Parteien sind massiv weggekippt und haben nur noch wenig mit dem zu tun, wofür sie einmal standen. Ich weiß das, weil ich sie selbst einmal gewählt und ihr Wegkippen aus ihren traditionellen Positionen beobachtet habe.
    – das aktuelle Programm, das viele für Sozialismus halten und als solchen bekämpfen oder unterstützen, ist keiner, sondern eher ein Faschismus.
    – kooperatives Teilen von Dingen durch Gleichberechtigte ist eine gute Sache, hat aber wenig mit dem ‚Sharing‘ zu tun, von dem Klaus Schwab und seine Konzernfreunde schreiben

    Durch Erfahrung klüger geworden, muss ich aber die Frage aufwerfen, ob linke Bewegungen, Parteien und auch mehrheitlich ihre Anhänger nicht strukturell anfällig sind für das Wegkippen ihrer Ideen und ihren Missbrauch durch mächtigere Strukturen.
    Es fängt ja schon damit an, dass viele Anhänger gar nicht merken, wenn sich die Ideen verändern.
    Sie merken nicht einmal, dass Medien-/Digitalkonzerne Konzerne sind und Interessen haben, die mit ihren eigenen Ideen nichts mehr zu tun haben, auch wenn sie so tun als ob. Stattdessen kappen sie Freundschaften, wenn jemand die Meinung durchblicken lässt, dass in der ZEIT eine Menge Unsinn zB zu Corona steht, dass die ‚Guten‘ aus der Redaktion sogar regelrecht Hetze gegen Andersdenkende betreiben.
    Sie merken nicht, dass zB „Klimapolitik“ so gut wie nichts mehr mit Umweltpolitik zu tun hat, teilweise selbst massiv mit ihr in Konflikt gerät, wenn intakte Wälder für Windenergieanlagen erschlossen werden.
    Sie wollen nicht wahrhaben, dass auch ihre ‚Eliten‘ sich Privilegien verschaffen und auf Kosten einfacher Mitbürger erhalten, wenn es sein muss. Dabei hat George Orwell in der ‚Farm der Tiere‘ für die Ewigkeit aufgeschrieben, wie das abläuft. Daran hat sich nichts geändert: es ist aktueller denn je.

    Weil umfassender Sozialismus eine Illusion ist und Faschismus allzu schnell Realität wird, lohnt sich vielleicht auch einmal eine liberale Perspektive:
    https://forum-freie-gesellschaft.de/falsche-flagge-etatismus-nicht-sozialismus/

    Liberalismus ist natürlich nicht gleich FDP. Das zeigt die (deutsche) FDP allein schon durch ihre Vorstöße Richtung Impfzwang, offen im Fall der Masernimpfung, (bisher noch) verdeckt auch in der Corona-Politik.
    Wer der Meinung ist, dass sozialistische Ideale nicht durch einen „realexistierenden“ Sozialismus zerstört werden können, sollte auch in der Lage sein anzuerkennen, dass liberale Ideale nicht durch einen „realexistierenden“ Neoliberalismus zerstört werden können.
    Macht beeinflusst und deformiert vieles, wenn sie zerfällt und während sie entsteht.
    Und Macht verdient Misstrauen, egal, ob sie sich sozialistisch, konservativ oder liberal gibt.

  5. MarcoM 20. September 2021 at 12:05

    links-grün oder linksliberal lässt sich aber leichter sagen als pseudolinks-pseudoliberal. Und all die pseudoliberalen Pseudolinken sehen sich in ihrem eigenen Selbstverständnis als Linksliberale an.

    Und wenn man bei der Einordnung der Parteien bzw. gesellschaftlicher gruppen das Augenmerk darauf legt, wie sehr in dieser Partei oder dieser Gruppe eine totalitäre Ideologie vorherrscht und wie sehr Vertreter dieser Partei/Gruppe totalitäre Dogmatiker sind, und wenn man noch Totalitarismus mit Faschismus gleichsetzt (auch wenn das in der politischen Theorie nicht ganz korrekt sein mag), dann kommt man unweigerlich zum Schluss: In Deutschland sind die GRÜNEN, die Identitätslinken, die Antifa & Co. die allergrößten Faschisten.

    PS Und diese Leute sind nun einmal bewußt oder unbewußt voll auf Linie der Globalistensekte, die sich dieser Leute als nützliche Idioten bedient.

  6. Steve Acker 19. September 2021 at 21:28

    ich finde es bringt nicht viel sich darüber zu streiten, ob die sich anbahnende Diktatur sozialistisch, faschistisch oder kapitaltistisch ist.

    – Sozialismus und Faschismus haben so manches gemeinsam.
    – Der Nationalsozialismus war auch ein Sozialismus
    – In China verbindet sich eiskalter Sozialismus mit eiskaltem Kaptialismus.

    Die neue Great Reset Diktatur
    gibt sich:
    – Sozial(istisch). Kein Mensch soll in Armut leben. Kein Privateigentum…
    – Ökologisch. Klima und Erde sollen gerettet werden.

    Sie nutzt die Macht von Großkonzernen wie Amazonn,Facebook ,Twitter, Google…
    Diese helfen inbesondere bei der totalen Überwachung der Bürger.

    Ich glaube nicht dass die neue Diktatur kapitalistisch getrieben ist.
    Da steckt mehr dahinter.
    Aber diese Großkonzerne sind Teil des Systems und werden zur Umsetzung gebraucht.

    Vorbild von dem ganzen. China

    Aber:
    alle Menschen sollen an die (Impf) nadel gebracht werden.
    Das wird früher oder später zu einer gesundheitlchen Degeneration der ganzen Bevölkerung führen.
    Dann werden die Völker die den ganzen Impfirrsinn nicht mitgemacht haben, hier den Laden übernehmen.

    Aus Afrika versuchen ja schon seit Jahren viele Menschen herzukommen, weil sie sich hier ein besseres Leben erhoffen.
    Das wird dann noch viel stärker werden.
    In Afrika gibt es wenig Corona und kaum Impfungen.
    Der Westen möchte die Afrikaner mit der Impfung beglücken,aber das werden die sicher nihcht annehmen.

  7. C.Krafft 19. September 2021 at 11:33

    Mir erscheint deine Betrachtung des Finanzsystems, das uns “gegeben” ist, in dem Zusammenhang unerlässlich. Setzt nicht dies die Rahmenbedingungen, in den denen die beobachteten Phänomene erst möglich sind?

    Aus meiner Sicht bereitet die US Fed, die EZB und andere Finanz-Institutionen den Boden für all dies – inklusive der aktuellen Geldschwemme auf den Märkten und der bevorstehenden Abschaffung des Bargeldes.

    Die digitale Währung – auch gekoppelt mit dem im Artikel erwähnten BGE – ist DAS ULTIMATIVE STEUER- UND KONTROLLINSTRUMENT!

    Das Finanzsystem hat diese extremen Auswüchse – das Entstehen von Superreichen und deren quasi Monopole (amazon, Microsoft, Facebook & Co) erst ermöglicht, indem die Politik als (finanziell) manipulierbarer Steigbühelhalter fungiert hat.

    Wir werden Wirtschaft und auch Geld in der Zukunft brauchen – mögen wir daran arbeiten, dass es eine soziale und freie Marktwirtschaft werden wird, bei der nicht das digitale Geld nach Gutdünken der Herausgeber nach Lust und Laune zweckgebunden oder mit einem Verfallsdatum versehen werden kann.

  8. Guido Vobig 19. September 2021 at 11:30

    Italien ist nicht Deutschland, aber der Blick über den nahen Tellerrand schadet nicht. Zumal Draghi in Italien jene Gattung von Technokraten vertritt, die auch hierzulande von einer ”schönen neuen Welt” feuchtträumen:

    https://www.spectator.co.uk/article/the-curious-lack-of-opposition-to-italy-s-covid-il-green-pass-

  9. Albrecht Storz 19. September 2021 at 11:24

    Und noch meine paar Pfennig:

    Es ist historisch belegt, dass rechte, autoritäre, rückwärts gewandte, von nur Reichen kontrollierte Kräfte schon immer alles soziale, freiheitliche, emanzipatorische Bestreben torpedieren und unterwandern.

    Dazu nutzen diese Kräfte alles, was PR, Lug, Betrug, Heimlichkeit, Unterwanderung, Infiltration, Täuschung, Vernebelung und Ablenkung so hergeben.

    Man erinnere sich etwa daran, wie westdeutsche Intellektuelle, etwa Heinrich Böll, durch von Geheimdiensten organisierten Stiftungen “unterstützt” und damit beeinflusst und indirekt gesteuert wurden (material dazu zB hier :
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=44146

    Auch dass über Hollywood, Reklame-Inhalte und Pressmedien-Framing der Wahrnehmungsfokus der Masse gesteuert wird, ist nichts Neues. Selbst wenn die Mehrheit über enen Systemewchesel diskutieren wollte – es würde nicht zugelassen werden.

    Das führt insgesamt für mich zu einer völligen Verunstaltung der Begrifflichkeiten politisch “links” oder “rechts”. Die Begriffe sind entkernt, verdorben, matschig, nutzlos, nebulös.

    man sollte sich von diesen durch Machtinteressen deformierten Begriffe völlig lösen und neue Begriffe prägen. Anders ist mE keine sinnvolle Diskussion zum Thema möglich.

    Vorschlag:
    das “politische Rechts” zeichnet sich für mich darin aus, dass grundsätzlich hierarchische, pyramidale Strukturen aufgebaut und verfestigt werden sollen. Kennzeichnend und maßgeblich ist die Hierarchie-Beziehung jedes Menschen nach oben (Vorgesetzte, Staatsbedienstete, Weisungsbefugte, “Stärkere” (etwa durch Geld und Anwälte), Geld- oder Prestige-Reichere) und nach unten (Untergebene, “Schwächere”, “Schutzbefohlene”, gesellschaftlich Diskriminierte und Ausgestoßene).

    das “politische Links” zeichnet sich durch die prinzipiellen Gleichheit aller Menschen aus, wodurch sich die hierarchische, pyramidale Struktur prinzipiell verbietet. Damit darf jede Vorgesetzte-Untergebenen-Beziehung, jede Oben-Unten-Beziehung, nur unzementiert, jederzeit freiwillig, jederzeit aufkündbar existieren, um etwa eine konkrete, momentane Aufgabe unter einheitlicher Leitung zu bewältigen.

    nun noch die prägenden Namen dazu. Vorschläge?

    • Arturo 19. September 2021 at 19:47

      Nun, Sie benutzen die beiden Richtungsbegriffe doch völlig unvermatscht!

      Welche neuen Begriffe auch immer wir wählen wollten, sie würden ebenfalls gekapert und sinnentleert von denen, die die Definitionsmacht über die Medien halten und die Sprache verzerren.

  10. randy andy 19. September 2021 at 4:47

    ENDLICH !
    Danke Fr.Drescher, denn endlich habe ich jemand gefunden, der es auch versteht bzw verstanden hat.
    Mag vielleicht an unseren Jahrgängen liegen (bin 62 geboren).

    Ich frage mich ja schon seit Jahren, ob die Menschheit wirklich so dämlich sein kann und derart blind (schon wieder) hinter den nächsten großen “Verführern” bzw angehenden Weltherrschern nachläuft.
    Was für dumme Antworten oder blöde Gesichter (verzeiht mir meine Ausdrucksweise aber es ist für mich schon fast körperlich schmerzhaft derartiges mit ansehen zu müssen) ich in den letzten Jahren ansehen bzw anhören musste, wenn ich z.b. ungläubig die Frage stellte:
    “WAS ist bitte daran nicht zu verstehen, wenn ein Schwab und seine globale Kabale, welche sich sowieso schon fast 90% des Planeten unter den Nagel gerissen haben, verkünden “2030 wir den Bürgern nichts mehr gehören und sie werden glücklich sein !?!?”
    Als ich diesen Satz vor vielen Jahren zum ersten mal hörte, haben bei mir sofort alle Alarmglocken geläutet.
    Die Inszenierung welche wir derzeit erleben oder besser gesagt, welche bereits vor Jahren gestartet wurde, ist nichts anderes als die Vorbereitung zum 4.Reich, unter tatkräftiger Mithilfe unsere Politiker.
    Was so nebenbei zeigt, dass Intellekt in keinster weise eine Eigenschaft aktueller Politiker ist.

    Da stellen sich Politiker(innen z.b. Edtstadler)) im Hohen Haus hin und halten doch tatsächlich eine halbe Stunde lang eine Brandrede pro Agenda 2030.
    Liebe Frau Edtstadler. Sind sie wirklich ein derart geistiges U-Boot, dass sie sich noch nicht einmal selbst gefragt haben, was mit ihnen oder ihrem Young Leader Kurz dann geschieht, wenn sie Schwab und Co das 4.Reich am Silbertablett serviert haben ?
    Erlauben sie mir ihnen helfend zur Seite zu stehen; Gewinnmaximierung und Kosteneffizienz liegt diesen Herrschaften im Blut oder besser gesagt ist in deren Genen fix verankert.
    So und nun raten sie mal, was mit der ganzen, extrem Kostenintensiven Politmischpoke passiert, wenn sie Schwab und Co, zentralisiert und digital gesteuert die Herrschaft vor die Füße gelegt haben ?
    Glauben sie tatsächlich, Sie, Kurz und wie die ganzen Tiefflieger alle heißen, würden dann noch benötigt ?
    Schon mal von dem uralten Spruch gehört „Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen.“ ?

    Analyse oder Teile davon, gehören zu allen meiner 3 Jobs; sind also täglich Brot für mich und ich darf ihnen prophezeien, sie und ihr Kurz´er werden sich schön brav bei uns in den Reihen der Sklaven des 4.Reichs einordnen / ob sie dabei freundlich empfangen werden, wage ich jedoch zu bezweifeln.

    Leider ist das Thema über die Jahre derart umfangreich geworden, dass man es in einem Kommentar nicht wirklich zusammenfassen kann. Wer jedoch die Themen kennt und sie zu einem Gesamtbild zusammensetzen kann, der sieht den Weg des Wahnsinns schon lange.
    Um nur ein paar gängige Beispiele zu nennen, welche neben der Agenda 2030 alle dazu gehören:
    ID2020, Digitalisierung für jedermann, Industriealisierung4.0 , 5G , digitale Währung also Bargeldverbot usw usf.
    Man muss die Dinge nur zu Ende denken, dann zeigt sich das Bild des Wegs in den Irrsinn sehr schnell.

    und Ja wir leben bereits mitten drin im Faschismus. Auch hier nehme man einfach die Politwissenschaftliche Definition des 21 Jahrhunderts zum Thema Faschismus, lege sie über die Handlungen der Regierenden und schon stellt sich eine fast 100% Deckungsgleichheit dar.
    und Nein mit Sozialismus hat das absolut nichts zu tun, denn Schwab und Co haben mit Sozialismus ungefähr so viel zu tun, wie ich mit dem Mann im Mond ;-)

    p.s.: Trotz alle dem, bleibe ich unverbesserlicher Optimist, denn im Gegensatz zum größten Teil der Menschheit
    lerne ich aus den Geschichtsbüchern. Dort zeigt sich seit tausenden Jahren zyklisch, dass sich immer und immer wieder Weltenherrscher aufschwingen und ALLE sind sie früher oder später auf die Schnauze gefallen.
    Aktuell halte ich es wie Albert Einstein “das Universum und die Dummheit der Menschheit ist unendlich, wobei ich mir bei ersterem nicht ganz sicher bin” ;-)

  11. Axel 19. September 2021 at 3:10

    Schade… da hat jemand nicht über seinen Tellerrand geschaut. Richtig ist sicherlich dass sowohl der Sozialismus als auch der globalisierte Marktradikalismus von den Geldeliten, die den Reset wollen und totalitäre Machtverhältnisse installiert sehen wollen, wie These und Antithese benutzen und gegeneinander ausspielen. Nur: dass es sich in Europa primär um die sozialistische Version handelt ist leider doch richtig. Suchen Sie doch mal die sozialistische Langzeitstrategie der früheren Sowjetunion. Sie werden staunen.

    • Andrea Drescher 19. September 2021 at 12:11

      sie sind also der meinung, das klaus schwab, bill gates, george soros, jeff bezos oder mark zuckerberg – um nur einige namhafte vertreter der korpokratur zu nennen – eine sozialistische langzeitstrategie für europa haben? ERNSTHAFT?

  12. T.S. 18. September 2021 at 21:42

    Letztendlich geht es doch darum: wollen wir in einer freiheitlichen föderalen demokratischen Welt leben oder einer totalitär zentralistisch globalistischen Welt ? So, dafür habe ich jetzt keine der Nebelkerzen Kommunismus, Sozialismus, Faschismus, Kapitalismus, rechts, links benötigt. Noch einfacher könnte man es einfach so sagen: willst du die (manchmal langweilige, biedere) Realität oder eine (ideologisierte) Fiktion ?

  13. rudi & Maria fluegl 18. September 2021 at 19:44

    Um so mehr sich der Mensch von seinen “natürlichen” Lehrmeistern entfernt desto hilfloser steht er in der Welt.
    Das fällt uns bei diesen ideologischen, sprachlichen, begrifflichen Girlanden ein, die zwecks Überzeugung und Argumentieren, unordentliche Zöpfe flechten.
    Wir hatten früh, mit unseren bescheidenen Mitteln versuch,t die “I”smen auf die ihnen ureigenst innewohnenden
    Eigenschaften zurückzuführen.
    Übrig geblieben ist für uns einerseits das Misstrauen dem Menschen wenn er dann auf der Welt ist, gegenüber.
    Der Glaube, alles muss nach Regeln, Verboten, Strafen funktionieren. Law and Order Ruten und Bündel eben!
    Und dem gegenüber das Vertrauen, das Menschenkinder soziale Wesen sind, gerne das Gegenüber suchend und Empathie entwickelnd.
    Was alles einsetzt und dieses auch verhindert zu beschreiben, ist müßig.
    Trotz unseres atheistischen Einstellung sehen wir das auch bei Religionen die sowohl die Liebe als auch das jüngste Gericht je nach Grundeinstellung bevorzugen.
    Beides notwendigerweise zu brauchen schließt sich schon in der Urkonstruktion aus auf der wir unsere Gedankengebäude aufstellen.
    Für uns kristallieren sich Gesetze erst nach dem Leben und “Passieren” heraus, vor allem auch darum um Lösungen nicht immer neu erfinden zu müssen.
    Nicht als” A priori” um zu verhindern.
    Vertrauen gegen Misstrauen und Maßregelung. Von da aus können wir wieder die Zöpfe zum Status Quo flechten.
    Kurz gefasst lässt sich auch das “Links Rechts” darin finden. Und das Wegkommen von dem Weg, Verständnis für alle unsere Mitmenschen zu finden auch gegen eingepflanzte Aversionen durch Evolution, Kultur, Aufwachsen in Gemeinschaften, die sich gegen schon zuvor im geschichtlichen menschlichen Werden verirrte, verteidigen mussten.
    Es bleibt doch die Utopie übrig das gegenseitiges Verstehen und mühseliges tolerieren möglich ist.
    In diesem Sinne können wir die Kategorisierungen von Links und Rechts nicht am historischen Misthaufen werfen.
    Wir sollten im Gegenteil reflektieren wo wir uns persönlich gerade befinden.
    Den Artikel von Frau Drescher halten wir für großartig.
    Wir wollen allerdings zu bedenken geben, dass wir jetzt schon dem finanziellen Zwängen absolut ausgeliefert sind.
    Vor dem Finanzunwesen musste sich schon Kaiser und Könige fürchten. Im Sinne nach be,i Gunnar Heinsohn –Söhne und Weltmacht– nachzulesen!
    Bettelnd und bittend bei Sozialhilfereferenten um “Lebensmittel” nachzufragen, Arbeitgebern, Gerichtsvollziehern ausgeliefert zu sein, dem System, welches eventuell tatsächlich “übernommen” wird zu vertrauen, dass es Lebensmöglichkeiten mittels Arbeit schafft, kann es nicht sein.
    Die Chanche wenn es irgendwie geht mehr als das notwendigste zum Leben im Regelmaß, zu gewinnen und sich aus Abhängigkeiten auch zu lösen muss so gut wie möglich ergriffen werden.
    Weltweit!
    Nicht nur Know gehört an die verlängerten Werkbänke zum Wohle vor allem dere,r die dieses How ohne zu fragen zum eigenen Vorteil verschleppt haben, sondern auch die mühseligst, opferreich errungenen sozialen Gegebenheiten wie zB. Arbeitsrechte!
    Die Gegner dafür befinden sich übrigens auf der Seite des Misstrauens gegenüber dem grundsätzlich Guten im Menschen!
    Die sehen auch nur das Ringen der Zivilisationen um den imaginären, herbeitheoretisierten Futtertrog.
    Ein uferloses Thema dass wir besser nach grundsätzlicher Stellungnahme abbrechen.
    So beeindruckt haben wir übrigens bisher noch nie die vielen Kommentare gelesen.

    • Arturo 18. September 2021 at 20:46

      @n DieBeiden

      Für

      “Der Glaube, alles muss nach Regeln, Verboten, Strafen funktionieren.”

      und

      “Die Gegner dafür befinden sich übrigens auf der Seite des Misstrauens gegenüber dem grundsätzlich Guten im Menschen!”

      meinen Dank!

  14. Tom E. Brill 18. September 2021 at 18:01

    Sehr geehrte Frau Drescher,

    das mit den Nackenhaaren, die sich aufstellen, kann ich gut nachvollziehen. So geht es mir nämlich auch, wenn ich Ihren Text lese.

    Sie bemängeln, dass im Prinzip, die meisten den Sozialismus und oder die Linke nicht richtig einzuordnen wissen und sich angeblich nur deren Werte im Laufe der Jahre verschoben haben, früher also für etwas ganz anderes standen.
    Gleichzeitig halten Sie die heutigen Kritiker der aktuellen Tendenzen für „nicht intelligent genug“ um zu erkennen, dass das wahre Problem doch der Kapitalismus sei.
    Das wahre Problem ist aber, genauso wie es die Bürgerlichen und die vermeintliche Rechte nicht wahrhaben will, dass der Kapitalismus totalitär ist, so ist es die Linke, die ebenfalls nicht wahrhaben will, dass der Sozialismus totalitär ist.
    Sozialismus und Kapitalismus repräsentieren beide Seiten ein und derselben Münze. Nur in der Fiktion der Menschen schließen sich die beiden aus.
    Oder wollen auch Sie wirklich mit der These kommen, der wahre Sozialismus wäre gar nicht gescheitert, sondern er hätte nur noch nicht stattgefunden? Die positiven Errungenschaften der letzten Jahrzehnte haben wir aber auch nicht dem Kapitalismus zu verdanken.

    Bisher war es nur unter dem Konzept der freien Marktwirtschaft möglich, (leider nur vorübergehend) auch ein freiheitlich gesellschaftliches System zu ermöglichen, in unseren Breitengraden in Form der heutigen Demokratien. Dieses System benötigt aber, damit es freiheitlich bleiben kann, klare Regeln und eine nicht korrumpierbare Legislative, Exekutive sowie Judikative.

    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn irgendwann kommt es immer wieder dazu, dass diese Instanzen korrumpiert und somit letztendlich auch die Regeln einer freiheitlichen Gesellschaft ausgehebelt werden.

    Was ist also der Unterschied der heutigen Linken zu früher: Gar nicht so viel, wie Sie glauben. Die Linke hat das demokratische und freiheitliche System geschickt genutzt, um Einfluss zu gewinnen und um an Macht zu gelangen. Nun, da dies in vielen Bereichen erreicht ist, wird die Demokratie nicht mehr benötigt. Jetzt stellt sie sogar eher eine Gefahr für die Linke dar, weshalb nun das Ziel ist, dieselbe möglichst abzuschaffen. Meinungsfreiheit und Toleranz sind nun nicht mehr nötig bzw. für einen selbst förderlich, schließlich bestimmt ja die vermeintlich Linke den aktuellen Meinungskorridor. Da ist Pluralismus nur hinderlich. Somit stelle ich für mich fest, eigentlich hat sich die Linke gar nicht so sehr verändert. Sie braucht sich nur nicht mehr verstecken und kann nun viel radikaler auftreten. Plötzlich ist der Begriff „demokratischer Sozialismus“ in aller Munde, was für eine Wortschöpfung. Natürlich gibt es aber auch viele, die sich mit Links identifiziert haben und nun von seiner Radikalität negativ überrascht sind. Das liegt aber weniger daran, dass sich der Sozialismus verändert hat oder die Idee von Links, sondern viel mehr, dass dieser nun sein wahres Gesicht zeigt.

    Genauso erstaunlich ist es, wie sich nun viele darüber wundern, dass es insbesondere „die wirtschaftlichen Eliten“ sind, die an der Spitze der „nötigen Transformationen unserer Zeit“ stehen und die „neuen Ideen vom Great Reset“ vorantreiben.

    Und nun glauben Sie also, dass die anderen nur zu dumm sind, zu erkennen, dass nicht der Sozialismus, sondern der Kapitalismus das wahre Problem sei.
    Sorry, wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

    Nein, des Pudels Kern ist, dass die meisten Menschen sich gerne täuschen lassen!
    Nichts ist dafür besser geeignet als zwei Seiten / Systeme, die angeblich miteinander konkurrieren. Nun kann ein jeder entscheiden, zu welcher dieser Seiten er gehören will.
    Sie haben Ihre Seite gewählt. Nun sind Sie enttäuscht und machen Ihrem Unmut Luft.
    Die Linke hat sich kapern lassen, entspricht also nicht mehr dem, wofür diese mal stand.
    Und das ist natürlich der Fehler der anderen, derjenigen, die nicht verstehen wollen.

    Es ist viel simpler. Nochmal, zum Verinnerlichen, eine kleine Wiederholung: Beides sind die zwei Seiten derselben Münze, beide Systeme führen unweigerlich in ein totalitäres System. Beide beanspruchen für sich, dies nur zum Wohle der Menschheit zu tun und ja, beide Systeme kann man auch faschistisch bezeichnen und beide Systeme haben bisher noch nie wirklich Gutes für die Menschen gebracht.

    • Jens Mander 19. September 2021 at 22:02

      Wie wärs mit Voluntarismus statt links/rechts?

  15. Werner Liebisch 18. September 2021 at 17:50

    An Faschismus denke ich auch schon seit Monaten, dann sprach der Arzt, Unternehmer und Autor Dr. Paul Brandenburg in mehreren Interviews öffentlich davon, nun dieser sehr erleuchtende Artikel.
    Diese aktuelle Zeit muss man als Phase des Versuches der Implementation einer Weltregierung sehen, natürlich mit Hilfe supranationaler Organisationen und NGOs.
    Ob das Gelingen dieses Versuchs der globalen Faschisten erfolgreich wird? Man kann nur abwarten.
    Mit einem Blick auf die Geschichte, sind alle grössenwahnsinnigen Allmachtphantasien gescheitert, oder irre ich?

  16. Dirk Hermann 18. September 2021 at 16:40

    Die Menschen, die vor einen neuen Sozialismus warnen, meinen nicht den nach Karl Marx. Sie meinen den Sozialismus, der in China existiert. Und das ist dann Kapitalismus und Reichtum für die Eliten und Sozialismus und Armur für die normale Bevölkerung. Sie darf zwar einen bescheidenen Wohlstand durch harte Arbeit erreichen, aber dieser bescheidene Wohlstand dient nur als Ansporn für zig-Millionen Arbeiter in den unteren Schichten. Damit sich daran nichts ändert, wird jeder permanent kontrolliert, überwacht und gesteuert.
    Auf diesen Weg sehe ich uns auch.

  17. Ущи 18. September 2021 at 16:11

    https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2021/09/cottbus-carl-thiem-klinikum-ctk-corona-mitarbeiter-impfen.html

    Ganz im Osten der Bundesrepublik Deutschland liegt Cottbus.

    Hinter dem Stadion des Fussballvereins Energie Cottbus fährt heute noch ein DDR-Relikt entlang: Die Pioniereisenbahn, so hieß sie zu DDR-Zeiten.

    Energie stammt von der Braunkohlegewinnung. Außer Braunkohle und Uran für die sowjetische Wasserstoffbombe hatte die DDR nichts in der Erde, heute Ostteil der BR Deutschland.

    Die Pionierorganisation war die “sowjetische” Schüler:innen-Organisation der DDR mit weißen Blusen mit Embleme und blauen (Jungpioniere) und roten (Thälmannpioniere) Halstüchern.

    Auch dieser Teil der Geschichte der “sozialistischen” DDR endete 1990.

    Das wird nicht Unwahrheit, wenn wir es vom Tisch schieben.

    Sozialismus ist nicht, Kindern eine heile Welt vorzuspielen, die es nicht geben kann.

    Aus Belogenwerden könnte LÜGEN erwachsen!?

  18. Arturo 18. September 2021 at 15:33

    Hmmja.
    Der Schoß ist fruchtbar noch.

  19. Leynad Jee 18. September 2021 at 15:18

    Ich stimme dem zu und habe alleine in den letzten Tagen auch mehrmals einigen Personen widersprochen, die den Kommunismus heraufziehen sehen. Das liegt natürlich auch daran, dass das Wort “Kommunismus” auf ein System wie in China völlig unangemessen ist, da raubtier-kapitalistische Ausbeutung und private Kapital-Akkumulation ein klarer Widerspruch zu Marx und Lenin sind. Daher ist das Wort “Faschismus” da deutlich passender, auch wenn es eines neuen Begriffes bedarf für das Prinzip der linken Rethorik nach Außen bei gleichzeitiger Top-Down-Politik zum Wohle einer kleinen Finanz-Elite. Zum Beispiel will man überall Menschen sehen, die wegen Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung diskriminiert werden und dabei wird der Elefant der Diskriminierung völlig ignoriert: Die riesigen Einkommens- und Wohlstandsunterschiede bei sich beschleunigender Umverteilung von unten nach oben.

    Auch beim Thema “Klimaschutz”, das Wort alleine ist anti-wissenschaftlicher Unfug, geht es um Umverteilung nach oben, nichts anderes. Der eigentliche Grund warum eine Mehrheit in der westlichen Welt praktisch fürstlicher lebt als die Fürsten in vergangenen Jahrhunderten ist billige Energie. Eine Verteuerung der Energie führt praktisch wieder zu einer Verelendung eines immer größeren Anteils der Bevölkerung, während das Geld u. a. sogar in die Taschen der Erdöl-Konzerne wandert, die sich schon lange nicht mehr gegen CO2-Steuer & co. wehren, sondern die Subventionen selber abgreifen. Kein Produzent hat was dagegen, wenn die Produkte teurer werden bei gleichzeitig stabiler Nachfrage. Staatlich garantierte Gewinne dank Subventionsgeschenke sind doch besser als unkalkulierbare Ölpreise zeitweise unter den Herstellungskosten. Immer dem Geld folgen…

  20. Regina 18. September 2021 at 15:03

    Noch mal zum BGE, mein Kommentar zu @Paul ist leider nicht angekommen. ich war jahrelang vom BGE begeistert und habe auch aktiv daran mitgearbeitet, bis sich Vertreter des Silicon Valleys dafür einsetzten https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-digital-debatte/silicon-valley-fuer-bedingungsloses-grundeinkommen-14291521.html

    • Paul 18. September 2021 at 16:08

      (Regina) Zum FAZ-Artikel von 2016:
      Der Autor geht davon aus, dass der Mensch nur arbeitet, weil er m u s s. Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens geht von einem völlig andern Menschenbild aus.
      (Frau Drescher) Zum Verständnis würde gehören, dass die Auszahlung b e d i n g u n g s l o s ist. Niemand entscheidet im Einzelfall, ob und wie ausgezahlt wird.
      (tkp) Zum Artikel von Ernst Wolff:
      Das Bedingungslose Grundeinkommen hat von der Grundidee her nichts mit Zentralbankgeld zu tun.

      Der grundlegende Irrtum besteht offensichtlich in der Nichtbeachtung der Bedingungen: nämlich k e i n e, außer als Bürger registriert zu sein.

      Paul

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 20:36

      Paul – einverstanden.
      Ein wirklich BEDINGUNGSLOSES GE wäre natürlich auch aus meiner Sicht erstrebenswert. Aber das halte ich in diesem Gesellschaftsystem für utopisch. Und das, was die jetzigen Vertreter als BGE “verkaufen”, ist eben genau das nicht. Das ist ja das Problem – Wortmissbrauch.

  21. do rengba 18. September 2021 at 14:40

    Danke für die Klarstellung von Positionen mit diesem Artikel!

    Wollte nur knapp anfügen, dass Cynthia Chung soeben auf Strategic Culture einen feinen Überblick über den historischen Werdegang zum Top-Down-Desaster dieser Tage bewerkstelligt, beginnend bei Malthusianern und Konsorten, und wie die Verschiebungen weiterlaufen, hin zum WEF-Schwab und seinen erbärmlich (für die angeschlossenen Bevölkerungsmassen) gehorsamen Zöglingen.

    Siehe den Artikel
    “” The Great Reset: How a ‘Managerial Revolution’ Was Plotted 80 Years Ago by a Trotskyist-turned-CIA Neocon “”

    und das Stichwort der Managerial Revolution ist hierbei Programm, ungebrochen bis dato.

  22. Michaela 18. September 2021 at 14:14

    Alexander Fraser Tytler bekommt bei mir einen Ehrenplatz. Sehr gut ausgedrückt!

  23. suedtiroler 18. September 2021 at 13:43

    Faschismus und National-Sozialismus sind letzten Endes auch nur verschiedene Formen und Arten des Sozialismus. Und die Tatsache dass sie rassistische und nationalistisch waren ändert daran rein gar nichts!

    Mir scheint im Westen wollen viele nach dem roten und dem braunen nun den Sozialismus in grün und lila.
    In wie viele Farben muss das Expiriment scheitern bevor man versteht, dass es niemals funktionieren wird?

  24. pantau 18. September 2021 at 13:35

    Linksrechts halte ich für eine irreführende Kategorisierung. Ich unterscheide lieber nach Idealismus vs Realismus, genauer Glaubenssysteme (Sozialismus und Nationalsozialismus haben die religiösen Glaubenssysteme beerbt) vs nüchterne Realpolitik, wie sie dem Konservativismus vorschwebt: kleine, aber bewährte Brötchen backen, meinetwegen mit etwas patriotischem Überputz, denn Anthropologen wissen, daß wir auf Affen reiten und Affen manchmal etwas Zucker wollen.

    Die Autorin macht dasselbe wie Gläubige: True scotsman. Glaubenssysteme haben einen schönen Teil, den Spiritualismus (bzw die reine Lehre bzw die guten Absichten), aber auch den fanatischen Teil, der vom schönen Gefühl meist in der Eigenwahrnehmung verdeckt bleibt. Nur, die Greueltaten der glühenden Gläubigen gehören zum Glauben, denn der Spirtualität wachsen stets Arme und Beine, denn sie sucht nach Realisierung.

    Dritter Punkt ist, daß Idealismen nahe an Großsprecherei gebaut sind und soetwas schon immer instrumentalisiert wurde. Das Linke und der Islam haben neben dem true scotsman Trick gemein, daß ihre Gründerväter bereits tiefenkorrupt waren, also beide Glaubenssystem bereits mißbräuchlich angelegt sind. Man lese die Briefe zwischen Engels und Marx. Hadmut Danisch hatte das mal thematisiert.

    Ja, ich wähle AFD, aber bin kein Patriot, ertrage aber diesen Firnis als Teil von Realpolitik. Das Problem bei Weltbildern, die auf falschen Grundkategorien aufbauen, ist daß man den Überbau falscher logischer Ableitungen kaum wegbekommt.

    • samadhi 18. September 2021 at 14:04

      Selten so einen guten Text gelesen, danke.

      Ergänzend zu diesem Satz:
      “Glaubenssysteme haben einen schönen Teil, den Spiritualismus (bzw die reine Lehre bzw die guten Absichten), aber auch den fanatischen Teil, ”

      Vielleicht könnten wir das auch so formulieren: Ideologien (Glaubenssysteme) haben einen verheißungsvollen theoretischen Teil. Sie scheitern jedoch alle an der Praxis. Immer.

      Warum?
      Der Mensch ist leider nicht wie die Ameise. Während für diese kleinen Tierchen das einzelne Individuum NICHTS zählt und die Arbeit am gemeinsamen Werk ALLES bedeutet, lebt der Mensch als egoistisches Wesen stets im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch der eigenen Individualität zu frönen und der Notwendigkeit seine eigenen Ansprüche zum Wohle des Ganzen zurückzuschrauben.

      Oder anders ausgedrückt: Keiner zahlt gern Steuern, aber Jeder will maximal viel vom Staat erzhalten. Und das geht auf Dauer nicht gut.

      Alexander Fraser Tytler hat das schon vor 200 Jahren erkannt und so formuliert:
      “A democracy is always temporary in nature; it simply cannot exist as a permanent form of government. A democracy will continue to exist up until the time that voters discover that they can vote themselves generous gifts from the public treasury. From that moment on, the majority always votes for the candidates who promise the most benefits from the public treasury, with the result that every democracy will finally collapse due to loose fiscal policy, which is always followed by a dictatorship.”

  25. B-Bürger 18. September 2021 at 13:29

    Nur paar kurzgehaltene spontane Gedanken und Anmerkungen:

    Links oder Rechts spielt schon lange keine Rolle mehr. Es geht vielmehr um die “normalen Leute” (Deplorables) vs einer obskuren Gruppe von elitären Sektierern. Es würde zu lang werden das jetzt hier auszuführen. Man verkauft halt die Seele an den Teufel für ein paar kleine Vorteile, die politische- Färbung spielt dabei schon gar keine Rolle mehr.

    Was jetzt anders ist, ist dass für viele die Vision einer ewiglich-fortwährenden (Booster um Booster) gentherapeutischen “Kanüle im Arm”, zu gruselig ist. Sogar Todesangst machend (berechtigt). Der Schock darüber ist so gross, das jetzt viele aufwachen. Viele hätten aber schon vor mindestens 25 Jahren aufwachen müssen.

    Ein blick in die jüngere Geschichte ist sehr aufschlussreich, was in der Griechenlandkrise ans Tageslicht kam, ohne Vorwarnung die Geldautomaten nicht mehr funktionierten. Wo wir lernen mussten, wie die grossen internationalen- Kreditgeber sich direkte Kontrolle über die staatlichen Steuereinnahmen verschafft haben, durch Zugriff auf und kontrolle über den Zentralen-Computern der Finanzbehörden, auf die die Steuerzahlungen eingehen, s. Yanis Varoufakis. Es gab damals eine starke Bewegung, gegen den Euro, gegen die EU und gegen die Banken (Occupy). Anscheinend ist das alles bei den meisten schon wieder vergessen, haben sich wieder hingelegt …

    Trump hat aber den grossen Masterplan sehr durcheinander gebracht, deshalb musste er auch um jeden Preis abgesetzt werden. Es lohnt sich sehr die Interviews von Steve Bannon anzuschauen, in denen er erklärt wie er den Wahlkampf für Trump gemanagt hat, hin zu einem Erdrutsch Wahlsieg für Trump. Im Grunde ganz einfach das, deshalb wird auch so vehement und massiv zensiert in den Medien. Diese Botschaft ist für bestimmte Kreise wahnsinnig Gefährlich und sie sind zu allem entschlossen.

    Erst mal genug, das war eh schon mehr text wie geplant.

    • Michaela 18. September 2021 at 14:07

      @ B-Bürger:

      Ich finde Ihre Ausführungen sehr interessant. Fahren Sie ruhig fort.

  26. Regina 18. September 2021 at 13:18

    Wow, der Beitrag hätte von mir kommen können, wenn ich so gut schreiben könnte ;-) Vielleicht liegt es auch daran, dass ich dieselbe politische Richtung habe und auch 1961 geboren bin.

  27. Guido Vobig 18. September 2021 at 12:48

    Ich wiederhole hier noch einmal eine passende Buchempfehlung:

    Friedrich A. Hayek – Der Weg zur Knechtschaft

  28. jhkua43wt8oklgj 18. September 2021 at 11:59

    Danke für diesen Kommentar. Ich denke die meisten reden von Sozialismus und Kommunismus ohne je ein Buch von seinen Erfindern gelesen zu haben..Die US Eliten sagen, Sozialismus und Kommunsimus sind kriminelle Systeme. Die Menschen der westlichen Heemmisphäre glauben mehrheitlich daran. Es ist die Rhetorik der deutschen Faschisten die sich die US und transatlantisch- zionistischen Eliten zu eigen gemacht haben. Ich denke sie tun es um von ihren eigenen Verbrechen abzulenken. Und die Corona Plandemie ist dafür der beste Beweis.

  29. Hubert 18. September 2021 at 11:50

    Mit dem Co2 Thema will die Industrie übrigens 10 Billiionen einnehmen..quasi Risikolos,weil die Staaten bestimmen was gebaut werden muss WIndkraft,Solarzellenpflicht,E-Autos…aber Kritikern wirft man vor von irgendwo Geld zu bekommen auch wenns nicht stimmt…

    ps:Gestern gehört das eine Ministerin(glaube Zypern wars)einen 4 Millionen Geldeingang auf ihremn Konto nicht erklären kann,kurz nach den Impfbeschlüssen…

  30. Paul 18. September 2021 at 11:49

    Liebe Frau Drescher, bei aller Zustimmung: ich glaube, sie haben die Grundidee des „Bedingungslosen Grundeinkommens“ nicht verstanden. Leider wird auch dieser Begriff durch Verwendung in unpassendem Zusammenhang diskreditiert und dann wieder als „Beweis“ für den Ungeist zitiert.
    Man kann nicht alles wissen. Aber bevor man etwas verurteilt, sollte man sich schlau gemacht haben.

  31. Jens Tiefsschneider 18. September 2021 at 11:06

    Danke für diesen großartigen Kommentar!

  32. samadhi 18. September 2021 at 11:05

    Paar Fragen (F) dazu. Und meine persönlichen Antworten (A) darauf. (Kann mich auch irren.)

    F: Wie kommen wir aus dieser Misere gemeinsam und so rasch wie möglich wieder heraus?
    A: Ein sehr guter und erfolgversprechender Weg dahin ist der den Herr Mayer geht: Sachlich und unaufgeregt informieren. Das ist mühsam. Doch steter Tropfen höhlt den Stein.

    F: Hilft es uns aktuell weiter, Fragen nach der “richtigen” Haltung bzw. der “richtigen” Ideologie zu stellen?
    A: Diese Themen sind relevant, helfen tun sie uns kurzfristig nur bedingt. Die Gefahr der von den Mächtigen so sehr betriebenen und erwünschten weiteren Aufspaltung unserer sich eh schon in der Minderheit befindlichen Gruppe scheint mir größer als der derzeitige Nutzen.

    F: Was hilft mir und meinem engsten Umfeld, um seelisch so unbeschadet wie möglich durch diese geschichtliche Periode zu kommen?
    A: Wer einen festen Glauben (an Gott) hat, wird nach allem was wir empirisch dazu wissen, derzeit ruhiger schlafen können und sich weniger Sorgen machen. Wer – wie ich – nicht gläubig ist, sollte sich Methoden aneignen, um auf ähnliche Weise in diesen herausfordernden Zeiten bestehen zu können. Mein Weg ist die regelmäßige Meditation. Gute Freundschaften helfen sicherlich auch.

    F: Wird das “Gute” die Oberhand gewinnen?
    A: Abgesehen davon, dass die Unterscheidung nach „gut“ (bonum) und „böse“ (malum) ein religiöses Konzept ist, welches seinerseits im Laufe der letzten 2.000 Jahre viel Leid verursacht hat, glaube ich persönlich – so seltsam es für Viele auch klingen mag – dass wir als Menschen solche schwierigen Phasen wie jetzt von Zeit zu Zeit benötigen, um uns weiterzuentwickeln. Ansonsten würden wir wohl sehr bald in der Spaßgesellschaft moralisch zu Grunde gehen. Lasst uns gemeinsam das Beste daraus machen.

    Wie gesagt: Kann mich auch irren.

    • Arturo 18. September 2021 at 11:41

      Darf ich ergänzen?

  33. Guido Vobig 18. September 2021 at 10:54

    Konzerne – keine Frage. Deren Einfluss auf ALLES nimmt von Tag zu Tag zu. Aber, muss man da fragen, wer googelt noch, wer benutzt täglich Smartphones, wer treibt sich bei FACEBOOK und WHATSUP rum, wer kauft bei AMAZON, wer will die biologischen Konsequenzen unseres bequemen Lebens nicht am eigenen Leib spüren und macht sich so von den Produkten der Konzerne abhängig? Und das sind nur ein paar Beispiele unseres gesellschaftlichen Multilemmas.

    • Arturo 18. September 2021 at 11:37

      Das sind ENTSCHEIDUNGEN die jedeR für sich täglich neu treffen kann.
      Ich habe noch nie beim lächelnden lieferanten eingekauft.

      Stellen Sie sich vor, es käme der Tag – lujah! lujah! – an dem ich diese Kaufentscheidung überdenken könnte!

      Die Macht der Konsumenten ist gegeben. Das Bewusstsein darüber wächst erst.

      • Guido Vobig 18. September 2021 at 12:14

        Ich weiß nicht, wer es mal sagte, aber der Satz blieb hängen, denn er passt:

        ”Wenn ein Konzern etwas kostenlos anbietet, dann bist du selbst das Produkt.”

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 12:46

      als selbst- und regionalversorgerin mit max. 10% normalem konsum aus geschäften verstehe ich genau was sie meinen.

      facebook nutze ich als mittel zur politischen arbeit, um aus dem wald in dem ich irgendwo am land lebe, menschen zu erreichen. telefon ebenfalls. auto auch noch. aber da bei mir der prozess des ausstiegs aus dem bequemen leben 2007 angestoßen wurde … bin ich schon ziemlich weit draußen.

      • Guido Vobig 18. September 2021 at 13:44

        Das ist eine Möglichkeit, dass man die Produkte der Unternehmen quasi als Trojaner nutzt, um sie ihnen mit anderer Intention wieder unterzujubeln. Sich zunehmend von Fremdenergie unabhängig(er) zu machen, ist auf jeden Fall der richtige Weg. Dafür weiter gutes Gelingen.

  34. Ventur 18. September 2021 at 10:39

    Die Kommentatorin stürmt im Wasserglas.

    Eigentlich ist es doch egal, wie man das nennt:

    Im Endeffekt profitierte immer schon eine kleine Gruppe von Leuten, indem sie alle andren ausbeutet und kontrollierte, egal in welcher “Regierungsform”.

    Ob im “Sozialismus” oder im “Kapitlismus” ist dabei egal.

    In beiden Fällen stützt sich die Gruppe der Profiteure auf eine riesige Anzahl Mitläufer, die sie je nach Grad der Kontrolle besser oder schlechter ausstattet.
    Je größer die Machtfülle und je besser die Kontrollinstrumente, umso ärmer kann man die Masse “halten” um den eigenen Profit zu maximieren.

    Das Potential für Kontrolle und Machtkonzentration ist dank der modernen Kommunikationsmittel (incl. Finanztransaktionen) so hoch wie niemals zuvor und erlaubt deshalb, globales Machtübernehmen ins Auge zu fassen. Erstmals gehört dazu auch das Potential der völligen Meinungskontrolle weltweit.

    Sobald eine Gesellschaft das Prinzip “vor dem Gesetz sind alle gleich” und das Durchsetzen von Recht für Alle (ohne zweierlei Maß) aufgibt, ist der Weg für eine Entwicklung ins Totalitäre frei.

    Das höchste Gut wären eben das Recht. Ohne Einheit (Spaltungsaktionen) gibt es aber kein Recht mehr und schon gar keine Freiheit.

    • pfm 18. September 2021 at 11:31

      Ich finde es wichtig zu erkennen, dass viele früher “Linke” mit Phrasen eingefangen wurden und jetzt statt Widerstand zu leisten, massiv gegen das Eintreten was sie früher wollten (zumindest angeblich).

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 12:34

      danke peter.
      durch die nutzung von wort bzw. phrasen werden “linke” und “ökos” eingefangen statt widerstand zu leisten.
      darum ging es mir. um nix anderes.

  35. Micha 18. September 2021 at 9:55

    Reiner Mausfeld warnte davor, dass die Eliten längst gelernt haben, bei den progressiven Bewegungen Werte zu stehlen um sie zu heucheln. Das beginnt bei höheren Energiepreisen zu gunsten des Umweltschutz und gipfelt bei “humanitären Kampfeinsätzen”.

  36. Tony Malony 18. September 2021 at 9:46

    Man erinnere sich an Ernst Jandl:
    manche meinen
    lechts und rinks
    kann man nicht velwechsern
    werch ein llltum

  37. Max Pucher 18. September 2021 at 9:37

    Ich stimme der Beschreibung des Konzernfaschismus grundsätzlich zu. Nur ist der grosse Fehler dieser Einstellung, dass man links und rechts immer noch gelten lässt. Faschismus ist eine Form des Sozialismus genauso wie der Kommunismus. Nur eben ohne Enteignung der Konzerne. Und Sozialisten waren IMMER autoritär mit mehr Macht für den Staat. Die AfD daher als autoritär einzuordnen wenn sie wirklich freiheitlich und bürgerlich orientiert ist gedankenloses Geplappere. Man darf aber die heutige Situation nicht mehr Faschismus nennen weil man damit angeblich die Nazis verharmlost. Aber die NAZIS waren National-SOZIALISTEN! und der Begriff LINKSGRÜN ist ja eine autoritäre Machtideologie in der es darum geht dem Bürger seine Freiheit zu entziehen um angeblich die Welt zu retten. Und da ist die Überlappung mit Corona. Man will ganz klar den Bürger die Rechte entziehen um eine bessere Gesellschaft unter Kontrolle der Elite zu kreieren. Gleichzeitig werden dabei die bürgerlichen Werte und Rechte der Familie und des freien Marktes zerstört die die Basis für das konservative bürgerliche Gedankengut sind. Daran wird schon seit Jahrzehnten vor allem in der EU gearbeitet. Der nächste Schritt ist ein EU Herr das aus sozialen Gründen vor allem mit Migranten als Soldaten besetzt wird. Diese haben keine Skrupel gegen die EU Bürger eingesetzt zu werden. Es geht nicht um Links oder Rechts. Es geht nur mehr um die Machtübernahme der Elite.

    • Unbekannt 19. September 2021 at 14:28

      Genau das!

  38. Sab Kai 18. September 2021 at 9:37

    Gestern hörte ich, bekannte Firma baut Halle um, wo dann extern die Ungeimpften drin arbeiten sollen.

  39. Arturo 18. September 2021 at 9:27

    Na, Frau Drescher, wo sind denn jetzt die zu bauenden Brücken?!

    Wenn Sie auf bitchute oder bnt schauen, dann sind alle Maßnahmen ‘Kommunismus’, selbst eine basale Gesundheitsversorgung (freiwillig und steuerfinanziert) ist schon fürchterlichster ‘socialism’ und da Nazis ja auch ‘socialists’ sind, sind ALLE nazi-nazi.
    Aber nicht wie in D’land ‘nazi-nazi-rechts-rechts’, sondern usa-konform ‘nazi-nazi-left-left’.

    Dabei bleibt es aber nicht. Zu der Dämonisierung gehört auch der Pädophilie-Vorwurf (und da wird, wie auch in der Vergangenheit, die schwul-lesbische ‘Community’ wieder mit dazu gepackt, aber jetzt mit der Sonderstellung der ‘trans’-Menschen, die nun das Böseste vom Bösen personifizieren, weil sie die ‘Sprache verunsichern’). Neben der Pädophilie gehört der Satanismus, wie praktisch, zum Reigen, und alle Religionen ausser Muttis Religion (nein, ich meine nicht Frau Dr. Merkel).
    Und ein viszeraler Judenhass gehört auch dazu.

    Wenn dies die eine Seite, die dämonische und dämonisierende Seite der Medalle ist, dann ist die andere Seite, die alternativ-erstrebenswerte nicht minder grotesk:
    faith & patriotism, unverhohlener Chauvinismus, Muskelkraft und Feuerwaffen, Fackeln und ‘in-gawd-we-trust’: der Ruf nach Stärke, Führung, unnachgiebiges zero-tolerance, das wir, die wir auf ganz anderen Münzen siedeln, auch in der verbalen Übergriffigkeit ‘unserer’ Entscheidungsträger wiederfinden und im Eingreifen der Polizei vorgeführt bekommen.

    No pasarán.
    El pueblo unido jamás será vencido.
    Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.

    (Noch fehlen die Slogans/Kampfbegriffe der Jetztzeit.)

    • Arturo 18. September 2021 at 9:34

      Interessant. Mein Beitrag MUSS FREIgeschaltet werden.

      Ganz ohne ‘link’.

      Welcher Begriff war’s, Dr. Mayer, oder macht das wordpress ganz allein?!
      Ein schönes Wochenende allen!

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 12:41

      “Na, Frau Drescher, wo sind denn jetzt die zu bauenden Brücken?!”

      mein kommentar ist der versuch einer brücke: nämlich “linke” und “rechte” wieder ins gemeinsame boot gegen den konzernfaschismus zu holen …

  40. victorraskol 18. September 2021 at 8:46

    Wer Macht hat, übt sie auch aus. Macht hat, wer über Machtmittel (Geld, Vermögen, Medien, Druckmittel, Korruptionsnetzwerke etc.) verfügt. Die Politiker sind nur die Darsteller von inszenierten Bühnenstücken. Wirklich Mächtige erkennt man daran, dass man sie nicht kritisieren darf, ohne diffamiert zu werden. Kritik, die sich an die Parteipolitik richtet (z.B. die Wortgefechte Gerald Gross vs.Bohrn-Mehna) ist kontrolliertes Empörungsmanagement..Es macht keinen Sinn, sich bei den Darstellern zu beschweren, wenn einem die Inszenierung des geopolitischen Theaterstücks nicht gefällt. Widerstand ist nur sinnvoll, wenn er gegen die Denkfabriken der Theatermacher gerichtet ist. Henry Ford: “Wenn die Menschen das Geldsystem verstehen würden, hätten wir eine Revolution vor morgen früh.”

    • Guido Vobig 18. September 2021 at 12:43

      Macht macht mit Menschen unmenschliches. Oder aber: Macht macht Mitmenschen unmenschlich.

  41. Jürgen Pointner 18. September 2021 at 8:32

    Warum hält man sich selbst in Ideologien gefangen? Reicht es nicht einfach wahrlich menschlich zu sein und nicht irgend welchen zuckersüß geheuchelten Parolen nachzulaufen?

    • Arturo 18. September 2021 at 9:28

      Nein.

    • Eva-Maria 18. September 2021 at 10:18

      Selbstverständlich reicht das aus, Arturo. Ist punktgenau richtig gesagt.

      Wenn man verstanden hat, was abgeht, ist man von diesem UNGEIST spontan geheilt und macht die Augen besser auf, versteht was WAHRE MENSCHENLIEBE ist, und geht den Trickbetrügern nicht mehr auf den Leim. Und damit ist ihre Macht perdu.
      Denn außer Verführungsmacht und Desinform-Macht haben sie keine echte Macht.

      Es ist sonnenklar, daß der Natzigeist wieder da ist.
      Für das GROSSE WOHL wird alles geopfert, am liebsten der freie MENSCH.
      Und sie wissen alles besser als der Liebe Gott.
      Sie haben keine blasse Ahnung wie Gottes Natur und wie ein Körper funktioniert, aber das Oberschlaue ist ihr Programm.

      Jetzt werden sie sich und ihre Anhänger saftig krankimpfen und dann wird sich dieses Möchtegern-WELTmacht -Problem von selbst gelöst haben. Unschuldige Nichtdenker werden aufgewacht sein.

      Das Böse muß dem Guten dienen, das war immer so und wird auch in Zukunft so sein. Also keine Angst, es gelingt sowieso nix.

  42. magerbaer 18. September 2021 at 8:25

    Wer genügend Geld hat, um möglichst viele Agenten einzuschleusen, der schleust sie überall ein: bei Regierungen und Geheimdiensten, bei Behörden und Instituten, bei Labors und Herstellern, bei Medien und Gerichten, und natürlich auch bei Parteien und Verbänden. Und plötzlich steht nichts davon mehr für das, was es eigentlich mal war und sein sollte, denn plötzlich haben da nur noch die Irreführer und Lügner das Sagen, und die Leichtgläubigen merken es nicht einmal. Die Agenten und ihre Nachplapper-Papageien kommen sich wegen Extraeinkünften am Anfang vielleicht noch toll vor, werden dann aber auch irgendwann merken müssen, dass sie immer mehr Irreführer um sich haben und keinem mehr vertrauen können bei der Frage, was für sie selber und ihre Freunde und Kinder eigentlich noch wirklich gesund ist. Am Ende wissen das nicht einmal die Mächtigsten mehr. Immer wenn die Mächtigen eine Gefolgschaft aus Lügnern durchgesetzt hatten, ergab sich auch zwangsläufig der Zusammenbruch ihrer Zivilisation.

    • Hanna 18. September 2021 at 8:43

      Noch nie war gesundes Mißtrauen gegenüber Obrigkeiten so wichtig wie heute.

      Natürlich war es zu allen Zeiten wesentlich, ungesunde “Zeichen der Zeit” früh zu erkennen. Mißtrauisch zu sein. Wie auch in den 1930er Jahren. Möglichst früh zu merken, da stimmt etwas nicht. Entsprechend zu handeln. Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

      Ein bekannter deutscher Journalist fragte seine Mutter, wie sie denn damals gemerkt hätten, daß da was nicht stimmte, und sie antwortete sinngemäß, “Wir haben es nicht geglaubt!”

  43. Toni 18. September 2021 at 8:06

    Völlig richtig, ich will es auch nicht.
    Neben den Konzernen würde ich aber auch an China als wesentlichen Einflussfaktor denken. Das hat z.B. der amerikanische Anwalt Michael P. Senger sehr schön in einem langen Brief herausgearbeitet, den er an westliche Geheimdienste versandte. Die deutsche Übersetzung ist in 11 Teilen hier https://www.achgut.com/artikel/chinas_globale_lockdown_kampagne_11 verfügbar.

    Letztlich hilft es uns aber wenig, ob es sich um ein linkes oder rechtes Komplott handelt, ob es als Sozialismus, Kommunismus, Faschismus oder sonstwie bezeichnet wird. Rechts oder links ist irrelevant. Ich will dieses Gebäude aus Lügen nicht

    • Arturo 18. September 2021 at 9:45

      Sind ‘oben’ und ‘unten’ auch irrelevant?

    • Fritz Madersbacher 18. September 2021 at 18:31

      @Arturo
      18. September 2021 um 9:45 Uhr
      “Sind ‚oben‘ und ‚unten‘ auch irrelevant?” Genau das ist die Frage, die wir ja nicht stellen dürfen. Genau dafür läuft die Vernebelungsmaschinerie mit ihren Begriffsverwirrungen, seit Jahrzehnten … Es soll sich ja niemand mehr auskennen, richtig und falsch muss in einem Topf bis zur Ununterscheidbarkeit “amalgamiert” werden, wir “unten” sollen ja nicht auf die Idee kommen, die Frage nach oben und unten zu stellen … sondern die herrschenden Ideen glauben und verinnerlichen, und die herrschenden Ideen sind halt – unfortunately – die Ideen der Herrschenden! Und der dies dargelegt hat, musste natürlich auf das Heftigste bekämpft und diffamiert werden und wird es weiterhin – wo kommen wir da hin, wenn das Eingang findet in die Hirne der Menschen?

    • Arturo 18. September 2021 at 20:25

      @n Fritz Madersbacher
      18. September 2021 um 18:31 Uhr
      (na, wenigstens einer, der rechts-links und oben-unten nicht für ein Wortspiel hält. danke)

      “unfortunately” – na, dann her mit der Analyse (≠ Diagnose)

      und mit den runden Tischen, sie zu diskutieren

      um dann gemeinsam (gremienübergreifend) den Herrschenden mit gutem Grund die Gefolgschaft aufzukündigen.

      Und bevor Shen Te kommt und fragt, wen wir an die Stelle der Herrschenden stellen

      verweisen wir auf eine durchaus funktionierende Verwaltung, dem Recht verpflichtet und von politischer Weisung
      befreit.

      Es braucht keine Herrschaft.

      (Siehe Belgien.)

    • Fritz Madersbacher 18. September 2021 at 22:57

      @Arturo
      18. September 2021 um 20:25 Uhr
      “Es braucht keine Herrschaft. (Siehe Belgien)”
      Bin ich auch der Meinung. Aber bis dorthin ist es noch ein weiter – revolutionärer – Weg, vorläufig sind wir – wahrscheinlich noch länger – auf einem anderen unterwegs.
      Soweit ich das beurteilen kann, hat Belgien zwar instabile politische Verhältnisse, aber von “herrschaftslos” zu sprechen würde die Sache nicht treffen, das würden Belgier auch nicht tun. Die üblichen Verdächtigen, die Banken und Konzerne, die auch bei uns am Werk sind, finden auch dort ihre Mittel, Wege und Personen zur Durchsetzung ihrer Interessen …
      Im übrigen bin ich beeindruckt und fast gerührt, wie groß das Interesse an dem von Frau Drescher behandelten Thema ist … Das zeigt doch ein sehr großes, weit verbreitetes Bedürfnis, etwas tiefer schürfend als üblich über unsere Situation nachzudenken, sicher ein (unfreiwilliges, von oben unerwünschtes) “Verdienst” der immer absurderen Pandemie-Diktatur …

  44. guest 18. September 2021 at 7:50

    100% zustimmung, vielen dank für diesen kommentar!

  45. Michaela 18. September 2021 at 7:38

    Ganz ehrlich:

    Mir ist vollkommen gleichgültig, wie das, was auf uns zukommt, gelabelt wird.

    Fest steht für mich nur eines:

    Ich will es nicht.

    • Tony 18. September 2021 at 9:42

      Das trifft es ziemlich gut.

    • Uschi 18. September 2021 at 10:52

      @ Michaela:

      Liebe Michaela,

      das berührt mich sehr.

      Wir konnten uns den Namen Michaela und Ursula nicht aussuchen.

      Unsere Eltern waren die Instanz unserer ersten Akzeptanz.

      Wir schienen ihnen und sie uns, bei unseren Vorstellungen über ausgelassene Freiheit, recht egal gewesen zu sein!?

      Träumen kann etwas wunderschönes sein, bis der Traum von Gott beendet wurde.

      Wir können für unsere Träume ETWAS TUN, Schreiben würde dabei statistisch mitgezählt.

      ETWAS ANDERES aber auch.

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 12:38

      im prinzip ja, sehe ich genauso.
      aber …
      … die labels dienen der spaltung – und es stellen sich menschen hinter etwas, was vorgibt etwas zu sein, was es nicht ist.

  46. Uschi 18. September 2021 at 7:36

    Liebe Frau Drescher,

    einer meiner preußisch-schlesischen Urahnen war der Drescher, Herbert. (Schmunzel)

    Ihr Luftmachen ist als “Dreschen” verständlich, ähnlich wie ihre offensichtliche Herkunft aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik von Willi Stoph mit im Oktober 1989: “Erich, es geht nicht mehr. Du musst gehen.”

    Berlin-Schöneberg war 1945 erst einmal in Josef Stalins Händen, bevor es zu US-amerikanischem, britischem und französischem Westberlin wurde, um ab 13. August 1961 von ihm mit dem Sachsen Walter Ulbricht eingemauert zu werden.

    Die Vita von Willi Stoph dürfen wir lesen.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Willi_Stoph

    Ihre Schulen lehrten Ihnen den historisch-dialektischen Materialismus des Trierer Karl Marx und des Wuppertaler Friedrich Engels, sie waren beide Schüler des gebürtigen Stuttgarters Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Er war Freund von Johann Wolfgang Goethe und Napoleon Bonaparte. Sie sprachen sich gegen die Französische Revolution aus. Die Aufklärung war vor der Revolution.

    Ihrem Text fehlen vielleicht sowjetische Zitierungen von Wladimir Illitsch Lenin (Uljanoff) und Josef Stalin.

    Lenin: “Imperialismus ist stinkender, faulender, parasitärer Kapitalismus.”

    Die Teilhabe einer Unternehmensberaterin möchte ich nicht bezweifeln.

    Josef Stalin war Kind ehemaliger georgischer Leibeigener und 1-er Schüler religiöser Schulen.

    Ich frage mich, was Ihr statistischer Erwartungswert E(X) sei, wenn Sie uns kürzlich noch Rosa Luxemburgs Gedanken zu Konzentrationsprozessen in 195 Nationalökonomien erklären wollten.

    Ihre Lehre vom Fortgang der Geschichte Urgesellschaft, Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus bezweifel ich.

    Mauern durften wir nicht erst im November 1989 einreißen.

    Meine Kantschen und Leibnizschen Sinnes “Messungen” ergaben, dass wir uns im Rückwärtsgang zum Feudalismus befinden, denn daraus erwachse historisch-dialektisch materiell der Sozialismus / Kommunismus, wenn uns dabei nicht die Sonne zuvorkäme, gegen die Pandemien, CO2-Einsparungen, Krebskrankheiten, Solarplatten und Windmühlen auf dem Planeten Erde etwas klein erscheinen.

    Russland und China waren vor allem erst einmal eins: Große Feudalstaaten, denen die Reifungen des Kapitalismus zum Imperialismus fehlte.

    Subjektiv tendiere ich zu Karl Marx mit “Das Sein bestimmt das Bewusstsein.” als Faustformel unserer Irrtümer.

    Herzlichst,
    Ihre Uschi.

    • Eva-Maria 18. September 2021 at 9:33

      Nicht so viel abstrakte Theorie, liebe Uschi. Dadurch wirds nicht klüger. Ein Selbstversorger kann kein Kommunist sein und einer der diese Trick-Chose ablehnt ist simpel einer, der die Freiheit und das Leben und die MENSCHEN liebt und so solls sein.

    • Arturo 18. September 2021 at 9:43

      “Reifungen.”

      Wahrscheinlich Gummi, oder Kau Tschuk.

    • Ущи 18. September 2021 at 10:12

      @ Eva-Maria

      Ich danke Ihnen recht herzlich.

      Ich irrte mit meiner “Vorlesung” an der Moskauer Lomonossov-Universität in das Deutsche übersetzt.

      Спасибо!

      Ich hätte es kürzer fassen können z.B. so:

      “Schwab sieht Feudalismus des Nichtbesitzes, und wir irren in der Bezeichnung Kommunismus. Johann Sebastian Bach vertonte den deutschen Feudalismus.”

    • Andrea Drescher 18. September 2021 at 12:30

      hallo frau uschi,
      ihre analyse mag intellektuell perfekt sein – ich sagte ja, es gibt viele belesenere als mich
      aber allein ihre grundannahme ist schon falsch “wie ihre offensichtliche Herkunft aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik”
      ich bin eine wessi, wie sie westdeutscher nicht sein sein kann.
      daher habe ich keine große lust mich mit dem rest auseinanderzusetzen. bitte um verständnis.

    • Fritz Madersbacher 18. September 2021 at 14:48

      @Uschi
      18. September 2021 um 7:36 Uhr
      Um Ihr Zitat etwas zu präzisieren, Lenin schrieb in seinem Werk “Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus” (1916) folgendes: “Monopol, Oligarchie, das Streben nach Herrschaft statt nach Freiheit, die Ausbeutung einer immer größeren Anzahl kleiner oder schwacher Nationen durch ganz wenige reiche oder mächtige Nationen – all das erzeugte jene Merkmale des Imperialismus, die uns veranlassen, ihn als parasitären oder in Fäulnis begriffenen Kapitalismus zu kennzeichnen.”
      Was ist daran falsch, außer dass wir gut hundert Jahre später nicht einmal anstreifen dürfen/sollten an einer derart respektlosen Denkweise? Wir sollen lieber brav bleiben (sonst kommt die Polizei), vielleicht irgendwelche schwammigen Theorien zur Erklärung des Bösen in der Welt aushecken, das Gegebene als “die beste aller möglichen Welten” akzeptieren (wobei sich der Urheber dieser “Hypothese”, Gottfried Wilhelm Leibniz, das ein bisschen anders vorgestellt hat).
      Der langen Rede kurzer Sinn: nicht zuletzt unsere Bereitschaft zu Gehorsam und Konformität haben uns die Misere eingebrockt, wegen der wir uns hier austauschen und gegenseitig unterstützen (oder auch gedanklich ‘matchen’), was die positive Seite der Misere ist …

    • Uschi 18. September 2021 at 15:15

      @ Andrea Drescher

      Ich bedanke mich für die Korrektur.

      Ich hatte die Mark Brandenburg der DDR in Erinnerung.

      In Berlin-Neukölln gibt es auch eine Karl-Marx-Straße, und es war Westberlin.

      Ihren von gespürten Trotz rechtfertige ich voll und ganz damit.

    • Uschi 18. September 2021 at 15:27

      @ Fritz Mardersbacher

      Die Grenzen der Freiheit spüren wir damit, dass Ausdiskutieren Zeit kostet und ermüdet.

      Sie würden sagen: “Die Ampel ist grün.”

      Ich antworte: “Die Zitrone ist sauer.”

      Die Volksrepublik China richtet alle Sinne an der Gefährlichkeit des Himmels (Sonne) aus.

      Platz des Himmlischen Friedens?

      Wer sind wir auf der Welt?

      Doch sicher nicht der Kühlschrank Chinas.

    • Fritz Madersbacher 18. September 2021 at 16:34

      @Uschi
      18. September 2021 um 15:27 Uhr
      Ich würde sagen: Der Platz des Himmlischen Friedens ist so wenig die Erfindung der Volksrepublik China wie der Heldenplatz die Erfindung der Republik Österreich. Die Zitrone des Denkens kann sehr sauer sein, aber sie ist sehr gesund, und wir sollten die Ampel für sie auf grün stellen, um jenen Leuten heimzuleuchten, die uns mit roten Ampeln terrorisieren und wegsperren wollen … Was antworten Sie mir?

    • Uschi 19. September 2021 at 0:36

      @ Fritz Mardersbacher

      Ich mag jede Bewegung und damit auch Sie!

      E = 1/2 m * v^2

      Unsere halbe Körpermasse multipliziert mit dem Quadrat unserer Gehgeschwindigkeit “verbrennt” adäquat Sonnenenergie.

      Das gefällt mir an Ihnen und an mir und an allen anderen Lebewesen.

      Es ist nicht so, dass die Natur keinen Widerstand kennen würde.

      Überall wo Widerstand ist, dort findet sie oft einen erfolgreichen Weg.

      Es ist die Frage bei ihr zu beantworten, ob es Widerstand mit der Folge der Nichtlebendigkeit gäbe?

      Den gibt es: Aus organischer wird anorganische Chemie.

      Wir haben aber das bewusste Ziel zu leben.

      Wenn ich Kant und Leibniz richtig verstand, dann ginge Verstand zu Verstand nicht, denn wahrer Verstand speist sich ausschließlich aus der Historie der Sinne.

      Reicht Schreiben – als Widerstand – aus dem Verstand heraus aus , um den Verstand des anderen zu verändern?

      Solidarität die zu Groß führt ist für die Sinne von Klein mit Macht unangenehm. Klein kann aber durch technische Überlegenheit auf Groß reagieren, um deren Sinne zu verändern.

      Also käme es auf den Technik-Übergang von Klein auf Groß an.

      Ich habe damit einmal versucht zu skizzieren, wie Marx und Engels gedacht haben könnten. Sie nannten zu ihrer Zeit die Klassen Proletariat und Bourgeoisie.

      Es ist nicht voreilig als ihr Werk “Das Kapital.” vordergründig zu sehen. Kapital ist Technik. Ihr Werk ist, damit zusammengefasst, der historisch-dialektische Materialismus.

      Sie implementierten die Erkenntnistheorie von Locke, Leibniz und Kant als Dominanz der Sinne gegenüber dem Verstand.

      Meine Kritik an Marx und Engels ist, dass sie die Sonne als Dauerstrahlung völlig ignorierten.

      Der so genannte antagonistische Klassenwiderspruch ist gegenüber der Sonne sekundär.

      Primär ist, dass wir mit der sich kumulierenden Bestrahlung (inklusive Wärmeenergie) der Erde durch die Sonne umgehen müssen.

      Ich sehe deshalb in Milliardär:innen keine Bösewichte, die nur aus Geldgier bestünden. Sie leben noch auf dem selben Planeten wie wir und haben erkannt, was sie für ihr Überleben tun müssen. Wir sind ihre free rider (Trittbrettfahrer).

      Eine Verringerung des Lebens auf der Erde ist kontraproduktiv wegen o.g. Formel, jede Bewegung ist Erdkühlung durch deren Verbrauch von Sonnenenergie. Dazu zählt auch das Öl, das Gas und die Kohle in der Erde, was letztendlich immer von der Sonne erwärmt wird.

      Spannend würde es, wenn die Erde nach innen geöffnet würde, dann steht heiß und heiß gegenüber und wir dazwischen.

      Das Dilemma: Erdkruste/-mantel schützt gegenüber heiß von innen, sie/er wird aber durch die Sonne aufgeheizt.

      Uns bleibt letztendlich nichts weiter übrig, als immer das Supermaximum an Bewegungen anzustreben, dabei ist Widerstand von Mensch zu Mensch sekundär, wenn es um unser Überleben als Menschheit ginge.

      Mir persönlich hatte Einstein mehr zu sagen als Marx und Engels.

    • Fritz Madersbacher 19. September 2021 at 1:07

      @Uschi
      19. September 2021 um 0:36 Uhr
      Liebe Frau Uschi,
      das läuft unter dem Strich auf eine Diskussion über die Newton’sche Mechanik (kinetische Energie) und die (eine) thermodynamische Interpretation der Welt, heruntergebrochen bis auf die Ebene menschlicher Gesellschaften bzw. sogar der Philosophie hinaus, und ich glaube fast, dass die Teilnehmer/-innen, auch der Editor (obwohl Physiker) wenig daran interessiert sind, sodass wir diese sehr ‘sophisticated’ Diskussion vielleicht besser woanders weiterführen – trotzdem herzlichen Dank für die Antwort!

    • Uschi 19. September 2021 at 9:18

      @ Fritz Mardersbacher

      GUTEN TAG.

      Natürlich fasziniert mich, dass Kalt Warm nicht noch wärmer machen kann, aber Kalt Warm kälter, um wärmer zu werden.

      Was ich an Ihnen mag, das ist die Aufklärung, sie geben Entitäten und Id-Entitäten passende Begriffe, manchmal mit attributivem Schnörkel, denn jeder Mensch hat Stolz, weil Oma und Opa schon sagten: “Was unser Enkel alles so weiß.”

      Bedenken habe ich, dass Sie sich wegen vermeintlichem “sophisticated” in die Loge zurückziehen mögen.

      Hier finge der Widerspruch an. Wir kritisieren uns mit unserer Kritik immer selbst.

      Wir kritisieren das andere Geheimnis, das wir für uns selbst befürworten.

      Auf meinem “Klingelschild”, was nicht aus Messing besteht, steht OFFEN.

      Wenn etwas zu kompliziert scheint, dann ist es mein Anspruch das Einfache darin zu finden, um Mitmensch dazu einzuladen.

      Bei seinen Sinnen läge, WAS ER hören, sehen, schmecken, riechen und fühlen mag.

      “Wer nicht hören kann (Präsens), der muss fühlen (Futur).”

      Unser bitteres Fühlen im Leben hatte Ursachen, die historisch immer in uns selbst zu suchen sind, in unseren Träumen, etwas ginge so weiter wie bisher.

      Unser Verstand ERINNERT sich zu gern an die Vergangenheit schöner Sinne “Ach war das doch schön am Meer beim Sonnenuntergang.”

      Der Mensch hat ein Präteritum-, Präsens-, Futurproblem, weil er nicht seine Sinne in der Zukunft spüren kann.

      Die PROGNOSEGIER wurde geboren.

      Der Mensch hinterfragt leider nicht, ob seine immer wahren Sinne, auch zu falschem Verstand führen können.

      Meine These: Es immer so. Wenn wir Fehler machen, dann BEWEGEN wir uns danach mehr, als wenn alles gut wäre.

      Es ist der Sinn des Lebens: Wahre Sinne – Falscher Verstand – daraufhin maximiertes Bewegen (“Sport, frei.”).

      Die Erde wird gekühlt durch Bewegungen.

      Es ist der Ansatz, dass Menschen sich wahrhaftig gern haben, aber es nie unbedingt zugeben wöllten.

      Ein Zitat was meinem Verstand zuschreibbar ist: “Wir rennen immer vor uns weg, es hat seine Richtigkeit.”

      SCHÖNEN SONNTAG.

    • Fritz Madersbacher 19. September 2021 at 10:28

      @Uschi
      19. September 2021 um 9:18 Uhr
      Schönen Sonntag auch Ihnen, vielen Dank für die Antwort …

  47. 1150 18. September 2021 at 7:00

    danke, vollinhaltich getroffen.
    ihr kommentar deckt sich absolut mit meinen gedanken, erfahrungen und befürchtungen.
    wenn man im langjährigen kontaktumfeld diese themen zur sprache bringt, erntet man unverständnis, bagatellisieren oder wird unverholen als spinner bemitleided.
    selbst als ich von meiner erfahrung vom 15.09.2021 in slowenien berichtete, dass es an tankstellen nur mehr gegen 3g nachweis treibstoff bekommen könne, glaubte mir das nicht.
    was wird als nächstes kommen?
    lebensmittel gegen 3g?, strom über das smartmeter gegen 3 g? fernwärme gegen 3g?
    basismedizinische versorgung, bargeldabschaffung, bildung, reisen über 50km luftlinie……….als leckerli für’s brav sein?
    mir graut es vor dieser zukunft und die klöppel nicken alle dazu, vermutlich weil das vorstellungsvermögen in einer
    wohlstandsparasitären gesellschaft abhanden gekommen ist und auf konsum und unmittelbare bedürfnissbefriedigung konditioniert wurde

    lg,

    mario rusch

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