Einige in der aktuellen Berichterstattung fehlende Informationen

2. Februar 2021von 10,5 Minuten Lesezeit

Nach einem Jahr Dauerkrise möchten wir im Rahmen einer Zwischenbilanz auf einige Veröffentlichungen und Umstände hinweisen, die so gar nicht zu der aktuellen Berichterstattung und den täglichen Regierungsverlautbarungen passen.

von Gastautor Johannes Kreis

Nach einem Jahr sollte man ja mehr wissen, tut dies aber an kritischen Stellen gerade nicht:

  • Es gibt in Deutschland derzeit wöchentlich ca. 1,6 Mio. Tests (mal mehr, mal weniger) mit einer hohen Falschpositivrate, worauf auch das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (EbM) mehrfach hingewiesen hat [1]. Im Gegenzug dazu gab es in 2020 fast keine Grippe-Kranken mehr [2].
  • Die Zahl der positiv Getesteten hängt direkt von der Zahl der Tests ab und die Mehrzahl der mit PCR positiv Getesteten zeigen keine Symptome oder nur milde [3]. Das hängt nicht nur mit falsch-positiven Tests oder Cycle-Thresholds von über 40 zusammen [4], sondern auch mit einer bestehenden Immunabwehr aufgrund von Infektionen mit klassischen Coronaviren in den Jahren vor 2020 [5].
  • Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Mensch keine wirksamen Antikörper gegen SARS-CoV2 bilden könnte.
  • Die Auslastung der Normal- und Intensivstationen in den Krankenhäusern ist weiterhin normal, wie man tagesaktuell dem DIVI Intensivregister [6] oder auch der IQM Studie von November 2019 entnehmen kann [7]. Dies bestätigen auch die Tagesberichte zu den 89 Helios-Kliniken [8]. Nach diesen Tagesberichten liegt die Auslastung sogar unter der von 2019. Da es in 2020 auch nicht mehr Kranke gegeben hat, wie auch die Studien zum Krankenstand der TKK [9] und die Monatsstatistik des Dachverbandes der BKK [10] zeigen, ist bei einem steigenden Anteil von COVID-19 Patienten eine Umdeklarierung von Patienten naheliegend.
  • Es beißt sich, wenn die hohe Zahl an positiv Getesteten eine hohe Zahl an Infizierten suggerieren soll, der Krankenstand und die Auslastung in den Krankenhäusern aber normal ist. Da hilft auch die Unterstellung eines Präventionsparadoxons nichts.
  • Gemäß den Influenzawochenberichten des RKI lagen die Atemwegserkrankungen in 2020 durchgehend unter dem Vorjahresniveau [11]. Für schwere Fälle bestätigt dies die angesprochene IQM Studie von November 2020, die für 2020 von weniger künstlich beatmeten Patienten im Verhältnis zu 2019 berichtet.
  • Die Altersstruktur der Sterblichkeit mit einem positiven SARS-CoV2 Test ist von der normalen Sterblichkeitskurve nicht zu unterscheiden. Sie bildet sogar die höhere Lebenserwartung von Frauen ab [12].
  • In der Altersgruppe unter 80 Jahren gab es in 2020 keinerlei Übersterblichkeit, wie man einer Studie des Statistiklabors der LMU München von Mitte Dezember 2020 entnehmen kann [13]. Das wird durch Zahlen des Schweizer Bundesamtes für Statistik für 2020 bestätigt [14]. Wenn es in 2020 überhaupt eine Übersterblichkeit gab, was das Frankfurter Gesundheitsamt bezweifelt [15], dann betrifft das die Gruppe der ca. 5,7 Mio. Über-80-Jährigen in Deutschland [16], die man monatelang in Angst und Isolation zu Hause oder im Pflegeheim festgesetzt hat.
  • Die Altersgruppe unter 65 Jahren, also 0 – 64 Jahre, einschließlich der Kinder, ist in 2020 keinem über das saisonale Maß hinausgehenden Risiko ausgesetzt gewesen, siehe oben und [17]. Das schließt alle Erwerbstätigen, auch die Lehrer, mit ein.
  • Der Altersmedian der mit einem positiven Test Verstorbenen beträgt in Deutschland 84 Jahre [18] und in der Schweiz 86 Jahre [19]. Viele davon litten an altersbedingten Vorerkrankungen, wie Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen oder Diabestes [20]. Das war durchgehend seit Anfang 2020 so. Der hohe Anteil von ca. 60% der Verstorbenen, die pflegebedürftig waren [21],[22],[23], zeigt, dass die Lockdowns in Alters- und Pflegeheimen keine Schutzwirkung entfaltet haben.
  • In Schweden, wo die Schulen ebenso wie Restaurants und Geschäfte durchgehend offen waren und kein Maskenzwang oder Kontakteinschränkungen bestanden, sehen die Zahlen nicht anders aus [24], [25]. Die Auslastung der Intensivstationen durch COVID-19 assoziierte Patienten ist niedriger als in Deutschland [26].

 

Aber:

  • Coronaviren waren für Über-80-Jährige noch nie ungefährlich [27].
  • Schon frühzeitig war das Zusammenfallen von höheren COVID-19 Testzahlen mit der saisonalen Virenwelle auffällig. Dieser Umstand hat seitens der Wissenschaft keinerlei Beachtung gefunden. Eine Differenzierung zwischen COVID-19 und der saisonale Virenwelle findet weiterhin nicht statt (siehe oben zu den falsch-positiven Tests, [5] und [28]).
  • Weiterhin gibt es keinen unabhängigen Teststandard. PCR ist sein eigener Goldstandard. Nicht einmal der maximale Cycle-Threshold ist verbindlich festgelegt. Die wenigsten Labore geben diesen an.
  • Es gibt inzwischen Tausende von Mutationen von SARS-CoV2 von denen man weiß. Derzeit sind ca. 32.000 Sequenzen mit nicht-synonymen (Aminosäure verändernde) Punktmutationen bei CoV-Glue hinterlegt [29]. Dort gehen aber nur Sequenzen mit maximal 10 Punktmutationen gegenüber der Referenzsequenz ein [30]. Sequenzen mit mehr Mutationen nimmt man nicht an. Dasselbe wird von der GISAID Datenbank berichtet, dort für maximal 15 SNPs. Der Grund, zu stark von der Theorie abweichende Signale bewußt zu verwerfen, erschließt sich nicht. Trotz der Einschränkungen ergibt sich eine enorme Zahl von Mutationen.
  • Es ist klar, dass man die weit überwiegenden Mehrzahl der Mutationen (Replacements, Insertions und Deletions –  mit oder ohne Frameshift) in ca. 7,5 Mrd. menschlichen Lungen gar nicht kennt und die Gendatenbanken weiterhin einen Minimal-Ausschnitt der Natur zeigen.
  • Man kennt noch nicht einmal das vollständige Corona-Virom in einem Menschen, sondern nur die Variante, die die PCR Primer erkannt und verstärkt haben.
  • Welche Bedeutung ein genetischer Abstand zwischen Konsenssequenzen [31] haben soll, die von der Wissenschaft festgelegt werden, ist vollkommen unklar. Die Natur kennt den Begriff der Konsenssequenz nicht. Es werden Sequenzen verglichen, die zu einem großen Teil nie zusammen auf diesen Planeten existiert haben, sondern teilweise Jahre auseinander liegen. Niemand kennt die unzähligen Generationen, die dazwischen lagen.
  • Die überwiegende Mehrzahl von Virusvarianten ist wieder verschwunden bevor sie jemand entdecken konnte.
  • Auch der Original-Wuhan Virus ist inzwischen wieder verschwunden und wird nicht mehr sequenziert [32].
  • Wann und wo eine Gensequenz zuerst gefunden worden ist, sagt nichts darüber aus, wann und wo die Natur sie zuerst geschaffen hat. Anhand der Orte und der Zeitpunkte der Probenentnahmen eine Ausbreitungsdynamik abzuleiten ist eine fragwürdige Methode.
  • Virale Genetik und klinische Symptomatik sind weiterhin entkoppelt. Es ist mehr als fraglich, ob die tausenden von Mutationen dasselbe Pathogen beschreiben. Dagegen sprechen die vielen asymptomatischen Fälle.
  • Für die ganz essentielle Zoonose-Hypothese von SARS-CoV2 fehlt weiterhin jeder Beweis.

Insgesamt macht es bei nüchterner Betrachtung der statistischen Daten und ohne mediale Panikmache nicht den Eindruck, dass die Natur in 2020 irgendetwas anders gemacht hätte als in 2019 oder davor. Nach den statistischen Daten spricht nichts dafür, dass sich seit Ende 2019 ein zusätzliches Pathogen zoonotischen Ursprungs im Umlauf befindet.

Es wäre an der Zeit, dass die moderne Molekularbiologie, Virologie und Genetik etwas Belastbares zu einer Diskussion beisteuert, außer Konsensmutmaßungen und Fernsehauftritten.

Alle, die auf die Daten und Tatsachen hingewiesen haben, wurden diffamiert und verleumdet. Häufig mit Hilfe naseweiser Faktenchecker, die selbst nicht einen einzigen Tag im Labor verbracht haben und bis heute nicht in der Lage sind einen Vergleich zwischen 2020 und den Jahren davor zu ziehen.

Es ist an Erbärmlichkeit schwer zu überbieten, wenn sich das IQM (Initiative Qualitätsmedizin) auf der eigenen Webseite von correctiv.org bescheinigen läßt, dass man die richtigen Wahrheiten kundgetan habe und welche Wahrheiten zu beachten sind und welche nicht [33].

Selbsternannte Wahrheitswächter, die wissenschaftliche Aussagen in das rechte Licht setzen und einordnen? Damit es zur Politik passt? Das hat mit freier Wissenschaft nichts mehr zu tun.

Die Wissenschaft hat inzwischen Angst vor den eigenen Ergebnissen. Krankenstand und Krankenhaus-Auslastung waren in 2020 normal. Und das bei steigenden Infektionszahlen. Das kann nicht an einem Lockdown gelegen haben, der auf die Infektionen (genauer positiven Tests) wirken soll. Aber niemand traut sich mehr das zu sagen.

Innerhalb eines Jahres hat man im Namen der Wissenschaft die Grundpfeiler der Demokratie erodiert und Eltern schauen sich ängstlich um, wenn ihre Kinder mit anderen Kindern draußen zusammen spielen.

Eine Bevölkerung in Angst und Schrecken, Über-80-Jährige, die ohne Bewegung eingeschlossen werden (gesund durch Waschbären-Faulheit?), ungetestete Impfungen, Übertherapie mit tödlichen Folgen, Pleitewellen, Millionen vernichteter Existenzen, traumatisierte Kinder im Bildungsabseits, massivste Grundrechtseinschränkungen, Versammlungsverbote, die Polizei hebt illegale Kindergeburtstage und verbotene Skatrunden aus, usw. Aber die Pharmaindustrie und ihre Lobbyisten bedienen sich nach Belieben bei den öffentlichen Gesundheitskassen.

Und genau darum geht es. Mit der saisonalen Virenwelle läßt sich nur mäßig Geld verdienen. Inzwischen sind wir bei einer vollkommen überbordenden Diagnostik  und mindestens jährlich 2 Impfungen (zusätzlich zur Grippe-Impfung), wenn das reicht.


Referenzen:

[1] Lühmann, „Anlassloses Testen auf SarS-Cov-2“, KVH-Journal, Sep 2020, https://www.ebm-netzwerk.de/de/medien/pdf/ebm-9_20_kvh_journal_anlassloses-testen.pdf

[2] Gunter Frank, “Wo ist die Grippe geblieben?“, 11.11.2020, https://www.achgut.com/artikel/wo_ist_die_grippe_geblieben

[3] Oran, Topol, “The Proportion of SARS-CoV-2 Infections That Are Asymptomatic – A Systematic Review”, Ann. Int. Med., Jan 22, 2021, https://www.acpjournals.org/doi/10.7326/M20-6976

[4] Apoorva Mandavilli „Your Coronavirus Test Is Positive. Maybe It Shouldn’t Be.“, NVT, Aug. 29, 2020, https://www.nytimes.com/2020/08/29/health/coronavirus-testing.html

[5] Braun et al., „Presence of SARS-CoV-2 reactive T cells in COVID-19 patients and healthy donors”, Nature (2020), 29 July 2020, https://www.nature.com/articles/s41586-020-2598-9

[6] DIVI, „Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle an Anzahl belegter Intensivbetten“, https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

[7] IQM, „Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020. Eine Analyse der §21 Routinedaten an 421 Kliniken der Initiative Qualitätsmedizin (IQM).“, https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/effekte-der-sars-cov-2-pandemie-auf-die-stationaere-versorgung-im-ersten-halbjahr-2020

[8] Helios, „Auslastung Helios-weit“, https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/

[9] TKK Pressemitteilung, „Trotz Corona: Krankenstand im 1. Halb­jahr 2020 stabil – Anstieg bei psychischen Diagnosen“, 7. Sep 2020, https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/trotz-corona-krankentand-stabil-2090874

[10] BKK Dachverband, „Statistik – Monatlicher Krankenstand“, https://www.bkk-dachverband.de/statistik/monatlicher-krankenstand

[11] RKI, „Wochenberichte der AGI“, https://influenza.rki.de/wochenberichte.aspx

[12] Statista, „Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht“, Stand 12. Jan 2021“, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

[13] Kauermann, Küchenhof, „CoDAG-Bericht Nr.4“, Statistisches Beratungslabor (Statlab) am Lehrstuhl für Statistik und ihre Anwendungen in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der LMU München, 11.12.2020, https://www.stablab.stat.uni-muenchen.de/_assets/docs/codag-bericht-4.pdf

[14] BFS „Sterblichkeit, Todesursachen- Wöchentliche Todesfälle, 2020 – 2021“, Bundesamt für Statistik, Schweiz, https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/gesundheit/gesundheitszustand/sterblichkeit-todesursachen.html

[15] Heudorf und Gottschalk, „Die Covid-19-Pandemie in Frankfurt am Main: Was sagen die Daten?“, Hessisches Ärzteblatt, Ausgabe 10/2020, https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2020/oktober-2020/die-covid-19-pandemie-in-frankfurt-am-main-was-sagen-die-daten

[16] Statista, „Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland zum 31. Dezember 2019“, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1351/umfrage/altersstruktur-der-bevoelkerung-deutschlands/

[17] Ioannidis et al., “Population-level COVID-19 mortality risk for non-elderly individuals overall and for non-elderly individuals without underlying diseases in pandemic epicenters”, Environ Res. 2020 Sep; 188: 109890, (Preprint medrxiv, April 08, 2020), https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7327471/

[18] RKI, „Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)“, 12.01.2021, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jan_2021/2021-01-12-de.pdf?__blob=publicationFile

[19] BAG, „Situationsbericht zur epidemiologischen Lage in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein – Woche 02 (11. – 17.01.2021)“, https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k-und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/covid-19-woechentlicher-lagebericht.pdf.download.pdf/BAG_COVID-19_Woechentliche_Lage.pdf

[20] UKE Pressemitteilung, „Neue Studie von UKE-Forschenden: Das Corona-Virus befällt auch das Herz“, 10.7.2020, https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_96963.html

[21] „COVID-19: Sterblichkeit unter Pflegebedürftigen fünfzigmal höher“, Ärzteblatt, 10. Juni 2020, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113675/COVID-19-Sterblichkeit-unter-Pflegebeduerftigen-fuenfzigmal-hoeher

[22] Comas-Herrera et al., “Mortality associated with COVID-19 outbreaks in care homes: early international evidence”, updated 21 May 2020, https://ltccovid.org/wp-content/uploads/2020/05/Mortality-associated-with-COVID-21-May-6.pdf

[23] Matthias Thöns, „Sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“, Deutschlandfunk, 11.4.2020, https://www.deutschlandfunk.de/palliativmediziner-zu-covid-19-behandlungen-sehr-falsche.694.de.html?dram:article_id=474488

[24] “Bekräftade fall i Sverige – daglig uppdatering“, https://www.folkhalsomyndigheten.se/smittskydd-beredskap/utbrott/aktuella-utbrott/covid-19/statistik-och-analyser/bekraftade-fall-i-sverige/

[25] “Folkhälsomyndigheten – Antal fall av covid-19 i Sverige: Avlidna per åldersgrupp”, https://experience.arcgis.com/experience/09f821667ce64bf7be6f9f87457ed9aa

[26] „Sammanfattande statistik och utveckling över tid om covid-19“, https://www.socialstyrelsen.se/statistik-och-data/statistik/statistik-om-covid-19/sammanfattande-statistik-over-tid/

[27] Patrick  et al., “An Outbreak of Human Coronavirus OC43 Infection and Serological Cross-reactivity with SARS Coronavirus.”, Can J Infect Dis Med Microbiol. 2006 Nov; 17(6):330-6, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18382647

[28]  Nickbakhsh et al., “Virus–virus interactions impact the population dynamics of influenza and the common cold”, PNAS December 26, 2019 116 (52) 27142-27150, https://www.pnas.org/content/116/52/27142

[29] CoV-Glue, „ Amino acid analysis for the SARS-CoV-2 pandemic“, http://cov-glue.cvr.gla.ac.uk/#/home

[30] CoV-Glue, „Excluded sequences“, http://cov-glue.cvr.gla.ac.uk/#/excludedSeqs

[31] GISAID, „Official hCoV-19 Reference Sequence”, https://www.gisaid.org/epiflu-applications/hcov-19-reference-sequence/

[32] SARS-Cov2 Lineages, „Lineage A“, http://web.archive.org/web/20200930044912/https://cov-lineages.org/lineages/lineage_A.html [Bemerkung: es wird ein Snapshot des WebArchives verwendet, da man die Graphik inzwischen angepasst hat und die Summe aller Linien zeigt.] [33] IQM, „Faktencheck der Rechercheplattform Correctiv“, https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/


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Reintesten, Dauertesten und FFP2 Masken – ohne Evidenz und ohne Nutzen

Lockdowns tödlich und schädlich – statt Alternative durch Prophylaxe und wirkungsvolle Behandlung

9 Kommentare

  1. Guido Vobig 6. Februar 2021 at 14:40

    Interessant im Kontext der letzten Monate: https://hbswk.hbs.edu/item/how-influencers-celebrities-and-fomo-can-win-over-vaccine-skeptics

  2. Guido Vobig 3. Februar 2021 at 22:37

    “Aber die jetzt überall befolgte Politik, nach der das Privileg der Sicherheit bald dieser, bald jener Gruppe verliehen wird, führt zusehends zu Verhältnissen, unter denen das Verlangen nach Sicherheit stärker zu werden pflegt als die Liebe zur Freiheit“

    Friedrich A. Hayek – Der Weg zur Knechtschaft – S. 166 – Olzog Verlag

    Passende Worte zur aktuellen Entwicklung – erstveröffentlicht im Jahr 1944 in England.

    “Das Virus hat die Spielregeln verändert“

    https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-mutanten-101.html

    Und täglich grüßt das (Ge)Murmeltier, während der Teufelskreis sich immer schneller dreht, weil die Angst vor dem Leben uns nach selbigem trachtet. Irgendwann kann man versichert respektive sicher sein, dass zu viel Sicherheit einen das eigene Leben kosten wird.

  3. Guido Vobig 3. Februar 2021 at 21:10

    Apropos fehlende Informationen: https://multipolar-magazin.de/artikel/die-dritte-welle-impfrisiko

  4. Andrés Gislop 2. Februar 2021 at 19:16

    Die vermeintliche Qualität der sogenannten „Faktenchecker“ lãßt sich mit der einfachen Frage „wer sie für ihren Job bezahlt?“ bewerten.

    Gemäß dem Satz aus Berthold Brechts Mutter Courage: „wes Brot ich ess, des Lied ich pfeif…oder so ähnlich“.

    Es ist schon kurios, daß die Nachkriegsgesellschaft jahrzehntelang ohne diese „selbsternannten Wächter der Wahrheit“ auskam. Nüchternd betrachtend muß man sagen das Presse und Medien früher ihren Job machten und umfassend informierten.

    Diese „Desinfomationsagenturen“ sind nichts anderes als die früheren Zensureinrichtungen, ledigich ihre Arbeitsweise hat sich geändert.

  5. dasrosagrautier 2. Februar 2021 at 19:05

    „Und genau darum geht es. Mit der saisonalen Virenwelle läßt sich nur mäßig Geld verdienen.“ –
    Mir war nicht klar, dass die Pharmabranche vor ‚covid19‘ in finanziellen Nöten war. Ich dachte, an hiV und Diabetes (um nur zwei bekannte Beispiele zu bringen) würde gut verdient.
    Dann sind die weltweiten Bürger- und Menschenrechts -ähm- ‚reformen‘ also nur eine Art crowd-funding?
    Dann bin ich aber beruhigt.
    Ich dachte, es geht um Macht.

  6. Paul Sperling 2. Februar 2021 at 18:29

    Viele „Faktenchecker“ nutzen gezielte und identifizierbare Desinformationstechniken. So werden etwa wie beim obigen Beispiel Personen mit pejorativen oder zumindest nicht durchgängig positiven Adjektiven („schillernder“ Ioannidis) belegt, die natürlich objektiv nicht überprüfbar sind und das emotionale Grundgefühl der Leser beeinflussen sollen. Bei näherem Hinsehen bleibt am „Faktencheck“ nichts dran; selbst ein Laie kann mit etwas Aufwand den „Faktencheck“ als Desinformation entlarven (wenn er will). Das ist gewollte und bezahlte Meinungsmache.
    P.S.

  7. Guido Vobig 2. Februar 2021 at 17:45

    Dazu gehört zweifelsohne auch die Unart der “offiziellen“ Meinungsbildner anderen, die das “Offizielle“ hinterfragen, genau jene Fehlsichten und Verzerrungen zu unterstellen, welche die “offiziellen“ Meinungsbildner zuhauf nutzen, um das “offizielle“ Narrativ aufrecht erhalten zu können. Siehe anbei verlinkt:

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-massnahmen-studien-stanford-john-ioannidis-lockdown-1.5187909?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    “Schnell werden einzelne Studien angeführt, wenn es um den wahren Weg aus der Pandemie geht. Über unvermeidbare Unsicherheiten und den schillernden John Ioannidis. “

    Wieso stürzen sich sogenannte “Faktenchecker“ eigentlich nur auf die Kritiker und nie auf all jene bisherigen Aussagen all jener, die tagtäglich die Schlagzeilen und Talkshows füllen?

  8. Gast 2. Februar 2021 at 17:05

    Gehen Sie auf die Straße! Das ist das einzige, was helfen kann.

    Wenn ich Ihnen kurz meine Eindrücke vom letzten Sonntag in Wien schildern darf, übrigens meiner ersten Demonstration mit mehr als ein paar hundert Menschen (ich hab auch erst 2020 mit dem Demonstrieren begonnen):

    Ich war mit dem Bus unterwegs. Kurz vor unserer Ankunft in Schönbrunn wurden wir von der Polizei – wie einige Busse die wir zuvor sahen – auf die Seite gewunken. Einzeln mit Maske mussten wir den Bus verlassen, 30 Polizisten in voller Montur für 27 Fahrgäste (der Bus durfte wegen der Abstansregeln nur zur Hälfte besetzt werden). Es wurden die Personalien aufgenommen und uns eine Anzeige in Aussicht gestellt. Weswegen weiß ich nicht, aber wir dürften Teil der 2.000 Angezeigten sein. Als Grund für die Fahrt gaben wir eine nicht näher bezeichnete Veranstaltung an, was akzeptiert wurde. Wir durften weiterfahren. Natürlich war es kein schönes Gefühl, wie ein Schwerverbrecher von der Polizei in Empfang genommen zu werden, aber man merkt, dass man es übersteht und gemeinsam mit den anderen Straftätern im Bus die Sache „verdauen“ kann.
    Mit der U-Bahn fuhren wir in den 1. Bezirk, ein bunter Haufen vom Land, und irrten ab ca 13.00 (die Kontrolle hatte uns eine halbe Stunde Zeit gekostet) durch die Straßen, trafen Leute mit dem gleichen Ziel, und hörten dann ein immer lauter werdendes Orchester von Stimmen und Geräuschen. Das spannende war ja, das keiner wusste, ob überhaupt jemand kommen würde, nachdem die Veranstaltungen verboten wurden. Und dann die Erleichterung: es waren Menschen da. Viele. Mit Transparenten. Vom Sandler bis zur Dame im Pelz. Vom Kleinkind bis zum Opa. Alles war vertreten. Bis auf Hooligans und Rechtsradikale, die sahen wir nicht. Und ein unglaubliches Aufgebot von Polizisten. Wir hörten sie schon während der Busfahrt durch Wien mit Blaulicht durch die Straßen donnern, aber damit rechnete niemand. Zwei Video zur Veranschaulichung, die ich auf YouTube fand. Beim ersten waren wir noch nicht da, erst beim zweiten Video. https://www.youtube.com/watch?v=RQQ9RlezQQ4 + https://www.youtube.com/watch?v=MHHlgmj_jU4.
    Es war schon ein mulmiges Gefühl, diese Ein- oder Ausgenzungen durch die Polizisten, die eng an eng unbeweglich nebeneinander standen. Aber auf der anderen Seite waren diese positive gestimmten, selbstsicheren Menschen, die so lange gewartet haben, zum Teil seit letzten März, dass endlich etwas geschieht, dass endlich ein Zeichen gesetzt wird, dass sie endlich ihre Stimme erheben können, ohne sofort beschimpft und verächtlich gemacht zu werden. Dass sie endlich ihren Sorgen Ausdruck verleihen können.
    Das ist ein so erhebendes Gefühl, das ist diese schlaflosen Nächte und den Aufwand wert, die man (vielleicht) hat bevor man fährt.
    Wir warteten etwa eine Stunde vor der Kette aus Polizisten zwischen dem kunsthistorischen Museum und dem Weltmuseum immer wieder im Chor „Kurz muss weg“, „lasst uns durch“, usw. fordernd. Nachdem wir hinter den Polizisten, die keine Anstalten machten, uns weitergehen zu lassen, viele Menschen auf der Babenbergerstraße gehen sah, entschlossen wir drei uns, nach hinten Richtung Parlamentsgebäude zu gehen. Auf Höhe Mitte Maria Theresia Platz lichtete sich die Menschenmenge und man erkannte, dass der gesamte Platz samt den ihn umgebenden Straßen abgesperrt war. Und hier, hier wo viel weniger Leute waren, gab es sogar eine Durchsage der Polizei: „Die Versammlung ist aufgelöst. Das  Verlassen des Platzes ist nur einzeln unter Angabe der Personaldaten zulässig.“  Warum gab es vorne keine Durchsage, warum ließ die Polizei zu, dass sich da, wo wir vorher dicht an dicht gedrängt standen und eine Stunde warteten, keine Anweisungen gegeben wurden?!
    Wir gingen über den MT-Platz Richtung Museumsplatz und wurden gemeinsam mit einer Traube Menschen ohne Kontrolle durch die Gitter gelassen. Ein paar Minuten später wurde dieser Durchgang geschlossen. Wir (das sind drei Frauen mittleren Alters) gingen eine Runde durch’s Museumsquartier. Wir hatten keine Ahnung, was wir jetzt tun sollten. Unser Bus fuhr in zweieinhalb Stunden und wir hatten Sorge, nochmals in eine Polizeisperre zu geraten und dann unseren Bus zu verpassen. Ja, auch so profane Probleme können einem das Leben schwer machen. Wir entschieden, die Richtung einzuschlagen, in die die meisten Menschen gingen, kamen wieder bei unserem Durchgang vorbei und sahen die Frauen, die nicht mehr durchgelassen wurden, noch immer am Gitter stehen. Das ganze sah ein bisschen aus wie das Warten vor einem defekten Schilift, aber im Endeffekt war es nichts andres als Nötigung, Freiheitsentziehung. Es gab keinen gesetzlichen Grund, die Menschen hier gegen ihren Willen festzuhalten. Aber es waren eben die Besonnenen, die da standen, die Gutmütigen, die den Staat am Laufen halten, die nichts zerstören, niemanden verletzen wollen, die nicht mal eine Papierl auf die Straße werfen. Natürlich gab es auch ein paar „Ausgeflippte“, aber alle waren friedlich und freundlich, und eine Gesellschaft braucht auch diese Leute mit ihren fantastischen Ideen, damit das Leben bunt und lustig bleibt.
    Und so war die Stimmung unter den Demonstranten, geduldig die Straßenzüge gehen, die möglich waren, ihre Parolen verkündend, dankbar, hier sein zu dürfen und die Verbitterung über ihre Regierung an sich abtropfen zu lassen. Dann die Polizisten, die ihre Helme abnahmen und mit den Demonstranten gingen. War es Anweisung von oben, ich weiß es nicht. Aber sie machten einen so entspannten Eindruck, fühlten sich sicher, keiner wäre auf die Idee gekommen, sich gegenseitig als unberechenbaren Kontrahenten zu sehen.
    Wir gingen etwa zwei Stunden durch die Straßen, auch am Parlament vorbei, das eine unansehnliche Baustelle ist. Ich weiß gar nicht, wie man es hätte belagern sollen, der Eingang ist ein Baucontainer.

    Und egal wen man fragte, die Antwort war immer: das nächste Mal bin ich wieder da!

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