Salzwasserbatterie: Solarstrom umweltfreundlich speichern

27. Dezember 2019von 2 Minuten Lesezeit

Die Physik zeigt uns, dass fossile Brennstoffe über ihren CO2 Ausstoß die Erderwärmung und Klimakrise verursachen. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, muss der CO2 Ausstoß ehebaldigst auf Null gesenkt werden. Möglich wird das nur sein durch eine gewaltige internationale Anstrengung auf politischer Ebene der Staaten, man kann aber auch privat dabei mithelfen.

Ein wichtiger Teil der Umstellung wird die dezentrale Energieerzeugung über Photovoltaik Anlagen sein. Eines der Probleme dabei ist die Abhängigkeit von der Tageszeit. Während des Tages erzeugter Strom muss zumindest teilweise gespeichert werden, was durchaus auch lokal sinnvoll und möglich ist. Es gibt bereits unterschiedliche Speichertechnologien, die ab einer Größe von 5 kWh sinnvoll nutzbar sind.

Allerdings sind die Lithium-basierenden Akkus, wie sie in Smartphones, Laptops und E-Autos genutzt werden, nicht eben umweltfreundlich und ungefährlich. Lithium verbraucht beim Abbau extrem viel Wasser und es ist feuer-und explosionsgefährdet. Das Recycling ist mühsam und recht energieaufwändig.

Es gibt jedoch eine umweltfreundliche Alternative mit den Salzwasserbatterien. Sie sind die derzeit sinnvollste, sowie nachhaltigste Variante im Heimspeicherbereich. Aktuell gibt es keine andere Batterie die ähnliche umweltfreundliche und nachhaltige Rohstoffe verwendet.

Die von der in Vöcklamarkt beheimateten Firma BlueSky Energy erzeugte Greenrock Batterie verwendet die wässrige Natrium-Ionen Technologie, mit einem wässrigen Elektrolyten, bestehend aus Natriumsulfat (Glaubersalz) und Wasser. Dieser Form der Natrium-Ionen Batterietechnologie ist weder brennbar noch entflammbar. Auch alle anderen verwendeten Materialien sind umweltfreundlich und in der Gewinnung unkritisch.

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Die Salzwasser Batterietechnologie hat zwei Nachteile gegenüber anderen Batterietechnologien, nämlich mit der halben Energiedichte wie vergleichbare Lithium Batterien und der ungünstigeren C-Rate (längere Be- und Entladezeiten). Die Natrium-Ionen Technologie punktet dagegen in den Bereichen Sicherheit, Umweltverträglichkeit und im Bereich der Entladetiefe. Abgesehen von der Anwendung in der E-Mobilität, wo es auf geringes Gewicht sowie hohe Be- und Entladeleistung ankommt, stellen diese Einschränkungen im Wohnbereich kein Problem dar. Es ist der Regel genug Platz vorhanden und die Leistung reicht ebenso aus.

In Kombination mit einer kostengünstigen Luft-Wärmepumpe und einer Photovoltaik Anlage können damit Ein- und Mehrfamilienhäuser komplett ohne CO2-Ausstoß betrieben werden. Für die Errichtung der Photovoltaik Anlagen gibt es vom Bund pro kWh-Peak 250 Euro Förderung, vom Land und Gemeinden meist noch 100 Euro zusätzlich. Batterien werden mit 200 Euro pro kWh gefördert.

3 Kommentare

  1. Vortex 19. Mai 2022 at 1:34

    Erfreulich, dass diese Stromspeichertechnologie noch existiert und jetzt im Herbst 2022 erstmals in Österreich produziert wird https://www.bluesky-energy.eu/greenrock-home/

    Ähnliche Entwicklungen sind irgendwie auf der Strecke geblieben oder wurden sogar mit Absicht in ihrer Ausbreitung eingebremst, siehe tinyurl.com/3htspzjj Quelle: https://www.buch-der-synergie.de/

    Allgemeine fachliche Infos:
    https://www.elektroniktutor.de/elektrophysik/akku.html und https://www.retopia.co/retopedia-startseite/

    • Vortex 1. Juni 2022 at 19:01

      Ein Akku, der 400 Jahre hält, hat eine Forscherin bereits 2016 entwickelt, so diese in höheren Leistungsbereichen skaliert werden, wären sie ideal als Haushaltsspeicher für die Solarenergie, nur wo ist diese Technologie verblieben?
      https://www.batterypoweronline.com/news/uci-chemists-create-battery-technology-with-off-the-charts-charging-capacity-2/4/

      Eine andere Technologie, die (angeblich) Energie in Echtzeit generiert tinyurl.com/2p82uk2f oder eher transformiert, wartet anscheinend noch auf den großen Durchbruch oder? (Könnte ein Quanteneffekt wie z. B. hier tinyurl.com/y8hprbgr sein?)

      • Vortex 30. Dezember 2022 at 18:40

        Die Fusion bei Raumtemperatur ohne künstliche externe Magnetfelder ist anscheinend gelungen.
        Hier (tinyurl.com/adnnuy85) die aktuellen Ergebnisse.

        Anmerkung: Zu Beginn des Videos sieht man (rechts im Bild) eine rotierende Bewegung um die Fusionsreaktion, die vmtl. durch rotierende Elektroden herbeigeführt wird, bei zunehmender Temperatur der wasserstoffhaltigen Flüssigkeit, die vielleicht mittels Natron (oder Ähnliches?) leitfähig gehalten wird, erreicht diese nach etwa 1 Stunde die optimale Betriebstemperatur, wodurch viel weniger Energie für die Aufrechterhaltung der Fusion benötigt wird als in der Startphase.
        Die entstehende Hitze kann dann vielfältig weiter verwendet werden, auch noch zu entwickelnde Fusionsakkus könnten sogar für Elektrofahrzeuge demnächst angewandt werden.

        Für Forscher ein Extratipp: Eine wissenschaftliche Annäherung, ob das Bewusstsein eine Wechselwirkung mit der Materie eingeht, (tinyurl.com/22zkrsja) falls ja, dann könnte unsere Zukunft weit positiver und kreativer gestaltet werden, als dies derzeit der Fall ist …

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