USA stoppt Finanzierung der Entwicklung von Covid-Biologika

8. Mai 2025von 3,2 Minuten Lesezeit

Das US-Gesundheitsministerium (DHHS) hat die staatliche Finanzierung für die Entwicklung von Covid-Biologika der nächsten Generation durch zwei Unternehmen, GeoVax aus Atlanta und CastleVax aus New York, eingestellt.

Das Projekt wurde von Project NextGen finanziert, einer Initiative der Biden-Regierung unter der US-Behörde für biomedizinische Forschung und Entwicklung (BARDA), die laut einem Sprecher des Gesundheitsministerium im Jahr 2023, als das Projekt erstmals angekündigt wurde, fast 5 Milliarden US-Dollar für die „rasche Entwicklung von Coronavirus-Impfstoffen und -Behandlungen der nächsten Generation“ kosten sollte.

Das DHHS erließ Arbeitsstopps für die Biotech-Unternehmen GeoVax und CastleVax, nachdem es bereits im Februar 2025 dem Biotech-Unternehmen Vaxart die Einstellung der Entwicklung einer oralen COVID-Impfstoffpille angeordnet hatte. Diese Verfügung wurde am 28. April geändert, um Vaxart die Fortsetzung der klinischen Studien der Phase 2b zu ermöglichen. Die Arbeitsstopps sind Teil einer Reihe von Maßnahmen der Bundesregierung, mit denen die Finanzierung für die Entwicklung experimenteller Covid-Biologika und -Therapeutika zurückgefahren wird.

Ein Arbeitsstopp ist eine formelle Anweisung einer Bundesbehörde, mit der ein Auftragnehmer verpflichtet wird, ein Projekt für bis zu 90 Tage ganz oder teilweise auszusetzen. Diese Anordnungen können aus verschiedenen Gründen erlassen werden, darunter Finanzierungsprobleme, Änderungen des Projektumfangs, Änderungen der Regierungspolitik oder administrative Herausforderungen. Während dieses Zeitraums muss der Auftragnehmer die Arbeiten einstellen und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um zusätzliche Kosten zu minimieren. Nach 90 Tagen hebt die Regierung entweder die Arbeitsunterbrechungsanordnung auf, sodass das Projekt wieder aufgenommen werden kann, oder sie kündigt den Vertrag vollständig.

Jedes der Unternehmen, die eine Arbeitsunterbrechungsanordnung erhalten haben, arbeitet an neuen Technologien und nicht-traditionellen Verabreichungsmethoden, die die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Impfstoffen verbessern sollen: Vaxart, Inc. aus San Francisco, Kalifornien, entwickelt eine orale COVID-Pille; CastleVax, ein intranasales Spray, das als „ein COVID-19-Impfstoff der nächsten Generation mit attenuiertem NDV-Vektor, der ein stabilisiertes SARS-CoV-2-Spike-Protein unter Verwendung der an der University of Texas in Austin entwickelten HexaPro-Technologie enthält“; und GeoVax, ein Impfstoff, der als „Multi-Antigen-SARS-CoV-2-Impfstoff mit der Bezeichnung GEO-CM02 auf Basis eines modifizierten Vaccinia-Virus (MVA)-Vektors, der Spike- (S), Membran- (M) und Hüll- (E) Antigene exprimiert“ beschrieben wird und gegen die Evolution des SARS-CoV-2-Virus zur Umgehung bestehender mRNA-Impfstoffe wirken soll.

Während diese Innovationen als Lösungen der nächsten Generation beworben werden, wecken sie auch neue Bedenken bei Kritikern, die bereits skeptisch gegenüber neuen Technologien sind, die zur Herstellung von als „Impfstoffe“ bezeichneten biologischen Präparaten eingesetzt werden, darunter auch mRNA-basierte Plattformen.

Angesichts der noch offenen Fragen hinsichtlich der langfristigen Sicherheit, Transparenz und Haftung hat das Vorantreiben neuer Technologien – von denen viele die traditionellen Entwicklungszeiten von 10 bis 15 Jahren umgangen haben – die Skepsis der Öffentlichkeit nur noch verstärkt, ob solche technologischen Fortschritte wirklich mit Blick auf die Sicherheit der Patienten entwickelt wurden.

Trotz der Anordnungen planen Biotech-Unternehmen ohne Finanzierung weiterzumachen

GeoVax und CastleVax gehen davon aus, dass ihre Fördermittel eingestellt werden, wollen aber auch ohne die Finanzierung durch die Bundesregierung weitermachen.

David Dodd, CEO von GeoVax, erklärte kürzlich in einer Stellungnahme:

Die finanziellen Auswirkungen für GeoVax werden auf weniger als 750.000 US-Dollar pro Jahr geschätzt, die für die Erstattung bestehender Personal- und Gemeinkosten verwendet werden. GeoVax erwartet daher keine wesentlichen Änderungen seiner laufenden Geschäftstätigkeit aufgrund der Vertragsbeendigung.

Michael Egan, CEO von CastleVax, schloss sich Dodds Äußerungen an und sagte: „Meiner Meinung nach handelt es sich leider um eine harte und endgültige Arbeitsunterbrechungsanordnung, die zur Kündigung führt.“ Er fügte hinzu, dass das Unternehmen ebenfalls plant, die Impfstoffentwicklung ohne staatliche Mittel fortzusetzen.

Bild von MasterTux auf Pixabay

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5 Kommentare

    • Gabriele 8. Mai 2025 um 12:12 Uhr - Antworten

      Natürlich… und sie brauchen „mehr Vertrauen“ in der Bevölkerung der sieben Geißlein. Vertrau mir, sagte der Wolf mit seiner weichen Kreidestimme…ich will doch nur dein Bestes.
      Heute auch eine Meldung, wie gut die Kombi-Impfung gegen Covid und Grippe wirkt. „Mehr Impfreaktionen, dafür auch bessere Wirkung!“
      Die Gehirnwäsche geht weiter und weiter – und wie es scheint, ist noch reichlich Platz in den Hirnen der Follower.

    • Jan 8. Mai 2025 um 19:51 Uhr - Antworten

      Die Österreicher bekommen, was sie gewählt haben!

      Nein, es handelt sich nicht um Opfer und Gehirngewaschene! Denn die Wähler holen sich längst ihre empfohlenen Covidpiekse nicht mehr ab, die mit der gleichen Argumentation verhökert werden. Sie stehen darauf, zu höchst riskanten Spritzen gezwungen zu werden! Es ist das Gesamtprogramm, für das der Freier die Domina bucht. Es handelt sich um sadomasochistischen Fetisch!

      Das Problem ist, dass einer kleinen, gesunden Minderheit darauf keiner ab geht. Die wähnt sich nur im Irrenhaus.

  1. weirdo 8. Mai 2025 um 10:22 Uhr - Antworten

    Sie wollen auch ohne staatliche Unterstützung weiter forschen…. warum wundert mich das nicht. Es gibt genug milliardenschwere Philantrophen, die zahlen das aus der Portokassa. Gesetzlich verbieten muss man es. Sonst bringt das doch alles nix. Sie ziehen dann zwar ins nächste Land weiter, aber zumindest wird es mühsamer für sie. Vielleicht ist das ja der Deal hinter den Kulissen. Er beendet mal – wie versprochen – die Finanzierung. Aber durch private Geldgeber geht es einfach weiter. Und irgendwann, wenn Gras drüber gewachsen ist – und der Mensch ist ja sehr einfach gestrickt – dann kommt das Zeug fix fertig wieder auf den Markt. Es wird nix besser auf dieser Welt.

  2. Nurmalso 8. Mai 2025 um 9:09 Uhr - Antworten

    In den USA herrscht Massensterben in Form von „plötzlich u. unerwartet“ oder nach schwerer kurzer Krankheit verstorben. Deshalb hat man Trump gewählt, auch die noch am Lebenden. Solche Verbote von Impfstoffentwicklungen sind die Folgen von Wahlversprechen einzuhalten.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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