Das westliche Establishment verleiht sich einen Preis für “Weltfrieden und Freiheit”

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhielt namens der ganzen Kommission das “juristische Äquivalent zum Friedensnobelpreis” von Justin Trudeau in einer perfekten Orgie der Selbstbeweihräucherung. Es ist ist binnen Jahresfrist das zweite Mal, dass Leyen vom militärisch-pharmazeutisch-digital-finanziellen Komplex, den Oligarchen und Milliardären einen Preis für die Erfüllung ihrer Ziele erhielt.

Im September 2022 fanden am Rande der UNO-Vollversammlung in New York eine Reihe von Konferenzen der Milliardärs-NGOs statt, wie von der „Clinton Global Initative“ und natürlich auch von der Gates Stiftung die „Goalkeepers 2022“ Konferenz. Dafür dass sie die Ziele der Milliardärs-Stiftungen am besten umsetzt, erhielt wie hier berichtet Leyen den „Global Goalkeeper Award“.

Mit der weiteren Kriegstreiberei in der Ukraine und vor allem der radikalsten Umsetzung des von BlackRock und Co verordneten Green Deals war Leyen wieder preiswürdig, wie sie stolz berichtete:

Die neue Auszeichnung wird bescheiden mit dem Friedensnobelpreis verglichen. Der Preis stammt von der 2019 ins Leben gerufenen „gemeinnützigen“ Organisation World Law Foundation.

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Der Vorstand dieses Verein ist selbstverständlich gespickt mit Prominenten wie einer ehemalige EU-Kommissarin, ehemalige polnische und französische Premierminister, ehemalige slowenische und lettische Präsidenten, ein ehemaliger EU-Vizepräsident und verschiedene Vertreter des westlichen Establishments, Akademiker und Juristen.

Man könnte meinen, dass dieselbe von der Leyen geführte EU-Kommission das Gegenteil eines Kandidaten für einen Friedenspreis wäre, da sie sich ständig auf die Seite des militärischen Interventionismus Washingtons geschlagen oder zumindest wenig bis gar nichts dagegen unternommen hat und sogar im Fall des libyschen Regimewechsels eine Vorreiterrolle spielte.

Zuletzt hatte die EU die Chance, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, bevor er überhaupt begonnen hatte, indem sie von Kiew die Einhaltung der Minsker Vereinbarungen forderte und die Bewaffnung und Ausbildung antirussischer Kämpfer an der Grenze zu Russland durch den Westen ablehnte.

„Zum ersten Mal überhaupt wird die Europäische Union den Kauf und die Lieferung von Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen an ein Land finanzieren, das angegriffen wird“, sagte von der Leyen letztes Jahr und nannte dies einen “Wendepunkt”. Der Vergleich mit dem Friedensnobelpreis ist vielleicht tatsächlich passend, wenn man bedenkt, dass er dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama voreilig verliehen wurde, noch bevor er weitere Bombardierungen und Kriegsverbrechen in Afrika und im Nahen Osten anordnen konnte.

Ab 24. August tritt der Digital Services Act in Kraft, mit dem die EU die ohnehin schon bestehende Zensur ausweitet und die Grundrechte auf Presse- und Meinungsfreiheit weiter einschränken wird. Und ohne diese Rechte kann es keine funktionierende Demokratie geben.

Als Moderator hat man den kanadischen Premierminister Justin Trudeau angeheuert, der seiner Verachtung von Demokratie und Freiheit mit dem Sperre der Bankkonten streikender Trucker, dem Impfwahn, Zensur, Kriegshetze, Ausbildung von Truppen und Waffenlieferungen an die Ukraine offen zur Schau gestellt hat.

„Der Brexit ließ viele daran zweifeln, ob die Union weiterhin Bestand haben würde. Der Euroskeptizismus war auf dem Vormarsch. Und Protektionismus und Autoritarismus wurden immer verbreiteter”, sagte Trudeau, vermutlich als ausgewiesener Fachmann in Sachen Autoritarismus.

“Als Chöre wie ‘America First’ lauter wurden, hielten sowohl Kanada als auch Europa an unserer Überzeugung fest, dass Wachstum nicht dadurch entsteht, dass wir Mauern errichten und uns nach innen wenden”, fügte der kanadische Premierminister hinzu. Tatsächlich macht niemand bei “America First” eifriger mit als Kanada und Europa, die in allen Bereichen – von der Ukraine bis zum Klima – blindlings den Anweisungen aus Washington folgen, selbst wenn dies zu Lasten der Interessen ihrer eigenen Bürger geht.

Und das finden die, die davon profitieren eben preiswürdig.

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