Trump-Russland-Verschwörung: Dokumente belasten Clinton

1. August 2025von 3 Minuten Lesezeit

Die Schlammschlacht zwischen den Spitzen der Demokraten und Donald Trump ist wieder in vollem Gange. Er fordert die Verhaftung von Clinton und Obama. Neue Dokumente untermauern üble Methoden im Wahlkampf 2016. Einblick in die Abgründe der politischen USA.

Als Donald Trump durch die Causa Epstein erstmals in seiner zweiten Amtszeit erheblich unter Druck gekommen war, zog seine Administration plötzlich die Clinton/Obama-Verschwörung aus dem Hut. Seither fordert er mit Memes auf seinem Kanal „Truth Social“ die Verhaftung von demokratischen Spitzenpolitikern. Nun legte seine Regierung mit neuen Geheimdokumenten nach.

Neu deklassifizierte Unterlagen aus der US-Geheimdienstarbeit legen nahe, dass die Kampagne von Hillary Clinton einen Plan genehmigt haben soll, um Donald Trump mit russischen Hackern in Verbindung zu bringen und so von Clintons eigenen E-Mail-Skandal abzulenken. Die Enthüllungen stammen aus einem Anhang zum Durham-Report und wurden kürzlich von der Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes, Tulsi Gabbard, freigegeben.

Die Dokumente, darunter ein Bericht des Ständigen Ausschusses für Nachrichtendienste des US-Repräsentantenhauses (HPSCI) aus dem Jahr 2020, beschreiben, wie russische Geheimdienste bereits 2016 von einem angeblichen Clinton-Plan wussten. Die angebliche „Smoking Gun“: Laut einem Memorandum vom Juli 2016 soll Clinton persönlich am 26. Juli die Strategie gebilligt haben, Trump als russischen Kollaborateur darzustellen. Ziel war es, die Aufmerksamkeit von der Untersuchung auf Clintons privatem E-Mail-Server abzulenken. Die Kampagne soll dabei mit der Demokratischen Partei (DNC) und externen Gruppen kooperiert haben, um diese Narrative zu verbreiten.

Auch die Rolle von FBI und CIA ist brisant. So berichtet Zero Hedge dass die Unterlagen darauf hindeuten, dass die Behörden trotz Kenntnis der russischen Einschätzungen die  angebliche Trump-Russland-Verschwörung vorantrieben.

Der sogenannte Steele-Dossier – ein unbestätigter Bericht, der von der Clinton-Kampagne finanziert wurde und Trump mit dem Kreml in Verbindung brachte – wurde trotz Zweifeln an seiner Glaubwürdigkeit in die offizielle Geheimdienstbewertung (Intelligence Community Assessment, ICA) von 2017 aufgenommen.

Tulsi Gabbard, die die Dokumente deklassifizierte, spricht von einer „verräterischen Verschwörung“ unter Beteiligung von Präsident Barack Obama, dem ehemaligen Geheimdienstdirektor James Clapper, FBI-Chef James Comey und anderen. Sie wirft ihnen vor, Intelligenzdaten manipuliert und politisiert zu haben, um Trump zu schaden und Clintons Chancen zu verbessern. Gabbard hat die Unterlagen an das Justizministerium und das FBI weitergeleitet, um mögliche strafrechtliche Untersuchungen einzuleiten.

Der Durham-Report, benannt nach dem Sonderermittler John Durham, der von 2019 bis 2023 die Ursprünge der Trump-Russland-Untersuchung prüfte, bestätigt diese Details in einem deklassifizierten Anhang. Darin wird beschrieben, wie die Clinton-Kampagne das Unternehmen Crowdstrike einsetzte, um Narrative über russische Hackerangriffe auf die DNC und den Democratic Congressional Campaign Committee (DCCC) zu verbreiten – ohne Beweise für eine Trump-Beteiligung. Die CIA bewertete russische Memos zu diesem Plan als authentisch und nicht als Fälschung.

Trotz dieser Enthüllungen ergab Durhams Untersuchung keine Anklagen gegen hochrangige Obama-Beamte wie Brennan oder Clapper. Stattdessen kritisierte er das FBI für den Umgang mit dem Steele-Dossier und die Operation „Crossfire Hurricane“, die Trump-Mitarbeiter ins Visier nahm.

Die Freigabe der neuen Unterlagen erfolgt inmitten neuer innenpolitischer Spannungen. Trump will eine neue Debatte über die Wahl 2016 und vermutlich auch 2020 entfachen – vermutlich auch, um der Unterhaltungsgesellschaft Schlagzeilen zu liefern.

Kritiker sehen in den Unterlagen Beweise für eine gezielte Desinformationskampagne durch die Demokraten. Befürworter der Clinton-Seite argumentieren hingegen, dass russische Einmischung real war und die Vorwürfe gegen Clinton übertrieben seien. Bislang hat sich Hillary Clinton nicht zu den neuen Dokumenten geäußert.

Bild „jD201609_0160“ by chuckp is licensed under CC BY-NC 2.0.

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3 Kommentare

  1. Jan 2. August 2025 um 0:00 Uhr - Antworten

    Wenn Justitia dann gelernt hat, dass Verschwörungen real existieren, kommt die Corona-Connection dran!

  2. cwsuisse 1. August 2025 um 19:04 Uhr - Antworten

    Es war von Anfang an klar, dass der ungehobelte und auf internationalem Parkett eher grobschlächtige Geschäftsmann Donald Trump kaum illegale Kontakte zu Kreisen in der Russischen Föderation haben würde. Schon die Vorstellung erschien maximal absurd. Umso beunruhigender, dass so viele Menschen der Trash-Propaganda der Demokraten auf den Leim gegangen sind. Analytisches Denken wird offenbar bei uns heute nicht mehr trainiert.

  3. Vivarium Eins 1. August 2025 um 18:46 Uhr - Antworten

    Macht sie nieder …..alle

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