Aufgeben tut man einen Brief

8. September 2024von 19,9 Minuten Lesezeit

Was motiviert Menschen, Widerstand zu leisten? Und das trotz Gegenwind aus den eigenen Reihen. Woher nehmen sie den Mut?

Viele Menschen werden immer verzweifelter, weil sich die Schlinge der „Machteliten“ zuzuziehen scheint, die Masse einfach brav mitmarschiert. Und da das alles auf globaler Ebene passiert, wird eine Flucht in die Freiheit immer schwerer denkbar. Wohin soll man gehen? Ich erlebe es in meinem direkten Umfeld. Zwei Selbstmorde von politisch aktiven Menschen allein in diesem Jahr in meinem Umfeld. Ein Friedensfreund schrieb mir vor kurzem: „Mir ist zwar zum Heulen, bin so traurig, aber ich kann nicht mehr. Wirklich Hoffnung hab ich auch nicht mehr.

Andere machen unvermindert weiter. Wie schaffen sie das? Diese Frage habe ich verschiedenen bekannten Aktiven aus allen Lagern des Widerstands gestellt, die trotz Anfeindungen und Hetze – nicht nur durch den Mainstream, sondern teilweise auch in der sogenannten Widerstandsszene- nicht aufgeben.

Meine Fragen:

  • Warum gibst Du trotz des Druckes nicht auf?
  • Was motiviert Dich, was gibt Dir die Kraft?

Die Antworten sind vielfältig, vielleicht geben sie dem einen oder der anderen, der gerade „durchhängt“, einen Impuls, doch weiter zu machen.

Sophia Antonulas – Journalistin

Wenn Menschen zusammenkommen und es ihnen wirklich um die Sache geht, dann entstehen Lösungen – das funktioniert unten genauso wie oben – dieses Wissen um unsere schöpferische Kraft hält mich am Laufen. Außerdem habe ich das Glück, für das Alternativmedium Transition News nicht nur über das unfassbare Unrecht zu schreiben, sondern auch über Initiativen, die neue, eigentlich anarchische, Wege gehen: Wie zum Beispiel die solidarische Landwirtschaft GranDeliSee, bei der es nicht nur darum geht, selbst an gesundes Obst und Gemüse zu kommen. Dort wird regenerativ gearbeitet und dieses Wissen an einen erweiterten Kreis an Interessierten weitergegeben. Letztendlich geht es auch darum, die Verheerungen so gering wie möglich zu halten. Für mich sind all die Menschen ein Vorbild, die nach wie vor selbstbewusst jeden Montag auf die Straße gehen, auch dazu gehört heutzutage sehr viel Mut.

Patrick Baab – Journalist

Was mich treibt? Eine Art Zorn. „Schon immer“ – der Zorn rührt aus Nächten im Keller. Ich bin der kleinbürgerlichen Enge entkommen, musste Abschlüsse haben. Die Schule, die auf die spätere Rolle als Arzt oder Lehrer vorbereiten soll, weckt Lust auf Opposition. Der Kampfgeist erwacht. Ich weiß nicht mehr, wie und wann genau. Meine Kriegsdienstverweigerung 1978 kam zu spät, konnte die Einberufung nicht mehr verhindern. Aber da ich schießen ablehnte, gab es wegen Gehorsamsverweigerung 20 Tage Bau in Bremerhaven. Zwei Jahrzehnte später berichte ich über völkerrechtswidrige Angriffskriege. Die Soldaten sind es nicht, die Kriege anzetteln. Hineingetrieben werden sie von Politikern, die selbst nicht in den Schützengraben müssen. Da sich an dem bis heute nichts geändert hat, mache ich weiter. Immer weiter!

Sucharit Bhakdi – Wissenschaftler

Ich brauche keinen Mut. Ich bin immer konsterniert, wenn mich Menschen danach fragen. Das, was ich tue, verlangt keinen Mut, es ist wie ein- und ausatmen. Ich nehme die Anfeindungen nicht an, es trifft mich nicht, wenn man mich angreift. Wenn Kinder im Kindergarten einen anschreien und beleidigen, kann man das doch auch nicht ernst nehmen. Ich glaube, dass z.B. durch die RKI-Files sehr viel passieren wird. Weltweit gibt es sehr viele Bemühungen. Ich möchte nicht in den Schuhen der Verantwortlichen stecken, wenn sie so weiter machen. Es werden Klagen erhoben, die Verantwortlichen können den Kurs nur noch schwer halten. Staatsanwälte in fünf US-Bundesstaaten haben bereits Klage gegen Pfizer eingereicht, in Japan gibt es Berichte über Impfopfer im Mainstream. Überall passiert etwas. Wir werden sehen, wie es sich bei uns jetzt nach den Wahlen entwickelt, wo BSW und AFD gemeinsam für Aufarbeitung und gegen die WHO vorgehen können. Darauf hoffe ich.

Hannes Brejcha – Demo-Organisator Fairdenken

Mein Problem war und ist, dass ich mir von niemandem vorschreiben lasse, was ich zu tun habe! Ich war schon als Jugendlicher „verhaltensauffällig“, habe den Dienst mit der Waffe verweigert, gegen viel Widerstand. Und was motiviert mich? Ungerechtigkeit! Ich hasse nichts mehr, als Ungerechtigkeit! Anfang Jänner 2020 war ich selbst in der Angst! Ging sogar einmal mit Maske und Chirurgenhandschuhe einkaufen! Als ich jedoch kurze Zeit später merkte, hier stimmt was nicht, wahre Experten wurden diffamiert, diskreditiert, und Pseudowissenschaftler wurden gehypt, schrillten bei mir die Alarmglocken! Ab da an investierte ich all meine Zeit in die Recherche! Dr. Wodarg, der den Hoax mit der Schweinegrippe aufklärte, Professor Dr. Sucharit Bhakdi waren für mich die tatsächlichen Experten, und so begann ich ab April 2020 Demos zu veranstalten! Wie jetzt auch am 14.9. in Wien. Von wo nehme ich die Kraft? Gute Frage! Die ich leider nicht beantworten kann …

Wolfgang Effenberger – ehemaliger Nato-Offizier

Warum gebe ich nicht auf? Weil ich trotz meiner 78 Jahre noch so vital bin und vermutlich, weil mir meine Eltern die verpflichtenden Vornamen Georg und Michael gegeben haben. Meine schlesische Familie war durch das 3. Reich und den 2. Weltkrieg stark geprägt. Großvater Ernst Effenberger wurde im Mai 1934 als Förster erst mit Berufsverbot belegt, dann im Mai 1938 ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Vater kam als Invalide aus dem Krieg zurück. März/April 1946 wurde die Familie aus Schlesien vertrieben, – meine Mutter mit mir im 8. Monat schwanger. Die Jahre bis zum 8. Lebensjahr verbrachte ich im Vertriebenenlager bzw. in einer Behelfsunterkunft. Als 26jähriger Hauptmann habe ich Einblick in das geplante atomare Gefechtsfeld bekommen und im „Verteidigungs“fall einen atomaren Sperrzug führen müssen. Angesichts der Kriegsplanung TRADOC 525-3-1 „Win in a Complex World 2020-2040“ werde ich solange ich kann, meine Kraft zur Aufklärung verwenden. Kriege lösen keine Probleme! Nur Diplomatie!

Markus Fiedler

Wer einmal aus der Medienmatrix ausgestiegen ist, kann nicht mehr zurück. Man erkennt sofort die Lügenkonstrukte an jeder erdenklichen Stelle. Ob es biologisch vollkommen irreführende Informationen zu Covid-19 oder aber politische Propaganda zum Ukrainekrieg ist. Wir erkennen die stetig fortschreitende Einengung des Meinungshorizonts auf Kapillargröße, illegale Drangsalierungem von Regierungskritikern zum Beispiel mit Hausdurchsuchungen, verfassungsfeindliche Übergriffe gegen neue Medien, die zuletzt sogar in der versuchten Abschaltung eines Magazins gipfelten. Es hat doch ohnehin keinen Sinn hier weiterzumachen, oder? Das erinnert mich an ein Lied des ostdeutschen Liedermachers Gerhard Schöne über die kleine Quelle. Sehr nachdenkenswert.

Toby Fink – Aktivist

Aufgeben ist für mich keine Option. Ich bin Vater von vier Kindern und Großvater einer sechs Monate alten Enkelin. Deutschland ist das Land, in dem ich geboren bin und ich bin nicht bereit, es aufzugeben. Ich behaupte immer noch, wir leben in einem der besten Länder auf der Welt, auch wenn es manchmal schwer fällt zu glauben. Wir haben im Verhältnis zu anderen eine exzellente Gesundheitsversorgung, einen Rest Mitbestimmungsrecht. Es steht uns frei, uns zur Wahl zu stellen und wir haben ein Grundgesetz, das uns bis 2020 vor Übergriffen des Staates geschützt hat. Ich möchte, dass unser Grundgesetz das wieder tut. Darum breche auch ich mit „The new life Project“ in eine zukünftige Welt auf.

Norbert Fleischer – Journalist

Ich habe meine späte Kindheit und Jugend unter den wechselhaften Eindrücken von Sozialismus, friedlicher Revolution, Wiedervereinigung, Kapitalismus sowie den Irak- und Jugoslawienkriegen erlebt. Das hat sicher geprägt. Aber ich bin nicht der Meinung, dass ich besonders mutig bin. Ich bin sicher kein Held und bin auch nicht im Widerstand, sondern ich mache einfach meinen Job. Mich setzt niemand unter Druck. Als kritischer, oppositioneller Journalist verdiene ich lediglich Geld mit dem, was ich gut kann. Und ich kann auch nichts anderes. Ich lebe mein Leben nach meinen Werten und Überzeugungen. Nicht mehr und nicht weniger.

Daniele Ganser – Friedensforscher

Ja, Lob und Tadel gibt es immer. Mein Fokus liegt auf meiner Forschung und meinen Vorträgen, nicht auf dem, was die Medien über mich schreiben. Die Vorträge halte ich für die Menschen, welche Tickets gekauft haben. Derzeit gibt es eine grosse Nachfrage. Daher mache ich weiter. Oft lese ich die diffamierenden Artikel über mich gar nicht mehr. Ich gehe viel raus in die Natur, das hilft, das kann ich allen empfehlen. Offline ist das neue bio. Zudem halte ich es für sehr wichtig, dass wir unsere Achtsamkeit stärken. Gedanken und Gefühle sind wie Wolken am Himmel, sie kommen und gehen. Damit meine ich, wir sollten unsere Gedanken und Gefühle aus einer gewissen Distanz betrachten und uns nicht völlig mit ihnen identifizieren. Wir sollten tatsächlich nicht alles glauben, was wir denken. Dann können wir uns aus dem betreuten Denken befreien und erkennen, dass alle zur Menschheitsfamilie gehören, unabhängig von Alter, Religion, Nationalität, Hautfarbe oder Einkommen.

Hardy Groeneveld – Friedensaktivst

Warum ich nicht aufgebe? Weil ich fest daran glaube, dass jeder Mensch die Macht hat, positive Veränderungen zu bewirken. Der Druck und die Anfeindungen sind Teil des Weges, aber sie zeigen auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Meine Kraft schöpfe ich aus dem Vertrauen in die wahre Menschlichkeit und aus den vielen Menschen, die trotz allem fest an ein friedliches Miteinander und echte Freiheit glauben und dafür einstehen.

Markus Haintz – Rechtsanwalt und Journalist

Man möchte uns seitens des Systems vermitteln, dass wir machtlos sind oder dass wir uns nur auf einen Heilsbringer verlassen sollen. Beides ist falsch und führt nicht weiter. Der Druck von außen ist häufig nur ein psychologischer. Wir sind evolutionsbedingt darauf programmiert, mit der Herde zu gehen. Das mag in der Steinzeit notwendig gewesen sein, um zu überleben. Heutzutage können wir es uns alle leisten, eine andere Meinung zu vertreten. Je früher man damit anfängt, desto schneller ist es einem egal, was völlig fremde Menschen oder gar die Medien von einem denken. Ich habe in den letzten Jahren überall auf der Welt Menschen kennengelernt, die sich über alle Grenzen hinweg für eine bessere und freiere Welt eingesetzt haben. Die Motivation und Zuversicht, die ich aus dieser Zeit gezogen habe, reicht für ein ganzes Leben.

Kaschi – Aktivistin

Ohne Karl Hilz hätte ich mich vielleicht auch schon zurückgezogen und gesagt, ich habe genug getan. Ich habe so viel von ihm gelernt, habe sein politisches Erbe angetreten und das möchte und muss ich weitergegeben. Ich bin seit Karls Tod mein eigenes Label, bin in keiner Orga Mitglied, sondern nur aktive Unterstützung. Aber die ganz verschiedenen Menschen in der Bewegung sind auch eine Gemeinschaft, der ich das geben möchte, was mir möglich ist. Die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Menschen, was sich über die letzten Jahre heraus kristallisiert hat, ist etwas Schönes. Die kann ich nicht einfach im Stich lassen. Selbst wenn ich im Rollstuhl sitze, muss ich das, was ich von Karl geschenkt bekommen habe weitertragen. Und nicht zu vergessen: Es geht um meine Kinder, für die würde ich durchs Feuer gehen. Ich muss mich doch für ihre Zukunft einsetzen.

Liane Kilinc – Friedensaktivistin

Warum ich mit der Friedensbrücke Kriegsopferhilfe  weiter mache? Humanitäre Hilfe darf lt UN-Charta nicht kriminalisiert werden. Also „jetzt erst recht!“. An der Situation der Zivilbevölkerung im Donbass hat sich seit Beginn der Hilfe im Februar 2015 nicht viel geändert. Die, die dort leben, sind nach wie vor auf humanitäre Hilfe angewiesen. Ich selbst kann aufgrund politischer Verfolgung im Oktober 2022 nicht nach Deutschland zurück. Das ist persönlich hart, hat aber für die Arbeit des Vereins große Vorteile, weil ich direkt vor Ort koordinieren kann. Die Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen wurde ausgebaut, die Hilfe wird effizienter umgesetzt. Inzwischen ist der 75.Transport mit 20 Tonnen Hilfe angekommen, auch die Schulstart-Projekte waren erfolgreich. Die Zahl der Spender und Mitglieder hat sich fast verdoppelt und ich sehe das als klaren Auftrag, trotz der Steine, die man uns in den Weg legt. „Unsere“ Regierung liefert die Waffen, wir die humanitäre Hilfe, um das Leid der Menschen in den Regionen zu lindern.

Ralph T. Niemeyer

Ein Grund, dass ich die Lage des Widerstandes und der Demokratiebewegung nach vier Jahren überwiegend positiv sehe, liegt darin, dass wir nachweislich in erheblichem Maße das Overton-Fenster verschoben haben, sodass sogar Mainstream Medien nicht mehr umhinkommen einzuräumen, dass Maßnahmen überzogen waren und ein Großteil der Bevölkerung das alte Links-Rechts – Schema ablehnt, wie sich anhand der jüngsten Wahlen zeigt. Steter Tropfen höhlt den Stein und jemand wie ich, der seit 41 Jahren politisch aktiv ist, kann jenen Mitstreitern, die erst vor vier Jahren zu Widerständlern geworden sind Mut machen, dass es sich lohnt, über Jahrzehnte hinweg beharrlich ein Feld zu beackern. Für mich ist es das Feld der Souveränität und des Friedensvertrages für Deutschland, denn beides ist für ein friedliches und freiheitliches Zusammenleben in Europa unabdingbar. Wir haben viel erreicht.

Madeleine Petrovic – Politikerin

Zu Beginn des Jahres 2020 war ich verunsichert, eine gefährliche Erkrankung sei im Vormarsch Bald setzte auch in Europa ein regelrechter Wettbewerb der immer schlimmeren Nachrichten ein. Die Töne wurden harscher, aggressiver und unduldsamer. Der Tenor: IHR MÜSST GEHORCHEN. Meine Verunsicherung schwand, stattdessen wuchs mein „erkenntnis-leitendes Interesse“ und mein Ärger über die Angst-Botschaften wuchs. Schon als Kind wurde ich gewarnt vor denen, die mit Angst und Einschüchterung blinden Gehorsam durchsetzen wollen. Es ist zwar unangenehm, beschimpft und diskreditiert zu werden, aber es ist allemal besser, als mit dem trüben Strom zu schwimmen. „Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen“ sagte einmal Johanna Dohnal treffend. Damals erkannte ich klar: Diese ungeheuerliche Umverteilung von unten nach oben wäre ohne die Angst der Massen nicht möglich gewesen. Verschwörungstheorie? Nein, Kapitalismus ohne Moral, unterstützt von vielen, die sich als „links“ verstanden haben. Ein böses Meisterstück der Propaganda! Aber: Erkenntnis besiegt die Angst und Mut wirkt befreiend. Und das leben wir jetzt mit der Liste Petrovic auch politisch!

Beate Sibylle Pfeil – Wissenschaftlerin

Warum gebe ich trotz des Druckes nicht auf? Schon aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass Menschenrechtsarbeit Millimeterarbeit ist, die sich am Ende lohnt. Geschichtlich gesehen verdanken wir die „guten“ Phasen, in denen Menschenrechte grundsätzlich gelebt werden konnten, genau den Menschen, die nicht aufgegeben haben. Das Jahr 2020 steht für eine globale Zeitenwende mit ganz alten, aber auch andersartigen, jedenfalls großen Herausforderungen. Je größer diese sind, je mehr auf dem Spiel steht, desto wichtiger erscheint mir, dass wir nicht aufgeben. Die Überzeugung, dass mein Tun einen tieferen Sinn erfüllt, motiviert mich und gibt mir Kraft. Und die vielen Menschen mit Visionen, die mir durch ihren Mut und ihren Einsatz für Menschlichkeit, Menschenwürde und Menschenrechte zum Vorbild geworden sind.

Max Pucher – Aktivist

Was motiviert mich weiter zu kämpfen? Ich habe ein inhärentes Gerechtigkeitsgefühl, dass sich vor allem an dem Recht auf Selbstbestimmung orientiert. Dazu gehört natürlich Frieden und Freiheit als Voraussetzung. Ich kämpfe mit der Ignoranz der Stammwähler, der Leidensfähigkeit des Bürgers, und der digitalen Sucht der Jugend. Ich weiß aber nicht. was besser werden würde, wenn ich aufgebe und finde mich in der Rolle des Don Quichote im Kampf gegen die Windmühlen (sic) der Oligarchen Elite. Ich leide unter dem Fluch der blühenden Fantasie, deren Musterkennung mir die Zukunft offenlegt wie ein Roman. 1984 ist das was wir erleben. Ich kann nicht aufgeben und will nicht aufgeben auch wenn es mir oft zu viel wird und es bei weitem nicht schnell genug geht. Ich analysiere die Vergangenheit, projeziere in die Zulunft und suche mir Mitstreiter die mich verstehen. Wenn es einfach wäre könnte es jeder tun. Da es schwierig ist bin ich wohl dazu auf die Welt gekommen !

Owe Schattauer – Druschba-Fahrer & Musiker

Ich habe mich, solange ich denken kann, für Gerechtigkeit stark gemacht, schon als ich ein kleines Kind war. Im Kindergarten, in der Schule, beim Militär, in der Ausbildung und auch in der Friedensbewegung: Wenn es ungerecht wurde, habe ich den Mund aufgemacht. Natürlich erst recht bei politischen, gesellschaftlichen, medialen Ungerechtigkeiten. Die Helden in Filmen, Romanen und Geschichtsbüchern haben immer für eine bessere Welt gekämpft, für das Gute – das waren meine Vorbilder. Es gab in der Geschichte unzählige Menschen, die wesentlich mehr gelitten haben als wir. Wir können doch immer noch gut leben – wenn man vergleicht! Einer meiner Songs heißt „Ich geb niemals auf“. Das zählt für mich: Auch wenn es weh tut, stehe ich wieder auf. Immer weiter mit Geduld und Spucke „Bis zum letzten Tag“ – so heißt auch ein Song von mir – setze ich mich für Gerechtigkeit ein.

Bernhard Schlager – Demo-Organisator

Auch ich kenne Phasen der Ohnmacht und Verzweifelung sehr gut. Aber: Was ist die Alternative? Sehr schnell wird klar: Aufgeben ist keine Option! Und meistens kommt auch sehr rasch wieder die Kraft und Motivation zurück. Die Vorstellung, nichts mehr gegen den Irrsinn, der uns tagtäglich in Politik und Medien begegnet, nichts für den Erhalt unserer bedrohten Freiheit und unseres Friedens zu tun, ist viel schlimmer als jeder momentane Erschöpfungszustand. Nichts zu tun, nicht die Wahrheit auszusprechen, nicht auf Ungerechtigkeiten, offensichtliche Manipulation und Täuschung lautstark hinzuweisen, wäre die wahre Niederlage. Ja, es ist anstrengend, ja, man erfährt vielleicht Repressalien und Druck und ja, es gibt Phasen der Verzweiflung und Ohnmacht und man geht oft über die persönlichen Grenzen. Aber es ist der einzige Weg, in dem Hoffnung und Kraft liegen und der uns nach und nach an unser Ziel bringen wird. Möge uns allen die Kraft dafür nie ausgehen!

Billy Six – Journalist

Das Leben ist kein Zuckerschlecken; war es nie und für vergangene Generationen sogar noch weniger als heute. Widerstand gegen Unrecht und Kampf für Wahrheit basiert auf Überzeugung. Unter Beweis stellen lässt sich diese – vor allem sich selbst gegenüber – nur angesichts widriger Umstände. Ein langer Atem, Geduld und Gewissheit, dass es Leben, Existenz und Sinn jenseits unseres von Widrigkeit geprägten Daseins gibt, hilft mir, neben echter Last auch den größten Wahnsinn zu ertragen. Eine Prüfung! Erinnern wir uns doch nur mal für einen Moment, was Jesus Christus zu erleiden hatte – und wie damals selbst aus der Niederlage noch ein Sieg wurde.

Nirit Sommerfeld – Schauspielerin und Sängerin

Aufgeben? Was täte ich dann? Meine Haltung, das, wofür ich stehe und woran ich glaube, ist auf ein Minimum reduziert, allerdings auf ein unerschütterliches: Alle Menschen sind gleich in ihrem Wert und ihren Rechten. Alles Weitere leitet sich daraus ab. Welcher Druck könnte das aushebeln? Die ganze Welt verändern – das ist nicht nur ein hoher Anspruch, das ist vor allem eine große Selbstüberschätzung. Mich aber in die Schuhe der anderen stellen, meine Perspektive immer wieder verändern, alles hinterfragen und in jedem Augenblick präsent sein und alles geben, selbst wenn es nur einem einzigen Menschen dient: Das ist eine Kraftquelle für mein Gegenüber und für mich. Kunst machen, Liebe verschenken und gute, echte, offenherzige Beziehungen – das sind meine Kraftquellen.

Mathias Tretschog, Journalist & Gründer der Initiative Stop the WAR in Yemen

Edward Snowden sagte zur jahrelangen Verfolgung und rechtswidrigen Inhaftierung des australischen Journalisten und WikiLeaks-Verlegers Julian Assange, der u. a. US-Kriegsverbrechen im Irak, Syrien veröffentlichte: „Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein begangenes Verbrechen behandelt wird, werden wir von Verbrechern regiert.“. Julian Assange sagte: „Du musst mit der Wahrheit beginnen. Die Wahrheit ist der einzige Weg, wie wir überall hingelangen können. Denn jede Entscheidung, die auf Lügen oder Unwissenheit beruht, kann nicht zu einem guten Ende führen.“ Julian Assange ist es, der mich motiviert, immer weiter mutig zu kämpfen – auf der Straße, vor den Regierungssitzen, mit der Feder und dem Wunsch nach Frieden im Herzen, für die Zukunft unseres unfassbaren schönen kleinen Planeten sowie für unsere Kinder und Kindeskinder, die darauf leben

Simone Voss – Friedensaktivistin

Ich bin Lehrerin und Kinder liegen mir am Herzen. Es ist von größter Bedeutung, für die Kinder etwas Neues auf den Weg zu bringen. Die Bildung ist in einer Sackgasse gelandet. Das, was durch das System auf den Weg gebracht wird, passiert zuallererst in der Schule. Kinder, die nicht vergleichen können, die keine verschiedenen Epochen kennen, die das Löschen von Inhalten in den Medien als normal erachten, haben einen engen Horizont und müssen glauben, was man in der Schule erzählt. Wir müssen andere Inhalte und andere Wege in der Wissensvermittlung beschreiten. Wir befinden uns in einer Umbruchzeit. Ich weiß aus meiner DDR Vergangenheit, was es heißt, wenn sich der Wind auf einmal komplett dreht. Auch das gibt Kraft. Damals haben wir gehofft, dass wir etwas Neues erreichen und sind nur in ein größeres Gefängnis gewechselt. Aber jetzt ist das Gefühl da: Es dauert nicht mehr lang. Und es wird besser.

Marco Wanjura – Friedensaktivist

Schon als Jugendlicher konnte ich nicht verstehen, warum nach den Anschlägen vom 11.9. Länder wie Afghanistan und der Irak zerstört wurden, obwohl die Täter aus Saudi-Arabien stammten. 2014, nach dem Massaker von Odessa und dem Krieg in Gaza, wurde mir klar, dass ich politisch aktiv werden muss. Seitdem setze ich mich intensiv mit Geopolitik auseinander und kämpfe gegen den Imperialismus für eine gerechte Welt. Ich glaube nicht, dass etablierte Parteien wie die FPÖ oder die Linken eine Katastrophe wie einen Weltkrieg verhindern – Berufspolitiker vertreten immer nur die Interessen der Großindustrie und von Big Tech. Deshalb müssen die Menschen selbst aktiv werden. Es ist für mich unerträglich, dass Deutschland und auch Österreich durch Waffenlieferungen und politische Unterstützung erneut in einen Völkermord wie derzeit in Gaza, verwickelt sind. Daher kandidiere ich nun für die „Liste Gaza“, um für internationale Verständigung, Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.

Ronny Weikl – Arzt

Ich bin überzeugt, richtig gehandelt zu haben und würde es immer wieder tun. Es war klar, dass eine Maske weder passiv noch aktiv schützt, aber ein Gesundheitsrisiko bedeutet. Besonders Kinder haben unter der Maske gelitten. Das ist durch Studien belegt und seit den RKI-files ist bekannt, dass die Experten es auch wussten. Nach mehreren Instanzen wegen vermeintlich unrichtiger Gesundheitszeugnisse, sind 10 Fälle von Attesten für Kinder übrig geblieben. Aufgrund der Schilderung der Mütter sah ich Gefahr in Verzug. Ärzte sind durch die Genfer Deklaration verpflichtet, Menschen zu helfen und ihre Gesundheit im Sinne der Prävention zu erhalten. Ich lasse mich nicht einschüchtern oder mundtot machen, trotz der Strafe von 20.000 Euro – auch wenn sie mir jetzt mit Entzug der Approbation drohen. Mich motiviert jeder einzelne Mensch, der mir sagt, dass ich ihm geholfen habe, die vielen positiven Rückmeldungen, die Solidarität. Und auch mein Glaube an Gott trägt mich durch diese Situation.

SCHNEEMÄNNER MIT WÜRDE

Die Schneemänner mit Würde, die auf ihre ganz besondere Art seit 2021 ihren Widerstand demonstrieren, veröffentlichten am 02.09.2024:

Wir, die SCHNEEMÄNNER MIT WÜRDE haben mit den Passanten über die dringend nötige Aufarbeitung der Corona- Jahre gesprochen. Viele offene Herzen sind uns begegnet. Bitte gebt die Hoffnung nicht auf! Niemals! Die Menschen sind bereit zu reden!

Ich danke allen, die bereit waren und sind, durch ihr Handeln aber auch durch ihre Worte, anderen Mut zu machen!

PS. Übrigens: Mut ist nicht, keine Angst zu haben. Mut ist, es trotzdem zu tun

Bildquelle: Schneemänner mit Würde


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR



Kampfmaschine Kaschi: Keine Bewährung möglich

Versöhnung nach Corona – aber wie?

Wahrheits- und Versöhnungskommission

6 Kommentare

  1. Sabine Schoenfelder 8. September 2024 um 22:20 Uhr - Antworten

    Ein schöner Artikel, der allen Zweiflern Mut macht.❤️
    Die Sache ist ganz einfach.
    „Tue niemals etwas gegen dein Gewissen, auch wenn der Staat es verlangt.“ ― Albert Einstein
    Gut, wenn man eines hat.😁✌️

  2. rudifluegl 8. September 2024 um 14:22 Uhr - Antworten

    Danke für den Artikel!
    Besser gibt man aber viele Briefe au,f unter vielen Namen!

  3. audiatur et altera pars 8. September 2024 um 12:08 Uhr - Antworten

    Ich halte nichts von Namedropping, mache hier aber der Idee wegen eine Ausnahme: Es gibt da zwei große, frühe und leider auch früh verstorbene Coronahelden der „linken“ und der „rechten“ Seite, die mit der Art ihres Denkens und Tuns zukunftsweise(nd) waren: Gunnar Kaiser und Clemens Arvay. Den Spirit beider noch ergänzend hinzugenommen zu den Ratschlägen Gansers und die Sache mag im Einzelfall noch immer schief gehen, jedoch kaum im Großen und Ganzen.

    Das hervorstechende Merkmal beider war abgesehen vom in Kritikerkreisen weit verbreiteten „Lehrergen“ nicht, dass sie immer richtig lagen, sondern dass sie sehr gut waren in dem, was sie taten (vgl. Robert Fleischer). Und zwar „gut“ im Sinn von Qualität. So könnte im Ergebnis vielleicht auch die teilweise Zurückhaltung mit Gansers „Offline ist das neue Bio“ das zur Kunst gewordene Trennen von Spreu und Weizen (=Journalismus) ein Stück leichter machen.

  4. Jan 8. September 2024 um 9:59 Uhr - Antworten

    Es ist wichtig, dass Menschen, die man schätzt, zu hören sind. Es ist schwer, ganz alleine gegen die „Neue Normalität“ zu schwimmen.

    Man muss damit rechnen, dass ein Großteil der Gespritzten, 30% oder 50%, Schäden davon tragen wird – und ebenso künftig gezeugte Kinder der Gespikten.

    Das hören die Betroffenen nicht gern. Auf der anderen Seite ist es der einzige Weg, Behandlungsstrategien gegen die Spikewirkung zu finden und die Verursacher vor Gericht zu stellen.

    Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass unsere Zeit viele Herausforderungen jenseits der Spritzen an uns stellt.

  5. Dorothea 8. September 2024 um 8:20 Uhr - Antworten

    Die Freude darf diesen abscheulichen Kreaturen niemand machen: sich selbst zu richten. Lieber sollen die an meinem Tod schuld sein. So wie sie es bei Millionen von Menschen schon sind.

    Der Satz mit der exzellenten Gesundheitsversorgung bereitet leider Magenschmerzen. Wenn jungen Frauen vom Hals bis zum Bauch, oder in der Achselhöhle Blutgerinnsel entfernt werden müssen, sollen die sich noch bedanken? Schließlich waren exzellente Gesundheitsversorger die Verursacher all des Leides.

  6. Andrweas 8. September 2024 um 8:01 Uhr - Antworten

    Wunderbat, Frau Drescher!
    Ja, Herr Baab, auch ich musste wochenlang wegen Gehorsamsverweigerung in den Bau und wurde deswegen auch noch zu Gefängnis verurteilt.
    Das Ergebnis war natürlich genau das Gegenteil.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge