231 Militärtrucks der deutschen Bundeswehr in Oberösterreich gelagert

10. April 2024von 4 Minuten Lesezeit

Österreich als Lagerstätte für Kriegsmaterial der deutschen Bundeswehr. Nicht nur aufgrund der gemeinsamen Geschichte höchst brisant. 

Durch einen zivilen Hinweis berichtet die MFG-Partei („Menschen – Freiheit – Grundrechte“) über ausländische Militärfahrzeuge auf österreichischem Bundesgebiet. Die Partei hat schon öfter über entsprechende Fälle berichtet. Diesmal geht es um 231 Militärtrucks die für die deutsche Bundeswehr bestimmt sein dürften, die bei einem LKW-Händler (Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich) gelagert sind.

Die MFG berichtet per Presseaussendung:

Auf dem Gelände eines LKW-Händlers in Peuerbach lagerten am 5. April nicht weniger als 231 nagelneue deutsche Militärfahrzeuge, wie LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann, bei einem Lokalaugenschein feststellen konnte. Es handelt sich um Trucks vom Hersteller MAN Rheinmetall. Der Typ f in der Ausstattung mit Hebekran kostet 660.000 Euro pro Stück – das ist zumindest der Preis, den jüngst Großbritannien dafür bezahlen musste. Mitten in Oberösterreich steht also Material einer fremden Militärmacht im Wert von über 150 Millionen Euro.

Sichtbar bewaffnet sind die Gerätschaften zum Glück nicht, über eine mögliche Panzerung kann ein Laie keine Auskunft geben. Mitarbeiter der Firma erklärten auf Nachfrage, dass nur der Chef wisse, woher die Trucks kommen und wohin sie geliefert werden. Sie seien eben da. Dieser Meinung scheint man sich auch beim Verteidigungsministerium anzuschließen. Pressesprecher Oberst Bauer beantwortete die Nachfrage eines Journalisten dahingehend, dass es sich um Zivilfahrzeuge handeln würde, die das Bundesheer nichts angehen.

Selbst wenn die Fahrzeuge von deutschen Soldaten durch Österreich gelenkt und dort abgestellt werden, würde es sich nicht um einen genehmigungspflichtigen Transfer handeln. Erst wenn die deutsche Bundeswehr die Fahrzeuge durch Anbringen einer entsprechenden Nummerntafel in Betrieb nimmt, wären es Militärfahrzeuge. Die Tarnfarbe und die deutschen Hoheitszeichen würden daran nichts ändern.

Bei dem in Peuerbach vorgefundenen Fahrzeugtyp handelt es sich um ein NATO-Standardmodell. Mit der eingebauten Krananlage können genormte Container aufgenommen oder abgestellt werden, ohne dass das Personal das Fahrzeug verlassen muss. Die 8×8 Lastwägen können eine Last von 15 Tonnen aufnehmen und sich durch den Allradantrieb auch abseits von Straßen bewegen. Neben logistischen Aufgaben wäre es auch möglich, die Fahrzeuge zum Transport und Einsatz von Waffensystemen umzurüsten. Es gibt genormte Module für Luftabwehr, Artillerie oder Raketen. So baut beispielsweise das britische Paladin-Raketensystem auf diesen Trucks auf – es wurde in dieser Konfiguration in die Ukraine geliefert.

Ein Einsatz in der Ukraine ist auch die große Sorge der österreichischen Bevölkerung: Werden hier Fahrzeuge zwischengelagert und auf den Kriegseinsatz in der Ukraine vorbereitet? Wie ist das mit der immerwährenden Neutralität vereinbar, auf welche man in Österreich so stolz ist? „Ein solcher Weitertransport in ein Kriegsgebiet wie die Ukraine wäre nach meiner Ansicht klar rechtswidrig“, verweist LAbg. Joachim Aigner auf das geltende Kriegsmaterialgesetz. „Dort findet sich auch kein Passus, dass Militärfahrzeuge angemeldet sein müssen, um als solche zu gelten.“

Aigner verspricht wie schon in der Vergangenheit, alles Mögliche zu tun, um das Rätsel der deutschen Militärfahrzeuge auf österreichischem Grund aufzuklären. Das oft gebrachte Argument, es würde sich um in Österreich hergestellte Fahrzeuge handeln, welche ins Ausland verkauft werden, wodurch auch Arbeitsplätze gesichert werden, will er nicht vollständig gelten lassen. „Bei unserem Lokalaugenschein am 5. April wurden gerade zwei dieser LKWs angeliefert. Einer davon hatte ein Überstellungskennzeichen aus St. Pölten, das andere aus Deutschland. Hier wird nach meiner Sicht im Ausland gefertigtes Kriegsmaterial in Österreich zwischengelagert – und niemand weiß, wohin es im Anschluss geht.“

Die MFG ist klar gegen Krieg positioniert – auch gegen den Krieg in der Ukraine. „Krieg ist immer ein Versagen der Zivilisation“, führt Aigner aus. „So wie wir nicht wollen, dass unsere Familienväter oder Söhne im Krieg für fremde Wirtschaftsinteressen sterben müssen, wünschen wir das auch sonst niemandem auf dieser Welt. Verhandlungen müssen immer an erster Stelle stehen.“ Die MFG wird auch weiterhin für die Einhaltung der Neutralität kämpfen, ungeachtet dessen, dass sehr viele Parteien und der Medien-Mainstream gar nicht genug von Aufrüstung und Krieg bekommen können. „Es soll einmal jemand aufzeigen, wie viele Menschenleben durch die Lieferung von Waffen schon gerettet werden konnten“, stellt Aigner in den Raum. „Das wird nicht möglich sein, denn die Lieferung von Waffen führt ausschließlich zu noch mehr Leid und Tod. Das muss aufhören!“

Aigner allgemein dazu: „Die immerwährende Neutralität steht im Verfassungsrang und es steht keiner Regierung zu, dies zu missachten!“

Bild Screenshot Youtube

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8 Kommentare

  1. Daisy 11. April 2024 um 4:56 Uhr - Antworten

    Alle paar Jahre gibts ein bisserl Demokratie-Folklore mit Schmutzkübelkampagnen der Staatsmedien gegen die Opposition und dann machen sie weiter bei ihrer Arbeit für die Mega-Konzerne, internationale Spekulanten und ihre div. Organisationen wie zB WEF. Zur Zeit am Programm: Dezimierung der weißen Bevölkerung, Austausch gegen muslimische Orientalen und Afrikaner, Krieg gegen Russland (btw Amerika schickt jetzt seine Schwerverbrecher da hin gegen Amnestie, meint aber, die kommen eh nicht mehr zurûck, very nice and so human, man hat eben erkannt, dass so ein Krieg nicht nur Waffen braucht, sondern auch Soldaten); Deindustrialisierung, Zerstôrung der Landwirtschaft, Errichtung von Insektenfarmen (Inzersdorfer); Errichtung einer Gesundheitsdiktatur durch die WHO (Gates übernimmt wieder die leadership, Zwangstesten und Zwangsimpfen, Zwangsmedikamente und Euthanasieprogramme, Kontaktverbote), Verbot sämtlicher Heilkräuter und gesunder Lebensmittel wie zB Knoblauch, Honig, Zitronen etc., Verbot von Nahrungsergänzungsmitteln und Homöopathie, Abschaffung der Wahlen, Abschaffung sämtlicher Medien und TV-Sender, Einführung eines Einheitskanals für Verlautbarungen, Abschaffung des Bargeldes/Enteignung, Abschaffung des Individualverkehrs, implantierter Chip zur totalen Digitalisierung des Menschen, Essen aus dem Labor, Kunstmilch aus Insektenpulver, Faschiertes aus Krebsgeschwüren, Analogkäse aus Mehlwurmprotein etc., schließlich sehr langer Blackout…

    • Saltysailor 13. April 2024 um 1:27 Uhr - Antworten

      Und Daisy… fällt dir auf, dass du in den Beiträgen zuletzt oft an oberster Stelle mit einem langen Posting landest? Wie der oberste Geheimdienstchef mit dem letzten Wort? Eigenartig, oder? – Wie wäre es, wenn du das einfach künftig vermeidest, indem du auf jmd antwortest anstatt zum Schluß meinungsbildend kommentierst? Das stinkt irgendwie…

  2. Leopold 11. April 2024 um 1:07 Uhr - Antworten

    (Steuer)Geldwäsche…!? Was die linken Regierungsparteien dann für ihre üblichen K(r)ämpfe an ihnen genehme NGO´s und Organisationen verteilen.

  3. Saltysailor 10. April 2024 um 21:19 Uhr - Antworten

    Das neutrale Österreich ist ein NATO-Parkplatz und bald auch zahlende Raketenabschußrampe… Und das Bundesheer hat nichts dagegen, sondern fühlt sich offenbar schon durch die vielen gemeinschaftlichen Übungen als angeschlossen. Der Kanzler und die Regierung finden das offenbar auch. Nur das Volk weiß noch nichts davon. Die Verfassung, der Staatsvertrag – alles egal. Andernorts nennt man das doch Verfassungsbruch, Staatsstreich oder Hochverrat, oder? – Kein Wunder, dass die Amis über diese „Wiener“ nur lachen!

  4. Karsten Mitka 10. April 2024 um 17:22 Uhr - Antworten

    „Auf dem Gelände eines LKW-Händlers in Peuerbach lagerten am 5. April nicht weniger als 231 nagelneue deutsche Militärfahrzeuge, …“ – Ah, jetzt verstehe ich, warum das „Sondervermögen“ der Deutschen Bundeswehr schon aufgebraucht ist und Pistorius deshalb weitere Gelder fordert …

  5. Sofie Kampulek 10. April 2024 um 17:01 Uhr - Antworten

    Typisch Österreichsche Politik falsch-freundlich. Die Neutralität hochleben lassen, aber die Geräte der Kriegstreiber einlagern und durchfahren lassen. Zum speibn.

    • 1150 10. April 2024 um 18:19 Uhr - Antworten

      @sofie kampulek,

      nichts neues mit der österreichischen neutralität.

      schon im krimkrieg 1853-1856 hielt die kuk armee massiv verstärkte truppenverbände an der russischen grenze, um das zarenreich indirekt zu schwächen und ca. 300 000 russische soldaten an der österreichischen grenze zu binden.
      unter anderen musste russland wegen der hohen kriegsschulden später auch alaska an die usa verkaufen.

      das war der dank der habsburger an russland, wegen der zuhilfe gerufenen russische armee 1849 musste die nationale ungarische unabhängigkeitsarmee kapitulieren und ungarn blieb bei österreich.

      • Jan 10. April 2024 um 19:08 Uhr

        Damals besaßen österreichische Staatsdiener wenn auch keine Moral so immerhin noch Intelligenz!

        Für Österreich ist es gut ausgegangen. Heute dient man nicht dem Staat, der einen zahlt, sondern recht unverholen dem WEF – einer ausländischen Macht.

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