„Keine Panik“, so Norwegens Folkehelseinstituttet zur „Sommerwelle“

Inmitten des Sommerlochs entfaltet sich dieser Tage ein gar jenseitiges Spektakel in den deutschen wie österreichischen „Leit- und Qualitätsmedien“. Wie immerzu in den letzten viereinhalt Jahren, so überschlagen sich „Experten™“ und „Journalisten™“ mit Horrormeldungen über die sich aufbauende „Sommer/Herbstwelle“. Für im Ausland lebende Menschen – der Verfasser dieser Zeilen lebt in Norwegen – ist dies höchst befremdlich, denn hierzulande ist weder „die Corona-Welle™“ noch die hysterisch anmutende Impf-Propaganda nachvollziehbar. Ein knapper Bericht aus dem nordischen Sommerloch.

Die effektheischenden Nachrichtenmacher überschlagen sich dieser Tage mit irreführenden Schlagzeilen und Berichten: von „Problemen“ mit Erkältungen (NDR) zu steigenden Corona-Infektionen in beliebten Urlaubsländern (Oe24) bis hin zu „Experten™“ (ORF) und „Politikern™“ (Heute), die die nächste modRNA-Injektion anpreisen. Diese Verweise sind lediglich eine Auswahl.

Um diesen Aussagen eine Art „Gegendarstellung“ zu bieten, finden Sie im folgenden einen einschlägigen Beitrag, der diese Woche im norwegischen Staatsfunk NRK lief und ausdrücklich auf die „Sommerwelle“ Bezug nimmt. Aufgrund der vermeintlichen Bedeutung des Beitrags habe ich diesen in Gänze übersetzt, mit einigen Hervorhebungen versehen und einige Zeilen am Ende beigeschlossen.

Beginn der Übersetzung; Quelle.

Neue Infektionswelle: Es gab eine kleine Corona-Welle

Es gibt jetzt mehr Corona-Infektionen in der Gesellschaft als zu Beginn des Jahres, aber Experten sehen keinen Grund, Alarm zu schlagen.

Von Stian Haraldsen, Anne-Marit Borgen Werring und Eivind Bulie, NRK, 23. Juli 2024

Es ist 1.595 Tage her, dass Norwegen in den Lockdown ging hat. Es ist 1.034 Tage her, dass das Land wieder geöffnet wurde. Aber „Corona“ ist nicht verschwunden, im Gegenteil, in diesem Sommer hat es einen Anstieg gegeben [im Vergleich zu… was? Leider wird das nicht gesagt].

Das norwegische Institut für öffentliche Gesundheit (Folkehelseinstituttet) meint, dass es in Zukunft zu einem weiteren Anstieg der Infektionen kommen könnte [natürlich, denn wenn es so etwas nicht gäbe, wozu bräuchten wir dann die öffentliche Gesundheitsbehörde?].

„Die Inzidenz ist immer noch relativ niedrig, aber die Tendenz ist seit einigen Wochen steigend, was wir auch schon in früheren Sommern beobachtet haben. Wir können auch nicht ausschließen, dass es in den kommenden Wochen zu einem weiteren Anstieg kommt“, sagt Hilde Kløvstad, stellvertretende Direktorin für Infektionskontrolle und Impfstoffe beim Folkehelseinstituttet.

Dem Folkehelseinstituttet liegen keine konkreten Zahlen darüber vor, wie hoch der Anstieg war [wie kann man also mit Sicherheit den „Trend™“ der Infektionen kennen?]

Viele Viren im Umlauf

Nicht mehr so viele Menschen testen sich selbst, aber diejenigen, die ins Krankenhaus gehen, werden getestet. Und dort stellen die Gesundheitsbehörden fest, dass mehr Fälle registriert werden [ach, jetzt wissen wir es – eine eher kleine, vergleichsweise selbstselektive Teilmenge der Allgemeinbevölkerung ist die Grundlage für die obige Bemerkung; kein Wunder, dass die Behörden nicht über „Trends“, „Zahlen“ oder Ähnliches sprechen wollen].

„Es sind jetzt viele Atemwegsviren im Umlauf, und im Frühsommer und in den letzten Wochen gab es eine kleine Welle von Corona-Erkrankungen, wie aus den Zahlen der Krankenhäuser und den nationalen Registern hervorgeht“, sagt Einar Sagberg, Leiter der Infektionskontrolle in der Gemeinde Drammen [Ich nenne das Blödsinn, denn was Herr Sagberg den Leuten erzählt, die lesen können, ist Folgendes: Es gab eine „kleine Welle“ von Covid in Krankenhäusern].

Er sagt, dass sich das Coronavirus noch nicht an einen saisonalen Rhythmus angepasst hat, wie beispielsweise das Influenzavirus [vielleicht wird es das, wenn wir aufhören, den Menschen das ganze Jahr über modRNA-Gentherapieprodukte zu injizieren?]

Deshalb erwarten wir kleine Wellen zu etwas anderen Zeiten, als wir es gewohnt sind. Das ist wahrscheinlich das, was wir jetzt sehen.

Viren im Sommer auf der Pirsch

Viele Menschen leben im Sommer ein wenig anders als im Rest des Jahres, ohne die üblichen Routinen [sprechen Sie für sich]. Trotz der Zunahme von Infektionen [gemäß „Tests™“ in Krankenhäusern] besteht nach Ansicht von Sagberg kein Grund zur Besorgnis:

In Flugzeugen, Zügen und an Orten, an denen viele Menschen dicht beieinander sitzen oder stehen, kann sich das Virus leichter ausbreiten. Aber wenn man gesund ist, haben wir keine allgemeinen Ratschläge für die Öffentlichkeit [oh, schau einer an, ein luzider Moment].

[NRK] Was sollten Sie tun, wenn Sie im Ausland sind und erkranken?

[Einar Sagberg] Solange es sich um eine gewöhnliche Erkältung handelt, kann man mit ein wenig Schmerzmittel auskommen, sich beruhigen und vielleicht Schatten suchen, wenn es an einem sehr heißen Ort ist. Wenn Sie sich ernsthaft unwohl fühlen, müssen Sie dort, wo Sie sind, einen Arzt aufsuchen.

Schutz der Vulnerable

Sagberg geht es vor allem darum, wie sich die Menschen in den ersten Tagen verhalten, unabhängig davon, ob es sich um eine Corona oder eine andere Virusinfektion handelt [jetzt hat Herr Sagberg, ein Arzt, den Bereich seines Fachwissens verlassen]:

In den ersten Tagen, wenn wir viele Symptome haben und uns ein wenig unwohl fühlen, sollten wir uns von Menschen fernhalten, von denen wir wissen, dass sie anfällig sind. Das sind die Allerjüngsten, die Ältesten und diejenigen, von denen wir wissen, dass sie ernsthaft krank sind [vielleicht sollten wir die „Gefährdeten™“ dazu bringen, leicht erkennbare Zeichen zu tragen, wie „Pestmasken“ oder hellrote Hüte mit einer Alarmleuchte oben drauf?]

[NRK] Gibt es einen Grund, eine Maske zu tragen? [ein Lackmustest, würde ich sagen, wobei die Antwort lautet: Wenn man nicht gerade asbesthaltige Dachziegel entfernt oder lackiertes Holz in Innenräumen abschleift, ist die Antwort ein klares: „natürlich nicht“]

Wenn Sie sich im Frühstadium der Symptome an einem belebten Ort aufhalten müssen, kann es angebracht sein, zum Schutz anderer eine Gesichtsmaske zu tragen.

*** Ender der Übersetzung ***

Ausdeutende Betrachtungen

Viele Dinge, nicht alles davon macht Sinn, aber zumindest sind einige Leute wieder (teilweise) bei Verstand.

Der Artikel enthält einen Haufen Unsinn, von der absolut irrsinnigen „Sample“-Größe bzw. -Zusammensetzung (wenn man es so nennen will), jeden, der mehr oder weniger dazu bereit ist, auf Covid zu testen, während er oder sie in ein Krankenhaus eingeliefert wird, bis hin zu einem ziemlich offenen Eingeständnis dessen, was die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens (sic!) heutzutage offenbar tun, nämlich „nudging“.

Zumindest schließt sich das Folkehelseinstituttet nicht den hysterischen Aufrufen an, sich zu maskieren oder krakeelt lauthals von den Dächern: „Impfen!“

Abschließend, liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie jemanden kennen, der immer noch (ich weiß, seufz) ausflippt wegen „Covid! Covid! Covid!“ ausflippt, sollten Sie vielleicht auf das super-seriöse Norwegische Institut für öffentliche Gesundheit verweisen, das sich zum Covid-Sommerschreck 2024™“ geäußert hat:

Wenn Sie gesund sind, haben wir keine allgemeinen Ratschläge für die Öffentlichkeit.

So weit die aktuelle Lage in Norwegen; bitte genießen Sie also weiterhin Ihren Sommer.

Bild Juliao Fernandes, Presidency of East Timor, 2020-06-02 Temperature of Maria Angelina Lopes Sarmento, als gemeinfrei gekennzeichnet

---

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.

---

---

Indirekter Impfzwang bei Masern Verdacht im Umfeld: Cashcow für Pharma und Ärzte?

RKI-Files komplett und ungeschwärzt veröffentlicht

ägliche Panikmache im ÖRR vs. Norwegen