
Polen treibt seine eID voran
Überall in der EU wird versucht, die Menschen in die digitale ID zu locken. Ende Juli hat Polen eine neue Kampagne gestartet, um mehr Bürger in die staatliche ID zu bringen.
2030 soll jeder EU-Bürger seine Identität digitalisiert haben. Was das an Möglichkeiten bringt – vom digitalen Euro bis zu QR-Mobilitätsbeschränkungen – ist schwer, sich auszumalen. Dabei läuft es in vielen Ländern ähnlich: Eine Pflicht gibt es (noch) nicht, doch man wird immer weiter in die ID gedrängt. Österreich ist dabei Vorreiter. In Polen wurde eine neue, von der EU finanzierte Kampagne präsentiert.
Das polnische Digitalministerium gab Ende Juli bekannt, dass die App mObywatel (mCitizen) 10 Millionen Nutzer erreicht hat – eine Million mehr als seit dem Start der Popularisierungskampagne im November letzten Jahres. Die digitale Identitätsfunktion mDowód wird von mehr als 10 Millionen Polen genutzt. Aber man ist alles andere als zufrieden, denn die App von polnischen Banken zur elektronischen Feststellung der Identität, wird von 22 Millionen Bürgern genutzt. Bis 2035 soll laut digitaler Strategie des Landes diese Zahl auch mit der staatlichen App erreicht werden.
So weitet man die Funktionen aus, um die App beliebter zu machen. Dazu kommt eine von der EU finanzierte Kampagne. Sie soll die neuesten Funktionen der mObywatel-App vorstellen und mehr Nutzer aus Polens 38 Millionen Einwohnern anziehen, berichtet das Tech-News-Portal GSM Online.
- Mayer, Peter F.(Autor)
In den letzten 18 Monaten habe man 18 Dienste auf der Plattform implementiert, gab der stellvertretende Ministerpräsident Polens Krzysztof Gawkowski bekannt. Einer der in der Entwicklung befindlichen Dienste ist mStłuczka , mit dem Polen kleinere Verkehrsunfälle melden können. Das Land testet außerdem eine elektronische Zahlungsfunktion , mit der Bürger offizielle Gebühren kostenlos bezahlen können.
mObywatel-App wurde 2017 entwickelt, Deutschland und Österreich waren damals im Vergleich noch weit zurück. Im Jahr 2020 führte die Plattform elektronische Rezepte und digitale Führerscheine ein. Drei Jahre später verlieh Polen digitalen Ausweisdokumenten die gleiche Rechtsgültigkeit wie physischen Ausweisen.
Das Techmagazin Biometric Update berichtet über die Entwicklungen in Polen:
Das mDL hat derzeit 5,5 Millionen Nutzer, während 5,7 Millionen das digitale Fahrzeugregistrierungsdatendokument nutzen, wie aus Daten des Ministeriums für digitale Angelegenheiten hervorgeht. Die elektronische Version der polnischen Großfamilienkarte, ein System mit Rabatten und Vorteilen für Familien mit mindestens drei Kindern, hat 933.000 Nutzer.
Polen können außerdem die Luftqualität überprüfen, Wahllokale finden und ihre Strafen und Bußgelder einsehen. Die Plattform ermöglicht Nutzern den Besitz verschiedener digitaler Ausweise und Berufslizenzen, darunter Studenten-, Renten- und Behindertenausweise. Die App verzeichnet derzeit täglich über eine Million Anmeldungen.
Während die Regierung darum wirbt, Nutzer für die aktuelle Version 2.0 der App zu gewinnen, entwickelt sie laut Pavol Hrina, Mitbegründer der Community für digitale Identität DIForum, auch eine neue Anwendung namens mObywatel 3.0 für die European Digital Identity Wallet (EUDI Wallet).
„Dieser parallele Ansatz reduziert die Übergangsrisiken und garantiert die Kontinuität der Dienste, da Polen bis 2026 die vollständige eIDAS 2.0-Konformität anstrebt“, sagt Hrina in einem Blogbeitrag .
Das Land nimmt an EU-Interoperabilitätspilotprojekten teil, darunter an der Warschauer Interop-Veranstaltung 2025, und plant im Oktober 2025 ein Pilotprojekt für eine qualifizierte Signatur.
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Klar wird das früher oder später zur Pflicht. Erst den Fuß in den Türspalt quetschen und anschließend die Tür sukzessive immer weiter aufdrücken. Die Leute schnallen es einfach nicht, aber der Durchschnitts-IQ des Normalo-Sapiens, befindet sich ja auch seit geraumer Zeit, im freien Fall. Wenn dieses teuflische System erst einmal flächendeckend etabliert und zum alternativlosen MUSS geworden ist, war es das mit der verbliebenen Restfreiheit. Fortan sind die Schlafschafe, somit auf Gedeih und Verderb, der NWO ausgeliefert und es heißt unwiderruflich SCHACH MATT. Wer nicht systemkonform ist, oder sonst wie „rumzickt“, dem wird kurzerhand einfach der „Stecker“ gezogen. Ein simpler Knopfdruck genügt – der „Unangepasste“ ist ein Paria – und drückt sich, im strömenden Regen stehend, von draußen an der Scheibe die Nase platt.
VOLLE KONTROLLE!
Ich würde mich freuen, wenn ein paar findige Hacker, das gesamte europäische eID-Programm eines Tages vollständig in Schutt und Asche legen!