Wie haben verantwortungsbewusste Mediziner und Wissenschaftler auf die Coronazeit reagiert?

10. April 2025von 6,5 Minuten Lesezeit

Ein Gespräch mit Dr. Ronny Weikl über den Verein MWGFD e.V. und die Zukunft der Medizin.

Die Buchstaben MWGFD stehen für „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie, e.V.“. Im Jahr 2020 haben sich Wissenschaftler und in Medizinberufen tätige Personen auf dem Hintergrund der Coronakrise zusammengeschlossen. Dr. Ronny Weikl, praktischer Arzt, Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Naturheilkunde, zweiter Vorsitzender des Vereins MWGFD e.V. beantwortet Fragen zu den Zielen und Erfolgen des Vereins sowie zur Zukunft der Medizin.

Warum wurde der Verein MWGFD e.V. gegründet?

Während der Coronazeit musste ich häufig meine Patienten beruhigen, denn sie hatten teilweise panische Angst vor dem Corona-Infekt. Kein Wunder, denn die Leitmedien aber auch die Politik schürten diese Ängste in unverantwortlicher Weise. Ich selbst war froh, als ich die Videobotschaften von bekannten Ärzten und Wissenschaftlern, wie etwa des Mikrobiologen Prof. em. Sucharit Bhakdi, im Netz fand und schrieb Bhakdi an. Ich schlug vor, dass wir uns zusammentun, um über die unbegründeten und teils sogar schädlichen Corona-Massnahmen aufzuklären. Bereits das Ausrufen einer Pandemie war nicht stimmig. Als die sogenannte Impfung auf den Markt kam, warnten wir vor den Nebenwirkungen der Injektionen. Hierbei handelt es sich um das größte medizinisch-pharmazeutische Verbrechen, das die Welt je gesehen hat. Fast alle bekannten Kritiker der Coronapolitik traten in den Verein MWGFD e.V. ein, der im Mai 2020 gegründet wurde und im gesamten deutschen Sprachraum mittlerweile bekannt ist. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder wurde auf 50 Personen beschränkt, um flexibel agieren zu können. Aber wir haben ganze 19 000 Unterstützer. Prof. em. Sucharit Bhakdi ist mittlerweile unser Ehrenvorsitzender. Als Verein können wir gemeinsam mehr erreichen.

Welche Aktivitäten hat der Verein entfaltet?

Da wir von unseren Unterstützern Spenden erhalten, konnten wir feste Mitarbeiter einstellen. Wir informierten anfangs über Anzeigen in den Zeitungen, erstellten Flugblätter, die von den „Freiheitsboten“ in den Briefkästen verteilt wurden und haben jetzt eine eigene Webseite sowie einen eigenen Kanal auf YouTube. Da unser Kanal auf YouTube bereits zwei Mal gelöscht wurde, weichen wir teilweise auf Rumble oder Odysee aus.

2022 haben wir – vor der Abstimmung über die Impfpflicht in Deutschland – ein schnelles und sicheres Ausstiegskonzept aus dem Corona-Narrativ erstellt. Das Schreiben hat 40 Seiten und basiert selbstverständlich auf wissenschaftlichen Quellen. Es ging per Post an Entscheidungsträger im deutschsprachigen Raum aus den Bereichen Politik, Medien, Kirche und Behörden. Keiner sollte mehr sagen können: „Das habe ich nicht gewusst.“

Wir organisierten Symposien, Online-Kongresse und Pressekonferenzen und tun das weiterhin. Man kann sich auf unserer Webseite darüber informieren und dort auch unseren Newsletter bestellen. Besonders die neuen Medien haben wir im Blick, registrieren die entsprechenden Beiträge und laden sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein.

Wir kümmern uns auch um impfgeschädigte Menschen, denn wir haben eine Therapeutenvemittlungsstelle über eine Hotline. Viele Ärzte würden am liebsten immer noch die Nebenwirkungen der Covid-19-Injektionen unter den Teppich kehren und machen die Patienten sogar lächerlich. Auf unserer Therapeutenliste stehen etwa tausend Ärzte oder Heilpraktiker, deren Kontaktdaten der Telefondienst vermittelt. Außerdem führen wir in unserer Video-Serie „geimpft, geschädigt, geleugnet“ Interviews mit Impfgeschädigten. Etwa 20 Betroffene zeigen hier Gesicht , darunter auch ein impfgeschädigter Arzt.

Ein weiteres Projekt unseres Vereins ist die Meldestelle zur Abklärung von Todesfällen nach Corona-„Impfung“. Wir geben Hilfestellung bei Obduktionen und haben auch dafür eine Hotline eingerichtet. Nachdem Prof. em. Arne Burkhardt  2023 leider verstorben ist, musste ein neues Labor zur Untersuchung von Proben eingerichtet werden. Prof. Burkhardt hat zusammen mit Dr. med. Walter Lang und anderen eine spezielle Färbemethode entwickelt, mit der Spikeproteine, die durch die Impfung im Körper entstanden sind, im Gewebe nachgewiesen werden können. Das hohe Schadenspotenzial des Impfstoffs konnte so erstmals bewiesen werden. Das Nachfolgelabor, Institut für Molekulare Diagnostik inmodia, bietet Blut- und Gewebeuntersuchungen und wird von einer Biologin aus dem Verein geleitet.

Die Resonanz auf unsere Arbeit ist gut, wir haben hohe Klickzahlen, der Bekanntheitsgrad hat zugenommen, und wir pflegen auch internationale Kontakte, u.a. mit den Doctors for COVID Ethics.

Was sollte sich in der Medizin nach der Coronaerfahrung ändern?

Ich bin seit 1989 mit dem Schwerpunkt Naturheilkunde als alternativer Frauenarzt tätig, und ich muss leider insgesamt feststellen, dass die Dominanz der Pharmaindustrie in der Medizin zugenommen hat. Die Phytotherapeutika, also die pflanzlichen Medikamente, wurden immer mehr in der Hintergrund gedrängt und werden auch von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt. Impfungen haben zugenommen, auch gerade bei Kindern, und machen die Menschen krank. Man weiß, dass ungeimpfte Kinder gesünder sind, weniger unter Allergien und neurologischen Erkrankungen leiden. Wir müssen die Medizin umdenken und uns an den Grundsatz halten: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Wir sollten uns sanfter Methoden bedienen. Nur selten braucht es allopathische Medikamente – wie etwa Antibiotika. Der Körper hat ein ausgezeichnetes Selbstregulationssystem.

Der Körper ist keine Maschine, sondern wir sind eine untrennbare Einheit aus Körper, Seele und Geist. Das sollten Ärzte aber auch Patienten immer bedenken. Wichtig ist, selbst die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Prävention ist ganz entscheidend. Dazu gehören gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

Wie sieht es in den Krankenhäusern aus?

Im Grunde ist das, was sich in den Krankenhäusern abspielt, eine Katastrophe. Die Krankenhäuser haben sich immer mehr von den Menschen, für die sie ja eigentlich da sein sollten, entfernt. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt, weil die Krankenhäuser sich mittlerweile als gewinnorientierte Unternehmen betrachten. Man kann es daran erkennen, dass die wirtschaftlichen Führungskräfte meist mehr zu sagen haben als die ärztlichen Direktoren. Das Verwalten rückte in den Fokus. Immer mehr Zeit vergeht mit Dokumentationen, und die Dienstleistungsqualität ist zurückgegangen. Das Krankenhaus hat sich zu einem menschenfremden Moloch entwickelt. Zwar erhöhen die Krankenkassen immer wieder die Beiträge, aber dafür erhält der Patient keine besseren Leistungen. Die Wertschöpfung geht in die Pharmaindustrie, und die Dienstleister sind frustriert. Es besteht ein hoher Reformbedarf.

Wie werden die Ärzte wahrgenommen?

Mit Corona ließ sich viel Geld verdienen. Die Ärzte hätten wissen können, dass die Covid-19 -„Impfstoffe“ riskant sind, aber hier war oft die Profitgier und auch der Unwille, sich ausreichend zu informieren, stärker als das Verantwortungsgefühl gegenüber den Patienten. Die Frage ist, können und wollen die Patienten diesen Ärzten weiterhin vertrauen? Auf alle Fälle ist die Impfbereitschaft durch den massiven Corona-Impfdruck gesunken. Außerdem gehen die Menschen seltener zum Arzt, was nicht unbedingt von Nachteil sein muss.

Was spielt außerdem in den medizinischen Bereich hinein?

Die Gesundheitspolitik wird stark von der WHO bestimmt, die im Grunde zu einer Marketingzentrale der Pharmakonzerne verkommen ist. Die Parlamente sind entsprechend unterwandert, ebenso die Medien, auch die Wissenschaftsjournale. Es ist viel Aufklärungsarbeit zu leisten, denn vielen Menschen ist die Penetranz der Machenschaften der Pharma-Mafia noch nicht bewusst. Der juristische Weg muss beschritten werden, etwa bei den Schadensersatzprozessen der Impfgeschädigten. Wir brauchen wieder Politiker, die sich als echte Volksvertreter verstehen und uns helfen eine neue menschenwürdige Medizin aufzubauen. Und wir brauchen eine Medizin, die den Patienten nicht als Profitobjekt sieht, sondern als ein von Gott geschaffenes Wesen. Der Verein MWGFD e.V. bleibt dran und setzt sich für eine verantwortungsbewusste und menschliche Medizin ein.

Bild: Screeshot aus Symposion-Video

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wider. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Dr. Christine Born ist Autorin und freie Journalistin.


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3 Kommentare

  1. OMS 11. April 2025 um 8:49 Uhr - Antworten

    Auch Herr Dr. Weikl wurde von der politisch motivierten Staatsanwaltschaft vor Gericht gezerrt und in Passau linientreu verurteilt, wie viele andere Ärzte, welche gegen den C-Wahn der Politik, der WHO und der Ärztevertretungen aufgestanden sind. Wenn Berufsverbot droht, gehört schon ein gewaltiger Anstand dazu, weiter aufrecht für seine Meinung zu stehen. Ein Bravo an Dr. Weikl!

  2. Pfeiffer C 10. April 2025 um 18:53 Uhr - Antworten

    Wie haben verantwortungsbewusste Mediziner und Wissenschaftler auf die Coronazeit reagiert?

    Den verantwortungsbewussten Medizinern und Wissenschaftlern allerhöchsten Respekt und Achtung!

    Herr Tucholsky sagt: Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.

    Zum Kontrastprogramm der mausfeldbraven Wissenschts- & Ärztemasse::

    Euch skrupellosen Medizinern und Wissenschaftlern allerhöchste Verachtung! Verfolgung! Bestrafung!

    Herr Brecht sagt: Das Verbrechen hat Namen, Anschriften und Gesichter!

  3. Amokimpfender Amtsarzt 10. April 2025 um 11:45 Uhr - Antworten

    Frank Thiess über die NS Zeit:
    „Auch ich bin oft gefragt worden, warum ich nicht emigriert sei, und konnte immer nur dasselbe antworten: Falls es mir gelänge, diese schauerliche Epoche (über deren Dauer wir uns freilich alle getäuscht hatten) lebendig zu überstehen, würde ich dadurch derart viel für meine geistige Entwicklung gewonnen haben, dass ich reicher an Wissen und Erleben daraus hervorginge, als wenn ich aus den Logen und Parterreplätzen des Auslands der deutschen Tragödie zugeschaut hätte.“

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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