Das Ende des Völkerrechts

22. Februar 2025von 7,8 Minuten Lesezeit

Viele sind erschrocken darüber, wie immer offener Länder das Völkerrecht, die Urteile von höchsten Gerichten und UNO Konventionen ignorieren, und viele fragten sich angesichts des Völkermord in Gaza, wie es dazu kommen konnte.

Die „Experten“ dürften darüber streiten, wann die angebliche neue friedliche Ordnung der UNO sich als Potemikinsches Dorf herausgestellt hatte. Denn es gab viele Ereignisse, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln konnte. Aber für mich war das Siechtum der Nachkriegsordnung und der UNO-Konventionen am 14. April 2014 in ein Koma übergegangen, nur noch darauf wartend, dass jemand den Stecker zog. Was Israel nun vermutlich mit seinen Kriegsverbrechen tun dürfte.

Mit der Sicherheitsratssitzung des 14. April 2018 ging m.E. offiziell das Zeitalter zu Ende, in dem die Menschheit versucht hatte, das Zusammenleben auf Gesetzen und Regeln zu basieren. Ab diesem Tag galt wieder das Gesetz des Stärkeren, das Faustrecht. Eine Diktatur, die sich an keinerlei Gesetze halten wollte, setzte ihren Willen in der ganzen Welt mit Gewalt durch. Und Deutschland verlor nun auch deutlich sichtbar seine Unschuld.

Am 14. April 2018 fand eine Dringlichkeits-Sitzung des UNO-Sicherheitsrates als Reaktion auf den Angriff der USA, Großbritanniens und Frankreichs mit 108 Raketen und Cruise-Missiles gegen Syrien. In dieser Sitzung verurteilten Russland und China die Verletzung der UNO-Charta durch die Aggressoren. Großbritannien rechtfertige die Luftangriffe als „humanitäre Intervention“, was jedoch ohne einen Sicherheitsratsbeschluss nur eine persönliche Ansicht Großbritanniens darstellt, nicht aber eine völkerrechtliche Legitimation.

Die US-Botschafterin bemühte sich erst gar nicht um eine legale Rechtfertigung. Der Angriff war angeblich eine Antwort auf einen (noch gar nicht untersuchten) Giftgasvorfall in Douma, als Strafe und Abschreckung, noch einmal Chemiewaffen gegen die Zivilbevölkerung einzusetzen. Abgesehen davon, dass Russland Beweise vorgelegt hat, die in keiner Weise im Westen bewertet und berücksichtigt wurden, dass a) kein Chemiewaffeneinsatz vorlag, sondern die Fotos und Videos gefälscht waren und b) Großbritanniens Geheimdienst die von diesem Land gegründeten und finanzierten White-Helmets gedrängt hatte, schnell den Vorfall zu inszenieren, ist selbst wenn der Vorfall stattgefunden hätte, dieser keine Rechtfertigung für einen Angriff, wie er stattfand.

Schon als im Jahr 2002 klar wurde, dass die USA eher eine Invasion von Den Haag vornehmen würden, als zuzulassen, dass ein einziger US-Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt wird, konnte man erkennen, dass für die USA nur der eigene Wille Gültigkeit hatte, nicht aber internationale Regeln und Gesetze. Der Angriffskrieg gegen den Irak, die eigenwillige Erweiterung der UNO Resolution und daraufhin folgende Zerstörung Libyens, und die Unterstützung von Terrorgruppen in Syrien sind weitere Beispiele, dass die USA jegliche internationalen Regeln, die die friedliche Zusammenarbeit der Nationen sicherstellen soll, ignorierten. Die Enthüllungen über Folter, Cyber-War-Anschläge und Bombardierungen nach Gutdünken in der ganzen Welt, „verdeckte Operationen“ in über hundert Ländern (Jeremy Scahill, Dirty Wars, 2013, Nation Books), alles blieb ohne Folgen, niemals wagte die Welt die USA für ihre Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen.

Das Ende des internationalen Rechts

Und auch diesmal wurde allenthalten relativiert. Da wurde „Verständnis“ für das Verhalten aufgebracht, „Unterstützung“ zugesagt, und im schlimmsten Fall mit dem Zeigefinger gewackelt, „naja, so richtig legal ist das ja nicht, aber…“. Dabei wird übersehen, dass mit diesem Tag ganz offiziell die Welt in ein neues Zeitalter eingetreten war. Nicht mehr Gesetze und Regeln, sondern nur noch militärische Stärke, Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit schützte Staaten vor dem willkürlichen Angriff der Weltmacht, die ganz offen erklärte, die Welt regieren zu wollen.

Da niemand sicher war, vor der Willkür des Imperiums (,Saddam Hussein war ein Günstling der USA, wurde sogar bei seinem Giftgasangriff gegen den Iran unterstützt, die US-Marine fungierte während des Krieges sogar als „vorgeschobene Fluglotsen“ für irakische Angriffe, Bashar al Assad war einst ein geschätzter Kooperationspartner beim Projekt illegaler Foltergefängnisse der USA,) werden Länder, die bisher glaubten durch Freundschaft mit den USA und internationales Recht sowie die UNO-Charta, geschützt zu sein, von diesem Glauben zunehmend Abstand nehmen. Länder die sich sogar versuchen unabhängig zu entwickeln und eigene Politik zu betreiben, für die wird die Stärkung ihrer militärischen Fähigkeit überlebensnotwendig. Heute Syrien, morgen Venezuela, übermorgen Bolivien, Iran und natürlich Russland und China.

Es ist unfassbar, mit welcher Leichtigkeit diese Entwicklung zu einer immer größeren Militarisierung der Weltordnung in Deutschland und der westlichen Welt allgemein, als gottgegeben hingenommen wurde. Selbst politische Gegner der USA beschwichtigten und erklärten, der Angriff war für Trump notwendig, um sich des Drucks der Falken in den Reihen der Oligarchen des Landes zu entledigen. Gerade so als ob Kriege aus innenpolitischen Gründen akzeptabel wären.

Auch die Rolle Russlands war zweifelhaft. Wenn die Verurteilung des Angriffs durch den UNO-Botschafters Boliviens drastischer ausfiel als die Verurteilung durch den russischen Botschafter, musste man sich fragen, welche Rolle das Land spielte. Angeblich sollte der größte Teil der Raketen und Lenkflugkörper durch neu an Syrien geliefert Kurzstrecken-Luftabwehr Pantsir neutralisiert worden sein.

Es wurde berichtet, dass Bewohner von Damaskus über jede abgeschossene Rakete im klaren Himmel Syriens gejubelt hätten. Man konnte vermuten, dass Russland gar nicht böse war, die Leistungsfähigkeit seiner Luftabwehr der internationalen Gemeinschaft vorführen zu können. Weshalb auf eine Eskalation verzichtet wurde. Und als ob das Land diese Vermutung bestätigen würde, verkündete das Verteidigungsministerium Russlands, dass überlegt werde, fortschrittliche Luftabwehrsysteme wie das S-300 System an Syrien, und andere Länder zu liefern, denen man bisher aus Rücksicht auf die USA eine solche Lieferung verweigert hatte.

Nie wieder Krieg

So wie im dunklen Mittelalter die Erkenntnisse der Antike verloren gingen, so gingen im 21. Jahrhundert die Erkenntnisse der Aufklärung und die aus den größten Kriegen des 20. Jahrhunderts, verloren.

Letztendlich war der große Konflikt nur aufgeschoben. Russland hatte Zeit gewonnen, konnte weitere Verbündete um sich sammeln, die eigene Wehrfähigkeit steigern, und sich für die nach John J. Mearsheimer unausweichliche großen Konfrontation der USA gegen die aufstrebenden Länder wie China und Russland bereit machen.

Die Implosion der Sowjetunion verlief ohne einen einzigen Krieg gegen äußere Feinde. Aber das Imperium USA ist offensichtlich nicht bereit, auf Gewalt zur Durchsetzung seiner Hegemonieansprüche zu verzichten. Genau wie große Philosophen voraussagten, wie Imperien handeln, wenn kulturelle und wirtschaftliche Hegemonie schwindet. Und wer auf die Lösung des Problems durch einen wirtschaftlichen Kollaps hofft, musste sich sagen lassen, dass gerade wenn Verschuldungen des Staates als unmöglich zurückzahlbar angesehen wurden, große Kriege für eine Lösung der wirtschaftlichen Probleme in den USA sorgten.

Deutschland

Auch Deutschland war damals ganz offiziell in eine neue Ära eingetreten. Das Verbot der Vorbereitung eines Angriffskrieges im Grundgesetz, dessen Strafrechtsparagraf 2017 bereits abgeschafft, bzw. durch EU-Regeln ersetzt wurde, spielte nun auch offiziell keine Rolle mehr. Denn mindestens in zwei unbestreitbaren Fällen war Deutschland maßgeblich an der Vorbereitung der Angriffskriege gegen Syrien beteiligt. Denn wenn die Koalition, an der sich auch Deutschland beteiligte, unter der Führung der USA, sich weigerte, nach Besiegung der Terroristen, das Land an die legitime Regierung zurück zu geben, war es eben KEIN Krieg gegen den Terror, sondern ganz einfach ein Angriffskrieg mit anschließender Besatzung. Und wenn eine Fregatte der Bundeswehr den Schiffen der NATO, die den Angriff gegen Syrien führen sollten, Begleitschutz gab, war auch das die Vorbereitung eines Angriffskrieges.

Allerdings interessiert das mit dem „nie mehr Krieg von deutschem Boden“ sowieso längst niemanden, was spätestens seit dem mit einer Lüge begründeten Jugoslawienkrieg hätte deutlich werden können.

Fazit

Zwar wurde die Welt bisher durch die Zurückhaltung Russlands vor einem großen Krieg bisher geschützt. Aber gleichzeitig wurde 2018 nicht nur verdeckt, sondern ganz offiziell der Kampf des Imperiums und seiner Verbündeten gegen jeden Staat verkündet, der sich nicht freiwillig seinem Willen unterwirft. Schon 2018 waren Dinge wie Menschenrechte lediglich Balsam für die Seelen der Bevölkerung, die mit ihren Steuergeldern diese Kriege finanziert. So wie der Vietnamkrieg, die beiden US-Irakkriege, oder der Libyen-Feldzug, basierten auch die Anschuldigungen von „Chemiewaffeneinsätzen“ auf False-Flag Aktionen, Lügen, Manipulationen und Propaganda.

Und Trump mit seinen Forderungen, Kanada und Grönland zu neuen Staaten der USA zu machen, den Suez-Kanal unter Kontrolle zu nehmen und auf Importe Zölle zu erheben ist nur der letzte Ausfluss dessen, was ab 2018 voraussehbar war. Ob es nun der Beginn des Eingliederns der USA in einen Multipolarismus sein wird, oder einfach der bisherige Höhepunkt von Erpressung und Weltbeherrschungsfantasien, die doch noch in einen großen Krieg münden werden, wird sich wohl im Laufe des Jahres zeigen.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Jochen Mitschka ist Erster Vorsitzender des Vereins „Der Politikchronist e.V.“: https://www.politikchronist.org/

Er ist Herausgeber der TKP-Jahrbücher  „Chronologie einer Plandemie“  mit allen Artikeln von TKP, die in den Jahren von 2020 bis 2023 erschienen sind.


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11 Kommentare

  1. Jurgen 23. Februar 2025 um 14:47 Uhr - Antworten

    Eigentlich sind es nur die Briten, die USA (unter Zion) und der Vatikan, die das Völkerrecht mit Füßen treten, wo es nur geht, weil die Eine-Welt-Trading-Geschichte (s. Story zu World Trade Center und Terror) nicht aufging…

  2. Andreas I. 23. Februar 2025 um 9:44 Uhr - Antworten

    Hallo,
    ,,Und als ob das Land diese Vermutung bestätigen würde, verkündete das Verteidigungsministerium Russlands, dass überlegt werde, fortschrittliche Luftabwehrsysteme wie das S-300 System an Syrien, und andere Länder zu liefern“

    Da war allerdings noch die Geschichte des abgeschossenen russischen Aufklärungsflugzeuges. Israelische Jets griffen Ziele in Syrien an und flogen hinter ein russisches Aufklärungsflugzeug, so dass die syrischen Luftabwehrraketen das russisch Aufklärungsflugzeug abschossen.
    Danach lieferte Russland die S-300 an Syrien.

  3. Varus 23. Februar 2025 um 6:20 Uhr - Antworten

    Und Trump mit seinen Forderungen, Kanada und Grönland zu neuen Staaten der USA zu machen, den Suez-Kanal

    Panamakanal, nicht Suez. Neulich schickt Trump den Banderas einen Abkommen-Entwurf nach dem anderen – zuerst wollte er die Hälfte der Bodenschätze, dann 2/3 wie auch 2/3 der Einnahmen aus sämtlicher Infrastruktur. Die Banderas unterschreiben nicht, da keine Garantien versprochen werden.

    Will Trump jetzt dem Diktator mit 4% Zustimmung (O-Ton Trump) nach dem Streit noch etwas liefern oder nicht? Wenn ja, was ist noch sein Wort wert? Wenn nicht, haben die Banderas keine Motivation zu unterzeichnen – wozu also die Mühe?

    • Daisy 23. Februar 2025 um 7:01 Uhr - Antworten

      „..was ist noch sein Wort wert?“

      Wenn sich die Voraussetzungen ändern oder der andere ein Angebot ändert bzw. ablehnt, kann man es auch ändern. Das Gerücht, Trump wolle der Ukraine Waffen für Seltene Erden liefern, kam im fakenden Mainstream. Es geht auf Kellog zurück, der ohne Auftrag seine eigenen Ideen verkündet. Trump selbst hat das gar nie gesagt, sondern er wollte für das Geld, das die US an die U. bezahlt haben, Rohstoffe und hätte 500 Mio draufgelegt, damit sich die Oligarchen, die diese Quellen jetzt besitzen, vom Acker machen. S. lehnt das ab. Er weigert sich, den Frieden zu akzeptieren. Völlig unrealistisch besteht er darauf, dass Russland kapituliert und sich auch aus der Krim zurückzieht. Trump erhöht nun den Druck: Putin kann die ganze Ukraine haben, Selenski rät er zur Flucht… alles sehr verwirrend. Ich denke, S. hat schon die Koffer gepackt…Trumps Bewegungen sind zu rasch. Er wirbelt herum wie Cape Mario… und dann schaut er, ob noch eine Turtle, dann gehts zu Koopa….. ;-)

      Zum Thema: Mathias Richlings Parodie aus 2020, Annalena im Wahlkampf wurde tsensiert, wahrscheinlich wurde er verklagt. Ihren eigenen Auftritt hat sie noch nicht verbieten können, noch abrufbar auf YT. Aber das schaffen selbst Satiriker nicht…

      „Völkerrecht – du Schweinebauer“ Annalena Baerbock und Robert Habeck im NDR Interview | Schweine

      • Varus 23. Februar 2025 um 8:37 Uhr

        Das Gerücht, Trump wolle der Ukraine Waffen für Seltene Erden liefern, kam im fakenden Mainstream.

        Wie geschrieben – wenn die Natsis nichts für die Zukunft kriegen, werden die nichts unterschreiben. Aus Dankbarkeit für das viele Geld?

        Ich hoffe, das Zerschlagen der Wokeness Westeuropas wird Trump wichtiger. Seit halber Stunde kann Homo Michel beweisen, die Bezeichnung „Sapiens“ zu verdienen – wollen die wirklich ETS2 mit CO2-Tributen von 200-300 EUR die Tonne? Kürzlich war ein Jux-Video im Umlauf, wie Wahlbriefe mit einem Schredder ausgewertet werden: AfD-Schredder, wieder AfD – Schredder, Grüne, noch ein AfD – Schredder…

        Im Ukrostan könnte sich Putin etwas beeilen – russische Medien Tröten bereits zwei Jahre vom anstehenden Ukrostan-Zusammenbruch und dennoch läuft alles weiter im Zeitlupentempo. Wäre das Banderastan bereits zusammengebrochen, würden auch die Ökonatsis Westeuropas nichts mehr dorthin schicken.

  4. Jan 23. Februar 2025 um 2:00 Uhr - Antworten

    „Und wer auf die Lösung des Problems durch einen wirtschaftlichen Kollaps hofft“

    Der limitierende Faktor werden die Ressourcen sein!

    China hat vorgesorgt, Russland besitzt bisweilen noch genug und die USA ziehen sich nicht unsonst auf ihren Kontinent zurück, von wegen Hegemonialansprüche! In Nahost macht man Konzessionen für die Religiösen, die eine Wiederkehr erwarten, und kann vielleicht den Chinesen den Iran wegschnappen.

    Nur Europa hat nichts. Warten wir doch einfach, bis das Fracking zuende ist – minus 30% weltweit! Uschi von der Leyer wird verbieten, dass darüber berichtet wird?

  5. Patient Null 22. Februar 2025 um 23:19 Uhr - Antworten

    Ein Anwalt für Völkerrecht sagt mir mal DAS Völkerrecht gibt es gar nicht, im Gegensatz zum staatlichen Recht was genau definiert ist.. Es gibt unterschiedliche Sachen die von unterschiedlichen Ländern unterschiedlich anerkannt werden. Das nennt sich dann Völkerrecht. Die die sich nicht ans Völkerrecht halten sind natürlich immer nur die Anderen.

    • OMS 23. Februar 2025 um 9:28 Uhr - Antworten

      Das Naturgesetz lautet „Der Stärkere hat Recht“! Nach diesem Naturgesetz handelte die USA schon immer! Verträge interessieren die USA Nüsse und werden nur zum eigenen Vorteil abgeschlossen und nach belieben gebrochen. Ein Blick auf die Militärausgaben reicht um zu sehen, wer keinen Frieden will. Wer Frieden will gibt das Geld für sein Land aus und nicht für Waffen, Waffen, Waffen. Für mich sind die USA das größte Terrorregime weltweit! Der ausgerufene Krieg gegen Terror ist ein US-Krieg für Terror!

  6. cwsuisse 22. Februar 2025 um 19:15 Uhr - Antworten

    Wer die Verstöße der USA gegen das Völkerrecht aufzählen will, darf keine Artikel sondern muss Bücher schreiben. Das Beste im Fall des angeblichen Chemiewaffeneinsatzes in Douma war, dass der Teamleiter der OPWC zur Untersuchung des Vorfalls später bei öffentlichen Anhörungen kundtat, dass er mit seinen Leuten keine Indizien für Chemiewaffeneinsatz gefunden habe und der OPWC-Abschlussbericht gefälscht worden sei.

  7. Fritz Madersbacher 22. Februar 2025 um 18:59 Uhr - Antworten

    Im imperialistischen Westen wird das Wort „Völkerrecht“ nur in einem einzigen Fall ‚expressis verbis‘ bemüht: im Fall des „unprovozierten völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Rußlands“. Sonst beschränkt man sich auf eine ominöse „internationale regelbasierte Ordnung“. An sie glaubt vielleicht noch ein von seinen Medien betrogenes (westliches) Publikum, die globale Mehrheit der Welt weiß nach Jahrzehnten imperialistischer Aggression(en) ihr Lied davon zu singen. Sie läßt sich diese Heuchelei nicht länger gefallen und weist jene westlichen Politiker und -innen, die noch immer damit hausieren gehen, immer unverblümter in die Schranken – diese Hochstapler und Großmäuler werden im nichtwestlichen Ausland recht kleinlaut …

  8. Der Zivilist 22. Februar 2025 um 17:51 Uhr - Antworten

    Um mit verbreiteten Mißverständnissen aufzuräumen empfehle ich dringend, den Wikipedia Artikel zu ‚Atlantic Charta‘ nachzulesen. Dort findet sich auch die ‚Declaration by United Nations‘ vom 1.1.1942 !!
    Zeitlich fällt sie also zusammen mit der Wannseekonferenz vom 20. Jänner 1942, wg. Pearl Harbour war die verschoben worden.

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