
USA vermeiden Vergleich von F-35 mit russischem Su-57-Jäger bei Aero India
Derzeit sind vier Kampfflugzeuge der 5. Generation weltweit in Produktion: Russland Su-57, USA F-35 und China J-20 und FC-31. Wegen der Ankunft der Su-57 bei der Luftfahrtmesse in Indien, zogen die USA ihre F-35 und F-16 zurück.
Inmitten zunehmender Spekulationen über Pläne des indischen Verteidigungsministeriums, russische Su-57-Kampfflugzeuge der fünften Generation zu beschaffen, hat das Flugzeug sein Debüt auf Indiens größter Luftfahrtmesse, der Aero India, gegeben, wo es erstmals auf seinen amerikanischen Rivalen, die F-35, traf. Russischen Quellen zufolge hat die Präsenz der Su-57 auf der Aero India die US-Luftwaffe dazu veranlasst, die Pläne für eine Flugvorführung der F-35 und der F-16 abzusagen, und zwar nur wenige Tage vor der Flugschau, wie das US-Fachportal Military Watch Magazine berichtet.
Die Vereinigten Staaten haben versucht, die F-16 nach Indien zu exportieren, wobei Beamte angedeutet haben, dass die F-35 auch an den südasiatischen Staat geliefert werden könnte, während Russland dem Land weiterhin die Su-57 anbietet. Es wurde weithin spekuliert, dass die Absage der Flugvorführungen des amerikanischen Kampfflugzeugs darauf abzielte, ungünstige Vergleiche mit der Su-57 zu vermeiden, deren Flugleistung insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten als deutlich überlegen gilt.
Die Leistung der Su-57 bei Flugvorführungen würde die F-35 und F-16 in eine äußerst ungünstige Position bringen, was die öffentliche Unterstützung für die Beschaffung einer Su-57 in Indien erhöhen könnte, so das Military Watch Magazine.
- Mayer, Peter F.(Autor)
Die Avionik, Bewaffnung und Tarnkappeneigenschaften der F-35 gelten als ausgefeilter als die der Su-57, wobei der russische Jäger eine hohe Ausdauer, Reichweite, Dienstgipfelhöhe und Geschwindigkeit erreicht, den Einsatz einer viel größeren Sensorenanordnung, erheblich höhere Waffenlast hat und eine einfache Wartung priorisiert, um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Obwohl die indische Luftwaffe zuvor Bedenken hinsichtlich der erheblichen Verzögerungen bei der Su-57 hatte, wurde der Kampfjet seitdem im ukrainischen Kriegsgebiet den intensivsten Kampftests aller Kampfjets seiner Generation unterzogen, darunter Einsätze zur Unterdrückung der Luftverteidigung, Luft-Luft-Kämpfe und Einsätze in stark verteidigtem feindlichen Luftraum sowie eine Reihe von Präzisionsangriffseinsätzen.

Su-57 startet Marschflugkörper Kh-59MK2
Für die indische Luftwaffe kommt die Beschaffung der F-35 aufgrund der umfangreichen Kontrollen, die die Vereinigten Staaten für den Einsatz ihrer Kampfflugzeuge vorschreiben, nicht in Betracht. Wie der ehemalige Luftmarschall Anil Chopra kurz vor der Flugschau feststellte, ist Delhi „weiterhin vorsichtig, was die Tendenz der USA angeht, Druck auszuüben und Verbündete im Stich zu lassen, wenn ihre eigenen Interessen von denen der USA abweichen, sowie die potenziellen Erwartungen der USA, dass Indien sich von Russland distanziert.“
Er betonte, dass „die Wahl eines zuverlässigen Partnerlandes, das keinen unangemessenen Druck ausübt, von entscheidender Bedeutung ist“, was einen Ausschluss der US-Angebote der F-35 implizierte Damit beleibt somit die Su-57 als einzige Option des Landes, innerhalb des nächsten Jahrzehnts Kampfflugzeuge der fünften Generation zu beschaffen.
Verkauf der Su-57 an Algerien fixiert
Die algerischen Staatsmedien bestätigten am 12. Februar erstmals seit langem Berichte, dass das Land der erste Kunde für das Kampfflugzeug Su-57 der fünften Generation ist, und gaben bekannt, dass algerische Piloten derzeit in Russland ausgebildet werden und die Auslieferung der Flugzeuge im Laufe des Jahres beginnen soll.
Der Bericht folgte auf die Bestätigung des Leiters des russischen staatlichen Rüstungskonzerns Rosoboronexport, Alexander Mikheyev, zwei Tage zuvor, dass der erste ausländische Kunde für die Su-57 das Flugzeug vor Ende 2025 erhalten und in Betrieb nehmen würde.
Algerien soll 2025 sechs Su-57 erhalten, während die restlichen der mehr als 20 Kampfflugzeuge, die in diesem Jahr produziert werden sollen, voraussichtlich an die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte ausgeliefert werden.
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Laut Rupp wurde als Grund genannt, warum die F-35 nicht auch in die Luft ging, daß die Su-57 dann Daten von ihr saugen könnte. Soso, das ist natürlich ein super Verkaufsargument für ein Kampfflugzeug.
Wenn man schon so einen Mist meint kaufen zu müssen, dann dürfte aktuell die Gripen der beste deal sein, es lohnt sich aber noch etwas auf die Su-75 zu warten.
Hallo,
üblicherweise fliegen Flugzeuge bei Flugvorstellungen nacheinander, bei abgeschalteten Triebwerken gibt es auch keinen Strom für die gesamte Elektronik einschl. Sensoren …
Was aber wohl bei Flugvorstellungen Praxis ist, das sind(Boden-) Radare in der Nähe, Tests von neuen oder weiterentwickelten Radaren …
Die Saab Gripen ist wirtschaftlich und ziemlich flexibel und Saab wirbt mit der tollen Elektronik (als ob andere nicht auch Elektronik könnten :) , aber wenn man wirklich Angst vor einem Angriff der pöhsen Russen hätte:
Die Sowjet-Ära-Oldtimer MIG-31K und TU-22M sind die Trägerflugzeuge für die Kinshal. Also danach wären die Saab Gripen mehr oder minder auf sich alleine gestellt und bekämen es mit SU-35 kombiniert mit MIG-31M zu tun.
Da wäre es doch praktischer mal darüber nachzudenken, ob ausgerechnet die Russen, die uns trotz allem preiswertes Gas verkauften, uns echt überfallen wollen … :-)
Ich empfehle das youtube-Video : SU-57 Zhuhai airshow. Man bekommt einen Eindruck von der Leristungsfähigkeit der SU-57.
Hallo,
in der Gerüchteküche kursiert, dass Russland angeboten habe, dass Indien die SU-57 in Indien bauen könne, und zwar auch nach eigenen (indischen) Spezifikationen / Bedürfnissen. Das wäre weniger ein Kauf von Flugzeugen und mehr ein kooperativer Technologietransfer.
Wenn das stimmen sollte, dann braucht USA bzw. Lockheed-Martin sozusagen gar nicht erst anzutreten und das Absagen der Flugshow hätte vor allem geschäftliche Hintergründe.
Im übrigen sind F-35 und SU-57, außer dass beide ,,Stealth“-Jets sind, ansonsten reichlich unterschiedliche Flugzeuge. Ähnliche Flugzeuge wären:
– die F-35 und die SU-75 (kein Zahlendreher!), wobei die SU-75 noch nicht produziert wird (und Verzögerungen bei solchen Projekten normal sind) und
– die F-22 und die SU-57, wobei die F-22 nicht mehr produziert wird.
Außerdem hat die SU-57 vermutlich noch immer nicht die für sie geplanten Triebwerke und fliegt mit den ,,alten“ wie in der SU-35, die offensichtlich auch gut sind, aber nicht die geplanten Parameter erfüllen (einfache Überschallgeschwindigkeit ohne Nachbrenner (und damit auch geringere Hitze-Signatur) und angepeilte Höchstgeschwindigkeit).
Also wäre zu vermuten, dass die Exportmodelle mit den ,,alten“ Triebwerken ausgeliefert werden.
(Es sei denn, die neuen Triebwerke sind doch endlich fertig und es weiß nur noch keiner öffentlich, was m.E. unwahrscheinlich aber nicht unmöglich ist.)
Die neuen Triebwerke sind fertig und wurden schon vorgeführt: sie haben eine spezielle eckige Form, die Leistung mindert, aber Wärmeabstrahlung auch. Ziel ist also Stealth-Eigenschaften zu erhöhen. Man ist auch (zurecht) sehr stolz auf diese Triebwerke, weil sie etwas im bisherigen Schwenkmodus können, was US-Triebwerke bislang nur fixiert drauf haben (siehe B2 – es geht dabei um Frischluftzufuhr zum Abgasstrahl, deren Zuleitungen in die Aussenhaut verbaut sind (um den Abgasstrahl in kühle Luft zu hüllen) – was bei beweglicher Aussenhaut schwieriger ist, es sei denn man hat russische Pragmatik und löst das Problem so elegant, dass es am Ende sogar mechanisch simpler und fehlerfreier ist, als das ursprüngliche System ohne Frischluft und Stealth – und Leistung haben die Russen in der Regel genug, also diese Minderung wird wohl nicht sehr schmerzen).
Das kocht die Küche vermutlich deshalb, weil, wie ich gelesen habe, Indien an der Entwicklung beteiligt war.
Die Amis wissen bereits, dass (mind.) Russland ihre „Stealth“-Flieger mit dem Radar orten und anpeilen kann. Diese Sorge wie von Ihnen beschrieben, könnte ich daher in dem Fall nicht nachvollziehen.
Ich glaube am Ende des Tages wussten die einfach, dass sie kein Leiberl haben…..;))
(Könnte aber auch sein, dass Ersatzteile fehlten….;)))
Hallo,
stimmt. Dass es auch die neuen Triebwerke sind, habe ich verpasst. Ich dachte, es wären nur die neuen Klappen (diese 2-D-Vektor-Klappen), aber es ist ja eigentlich auch logisch, dass das ein auf die (neuen) Turbinen abgestimmtes System ist.
Dazu kommt, dass die F-35 kein Flugzeug herkömmlicher Konzeption ist, sondern eher ein AaaS (Airplane as a Service) und somit auch von den richtigen Leuten „ferngesteuert“, bzw. stillgelegt werden kann.
Auf youtube gibt es ein Video „SU-57“ Zhuhai airshow, welches die enorme Leistung der SU-57 demonstriert. Der Artikel ist widersprüchlich. Wenn die indische Luftwaffe die F-35 wegen der Beschränkungen gar nicht kaufen kann, ist eine negative Auswirkung eines direkten Vergleichs auf der Messe kein Risiko für die Amerikaner.
Hallo,
und es gibt unter Suchbegriffen wie SU-34 vs Patriot audio einen Audiomitschnitt, der (wenn er echt ist) die Funk-Konversation ist, während eine SU-34 einer Patriot-Luftabwehrrakete ausweicht. Offensichtlich hat ein russ. Bodenradar den Start und den Kurs der Rakete erfasst und jemand am Funk gibt dem Piloten Koordinaten und Instruktionen.
Wenn das echt ist, dann ist Manövrierfähigkeit nicht nur für Flugshows.
(Zumal die SU-34 eine Bomber-Version der Suchoi-Modelle ist und die Jäger-Version SU-35 schneller ist und noch etwas manövrierfähiger sein dürfte.)
Beim Hund nennt man das den Schwanz einziehen…
oder geklemmte Rute…
Eh, aus dem Schwanzvergleich wurde nichts. Die russ. Su-57 zeigte akrobatische Flugmanöver und ihre beeindruckenden Technologiefähigkeiten. Da sind sie stolz, die Russen. Es sei ihnen gegönnt, nach allem, was sie erleiden mussten.
Las grad: „Trotz der vielen Pannen mit dem Skandalflugzeug hält die deutsche Bundeswehr an ihrer Bestellung von 35 Kampfflugzeugen des Typs F-35 fest ‒ zum Preis von 8,4 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 240 Millionen pro Stück.“ Passt zu D…
Hurraaaah!!!
RFK Jr. im Senat als Gesundheitsminister bestätigt. Jetzt kommt wieder Power in mich hinein. Das lädt mich voll auf :-)))
Lustig, was für Gschichterln da herumreisen.
Ich habe bisher gehört oder gelesen, dass (auch) gerade jene Tarneigenschaften dem Westen überlegen wären – kann aber auch sein, dass das eine Frage des Radars ist, bei dem Russland definitiv weit vorne ist. Russland hat zumindest keine Schwierigkeiten, die F-35 mit seinem Radar zu entdecken und anzupeilen – wie der Iran vorgeführt hat (entweder mit russischen Systemen oder eigenen, auf russischen Systemen aufbauend).
Ich habe auch gelesen, dass Indien in die Entwicklung der SU-57 eingebunden war und Komponenten beigesteuert hat, weswegen eine Nutzung dieser Flugzeuge in der eigenen Armee eine logische Folge wäre.
Ist aber eh im Prinzip egal. Ich stimme dem Kollegen zu: in Sachen Stealth sind die Nordkoreaner derzeit unangefochten. Sie sind quasi überall, aber noch niemand hat sie je gesehen…..
Und schließlich entscheidet den Krieg eh eine ganz andere Wunderwaffe der Russen: die High-Precision-Hypersonic-Shovel
Hallo,
der ,,Trick“ an der Kinshal ist neben ihrer Hyperschallgeschwindigkeit die Reichweite von 1.000 km, durch die sogenannte aeroballistische Flugbahn.
Damit bleibt das Trägerflugzeug außer Reichweite der gegnerischen Flugabwehr und die Trägerflugzeuge sind rund 40 Jahre alte Konstruktionen, MIG-31K und TU-22M, selbstverständlich elektronisch modernisiert, aber bei der Reichweite der Kinshal sind keine Tarnkappeneigenschaften notwendig, sondern das Trägerflugzeug muss schnell und hoch fliegen können – und das können die sowjetischen Oldtimer. :-)
Ich kenne noch einen Trick von denen: eigene Chips & Satelliten. Darum sind sie so präzise und schwer zu stören.
Man hat es eben nicht mit dem Irak der 90er zu tun….
Übrigens noch ein Punkt zu Nordkorea:
Klar machen die mit, aber weniger als Kanonenfutter in ursprünglicher Bedeutung, sie füttern eher die Kanonen der Russen mit Verschussbarem. NK testet dort seine eigenen Raketen und hat bereits die ersten Erkenntnisse eingearbeitet und eine 2. – genauere – Charge im Einsatz.
Wir laden mit diesem Krieg alle die wir hassen ein, gemütlich unsere militärischen Schwächen zu studieren und die eigenen Systeme zu erproben und verbessern – dabei wollten wir uns doch warmschießen….;))) („Wir“ natürlich nicht Sie & ich, sondern gemeint „der Westen“)
Die Tarnkappeneigenschaften sind wie die norkoreanischen Soldaten in Kursk.
Die SU hat die Entwicklung wegen mangelnder Effektivität und Wirtschaftlichkeit erst gar nicht weiterverfolgt, worauf die USA den Entwickler abgeworben haben. Die Serben haben dann den Praxistest gemacht.