Bekannter Impfkritiker wird nicht CDC-Chef

13. März 2025von 1,6 Minuten Lesezeit

Kennedys CDC-Direktor wurde kurz vor seiner Übernahme aus dem Rennen genommen. Damit bleibt die US-Seuchenbehörde noch länger ohne Chef.  

Kurz vor seiner Anhörung im Senat zog das Weiße Haus die Nominierung von David Weldon als CDC-Direktor zurück. Der Arzt ist bekannt für seine Kritik am orthodoxen Impfwesen sowie an der CDC, der obersten Seuchenbehörde der USA, und war auch von Donald Trump gelobt worden. Nun wurde die brisante Nominierung zurückgezogen.

Der Biochemiker Weldon gilt als bekannter Impfkritiker und konservativer Meinungsmacher, etwa in der Abtreibungsfrage oder bei sozialpolitischen Themen. Besonders in der Frage zur Impfsicherheit ist Weldon seit Jahren aufgefallen; er gilt als Verbündeter von Robert F. Kennedy Jr. 2016 trat Weldon im Film Vaxxed auf. Darin kritisierte er die CDC, Forschungen zu vertuschen, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus nahelegen.

Für die Covid-Impfung hatte sich Weldon ausgesprochen, allerdings forderte er strengere Sicherheitsüberprüfungen.

Bisher hatte man gedacht, dass Weldon auch von Trump unterstützt wird. Der US-Präsident hatte Weldon gelobt: Er würde die CDC zu ihrem „wahren Zweck“ zurückführen und das „Vertrauen in die Behörde wiederherstellen“. Weldon wäre ein wichtiger Mann für Kennedy gewesen, um „Amerika wieder gesund zu machen“.

Warum nun der plötzliche Rückzug? Offenbar fehlt Weldon die Unterstützung im Senat, und auch innerhalb der Trump-Administration sollen sich die Zweifel vermehrt haben.

Die CDC bleibt damit länger ohne echten Direktor. Aktuell wird die Behörde von einer kommissarischen Leiterin geführt.

Weldons Rückzug markiert den dritten Fall, in dem eine Nominierung der Trump-Regierung vor der Anhörung scheiterte. Es dürfte nicht alles reibungslos laufen innerhalb der Republikaner.

Bild „The Centers for Disease Control and Prevention“ by john-norris is licensed under CC BY-SA 2.0.

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3 Kommentare

  1. Sabine Schoenfelder 14. März 2025 um 10:27 Uhr - Antworten

    Ein kleiner Erfolg der Pharmalobby. Kennedy bestimmt einen anderen und Weldon wird sein Berater….Wichtig ist nicht die Person. Ausschlaggebend ist die neue Geisteshaltung !
    Weg von der irrlichternden „schnellen“ Medikamentenlösung bei Gesundheitsproblemen, hin zu Eigenverantwortung, PHARMA-ALTERNATIVEN, Bewegung und gesunder n a t ü r l i c h e r Ernährung.
    Nicht die menschliche Bequemlichkeit unterstützen, mit einer „Pille“ für oder gegen alles, was in Realität nicht ohne Nebenwirkungen existiert…und wiederum die Abhängigkeit und den Pillenkonsum erhöht…..sondern die Leute zu lebensbejahendem Aktionismus zurückführen…..wer zu fett ist, bewegt sich mehr und frißt weniger ‼️ , statt OZEMPIC zu spritzen. DAS IST DER GIPFEL der menschlichen Verwahrlosung ! …..und absolut ungesund……
    Es ist WAHNSINN einer Pharmalobby zu vertrauen, inklusive abhängiger Ärzte, die nur auf IHREN VORTEIL bedacht sind !

  2. Gabriele 14. März 2025 um 8:58 Uhr - Antworten

    Jeder Enthusiasmus ist völlig verfrüht – es darf keiner glauben, dass die milliardenschwere Pharmalobby sich so einfach die Butter vom Brot nehmen lässt. Vielleicht gelingt das überhaupt nie mehr… das ist meine große Befürchtung. Und wenn, dann sicher nicht „ohne Tote und Verletzte“…

  3. Christine 13. März 2025 um 18:13 Uhr - Antworten

    „Es dürfte nicht alles reibungslos laufen innerhalb der Republikaner.“

    Na das sollte aber ja eigentlich jedem klar sein, der weiß, dass schon seit so vielen Jahrzehnten die Weltherrscher u. a. via Pharmaindustrie/deep state die Politik machen. Wie soll das eine Handvoll Menschen um Trump in ein paar Monaten „richten“?

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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