
Wird bis 2030 das Orwellsche 1984 Realität?
George Orwell hat einen Staat vorgezeichnet, der mit technologischen Mitteln die vollständige Kontrolle über alle Bürger durch eine zentrale autoritäre Gewalt realisiert. Sieht man sich die Entwicklungen im UK und der EU an, so könnte tatsächlich 2030 ein Regime wie in 1984 Wirklichkeit werden.
Einen Probelauf haben wir im Zuge der Corona-Pandemie weltweit in der überwiegenden Mehrzahl der Staaten beobachten können. Immer mehr legistische und propagandistische Vorkehrungen werden derzeit umgesetzt, die in 1984 vorgezeichnet wurden. Orwell war ein sehr penibler Beobachter und er erkannte offenbar die Anzeichen der Entwicklung, die in der Zentralisierung der Macht in Institutionen wie der UNO, WHO, EU und einigen weiter Organisationen wie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich – der Bank der Zentralbanken – dem Weltwährungsfonds, der Weltbank und ähnlichen vor allem Finanzinstitutionen angelegt war.
Die moderne Version davon ist in dem Artikel Das Dritte britische Empire – die neue Globale Governance der Pandemien beschrieben. Mit den erwähnten zentralen Organisationen wurde die Struktur für die zentralisierte Herrschaftsausübung geschaffen. Die Mechanismen zur Festigung dieser Herrschaft wurden und werden gerade geschaffen.
Eine der Voraussetzungen war die Gleichschaltung und Unterordnung der Medien, die bei der Corona Pandemie wohl für jeden halbwegs aufmerksamen Beobachter klar sichtbar wurde. TKP hat über Artikel im Spiegel (hier und hier) und im The Guardian (hier und hier) berichtet, die über Klima, über Lauterbach und über die von den USA und dem UK in der Ukraine, Jugoslawien, Moldova, Georgien und anderen Ländern veranstalten Staatsstreiche noch offen berichteten. 2014 dürfte so ziemlich das letzte Jahr gewesen sein, wo das noch möglich war.
Eine andere Voraussetzung war, Politiker in Parteien einzuschleusen, die nicht für Wähler, sondern eben für die herrschende Elite arbeiten. Ein großer Schwung solcher Politiker kam aus dem „Young Global Leaders“ Programm des WEF.
Der griechische Autor Dimitrios Konstantakopoulos charakterisierte die europäische Führung vor fast genau zehn Jahren (am 3. Juli 2015) wie folgt:
„Die europäischen Politiker von heute … sind ‚Reagenzglaspolitiker‘, die nicht aus bedeutenden politischen Kämpfen mit würdigen politischen Gegnern hervorgegangen sind, sondern durch die Manipulationen der starken Akteure des Finanzkapitalismus an die Macht gekommen sind, mit dem Ziel, die politische Elite des europäischen Kontinents zu kontrollieren. Sie sind eher Angestellte als Politiker. Außerdem ist ihr Programm nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Würden sie öffentlich diskutieren, was sie wirklich erreichen wollen, oder vielmehr, was die Banker, die sie eingesetzt haben, erreichen wollen, würden sogar die Steine in Europa gegen sie protestieren!
Die heutigen europäischen Politiker sind das Produkt einer ganz besonderen historischen Periode, die mit dem Zusammenbruch der europäischen Linken und ihrer Integration in den etablierten Status quo und insbesondere mit dem Zusammenbruch der UdSSR begann. Sie sind auch das Produkt jahrzehntelanger erfolgreicher „Filterung” der europäischen Politik und einer sehr erfolgreichen Strategie des „Entryismus” in die politischen Eliten … organisiert um einen „neoliberalen” bzw. „neokonservativen” Kern.
Athen, 3. Juli 2015 Konstantakopoulos.blogspot.com
Die Ausbildung in Schulen und Universitäten wurde mittlerweile ebenfalls an die Erfordernisse der Schaffung von 1984 angepasst. Selbständiges Denken ist nicht mehr erlaubt, es wird alles in rigide Abläufe mit dem Ziel des Bestehens von Prüfungen mit dem auswendig gelernten Stoffen gepresst. Die Inhalte sind woke, klimaneutral und stromlinienförmig. Kritik an Inhalten oder die Weigerung der Verwendung der digitalen ID führen zur Kündigung von Lehrkräften und zum Nichtbestehen für Schüler und Studenten.
Was noch fehlt für das Ziel von 1984 sind drei Dinge:
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Ausschaltung unabhängiger Medien und abweichende Stimmen in sozialen Medien
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eine Möglichkeit jeden Menschen genau zu identifizieren – die Abschaffung der Anonymität durch die digitale Identität, also die Schaffung eines digitalen Zwillings
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programmierbares Zentralbankgeld für die absolute finanzielle Kontrolle
Und genau diese drei Punkte sind derzeit in Arbeit und sollen bis 2030 erledigt sein.
Wir haben immer wieder über den Digital Services Act und die die Überwachung und Kontrolle von Chats in der EU berichtet. Recht radikal geht man dabei in Großbritannien vor, schließlich hat die City of London noch immer die Führungsrolle.
Das britische Online-Sicherheitsgesetz bedeutet das Ende des freien Internet. Der britische Staat wird diktieren, was gesagt werden darf. Aktuell wird das Gesetz umfassend eingeführt. Es ist ein Meilenstein in die zensierte Gesellschaft. Es widerspricht dem Bürgerrecht der freien Meinungsäußerung. 2023 wurde das Gesetz verabschiedet, bis Anfang August 2025 tritt es umfassend in Kraft. Die „Sicherheit“ im Netz wird das britische Internet umfassend verändern: De-facto-Altersverifizierung und Kriminalisierung von Kritik und Opposition.
Abschnitt 179 des Acts kriminalisiert das Verbreiten „falscher“ Informationen, die absichtlich „nicht-triviale psychische Schäden“ verursachen sollen – selbst ohne tatsächlichen Schaden. Was eine schädliche Falschinformation ist, bestimmt freilich der Staat. Aktuell könnte das sein: Kritik am orthodoxen Narrativ des Klimawandels, Kritik an Impfungen, Kritik an der Ukraine. Das sind offensichtliche, aber nicht besonders kreative Beispiele. Kritiker sehen die Opposition, Journalisten und Dissidenten im Visier.
Das Gesetz fordert Plattformen auf, Inhalte in privaten Chats zu scannen, um „schädliche“ Materialien zu finden. Das ist unvereinbar mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE), die Dienste wie Signal oder WhatsApp nutzen, um Gespräche vor Dritten zu schützen. Auch Trojaner können zur Überwachung eingesetzt werden.
Ein harmloser Beitrag über CO2 und Pflanzen wird den Briten nicht mehr uneingeschränkt angezeigt. Weil er nicht mit der herrschenden „Klimapolitik“ übereinstimmt, wird er nur für Erwachsene angezeigt, deren Alter offiziell bestätigt ist. Ein Post, der sagt, dass „CO2 gut für Pflanzen“ sei, wird gelöscht. Denn er widerspricht der „der offiziellen Klimapolitik“.
In der EU aber auch in den USA gibt es ähnliche Gesetze und Gesetzesinitiativen, die auf britische Standards nachschärfen sollen.
Für all das ist die natürlich die digitale ID erforderlich. Sie wird in der EU als EUDI realisiert. Im UK soll ein „CO2-Reisepass“ für Reisebeschränkungen sorgen, ebenfalls die Vorstufe zur umfassenden digitalen ID.
Nach dem Konzept des „CO2-Passes“ würde jedem Reisenden eine jährliche „Kohlenstoffquote“ zugewiesen, die nicht überschritten werden darf. Die Verknüpfung dieses CO2-Passes würde zudem erheblich erleichtert, wenn der Reisepass digitalisiert wird, woran mit der digitalen ID intensiv gearbeitet wird.
Die dritte und ultimate Komponente ist das programmierbare digitale Zentralbankgeld. Ist die „Kohlenstoffquote“ überschritten, dann werden keine Zahllungen für Produkte oder Aktivitäten mehr freigegeben, die neues CO2 produzieren.
In einer Pressekonferenz warb EZB-Chefin Christine Lagarde einmal mehr für den digitalen Zentralbankeuro und sprach sehr offen über die dahinterliegenden Interessen. Anders als in der öffentlichen Werbung geht es nicht um „Erleichterung“ für die Bürger, sondern um Macht und Kontrolle.
Das alles ist Teil der Agenda 2030 der UNO und der anderen zentralen Organisationen. Kann alles ohne Widerstand umgesetzt werden, so wird 2030 ein 1984 auf Steroiden.
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Das Dritte britische Empire – die neue Globale Governance der Pandemien
„CO2-Reisepass“: Reisebeschränkungen für Briten am Tisch
Britisches Online-Sicherheitsgesetz: Das Ende des freien Internet
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EU-Chatkontrolle: Big Brother will Schnüffeln
Britisches Online-Sicherheitsgesetz: Das Ende des freien Internet
1984 hat man noch gedacht dazu muss ein böser Diktator kommen. Mittlerweile stellt man fest das wird von den Leuten sogar noch bejubelt unter dem Label von Kampf gegen rechts, Hate, Wasauchimmer.
Wohin soll das führen?
Aus tiefster Seele kommt der Hass
auf alles, was nicht ist Rotgrün,
Borniertheit herrschte nie so krass
von Freiburg bis Seebad Bansin.
Von Berchtesgarden bis Borkum
Rotgrüne Machtposten besetzen.
Machtverlustangst, treibt die sie um,
müssen sie noch mehr hetzen.
Von West nach Ost, von Nord nach Süd
klappt es nicht mit Indoktrinieren,
werden sie selbst faschistoid,
freie Rede zu diffamieren.
Wenn Fakten kommen auf den Tisch,
Daten den Atem ihnen rauben,
sind die für sie wie ein Arxwisch,
der Mensch soll ihrem Wahnwitz glauben.
Doch wohin soll das alles führen?
Immer mehr Menschen sich abwenden.
Soll die Realitätsverleugnung
in einem Bürgerkriege enden?
Eine abzockende Lobby Politik,die nur die Machtinteressen der Reichen und Mächtigen bedienen, demoliert die Grundfesten der Demokratie. DIE kriegsgeile EU hat nun beim Trump Golfgipfel gezeigt ,wie schädlich und bösartig diese EU gegen Europas Bürger weiter arbeitet. Billionen werden in die US Rüstungsgüter und US WIRTSCHAFT GESTECKT und Billionen Euros werden durch US Zölle eingeheimst. Und die VDL EU tut so, als wären sie die unschuldige Maus vor der bösen Schlange. WO sind die Bürgerdemokratien, Volksabstimmungen oder Volksbefragungen? Eine Orwellsche Diktatur wird eingeführt. MIT Zensur, EU Überwachung,Vermögensregister, Bargrldverbot, digitale Diktatur, und Co2 Totalüberwachung.Das Souverän Volk ist nur mehr die Steuer-Melkkuh und wird in allen Bereichen mit KI. digital überwacht und terrorisiert. ABSCHAFFUNG des Bargeldes und der Freiheit, sowie Bürgerdemokratie, ist deren Ziel. Was sie anrichten können, haben sie bei der Finanzkrise,Coronaplandemie u.bei der Massenmigration,uvm.,gezeigt. Nun geht’s mit Billionen Euros gegen die Atommacht Russland und Einführung einer CO2 Klimadiktatur und Abschaffung des sozialen Friedens. Die Einführung von Co2 Punkten zur Kontrolle und Überwachung der Bewegungsfreiheit,Heizen, Kochen,und Freizeitkontrolle, ist ein weiterer Meilenstein der EU Überwachungsdikatur. Die EU will totaliär überwachte und enteignete Bürger, da wird das digitale Geld und Co2 Überwachung, eine Schlüsselrolle spielen.ORWELL war ein Lercherlschass, gegen diesen perfiden Überwachungskapitalismus.
Die Natur korrigiert – der Mensch kontrolliert: bis hin zur Diktatur
Ich persönlich, wenn man sich die Gesamtheit der Geschichte ansieht, stelle die Behauptung auf, kurzfristig ja, vielleicht. Langfristig? Niemals. Wird es Leute geben, die dabei mitmachen werden? Unbedingt, wie immer. Aber langfristig kann man Menschen nicht kontrollieren, es wird immer „Außenseiter“ geben. Denn letztendlich Endet dies auch in Stagnation und Rückentwicklung, fürher oder später. Ganz ehrlich, ich kann es mir nicht vorstellen, dass Jemand es darauf ankommen läßt. Zumal dann die „Technik“ von Menschen abhängig ist, diese muss gewartet, ausgebaut und weiter entwickelt werden!
Ausschaltung unabhängiger Medien und abweichende Stimmen in sozialen Medien
Allgemein, wer benötigt „Medien“ denn überhaupt? Egal ob alternative oder MSM. Wem interessiert es, was in Buxdehude, 1.500 km entfernt, geschieht. Es ist für unser Leben hier nicht relevant. Wem interessiert es wirklich, was ideologisch verblendete Vollpfosten sagen? Wir haben sowieso dringendere Probleme, die durch „Medien“ nicht gelöst werden.
eine Möglichkeit jeden Menschen genau zu identifizieren – die Abschaffung der Anonymität durch die digitale Identität, also die Schaffung eines digitalen Zwillings
Auch hier sage ich, die dahinterstehenden Leute haben keine Ahnung, das hört sich zwar auf dem Papier für diese toll an, aber die Auswirkungen? Ein System, das so angreifbar und empfindlich ist? Man muss dabei nur an eine KMA denken, kann jederzeit die Erde treffen. Dann ist Ende im Gelände mit Telekommunikation, digitaler ID und Daten. Das über Jahre. Denn die Infrastruktur wieder aufzubauen, da auch in den Fabriken selbst jeder Microchip durchgebrannt ist, wird vermutlich sogar Jahrzehnte dauern.
Es Endet im Chaos, je mehr man darüber nachdenkt. Und natürlich auch das Risiko für diese Leute selbst.
Das Internet zensieren? Das ich nicht Lache. Das Internet besteht nicht nur aus (un)sozialen Medien. Tatsächlich nutzen die meisten Menschen nur etwa 20 % des Internets.
Das „Internet“ wurde ursprünglich geplant, um im Falle es eines Atomangriffs weiterhin kommunizieren zu können. Das macht es ja so genial. Gut 80 % des Internets sind das Deep Web, also nicht öffentlich zugängliche Server (auch das „Dark Web“ zählt zum Deep Web).
Softwareeinschränkungen lassen sich IMMER aushebeln, auf die eine oder andere Art.
Verschlüsselungen knacken? 2048-Bit? Das ich nicht lache. Wer soetwas behauptet, hat keine Ahnung wie Verschlüsselung funktioniert und vermutlich nicht einmal Ahnung über Computer. Es gibt meines Wissens nach 3! Verfahren dafür, keine davon ist besonders schnell, denn man muss eine 2048 Bit Primzahl erraten und dann mittels einem Algorithmus ZURÜCK RECHNEN. Soooo einfach ist es nicht. Vorallem weil auch ein 64-Bit Rechner nur maximal 128-Bit Variablen nutzen kann. Für diese sind schon 256-Bit Verschlüsselungen eine richtig harte „Nuss“.
Das sind doch nur feuchte Träume.
programmierbares Zentralbankgeld für die absolute finanzielle Kontrolle
Es gibt KEINE absolute Kontrolle. Wenn man denkt, man kann mit Software basiertem „Geld“ eione größere Gruppe von Individuen kontrollieren, der ist fern jeglicher Realität. Denn auch da werden gewiefte Menschen sich etwas einfallen lassen um dem zu entgehen.
Schluss:
Der menschliche Geist ist keine „KI“ (= keine Intelligenz) und Menschen werden sich IMMER alternativen einfallen lassen. Selbst wenn diese dann ein „analoges“ Leben führen.
Die Beschreibung des Zustands unserer Welt – Rückblick, Gegenwartsanalyse, Zukunftsprognose – liest man in unterschiedlichsten Variationen seit Jahren. Geschenkt! Was solchen klugen Texten aber immer abgeht, ist (a) eine schonungslose Analyse der letzten Ursache hinter allen Ursachen, (b) ein Aufdecken der relevanten Ursache-Wirkung-Zusammenhänge beginnend bei dieser letzten Ursache, (c) ein Verstehen der Zwangsläufigkeiten, mit denen das alles sich vor unseren Augen abspielt und nicht zu Letzt (d) ein handlungsleitender Ansatz, der genau an diesen Punkten ansetzt. Stattdessen endet es regelmäßig in einem Appell an ein kollektives Erwachen. So als müsse bloß noch ein Wunder geschehen. Dabei ist die Welt, wie sie ist, vollständig menschengemacht.
Ich frage mich, was treibt Autoren und Leser dazu, ihre knappe Lebenszeit mit solchen intellektuellen Surrogaten zu verschwenden – statt die letzten der prognostizierten 1.249 Tage für etwas Wesentliches zu nutzen? Ist das Schreiben, Veröffentlichen und Lesen solcher Texte alleine schon Entlastung genug? Wird damit nicht gerade jenes devot-verharrende Nichthandeln stabilisiert, das im Text beklagt wird? Diese Fragen sind nicht rhetorisch gemeint.
Ich stimme zu.
Jedoch liest sich der Eintrag wie ein Kommentar zu sich selbst.
Sie müssten doch wissen, was Sie angetrieben hat, Ihre Lebenszeit … .
Wo ist Ihr a, b, c, d?
Eine meiner Antworten: Es ist Hybris, den Menschen für die Krone der Schöpfung (wessen Schöpfung?) zu halten. Und dann gilt z.B. Matth 24.
Weshalb ich das Schreiben solcher Artikel (und Ihres Kommentars) schon für sinnvoll halte: Es übt u.a. das kohärente Formulieren von Gedankenketten, welche sonst womöglich verworren blieben.
Und das Lesen lässt an dem schlüssigen Denken teilhaben. Auch, vielleicht besonders, wenn das Lesen kritisch erfolgt.
Daher: Dank dem Autor und Ihnen.
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die sich, wie ich, mit a-b-c-d beschäftigen. Dazu muss ich „verdächtige“ Artikel wohl oder übel lesen. Mit dem Verfassen des Kommentars war die Hoffnung verbunden, dass auch andere, die sich mit a-b-c-d beschäftigen, solche „verdächtigen“ Artikel lesen müssten und sich mir gegenüber als solche zu erkennen geben.
BLICK IN DEN ABGRUND
Man kann es spüren, wie der (Schlangen)Würgegriff um diese Welt immer enger wird. Wer seiner Fantasie freien Lauf (und sie ein bisschen spielen) lässt, merkt schnell, dass die Fiktion 1984 überhaupt nicht abwegig erscheint. Wahrscheinlich, greift diese Vision in Anbetracht dessen, was alles auf dem Weg ist, jedoch entschieden zu kurz. Ich vermute, es wird alles noch um vieles schlimmer werden. Totale Zensur, keinerlei Privatsphäre, kein Besitz / Eigentum, keine körperliche Autonomie bzw. Selbstbestimmung mehr und 24/7 Sklaverei. Die Menschen werden nur noch als reine HUMAN RESOURCES, bzw. frei verfügbare, vollkommen rechtlose (!) Biomasse behandelt.
Dies ist der „feuchte Traum“ einer jeden ausbeutenden Entität. Die Menschheit steht wirklich am Abgrund und starrt geradezu paralysiert in ihn hinein… und der Abgrund blickt zurück!
Noch sind jedermann nicht alle Abgründe (z. B. tinyurl.com/43ua8tcs, tinyurl.com/bdhfa3sf) bekannt!
Es gibt mehrere Grundsatzprobleme, die seit Jahrzehnten in diesen Zusammenhang diskutiert werden. Zu diesen Sachzwängen kommen grundsätzliche Einstellungen religiöser und anderer Interessensgruppen noch dazu.
Kapitalismus und die mit ihm verbundene liberale Demokratie sind an Wachstum gebunden, da Kredite nicht an jemanden vergeben werden, der morgen weniger hat als heute. Dauerhaftes Wachstum ist auf einer endlichen Erde logischerweise aber nicht machbar.
Zwei Ursachen haben seit spätestens 2005 Degrowth, also Negativwachstum eingeleitet: Die Energiesituation und das Bevölkerungswachstum. Beide tragen unmittelbar zum BIP bei. Ersteres erhöht die Produktivität durch Mechanisierung, zweiteres addiert Arbeitskraft. Degrowth ist unabhängig vom zyklischen Auf- und Ab.
Degrowth birgt die Gefahr eines Kataklysmus, also eines plötzlichen realen Schocks (nicht im Sinne von Kleins Schockstrategie), wenn komplexe, sich selbst organisierende Systeme über Kipppunkte plötzlich auf ein Niveau geringerer Komplexität fallen.
Ab 2009 publiziert meiner Erinnerung nach Piketty darüber. Eine Möglichkeit staatlicher Verwaltung besteht in der Einführung von Negativzinsen, damit die Investition in ein schrumpfendes Unternehmen schmackhafter als das Sparbuch wird. Um Freigrenzen, Lebensmittel usw auszunehmen sind CBDCs ideal. Das hängt auch mit aktueller Forschung in der Geldtheorie zusammen.
Um Kipppunkte abzufedern und um eine Mindestversorgung aufrecht zu erhalten, ist natürlich eine autoritäre Planwirtschaft notwendig. Man geht davon aus, dass bei schrumpfendem Lebensstandard sowieso kein Kompromiss mehr möglich ist, außerdem wird das bürgerliche Bildungsniveau fallen.
Die Antwort darauf ist der „paternale Autoritarismus“. Man reduziert politische Entscheidungen auf alternativlose Verwaltungsakte, Fukuyamas „Ende der Geschichte“. Diese benötigt keine Repräsentation. Sie ist auch weitgehend wert- und moralfrei. Der verwaltete Mensch hat ein Interesse zum Objekt der Verwaltung zu werden, denn ohne sie wäre alles schlimmer. Soweit die Theorie.
In der Realität fallen mit den Checks and Balances aber die Hemmungen der Selbstbedienung. Hatte der Sozialismus noch den „Neuen Menschen“ im Blick, reüssiert heute der kreative Zerstörer. Recht und Gesetz scheint nicht mehr durchsetzbar, staatliche Autorität zerfällt. Wenn Merz und Leyen einen Krieg mit Russland planen, wie einst Wilhelm II und Hitler, ist das natürlich eine Zerfallserscheinung.
An Stelle des Staates tritt der Schlichtungsvertrag, Silicon Valley möchte hier mit Angeboten einspringen. Das kollidiert ein wenig mit Vorstellungen von Planwirtschaft. Die Konzerne garantieren Lebensstandard, der ohne sie nicht möglich wäre und sollen sich dafür nehmen können, was sie brauchen. Die EU soll sich um ein wirtschaftlich starkes Zentrum gruppieren und den Rest als „Peripherie“ sich selbst überlassen bzw als Kolonialgebiet ausbeuten. Motiviert wird das alles mit dem Verweis auf die Vermeidung von Kataklysmen.
Die intellektuelle Debatte existiert nicht. Die Intelligentia kämpft mit existentiellen Problemen und verläuft sich in esoterischen Grundsatzdiskussionen, auch deswegen, weil Alternativen sehr, sehr schwierig sind. Am Ende steht immer die Hoffnung, es werde schon nichts passieren, die Energieproblematik sei seit Tesla gelöst und „die sollen machen“.
Aus meiner Sicht wird nur bleiben, was wir selbst machen können, in der Garage, in der Familie, in der lokalen Gemeinschaft.
Der Witz der Geschichte ist ja, dass Orwell ein antikommunistisches Propagandawerk schaffen wollte. Ob er wohl stolz und glücklich wäre, wenn er wüsste, dass er nur das Endstadium des Kapitalismus perfekt vorhergesagt hat?