Israel ermordet Hamas-Führer im Iran: Fünf Erkenntnisse nach neuer Eskalation

31. Juli 2024von 4,2 Minuten Lesezeit

Die Ermordung Haniyehs, des politischen Führers der Hamas, ist ein Wendepunkt im jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hamas, der nun ein regionaler israelisch-iranischer Stellvertreterkrieg ist. Dadurch ist das sie Risiko, dass sich alles in eine „gegenseitig gesicherte Zerstörung“ verwandelt, enorm gestiegen.-

Der politische Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, wurde am frühen Mittwochmorgen im Herzen der iranischen Hauptstadt von Israel ermordet, nur wenige Stunden nachdem er an der Amtseinführung von Präsident Masoud Pezeshkian teilgenommen hatte. Die Einzelheiten sind noch unklar, aber es wird allgemein angenommen, dass er durch einen präzisen Drohnenangriff in seiner Residenz getötet wurde. Die Welt beobachtet, ob der Iran und/oder seine Verbündeten der Widerstandsachse reagieren werden, und wenn ja, in welcher Form, und ob dies die Spannungen zu einem größeren Krieg ausweiten würde. Hier sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse, die bisher gewonnen wurden.


  1. Israels Geheimdienst und Taktik sind erstklassig

Israel hat auf die eine oder andere Weise genaue Informationen über Haniyehs Aufenthaltsort erhalten, obwohl dieser streng geheim war, und war dann in der Lage, ihn erfolgreich zu ermorden. Die Luftabwehr (einschließlich der elektronischen Kriegsführung), die der Iran in seiner Hauptstadt als Teil der Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz seiner hochrangigen Gäste eingerichtet hatte, konnte diesen Anschlag nicht vereiteln. Dies ist eine große Blamage für die Islamische Republik und gibt Anlass zu Spekulationen darüber, ob der Anschlag auf völlige Inkompetenz zurückzuführen ist oder ob es sich teilweise um einen Insider-Job handelt.

  1. Der Iran steckt in einem Dilemma, wie er reagieren soll

Es ist unvorstellbar, dass der Iran nicht auf die Ermordung eines hochrangigen verbündeten Gastes in Teheran während der Amtseinführung des neuen Präsidenten durch seinen israelischen Feind reagieren wird. Eine weitere Drohnen- und Raketensalve gegen Israel wie im Frühjahr nach dem Bombenanschlag auf das israelische Konsulat in Damaskus ist möglich, auch wenn Israel dies als Fehlschlag auslegen könnte, wenn viele von ihnen wie beim letzten Mal abgeschossen werden, der Schaden vor Ort minimal ist und keine hochrangigen Ziele getötet werden.

  1. Gegenseitige Zerstörung hängt über alle Köpfen

Die Reaktion des Irans wird davon abhängen, wie weit die iranische Führung gehen kann, ohne das Szenario der „gegenseitig zugesicherten Zerstörung“ (MAD) auszulösen, das sowohl Israel als auch die „Achse des Widerstands“ fürchten und weshalb sie sich bisher mit einem offenen Krieg zurückgehalten haben. Eine Wiederholung der Frühjahrssalve könnte unter dieser Schwelle bleiben, aber der Iran könnte auch auf eine andere Art und Weise reagieren, die von Israel als Eskalation interpretiert wird, und so seine eigene Eskalation auslösen, die dann zu MAD führen könnte.

  1. Eine choreografierte Reaktion könnte daher die „vernünftigste“ sein…

Das Duma-Mitglied Dmitrij Belik, beschrieb den Angriff des Iran auf Israel im Frühling als „schöne Theateraufführung“. Wenn an seiner Andeutung etwas Wahres dran ist, dass der Iran seine Reaktion auf die Bombardierung des israelischen Konsulats in Syrien gemeinsam mit den USA und/oder Israel choreografiert hat, dann könnte er dies auch nach der Ermordung Haniyehs tun, was dem Iran helfen könnte, sein „Gesicht zu wahren“ und gleichzeitig eine Eskalation in Richtung MAD zu verhindern.

  1. …aber es gibt keine Garantie dafür, dass sich Irans Verbündete zurückhalten werden

Hamas und Hisbollah sind zwar Verbündete des Iran, agieren aber trotz ihrer engen Beziehungen unabhängig von ihm. Es gibt also keine Garantie, dass sie sich zurückhalten und nicht auf ihre Weise reagieren, wenn der Iran eine weitere Salve nach Israel schickt, unabhängig davon, ob sie choreografiert ist oder nicht. Immerhin wurde der politische Chef der Hamas gerade erst getötet, während einer der obersten Befehlshaber der Hisbollah am Tag zuvor von Israel in Beirut ermordet wurde. Das macht das MAD-Risiko noch unüberschaubarer, da diese beiden möglicherweise nicht die Berechnungen des Irans teilen.



Die Ermordung Haniyehs ist ein Wendepunkt im jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hamas, der nun ein regionaler Stellvertreterkrieg zwischen Israel und dem Iran ist, da sie das Risiko, dass alles in einen MAD-Krieg mündet, erheblich erhöht. Die Reaktion des Iran wird entscheidend dafür sein, ob dies geschieht oder nicht, aber auch die der Hamas und der Hisbollah. Sie werden sich entweder zurückhalten, wenn der Iran reagiert, unabhängig davon, ob dies choreografiert ist oder nicht, oder sie werden sich an einer gemeinsamen Reaktion beteiligen, die unterhalb der MAD-Schwelle bleibt, oder sie werden beschließen, diese rote Linie selbst zu überschreiten.


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Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Andrew Korybko ist ein in Moskau ansässiger amerikanischer politischer Analyst, der sich auf den globalen systemischen Übergang zur Multipolarität spezialisiert hat. Er veröffentlicht auf Englisch auf seinem Substack-Blog. Auf Deutsch exklusiv bei TKP.


35 Kommentare

  1. I.B. 3. August 2024 um 16:36 Uhr - Antworten

    Ziemlich spät, aber trotzdem: Wenn Andrew Korybko einen Artikel einstellt, freue ich mich schon auf die Kommentare, die viel aufschlussreicher sind.
    Ob das noch gelesen wird, weiß ich nicht (vor allem, wenn es dann erst zwei Tage später freigegeben wird), aber ich möchte auf die Ansichten von Michael Lüders aufmerksam machen: Warum der Nahe Osten zu explodieren droht? https://afsaneyebahar.com/2024/08/03/20701299/

  2. Andreas I. 1. August 2024 um 8:50 Uhr - Antworten

    Hallo nochmal,
    will man die Lage so gut wie möglich beurteilen können, wartet man einen oder mehrere Tage ab, denn die ersten Meldungen und Artikel sind meistens die sensationslüsternen effektheischenden, erst in den darauf folgenden Tagen kommen zusätzliche bzw. genauere Informationen.
    Und da kann ich eine Voraussage treffen, nicht weil ich so toll bin (das bin ich ja sowieso :) sondern weil es so einfach ist.

    Erstens; das Töten eines potentiellen politischen Ansprechpartners untermauert, dass USA/Israel eine Lösung auf dem Schlachtfeld suchen, außerdem bleiben die strategischen Faktoren gleich, also wird der Krieg generell weitergehen wie bisher.
    Zweitens; Iran ist mehr oder minder zu einer Reaktion bzw. einem Gegenschlag gezwungen und da gibt es wenig Raum für Spekulationen, wie der aussehen wird.
    a) Israel hat nicht nur auf iranischem Territorium angegriffen, sondern auch noch in der Hauptstadt, also wird Iran israelisches Territorium angreifen.
    b) Iran hat keine Luftwaffe wie Israel, Iran hat vor allem Raketen und Drohnen, also die Wahl der Waffen dürfte klar sein.
    c) Irans Luftabwehr ist blamiert, also läge es auf der Hand, dass Iran bestrebt ist, Israels Luftabwehr zu blamieren und dazu müssen mehr Raketen und Drohnen auf Israel geschossen werden, als Israels Luftabwehr bewältigen kann. Außerdem würde das USA/Israel selbst dann belasten, wenn Israels Luftabwehr alle iranischen Raketen und Drohnen abschießen würde, denn die dazu nütigen Luftabwehrrakten kosten auch was, im goldenen Westen plus private Gewinne.
    d) Iran hat keine Unterstützung wie Israel durch USA (Luftwaffe, Satellitenaufklärung), Iran hat Verbündete in der Region.
    Daraus ergibt sich, wie der Gegenschlag aussehen wird.
    Auch wenn das langweilig ist, weil es da wenig zu spekulieren gibt.

    • Fritz Madersbacher 1. August 2024 um 10:58 Uhr - Antworten

      @Andreas I.
      1. August 2024 at 8:50
      Zu zweitens, a)
      Durch die Ermordung eines der Hamas-Führer in Teheran hat die israelische Führung offen vor der ganzen Welt den Massstab vorgegeben, wie Israel behandelt werden „darf“: es gibt keinerlei Grenzen, jede noch so hinterhältige Vorgangsweise ist bei seiner Behandlung gerechtfertigt. Das sollten alle jene bedenken, die alle israelischen Scheußlichkeiten rechtfertigen und begrüßen. In ihren Hirnen hat sich der blanke Rassismus festgesetzt und verhärtet. Sie sehen nur mehr „Terroristen“ und „human animals“, die massakriert, „gezielt getötet“ (welche schreckliche Umschreibung für „Ermordung“), ausgelöscht werden dürfen.
      „Nazis“, „You corrupt us all“, „Shame on you! You are Auschwitz“ (siehe unten!)
      Welche Schande, mit welcher noch die Millionen jüdische Opfer befleckt werden durch Leute, die sich auf sie berufen und die Mentalität ihrer faschistischen Mörder übernommen haben! Wo soll das enden!

    • Fritz Madersbacher 2. August 2024 um 14:36 Uhr - Antworten

      „Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu warnte nach den tödlichen Angriffen auf Haniyeh und den Hisbollah-Kommandanten Muhsin „Fuad“ Shukr am Dienstagabend in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut vor Rachemaßnahmen … „Bürger Israels, es liegen schwierige Tage vor uns. Seit dem Anschlag in Beirut gibt es Drohungen aus allen Richtungen“, erklärte er mit Blick auf die Ankündigungen des Iran und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah, Vergeltung zu üben“ („Tiroler Tageszeitung“, 01/08/2024)
      Er vergaß hinzuzufügen: „Israel ist ab jetzt VOGELFREI!“

  3. Jurgen 31. Juli 2024 um 22:58 Uhr - Antworten

    Die brauchen bald neue Füße, die Israelis, wenn die sich immer soviel drauf fallen lassen durch eigene Dummheit…

  4. Fritz Madersbacher 31. Juli 2024 um 20:47 Uhr - Antworten

    „‚Nazis‘, ‚You corrupt us all‘: Ultra-Orthodox protesters clash with police outside IDF recruitment fair
    Hundreds of  Haredim block the entrance to an army job fair for yeshiva students, shouting: ‚The soldiers in Gaza are not protecting us, the Torah protects us‘, ‚Shame on you! You are Auschwitz'“
    („YnetNews.com, 31/07/2024)
    Diese Leute haben erfasst, wo „der Abschaum“ zu suchen und zu finden ist …

    • Andreas I. 31. Juli 2024 um 22:12 Uhr - Antworten

      Hallo,
      das ist wichtig; Juden protestieren gegen das Massaker.
      Denn was die Zionisten tun, das könnte allzu leicht pauschal ,,den Juden“ angerechnet werden und damit sind übrigens die Zionisten die gefährlichsten Feinde des Judentums auf dem Planeten.
      Und darum ist es wichtig und hervorzuheben, dass Juden auf der ganzen Welt sich gegen Israels Terror aussprechen.

  5. Jens Lück 31. Juli 2024 um 18:57 Uhr - Antworten

    Ein Massenmörder weniger. Man sollte sich nicht die Mühe machen, über solchen Abschaum überhaupt einen Artikel zu schreiben.

    • Plastikgabel 31. Juli 2024 um 21:54 Uhr - Antworten

      Traurig so etwas zu sagen . Wer ermordet aktuell in der Welt am meisten ? Die USA & Co . Israel ebenfalls … ohne Gründe und die Berücksichtigte Geschichte . 25.000.000 Morde durch USA seit 1945 … Lüge ? Nein . Russland nur 1.2 Millionen . Mehrere Hundertausend durch Israel . Lüge , nein . Und für die Mörder stehen Sie auf . Traurig .

  6. wirt 31. Juli 2024 um 17:20 Uhr - Antworten

    ist doch, und verzeihen Sie mir die Ausdrucksweise, an Langeweile nicht zu überbieten…..Israel muss im Auftrag seiner Herren aus Übersee einen Flächenbrand im Nahen Osten verursachen, schaffen es aber nicht.. auch jetzt wird der Plan wieder als Rohrkrepierer bald medial verschwunden sein. Heglesche Dialektik halt: Der Mossad finanziert die ach so bösen Hamas, diese sind entweder zu dumm um das Spiel zu kapieren oder sie können sich nicht helfen, nur um die „Anführer“ zur richtigen Zeit zu erledigen (nachdem diese durch die Millionenspenden zu fett zum laufen geworden sind)! Das gleiche Spiel wie bei Osama

    • Fritz Madersbacher 31. Juli 2024 um 20:53 Uhr - Antworten

      @wirt
      31. Juli 2024 at 17:20
      „… diese sind entweder zu dumm“
      Vielleicht beschäftigen Sie sich noch ein bißchen mehr mit Hegel’scher Dialektik, dann werden Sie schnell sehen, welche „Theorien“ ziemlich dumm sind …

      • wirt 1. August 2024 um 0:21 Uhr

        ok…..ich werde in mich gehen und meine Äusserungen in Zukunft besser überdenken Herr Fritz!! das mach ich! In der Zwischenzeit können Sie, als Derjenige, der das Spiel verstanden hat, mir ja zumindest im Ansatz bei der Lösung des Problems helfen…oder zittieren Sie doch gerne einfach nur Standart-Artikel?!

      • Fritz Madersbacher 1. August 2024 um 10:28 Uhr

        @wirt
        1. August 2024 at 0:21
        „In der Zwischenzeit können Sie … mir ja zumindest im Ansatz bei der Lösung des Problems helfen …“
        Ich versuche es, wissend um mein Nichtwissen:
        Der Hegel’sche „Weltgeist“ ist kein planender Verschwörer, seine in dialektischen Schritten vor sich gehende) „Entfaltung“ ist das umfassende Prinzip, das hinter der geschichtlichen Entwicklung wirksam ist (Georg Wilhelm Friedrich Hegel, „Phänomenologie des Geistes“, 1807)
        Karl Marx, der sehr stark von Hegels Philosophie angeregt wurde, hat „die Hegelsche Dialektik … vom Kopf, auf dem sie stand, wieder auf die Füße gestellt“ (Friedrich Engels, „Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie“, 1886), und dank der Vorarbeit der bereits mit der Industrialisierung konfrontierten englischen und französischen Ökonomen (die zum Großteil Philosophen waren, wie etwa Adam Smith) die treibende Kraft der geschichtlichen Entwicklung in den materiellen Lebensverhältnissen der Menschen entdeckt:
        „Meine Untersuchung mündete in dem Ergebnis, daß Rechtsverhältnisse wie Staatsformen weder aus sich selbst zu begreifen sind noch aus der sogenannten allgemeinen Entwicklung des menschlichen Geistes, sondern vielmehr in den materiellen Lebensverhältnissen wurzeln, deren Gesamtheit Hegel, nach dem Vorgang der Engländer und Franzosen des 18. Jahrhunderts, unter dem Namen „bürgerliche Gesellschaft“ zusammenfaßt, daß aber die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft in der politischen Ökonomie zu suchen sei … Das allgemeine Resultat, das sich mir ergab und, einmal gewonnen, meinen Studien zum Leitfaden diente, kann kurz so formuliert werden: In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt. Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt“
        (Karl Marx, Vorwort von „Zur Kritik der politischen Ökonomie“, London, im Januar 1859)

        Ich kann mir vorstellen, dass Sie es gar nicht so genau wissen wollten, die Beschäftigung mit Hegel und Marx ist jedenfalls lohnend (besser: unverzichtbar) für das Verständnis der Gegenwart …

      • Andreas I. 1. August 2024 um 19:37 Uhr

        Hallo,
        ,,Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt“ (Karl Marx,“

        Dazu wäre allerdings Beschäftigung mit Tiefenpsychologie erhellend, aus der sich ergibt, dass die frühkindlichen Prägungen das Bewusstsein bestimmen.
        Aber das hatten wir ja alles schon …

      • Fritz Madersbacher 1. August 2024 um 20:53 Uhr

        @Andreas I.
        1. August 2024 at 19:37
        Auch später bestimmt oder besser beeinflußt/gestaltet das Bewußtsein das Sein, wie Sie ja nicht zu Unrecht monieren. Aber Marx spricht hier von etwas Anderem, wenn Sie genau hinschauen. Es ist ein Unterschied, ob „man“ in der Antike, im „Mittelalter“, vor 150 Jahren oder heute geboren wurde, ob in Europa, in China oder in Afrika …

      • wirt 1. August 2024 um 22:45 Uhr

        @ Fritz! Ich darf nun auch etwas weiter ausholen um meine, zugegebener Maßen, für westliche Wertevertreter unsachgemäße und geradezu skurile, Einschätzung der Dinge abzugeben! (Persönliche Meinung)

        Der Marxismus hat den Verlauf der Weltgeschichte im XX. Jahrhundert bestimmt. Wenn wir die Perspektiven der Menschheit im XXI. Jahrhundert und darüber hinaus analysieren wollen, ist es deshalb notwendig, das Wesen und die Rolle des Marxismus in der historischen Vergangenheit adäquat einzuschätzen, ebenso wie die Tendenzen, die er hervorgebracht hat und die in der Gegenwart wirken. Und zu diesem Zweck ist es notwendig, adäquate Vorstellungen über den globalen historischen Prozess zu haben.
        Als Erstes muss man sich von der Version der Weltgeschichte los lösen, die von den meisten Staaten als ikonisch angesehen wird: dass die heutige Menschheit vor mehreren zehntausend Jahren in der Biosphäre der Erde entstanden ist und es sich dabei um die erste Menschheit auf dem Planeten handelt; dass die ersten Zivilisationen in verschiedenen Teilen der Welt vor mehreren tausend Jahren entstanden sind; dass die Geschichte seit der Erfindung der Schriftsprache und der Entstehung historischer Chroniken ziemlich gut bekannt ist; dass die Globalisierung als Ergebnis des Welthandels während der Entwicklung des Kapitalismus entstanden ist und nach historischen Gesichtspunkten ein relativ junges Phänomen ist, das in dem Sinne sozial-spontan ist, als dass es ohne Steuerung vonstatten geht – weder aus dem Inneren der Menschheit, noch von außen.

        Der Marxismus ist im Fahrwasser der Entwicklung dieser Version vom Verständnis der historischen Vergangenheit entstanden und hat einen gewichtigen Beitrag zu ihrer Rechtfertigung in Form von zwei Behauptungen geleistet:
        1. Der «Motor der Geschichte» ist der Kampf der unterdrückten Klassen für ihre wirtschaftlichen und politischen Rechte,
        2. Die Veränderung der gesellschaftlich-ökonomischen Formationen unter dem Einfluss des Klassenkampfes und der Entwicklung der Produktivkräfte ist ein gesetzmäßiges Phänomen, das zum Aufbau des Kommunismus führt – einer globalen klassenlosen gesellschaftlich-ökonomischen Formation, in der Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen keinen Platz haben, in der alle frei sein werden, basierend auf der Organisation des gesellschaftlichen Lebens und der wirtschaftlichen Tätigkeit in Übereinstimmung mit den objektiven Gesetzmäßigkeiten,die die Wissenschaft bis zu diesem Zeitpunkt anerkannt hat.

        Inzwischen haben jedoch Archäologie, Paläontologie, Geologie, Ethnographie und Archivwissenschaft zahlreiche Fakten zusammengetragen, die diese Kultversion des globalen historischen Prozesses widerlegen und mit ihr unvereinbar sind, da es unmöglich ist, für diese Fakten einen Platz darin zu finden. (Megalithbauwerke; Gleiche globale Architektur, Urwaldstädte; uvm.) Wenn man diese Fakten ohne Bezug auf die kultische Version der Weltgeschichte interpretiert, sieht die Geschichte der Menschheit ganz anders aus.

        Die vorangegangene globale Zivilisation war hoch entwickelt und übertraf in mancher Hinsicht den Stand von Wissenschaft und Technik, den die heutige Menschheit erreicht hat. (Stichwort Freie Energie) Es gab mindestens zwei Rassen: die eine war die “Elite” und übertraf die andere an Langlebigkeit, biologischem Potenzial für kulturelle Entwicklung und der Entwicklung ihrer eigenen Kultur; die zweite war im Wesentlichen eine Rasse von Sklaven, die der “Elite” dienten, welche von ihnen als «Götter» wahrgenommen wurde. Diese Zivilisation war vor etwa 13.000 Jahren infolge einer globalen geophysikalischen Katastrophe untergegangen, die das Antlitz des Planeten veränderte, u. a. durch die Verschiebung der Lithosphäre gegenüber der Rotationsachse der Erde. (Im Übrigem steuern wir momentan wieder auf ein solches Phänomen zu, was an der Verschiebung des magnetischen Nordpols sichtbar ist)
        Die meisten der Überlebenden verloren ihr kulturelles Gedächtnis und verwilderten. Eine Minderheit der überlebenden “Elitarier”, die ihr Gedächtnis und verschiedenartige, grundlegende und angewandte Kenntnisse bewahrt hatten, machte sich an die Mission, die globale Zivilisation nach ihren Vorstellungen darüber, wie sie sein sollte, wiederherzustellen. Sie waren es, die in verschiedenen Regionen der Erde die alten Zivilisationen begründeten, indem sie den Wilden Landwirtschaft und Handwerk beibrachten und den Staatsapparat aufbauten. Dies wird in den Mythen verschiedener Völker auf verschiedenen Kontinenten über die Sintflut und über die «göttlichen» Gründer der ersten Zivilisationen nach der Katastrophe festgehalten, die sie selbst viele Jahrhunderte lang als Könige und Hohepriester regierten.

        D.h. wenn Globalisierung als ein Prozess verstanden wird, der darauf abzielt, eine einzige globale Kultur zu schaffen, in der die gesamte Menschheit in Zukunft vereint sein wird, dann ist die Globalisierung so alt, wie die gegenwärtige globale Zivilisation. Die Globalisierung ist dabei ein objektiver Prozess, da sie Ausdruck der biologischen Einheit der Menschheit – der biologischen Spezies «Homo sapiens» – ist, die das Potenzial der Kulturentwicklung hat. Unter Kultur werden in diesem Fall alle Informationen und Algorithmen verstanden, die nicht in gebrauchsfertiger Form auf der Grundlage des genetischen Mechanismus der biologischen Art vererbt werden. Kultur ist nicht eindeutig genetisch programmiert, daher ist sie variabel, und jeder Mensch kann zu ihrer Entwicklung, aber auch zu ihrer Perversion und ihrem Verfall beitragen.
        Alles wird von der eigenen Sitte und der sittlich bedingten Mentalität des Menschen bestimmt.
        Dies betrifft sowohl die Kultur, die im Prozess der Globalisierung gebildet wird, als auch die nationalen Kulturen, von denen jede über ihre eigene Form verfügt, die durch die Entwicklung der Gesellschaft in einem bestimmten physisch-geographischen und politischen Umfeld bedingt ist.
        Die Variabilität der Kultur und die Variabilität des Einflusses der Menschen auf diese hat auch die Variabilität der Globalisierung zur Folge, d.h. die Variabilität der Steuerung der Globalisierung aus der menschlichen Gesellschaft selbst heraus.
        Steuerung setzt voraus, dass die Ziele sowie die Mittel und Wege zu ihrer Erreichung
        feststehen. Diese dreifache Bestimmtheit findet ihren Ausdruck in der Steuerungskonzeption. Und wenn man den Verlauf des globalen historischen Prozesses analysiert, wird deutlich, dass die Globalisierung tatsächlich seit der Zeit der ägyptischen Pharaonen und Hierophanten (ca. 3 500 Jahre v. Chr.) Merkmale einer Steuerung aufweisen.
        Und eben dieses Ägypten war das erste Opfer der Globalisierung, dessen Steuerung die Nachfolger des Hohepriestertums sich zu eigen machten, nachdem sie Ägypten als Großmacht des Altertums nicht mehr brauchten und es auf das Niveau einer Provinz des Römischen Reiches reduzierten.
        Nach seinem Zusammenbruch erreichte Ägypten nie wieder die Bedeutung der Pharaonenzeit.
        Die Globalisierungskonzeption, die von den Erben des altägyptischen Priestertums umgesetzt wird, ist die Bibel, welche als von Menschenhand geschaffene Globalisierungskonzeption kaum wahrgenommen wird, da die Bibel seit vielen Jahrhunderten die Grundlage der Kultur mehrerer regionaler Zivilisationen ist (der Westen,Russland, Südamerika), wo sie in den Rang einer «heiligen Schrift» erhoben wurde, die angeblich den Willen des Allerhöchsten – Gottes, des Schöpfers und Allmächtigen –vermittelt.

        Und die treibende Kraft hinter der biblisch begründeten Globalisierung ist der Kauf der Welt mit all ihren Bewohnern und deren Eigentum durch die „Elite“ auf der Grundlage des ihnen im Alten Testament erteilten transnationalen Wuchermonopols. Der Zins ist, in den Begriffen der Spieltheorie, ein Nicht-Nullsummenspiel, bei dem der Gewinn immer dem Gesamtwucherer zuteil wird und alle anderen völlig von dem von ihm geschaffenen monopolistischen «Finanzklima» abhängig sind.

        Die Durchführung der Globalisierung auf der Grundlage dieser Konzeption war jedoch zu Beginn des XIX. Jahrhunderts in einer Sackgasse gelandet. Dies war eine Folge der Verlangsamung der globalen Ausbreitung der biblischen Kultur unter dem Einfluss des Erscheinens des Korans, der den Zins-Wucher direkt als eine Spielart des Satanismus verurteilt, der Etablierung der muslimischen Kultur in vielen Regionen der Welt sowie der Versuche von Dschingis-Khan, ein alternatives Globalisierungsprojekt auf anderen Prinzipien zu entwickeln, was zwar nicht zum Erfolg führte, aber die Ausbreitung der biblischen Kultur nach Asien blockierte.

        Als eine weltliche Ideologie, die auf den Errungenschaften der atheistischen Wissenschaft ihrer Zeit aufbaute, entstand der Marxismus zu einer Zeit, als die traditionellen biblischen Glaubenslehren ihren Einfluss auf die Gesellschaften verloren. Und der Zweck des Marxismus war es, das ehemalige altägyptische Projekt der Globalisierung zu einer Zeit zu vollenden, als die Gesellschaften sowohl von den traditionellen biblischen Konfessionen, als auch vom Kapitalismus, der sich auf der Grundlage der Ideologie des bourgeoisen Liberalismus entwickelt hatte, desillusioniert waren.
        Im Zuge der sozialistischen Weltrevolution sollte auf der Grundlage der marxistischen Ideen eine multinationale sozialistische gesellschaftlich-ökonomische Formation entstehen, die im Laufe ihrer weiteren Entwicklung kommunistisch werden und alle Probleme der Menschheit lösen sollte. Das «marxistische Projekt» der Vollendung der Globalisierung geriet jedoch in der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts in eine Krise, in deren Folge das Weltsystem des Sozialismus zerstört wurde von den Aktivisten des bourgeoisen Liberalismus mit Hilfe der bourgeoisen Abweichler in den sozialistischen Ländern selbst und durch den fehlenden Widerstand und aktiver Beteiligung eines großen Teils ihrer Bevölkerung an der Restauration des Kapitalismus.
        Infolgedessen hat sich die globale biosphärisch-sozial-politische Krise der zivilisatorischen Entwicklung bis zur heutigen Zeit weiter verschärft: Der auf der Ideologie des bourgeoisen Liberalismus basierende Kapitalismus bringt nichts als Massenarmut, Kulturlosigkeit und ökologische Probleme; der auf dem Marxismus basierende Sozialismus hat sich als innerlich unsolide erwiesen, so dass er in vielen Ländern zusammengebrochen ist.
        In den Staaten, in denen die kommunistische Ausrichtung der Staatspolitik nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems beibehalten wurde, ist dies meiner Meinung nach eher auf die Unterordnung des Marxismus unter die Prozesse der eigenen, national geprägten kulturellen Entwicklung zurückzuführen, als auf die Eignung des Marxismus für die Aufgabe des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus.

        Es geht darum, dass der Marxismus in sich widersprüchlich ist und es sich keineswegs um dialektische Widersprüche handelt, in deren Auflösung Entwicklung zum Ausdruck kommt. Es sind Widersprüche anderer Art: In dem Werk «Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus» stellt Lenin den Marxismus als ein organisches System dar, das aus drei Komponenten besteht:

        ● Die Philosophie des dialektischen Materialismus, die den Materialismus der
        Naturwissenschaften mit der von Hegel konzipierten Dialektik verbindet;
        ● die Politökonomie, die auf der Werttheorie der Arbeit aufbaut, nach der die
        ökonomische Basis den politischen Überbau und die Methoden und Formen der
        Verteilung des Mehrwerts bestimmt;
        ● die Lehre des Sozialismus, die von der Utopie des universellen Glücks und der
        Harmonie zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur über die Philosophie des
        dialektischen Materialismus und die marxistische Politökonomie zu einer Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung wurde.
        Jedoch entgegen der Meinung von Lenin und anderen Marxisten ist im Marxismus nur die These von der Unvermeidbarkeit des Aufbaus des Kommunismus im globalen Maßstab tragfähig. Aber das ist der uralte Traum der Menschheit, in das «goldene Zeitalter», in das «Paradies» zurückzukehren, das Reich Gottes auf Erden zu errichten (das war es, was Moses, Christus und Mohammed predigten, obwohl das Judentum, das Christentum und der Islam in ihrer historisch realen Form ihren Anhängern einen anderen Sinn des Lebens vermitteln).

        Die Instrumente der Philosophie und der Politökonomie, die für den Aufbau des
        Sozialismus und des Kommunismus definitiv notwendig sind, sind im Marxismus nicht wirklich anwendbar, was die staatliche Souveränität und die kulturelle Souveränität der Gesellschaft auf der Grundlage des Marxismus unmöglich macht.
        Folglich liegt die wirkliche Macht über die Gesellschaft, in der der Marxismus die Mentalität der Menschen formt, nicht in den Händen dieser Gesellschaft, sondern in den Händen transnationaler politischer Mafias, die ihre Politik nicht nur durch Bestechung und Verteilung des Steuerungspersonals betreiben, sondern vor allem mittels der Umgehung der marxistischen Weltanschauung nach dem Prinzip: «Jeder arbeitet im Ausmaß seines Verstehens für sich selbst, und im Ausmaß seines Nicht-Verstehens für diejenigen, die mehr verstehen.»
        Diese Eigenschaften des Marxismus, die den meisten, auch den Marxisten, verborgen bleiben, ergeben sich aus der Unvereinbarkeit seiner Philosophie mit der menschlichen Psyche und der metrologischen Haltlosigkeit seiner Politökonomie.

        In der griechischen Antike verstand man unter Dialektik die Kunst, durch das Stellen von Leitfragen die Wahrheit zu finden. Die bewusste Wahrnehmung der Welt durch den Menschen ist in dem Sinne diskret, dass im Laufe des Stellens von Fragen und der Suche nach Antworten diskrete Unsicherheiten wie «ja – nein» und «dies – nicht das» aufgelöst werden.
        Deshalb ist die Dialektik als Kunst der Wahrheitsfindung dem Menschen genetisch
        vorgegeben. Jedoch wird in der Psyche mancher Menschen die Dialektik effektiv umgesetzt, während das in der Psyche anderer Menschen nicht geschieht.
        Dialektik in diesem Sinne kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Kunst handelt, und aufgrund der Tatsache, dass jeder erkennend-schöpferische Akt einzigartig ist, nicht formalisiert werden.
        Hegel unternahm jedoch den Versuch, die Dialektik zu formalisieren, was zur Folge hatte, dass er die Dialektik durch eine Art Logik ersetzte, die er in den Rang der Dialektik erhob.
        Der erste, der auf die Widersprüchlichkeit der Hegelschen Philosophie als Folge der
        Verdrängung der intellektuellen Kraft der unbewussten Ebenen der Psyche durch die Logik hinwies, war das korrespondierende Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Alexej S. Chomjakow im Jahr 1846 in seinem Werk «Die Meinung der Russen über die Ausländer»
        Seine Meinung wurde jedoch nicht verstanden und verhinderte nicht, dass die Philosophie des Marxismus zusammen mit der formalen «Dialektik» von Hegel deren Haltlosigkeit erbte.
        In Wirklichkeit ist die Logik der Bewusstseinsebene nur in der Lage, zwei Aufgaben zu lösen:
        ● die Ergebnisse der erkennend-schöpferischen Handlungen zu interpretieren, die von den unbewussten Ebenen der Psyche hervorgebracht werden;
        ● Aufgaben an die unbewussten Ebenen der Psyche zu stellen.

        Die Beherrschung der Kunst der Dialektik setzt die Organisation eines Dialogs zwischen dem Bewusstsein und den unbewussten Ebenen der Psyche sowie die Anpassung dieses informationsalgorithmischen Komplexes voraus. Dies wiederum erfordert ein Modell der Psyche, mit dem jeder Mensch eine effektive erkennend-schöpferische Kultur der Dialektik in sich selbst entwickeln kann.
        Aber weder die Begründer des Marxismus, noch die nachfolgenden Generationen von Marxisten haben sich mit dieser Problematik befasst. Infolgedessen wurde im Marxismus keine auch nur irgendwie geartete Steuerungstheorie entwickelt, ohne die das Steuern in der Gesellschaft zu einer «mystischen Kunst» wird, die nur wenige beherrschen.

        Um die Politökonomie des Marxismus ist es nicht besser bestellt.
        • Erstens ist die Arbeitswerttheorie bei Weitem nicht in allen Fällen anwendbar: Sie ist auf die Organisation der Arbeit von Erdarbeitern anwendbar, aber nicht auf die Organisation von wissenschaftlichen Forschungen.
        Darin drückt sich die metrologische Haltlosigkeit der Arbeitswerttheorie und der Politökonomie des Marxismus aus, worauf erstmals Stalin in seinem Werk «Ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR» hindeutete.
        Darin schlug er vor, solche grundlegenden Kategorien der marxistischen Politökonomie wie «notwendiges Produkt» und «Überschussprodukt», «notwendige» und «überschüssige Arbeitszeit» aufzugeben, weil sie in der wirtschaftlichen Realität keinen Platz haben.

        • Zweitens spielen neben den Produktionskosten, die sich zum Teil mit der Arbeitswerttheorie begründen lassen, noch andere Faktoren eine Rolle bei der Preisbildung: dazu gehören vor allem die Erwartungen der potentiellen Verkäufer und Käufer, die sich aus ihrer sittlich bedingten Mentalität ergeben, d.h. von rein psychologischen Faktoren bestimmt werden, die sich zu der Statistik der Präferenzen summieren, welche die Konjunktur aller Märkte bestimmen.

        • Drittens verbirgt sich hinter einem Begriff wie «Wertübertragung von den Produktionsmitteln auf das Produkt» kein objektiv existierendes wirtschaftliches Phänomen, sondern ein buchhalterischer Vorgang zur Anrechnung von Tilgungszahlungen, der vollständig durch juristische Willkür reglementiert ist.

        Da die marxistische Politökonomie derartige Fiktionen enthält, die prinzipiell nicht
        metrologisch mit der Realität in Einklang zu bringen sind, kann sie weder auf der Mikro- noch auf der Makroebene der Volkswirtschaft mit der Praxis der Buchhaltung in Verbindung gebracht werden. Folglich kann das Planungssystem der sozioökonomischen Entwicklung auch nicht mit der Politökonomie des Marxismus verknüpft werden und kann nicht von ihr abgeleitet werden oder auf dieser aufbauen.
        Diese beiden Faktoren – die nicht anwendbare Erkenntnismethodologie des dialektischen Materialismus und die metrologische Haltlosigkeit der Politökonomie – waren in Verbindung mit dem Fehlen einer dem Leben angemessen Psychologie und Steuerungstheorie, unter den Bedingungen einer Dogmatisierung des Erbes der marxistischen Klassiker nach dem Prinzip «Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist», die wissenschaftlich-methodologischen Ursachen für die Krise und den Zusammenbruch der UdSSR und des sozialistischen Weltsystems. Die Nachwehen dieses Zusammenbruchs sind auch heute noch im Westen zu erkennen.

      • wirt 1. August 2024 um 23:05 Uhr

        meine ausführliche Antwort wurde von der Redaktion leider nicht geduldet: Hier in kurz meine Sichtweise Herr Fritz:
        Der Marxismus hat den Verlauf der Weltgeschichte im XX. Jahrhundert bestimmt. Wenn wir die Perspektiven der Menschheit im XXI. Jahrhundert und darüber hinaus analysieren wollen, ist es deshalb notwendig, das Wesen und die Rolle des Marxismus in der historischen Vergangenheit adäquat einzuschätzen, ebenso wie die Tendenzen, die er hervorgebracht hat und die in der Gegenwart wirken.
        Der Marxismus ist im Fahrwasser der Entwicklung dieser Version vom Verständnis der historischen Vergangenheit entstanden und hat einen gewichtigen Beitrag zu ihrer Rechtfertigung in Form von zwei Behauptungen geleistet:
        1. Der «Motor der Geschichte» ist der Kampf der unterdrückten Klassen für ihre wirtschaftlichen und politischen Rechte,
        2. Die Veränderung der gesellschaftlich-ökonomischen Formationen unter dem Einfluss des Klassenkampfes und der Entwicklung der Produktivkräfte ist ein gesetzmäßiges Phänomen, das zum Aufbau des Kommunismus führt – einer globalen klassenlosen gesellschaftlich-ökonomischen Formation, in der Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen keinen Platz haben, in der alle frei sein werden, basierend auf der Organisation des gesellschaftlichen Lebens und der wirtschaftlichen Tätigkeit in Übereinstimmung mit den objektiven Gesetzmäßigkeiten,die die Wissenschaft bis zu diesem Zeitpunkt anerkannt hat.
        Als eine weltliche Ideologie, die auf den Errungenschaften der atheistischen Wissenschaft ihrer Zeit aufbaute, entstand der Marxismus zu einer Zeit, als die traditionellen biblischen Glaubenslehren ihren Einfluss auf die Gesellschaften verloren. Und der Zweck des Marxismus war es, das ehemalige altägyptische Projekt der Globalisierung zu einer Zeit zu vollenden, als die Gesellschaften sowohl von den traditionellen biblischen Konfessionen, als auch vom Kapitalismus, der sich auf der Grundlage der Ideologie des bourgeoisen Liberalismus entwickelt hatte, desillusioniert waren.
        Im Zuge der sozialistischen Weltrevolution sollte auf der Grundlage der marxistischen Ideen eine multinationale sozialistische gesellschaftlich-ökonomische Formation entstehen, die im Laufe ihrer weiteren Entwicklung kommunistisch werden und alle Probleme der Menschheit lösen sollte. Das «marxistische Projekt» der Vollendung der Globalisierung geriet jedoch in der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts in eine Krise, in deren Folge das Weltsystem des Sozialismus zerstört wurde von den Aktivisten des bourgeoisen Liberalismus mit Hilfe der bourgeoisen Abweichler in den sozialistischen Ländern selbst und durch den fehlenden Widerstand und aktiver Beteiligung eines großen Teils ihrer Bevölkerung an der Restauration des Kapitalismus.
        Infolgedessen hat sich die globale biosphärisch-sozial-politische Krise der
        zivilisatorischen Entwicklung bis zur heutigen Zeit weiter verschärft: Der auf der Ideologie des bourgeoisen Liberalismus basierende Kapitalismus bringt nichts als Massenarmut, Kulturlosigkeit und ökologische Probleme; der auf dem Marxismus basierende Sozialismus hat sich als innerlich unsolide erwiesen, so dass er in vielen Ländern zusammengebrochen ist. In den Staaten, in denen die kommunistische Ausrichtung der Staatspolitik nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems beibehalten wurde, ist dies meiner Meinung nach eher auf die Unterordnung des Marxismus unter die Prozesse der eigenen, national geprägten kulturellen Entwicklung zurückzuführen, als auf die Eignung des Marxismus für die Aufgabe des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus.
        Es geht darum, dass der Marxismus in sich widersprüchlich ist und es sich keineswegs um dialektische Widersprüche handelt, in deren Auflösung Entwicklung zum Ausdruck kommt. Es sind Widersprüche anderer Art:
        In dem Werk «Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus» stellt Lenin den Marxismus als ein organisches System dar, das aus drei Komponenten besteht:
        ● Die Philosophie des dialektischen Materialismus, die den Materialismus der
        Naturwissenschaften mit der von Hegel konzipierten Dialektik verbindet;
        ● die Politökonomie, die auf der Werttheorie der Arbeit aufbaut, nach der die
        ökonomische Basis den politischen Überbau und die Methoden und Formen der
        Verteilung des Mehrwerts bestimmt;
        ● die Lehre des Sozialismus, die von der Utopie des universellen Glücks und der
        Harmonie zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur über die Philosophie des dialektischen Materialismus und die marxistische Politökonomie zu einer Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung wurde.
        Jedoch entgegen der Meinung von Lenin und anderen Marxisten ist im Marxismus nur die These von der Unvermeidbarkeit des Aufbaus des Kommunismus im globalen Maßstab tragfähig. Aber das ist der uralte Traum der Menschheit, in das «goldene Zeitalter», in das «Paradies» zurückzukehren, das Reich Gottes auf Erden zu errichten (das war es, was Moses, Christus und Mohammed predigten, obwohl das Judentum, das Christentum und der Islam in ihrer historisch realen Form ihren Anhängern einen anderen Sinn des Lebens vermitteln).
        Die Instrumente der Philosophie und der Politökonomie, die für den Aufbau des
        Sozialismus und des Kommunismus definitiv notwendig sind, sind im Marxismus nicht wirklich anwendbar, was die staatliche Souveränität und die kulturelle Souveränität der Gesellschaft auf der Grundlage des Marxismus unmöglich macht. Folglich liegt die wirkliche Macht über die Gesellschaft, in der der Marxismus die Mentalität der Menschen formt, nicht in den Händen dieser Gesellschaft, sondern in den Händen transnationaler politischer Mafias, die ihre Politik nicht nur durch Bestechung und Verteilung des Steuerungspersonals betreiben, sondern vor allem mittels der Umgehung der marxistischen Weltanschauung nach dem Prinzip:
        «Jeder arbeitet im Ausmaß seines Verstehens für sich selbst, und im Ausmaß
        seines Nicht-Verstehens für diejenigen, die mehr verstehen.»
        Diese Eigenschaften des Marxismus, die den meisten, auch den Marxisten, verborgen bleiben, ergeben sich aus der Unvereinbarkeit seiner Philosophie mit der menschlichen Psyche und der metrologischen Haltlosigkeit seiner Politökonomie.

        In der griechischen Antike verstand man unter Dialektik die Kunst, durch das Stellen von Leitfragen die Wahrheit zu finden. Die bewusste Wahrnehmung der Welt durch den Menschen ist in dem Sinne diskret, dass im Laufe des Stellens von Fragen und der Suche nach Antworten diskrete Unsicherheiten wie «ja – nein» und «dies – nicht das» aufgelöst werden.
        Deshalb ist die Dialektik als Kunst der Wahrheitsfindung dem Menschen genetisch
        vorgegeben. Jedoch wird in der Psyche mancher Menschen die Dialektik effektiv umgesetzt, während das in der Psyche anderer Menschen nicht geschieht.

        Dialektik in diesem Sinne kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Kunst handelt, und aufgrund der Tatsache, dass jeder erkennend-schöpferische Akt einzigartig ist, nicht formalisiert werden.
        Hegel unternahm jedoch den Versuch, die Dialektik zu formalisieren, was zur Folge hatte, dass er die Dialektik durch eine Art Logik ersetzte, die er in den Rang der Dialektik erhob.
        Der erste, der auf die Widersprüchlichkeit der Hegelschen Philosophie als Folge der
        Verdrängung der intellektuellen Kraft der unbewussten Ebenen der Psyche durch die Logik hinwies, war das korrespondierende Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Alexej S. Chomjakow im Jahr 1846 in seinem Werk «Die Meinung der Russen über die Ausländer»
        Seine Meinung wurde jedoch nicht verstanden und verhinderte nicht, dass die Philosophie des Marxismus zusammen mit der formalen «Dialektik» von Hegel deren Haltlosigkeit erbte.
        In Wirklichkeit ist die Logik der Bewusstseinsebene nur in der Lage, zwei Aufgaben zu lösen:
        ● die Ergebnisse der erkennend-schöpferischen Handlungen zu interpretieren, die von den unbewussten Ebenen der Psyche hervorgebracht werden;
        ● Aufgaben an die unbewussten Ebenen der Psyche zu stellen.

        Die Beherrschung der Kunst der Dialektik setzt die Organisation eines Dialogs zwischen dem Bewusstsein und den unbewussten Ebenen der Psyche sowie die Anpassung dieses informationsalgorithmischen Komplexes voraus. Dies wiederum erfordert ein Modell der Psyche, mit dem jeder Mensch eine effektive erkennend-schöpferische Kultur der Dialektik in sich selbst entwickeln kann.

        Aber weder die Begründer des Marxismus, noch die nachfolgenden Generationen von Marxisten haben sich mit dieser Problematik befasst. Infolgedessen wurde im Marxismus keine auch nur irgendwie geartete Steuerungstheorie entwickelt, ohne die das Steuern in der Gesellschaft zu einer «mystischen Kunst» wird, die nur wenige beherrschen. Um die Politökonomie des Marxismus ist es nicht besser bestellt.
        • Erstens ist die Arbeitswerttheorie bei Weitem nicht in allen Fällen anwendbar: Sie ist auf die Organisation der Arbeit von Erdarbeitern anwendbar, aber nicht auf die Organisation von wissenschaftlichen Forschungen.
        Darin drückt sich die metrologische Haltlosigkeit der Arbeitswerttheorie und der Politökonomie des Marxismus aus, worauf erstmals Stalin in seinem Werk «Ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR» hindeutete.
        Darin schlug er vor, solche grundlegenden Kategorien der marxistischen Politökonomie wie «notwendiges Produkt» und «Überschussprodukt», «notwendige» und «überschüssige Arbeitszeit» aufzugeben, weil sie in der wirtschaftlichen Realität keinen Platz haben.
        • Zweitens spielen neben den Produktionskosten, die sich zum Teil mit der Arbeitswerttheorie begründen lassen, noch andere Faktoren eine Rolle bei der Preisbildung: dazu gehören vor allem die Erwartungen der potentiellen Verkäufer und Käufer, die sich aus ihrer sittlich bedingten Mentalität ergeben, d.h. von rein psychologischen Faktoren bestimmt werden, die sich zu der Statistik der Präferenzen summieren, welche die Konjunktur aller Märkte bestimmen.
        • Drittens verbirgt sich hinter einem Begriff wie «Wertübertragung von den Produktionsmitteln auf das Produkt» kein objektiv existierendes wirtschaftliches Phänomen, sondern ein buchhalterischer Vorgang zur Anrechnung von Tilgungszahlungen, der vollständig durch juristische Willkür reglementiert ist.

        Da die marxistische Politökonomie derartige Fiktionen enthält, die prinzipiell nicht
        metrologisch mit der Realität in Einklang zu bringen sind, kann sie weder auf der Mikro- noch auf der Makroebene der Volkswirtschaft mit der Praxis der Buchhaltung in Verbindung gebracht werden. Folglich kann das Planungssystem der sozioökonomischen Entwicklung auch nicht mit der Politökonomie des Marxismus verknüpft werden und kann nicht von ihr abgeleitet werden oder auf dieser aufbauen.
        Diese beiden Faktoren – die nicht anwendbare Erkenntnismethodologie des dialektischen Materialismus und die metrologische Haltlosigkeit der Politökonomie – waren in Verbindung mit dem Fehlen einer dem Leben angemessen Psychologie und Steuerungstheorie, unter den Bedingungen einer Dogmatisierung des Erbes der marxistischen Klassiker nach dem Prinzip «Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist», die wissenschaftlich-methodologischen Ursachen für die Krise und den Zusammenbruch der UdSSR und des sozialistischen Weltsystems.

      • wirt 1. August 2024 um 23:18 Uhr

        @ Herr Fritz!!
        Ich wollte hier ganz ausfürlich meine Sicht der Dinge darlegen; darf ich aber nicht,
        also jezt nur in Kurzform:
        Der Marxismus hat den Verlauf der Weltgeschichte im XX. Jahrhundert bestimmt. Wenn wir die Perspektiven der Menschheit im XXI. Jahrhundert und darüber hinaus analysieren wollen, ist es deshalb notwendig, das Wesen und die Rolle des Marxismus in der historischen Vergangenheit adäquat einzuschätzen, ebenso wie die Tendenzen, die er hervorgebracht hat und die in der Gegenwart wirken.
        Der Marxismus ist im Fahrwasser der Entwicklung dieser Version vom Verständnis der historischen Vergangenheit entstanden und hat einen gewichtigen Beitrag zu ihrer Rechtfertigung in Form von zwei Behauptungen geleistet:
        1. Der «Motor der Geschichte» ist der Kampf der unterdrückten Klassen für ihre wirtschaftlichen und politischen Rechte,
        2. Die Veränderung der gesellschaftlich-ökonomischen Formationen unter dem Einfluss des Klassenkampfes und der Entwicklung der Produktivkräfte ist ein gesetzmäßiges Phänomen, das zum Aufbau des Kommunismus führt – einer globalen klassenlosen gesellschaftlich-ökonomischen Formation, in der Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen keinen Platz haben, in der alle frei sein werden, basierend auf der Organisation des gesellschaftlichen Lebens und der wirtschaftlichen Tätigkeit in Übereinstimmung mit den objektiven Gesetzmäßigkeiten,die die Wissenschaft bis zu diesem Zeitpunkt anerkannt hat.
        Als eine weltliche Ideologie, die auf den Errungenschaften der atheistischen Wissenschaft ihrer Zeit aufbaute, entstand der Marxismus zu einer Zeit, als die traditionellen biblischen Glaubenslehren ihren Einfluss auf die Gesellschaften verloren. Im Zuge der sozialistischen Weltrevolution sollte auf der Grundlage der marxistischen Ideen eine multinationale sozialistische gesellschaftlich-ökonomische Formation entstehen, die im Laufe ihrer weiteren Entwicklung kommunistisch werden und alle Probleme der Menschheit lösen sollte. Das «marxistische Projekt» der Vollendung der Globalisierung geriet jedoch in der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts in eine Krise, in deren Folge das Weltsystem des Sozialismus zerstört wurde von den Aktivisten des bourgeoisen Liberalismus mit Hilfe der bourgeoisen Abweichler in den sozialistischen Ländern selbst und durch den fehlenden Widerstand und aktiver Beteiligung eines großen Teils ihrer Bevölkerung an der Restauration des
        Kapitalismus.
        Es geht darum, dass der Marxismus in sich widersprüchlich ist und es sich keineswegs um dialektische Widersprüche handelt, in deren Auflösung Entwicklung
        zum Ausdruck kommt. Es sind Widersprüche anderer Art:
        In dem Werk «Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus» stellt Lenin den Marxismus als ein organisches System dar, das aus drei Komponenten besteht:
        ● Die Philosophie des dialektischen Materialismus, die den Materialismus der
        Naturwissenschaften mit der von Hegel konzipierten Dialektik verbindet;
        ● die Politökonomie, die auf der Werttheorie der Arbeit aufbaut, nach der die
        ökonomische Basis den politischen Überbau und die Methoden und Formen der
        Verteilung des Mehrwerts bestimmt;
        ● die Lehre des Sozialismus, die von der Utopie des universellen Glücks und der
        Harmonie zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur über die Philosophie des
        dialektischen Materialismus und die marxistische Politökonomie zu einer Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung wurde.
        Die Instrumente der Philosophie und der Politökonomie, die für den Aufbau des
        Sozialismus und des Kommunismus definitiv notwendig sind, sind im Marxismus nicht wirklich anwendbar, was die staatliche Souveränität und die kulturelle Souveränität der Gesellschaft auf der Grundlage des Marxismus unmöglich macht. Folglich liegt die wirkliche Macht über die Gesellschaft, in der der Marxismus die Mentalität der Menschen formt, nicht in den Händen dieser Gesellschaft, sondern in den Händen transnationaler politischer Mafias, die ihre Politik nicht nur durch Bestechung und Verteilung des Steuerungspersonals betreiben, sondern vor allem mittels der Umgehung der marxistischen Weltanschauung nach dem Prinzip:
        «Jeder arbeitet im Ausmaß seines Verstehens für sich selbst, und im Ausmaß
        seines Nicht-Verstehens für diejenigen, die mehr verstehen.»
        Diese Eigenschaften des Marxismus, ergeben sich aus der Unvereinbarkeit seiner Philosophie mit der menschlichen Psyche und der metrologischen Haltlosigkeit seiner Politökonomie.

        In der griechischen Antike verstand man unter Dialektik die Kunst, durch das Stellen von Leitfragen die Wahrheit zu finden. Die bewusste Wahrnehmung der Welt durch den Menschen ist in dem Sinne diskret, dass im Laufe des Stellens von Fragen und der Suche nach Antworten diskrete Unsicherheiten wie «ja – nein» und «dies – nicht das» aufgelöst werden.
        Deshalb ist die Dialektik als Kunst der Wahrheitsfindung dem Menschen genetisch
        vorgegeben. Jedoch wird in der Psyche mancher Menschen die Dialektik effektiv umgesetzt, während das in der Psyche anderer Menschen nicht geschieht.
        Dialektik in diesem Sinne kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Kunst handelt, und aufgrund der Tatsache, dass jeder erkennend-schöpferische Akt einzigartig ist, nicht formalisiert werden.
        Hegel unternahm jedoch den Versuch, die Dialektik zu formalisieren, was zur Folge hatte, dass er die Dialektik durch eine Art Logik ersetzte, die er in den Rang der Dialektik erhob.
        Der erste, der auf die Widersprüchlichkeit der Hegelschen Philosophie als Folge der
        Verdrängung der intellektuellen Kraft der unbewussten Ebenen der Psyche durch die Logik hinwies, war das korrespondierende Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Alexej S. Chomjakow im Jahr 1846 in seinem Werk «Die Meinung der Russen über die Ausländer»
        Seine Meinung wurde jedoch nicht verstanden und verhinderte nicht, dass die Philosophie des Marxismus zusammen mit der formalen «Dialektik» von Hegel deren Haltlosigkeit erbte.
        In Wirklichkeit ist die Logik der Bewusstseinsebene nur in der Lage, zwei Aufgaben zu lösen:
        ● die Ergebnisse der erkennend-schöpferischen Handlungen zu interpretieren, die von den unbewussten Ebenen der Psyche hervorgebracht werden;
        ● Aufgaben an die unbewussten Ebenen der Psyche zu stellen.
        Die Beherrschung der Kunst der Dialektik setzt die Organisation eines Dialogs zwischen dem Bewusstsein und den unbewussten Ebenen der Psyche sowie die Anpassung dieses informationsalgorithmischen Komplexes voraus. Dies wiederum erfordert ein Modell der Psyche, mit dem jeder Mensch eine effektive erkennend-schöpferische Kultur der Dialektik in sich selbst entwickeln kann.

      • wirt 1. August 2024 um 23:30 Uhr

        meine ganze antwort gefällt dem herrn Korypko anscheinend nicht, also hier kurz zusammengefasst meine bescheide Meinung:
        Der Marxismus ist im Fahrwasser der Entwicklung dieser Version vom Verständnis der historischen Vergangenheit entstanden und hat einen gewichtigen Beitrag zu ihrer Rechtfertigung in Form von zwei Behauptungen geleistet:
        1. Der «Motor der Geschichte» ist der Kampf der unterdrückten Klassen für ihre wirtschaftlichen und politischen Rechte,
        2. Die Veränderung der gesellschaftlich-ökonomischen Formationen unter dem Einfluss des Klassenkampfes und der Entwicklung der Produktivkräfte ist ein gesetzmäßiges Phänomen, das zum Aufbau des Kommunismus führt – einer globalen klassenlosen gesellschaftlich-ökonomischen Formation, in der Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen keinen Platz haben, in der alle frei sein werden, basierend auf der Organisation des gesellschaftlichen Lebens und der wirtschaftlichen Tätigkeit in Übereinstimmung mit den objektiven Gesetzmäßigkeiten,die die Wissenschaft bis zu diesem Zeitpunkt anerkannt hat.
        Es geht darum, dass der Marxismus in sich widersprüchlich ist und es sich keineswegs um dialektische Widersprüche handelt, in deren Auflösung Entwicklung zum Ausdruck kommt.
        Es sind Widersprüche anderer Art:
        In dem Werk «Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus» stellt Lenin den Marxismus als ein organisches System dar, das aus drei Komponenten besteht:
        ● Die Philosophie des dialektischen Materialismus, die den Materialismus der
        Naturwissenschaften mit der von Hegel konzipierten Dialektik verbindet;
        ● die Politökonomie, die auf der Werttheorie der Arbeit aufbaut, nach der die
        ökonomische Basis den politischen Überbau und die Methoden und Formen der
        Verteilung des Mehrwerts bestimmt;
        ● die Lehre des Sozialismus, die von der Utopie des universellen Glücks und der
        Harmonie zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur über die Philosophie des
        dialektischen Materialismus und die marxistische Politökonomie zu einer Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung wurde.
        Die Schwächen der marxistischen Weltanschauung kann man nach dem Prinzip:
        «Jeder arbeitet im Ausmaß seines Verstehens für sich selbst, und im Ausmaß
        seines Nicht-Verstehens für diejenigen, die mehr verstehen.» ganz gut darstellen.
        Diese Eigenschaften des Marxismus, ergeben sich aus der Unvereinbarkeit seiner Philosophie mit der menschlichen Psyche und der metrologischen Haltlosigkeit seiner Politökonomie.

        Die Dialektik als Kunst der Wahrheitsfindung ist dem Menschen genetisch
        vorgegeben. Jedoch wird in der Psyche mancher Menschen die Dialektik effektiv umgesetzt, während das in der Psyche anderer Menschen nicht geschieht.
        Dialektik in diesem Sinne kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Kunst handelt, und aufgrund der Tatsache, dass jeder erkennend-schöpferische Akt einzigartig ist, nicht formalisiert werden.
        Hegel unternahm jedoch den Versuch, die Dialektik zu formalisieren, was zur Folge hatte, dass er die Dialektik durch eine Art Logik ersetzte, die er in den Rang der Dialektik erhob.
        Diese Widersprüchlichkeit der Hegelschen Philosophie als Folge der Verdrängung der intellektuellen Kraft der unbewussten Ebenen der Psyche durch die Logik spiegelt sich in der Philosophie des Marxismus zusammen mit der formalen «Dialektik» von Hegel in deren gemeinsamen Haltlosigkeit wieder.
        In Wirklichkeit ist die Logik der Bewusstseinsebene nur in der Lage, zwei Aufgaben zu lösen:
        ● die Ergebnisse der erkennend-schöpferischen Handlungen zu interpretieren, die von den unbewussten Ebenen der Psyche hervorgebracht werden;
        ● Aufgaben an die unbewussten Ebenen der Psyche zu stellen.
        Die Beherrschung der Kunst der Dialektik setzt die Organisation eines Dialogs zwischen dem Bewusstsein und den unbewussten Ebenen der Psyche sowie die Anpassung dieses informationsalgorithmischen Komplexes voraus. Dies wiederum erfordert ein Modell der Psyche, mit dem jeder Mensch eine effektive erkennend-schöpferische Kultur der Dialektik in sich selbst entwickeln kann. lg

      • wirt 2. August 2024 um 0:47 Uhr

        ich darf nur kurz antworten (die lange version ist hier nicht gern gelesen)
        Es geht darum, dass der Marxismus in sich widersprüchlich ist und es sich keineswegs um dialektische Widersprüche handelt, in deren Auflösung Entwicklung zum Ausdruck kommt.
        Es sind Widersprüche anderer Art:
        In dem Werk „Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus“ stellt z.B. Lenin den Marxismus als ein organisches System dar, das aus drei Komponenten besteht:
        Die Philosophie des dialektischen Materialismus, die den Materialismus der
        Naturwissenschaften mit der von Hegel konzipierten Dialektik verbindet;
        Die Politökonomie, die auf der Werttheorie der Arbeit aufbaut, nach der die
        ökonomische Basis den politischen Überbau und die Methoden und Formen der
        Verteilung des Mehrwerts bestimmt;
        Die Lehre des Sozialismus, die von der Utopie des universellen Glücks und der
        Harmonie zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur über die Philosophie des
        dialektischen Materialismus und die marxistische Politökonomie zu einer Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung wurde.
        Die Instrumente der Philosophie und der Politökonomie, die für den Aufbau des
        Sozialismus und des Kommunismus definitiv notwendig sind, sind im Marxismus nicht wirklich anwendbar, was die staatliche Souveränität und die kulturelle Souveränität der Gesellschaft auf der Grundlage des Marxismus unmöglich macht. Gut zusammengefasst in folgendem Prinzip: „Jeder arbeitet im Ausmaß seines Verstehens für sich selbst, und im Ausmaß seines Nicht-Verstehens für diejenigen, die mehr verstehen.“
        Dialektik in diesem Sinne kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Kunst handelt, und aufgrund der Tatsache, dass jeder erkennend-schöpferische Akt einzigartig ist, nicht formalisiert werden. Hegel unternahm jedoch den Versuch, die Dialektik zu formalisieren, was zur Folge hatte, dass er die Dialektik durch eine Art Logik ersetzte, die er in den Rang der Dialektik erhob.
        Diese Widersprüchlichkeit der Hegelschen Philosophie als Folge der Verdrängung der intellektuellen Kraft der unbewussten Ebenen der Psyche durch die Logik, ist das verbindende Element, zwischen der Philosophie des Marxismus und er formalen «Dialektik» von Hegel und deren beidseitig auffindbaren Haltlosigkeit
        In Wirklichkeit ist die Logik der Bewusstseinsebene nur in der Lage, zwei Aufgaben zu lösen:
        ● die Ergebnisse der erkennend-schöpferischen Handlungen zu interpretieren, die von den unbewussten Ebenen der Psyche hervorgebracht werden;
        ● Aufgaben an die unbewussten Ebenen der Psyche zu stellen.

      • Andreas I. 2. August 2024 um 12:10 Uhr

        An Fritz Madersbacher Hallo,
        Marx konnte gar nicht davon sprechen bzw. schreiben.
        Denn als Marx lebte und seine Theorien formulierte, da gab es gar keine Tiefenpsychologie wie heute. Marx spricht vom Bewusstsein, denn das Unterbewusstsein / das Unbewusste war damals noch gar kein Begriff, das war sozusagen unbekannt und dementsprechend hatte damals auch niemand geahnt, wie mächtig das das Unterbewusstsein / das Unbewusste ist, welche bestimmende Rolle es spielt …

        Und darum bleibt m.E., dass Marx materielle Analysen richtig sind, aber eben nur das Materielle erklären und wenn man von Tiefenpsychologie ausgeht (so wie ich), dann ist das Materielle das Symptom und die frühkindliche Prägung die Ursache.

      • Fritz Madersbacher 2. August 2024 um 15:05 Uhr

        @wirt
        1. August 2024 at 22:45
        Sehr interessant …
        Ergeben sich aus Ihren Ausführungen auch praktische Schlußfolgerungen in Hinblick auf die Frage „Was tun“?

  7. Ingo Souviron 31. Juli 2024 um 14:16 Uhr - Antworten

    Wiedereinmal nicht präzise genug. Dronen wurden abgeschossen aber das war ja der Zweck der Übung, Dronen vorschicken um die Luftabwehr zu beschäftigen und dann die normale Ballistik hinterher um dies zu vollenden und dann am Ende die Hypersonics um klar zu zeigen was passieren könnte und vor allem ist den Israelis/USA auch klar wie manche solche Dronen- und Raketenwellen sie überhaupt abwehren könnten bis am Ende sogar die Lochvolgeldronen deren Ziele treffen würden.

  8. arnulf 31. Juli 2024 um 13:28 Uhr - Antworten

    Der Mossad hat zielgenaue Koordinaten für Teheran und trickst die Luftabwehr aus, aber am 7. Oktober 2023 will niemand von diesen Herren etwas mitbekommen haben???????? Das ist schon merkwürdig und mir damals sofort eingefallen.

    • Jan 31. Juli 2024 um 17:46 Uhr - Antworten

      China hat sich vertraglich das iranische Öl gesichert. Das wird China nicht mehr hergeben, sie werden also Iran militärisch stützen, allerdings auch auf sie einwirken. Der Ressourcenmangel führt zu strategischen Allianzen statt „Freien Märkten“.

      Die Ukraine ist ein Stellvertreterkrieg Nato – Russland und Hamas – Israel ein Stellvertreterkrieg Nato – China. Es geht um den Mehrfrontenkrieg: Europa hält Russland in Schach, die USA halten Russland in Venezuela beschäftigt, Israel bindet chinesiche Kräfte im Iran, Hongkong und Taiwan tun ein Übriges, Nordkorea und Japan werden auch noch dazu kommen. Russland und China werden quasi mit Krieg umzingelt. Die Teilrepubliken Georgien und Aserbaidschan werden sich ablösen, Pakistan dem Iran eine zweite Flanke öffnen, und Afghanistan bleibt ein Dauerbrandofen.

      Mit der aktuellen Ermordung hat die Nato gezeigt, dass sie einen Angriff von innen heraus starten kann. Niemand darf sich sicher fühlen. Standen hinter dem Trump-Attentat die Chinesen?

  9. Georg Uttenthaler 31. Juli 2024 um 13:26 Uhr - Antworten

    Wenn man einen Abszess unbeaufsichtigt und ohne Pflege liegen lässt, wird es zu einer Sepsis, die viel komplizierter zu behandeln ist. Die israelische Politik hat ihre Mängel und ihre mangelnde Bereitschaft gezeigt, ein sehr altes grundlegendes Problem zu lösen. Also der Abszess explodierte in eine fast unheilbare Sepsis. Deswegen niemand sollte überrascht sein, dass das passiert!!!. Vielleicht war es von den Engländern geplant!!!

    All die Arabischen Migranten bei uns werden jetzt zum potentiellen Problem und wir müssen uns aus diesem Krieg heraushalten und keine Partei ergreifen. Sonst provozieren wir Terroranschläge in Österreich und produzieren genau den Vorwand, den die Globalisten brauchen, um den digitalen Polizeistaat (auch PRÜGEL- POLIZEI!!!) auszuweiten und den Great Reset voran zu treiben. Zurückhaltung ist das einzige Rezept.

    Irgendwann haben die Regierungen ihre Glaubwürdigkeit einfach verspielt. Das gilt auch für das Parlament und die Regierung in Israel. In erster Linie stünden diejenigen Regierungen in der Verantwortung, welche diesen israelischen Staat so in die Welt stellten (England!!!) und sich nicht adäquat um eine tragfähige Lösung für alle Völker dieser Region kümmerten. Das geht nur mit einvernehmlichen Lösungen, wo alle Betroffenen das gemeinsam friedlich lösen……Kriegshetzer + Kriegsgewinnler entmenschlichen sich gerade.

    • Hasdrubal 31. Juli 2024 um 19:02 Uhr - Antworten

      Sonst provozieren wir Terroranschläge in Österreich und produzieren genau den Vorwand, den die Globalisten brauchen, um den digitalen Polizeistaat (auch PRÜGEL- POLIZEI!!!) auszuweiten und den Great Reset voran zu treiben.

      Als ob man Bürgerkriege präzise kontrollieren könnte. Gäbe es welche in Großbritannien, Frankreich und den USA, kann die globale Woke Kabale die unipolare Weltherrschaft vergessen. In Buntschland lieber nicht, dort lebe ich ja – auch wenn die Michels es sich redlich verdienen.

  10. therMOnukular 31. Juli 2024 um 12:52 Uhr - Antworten

    Ja, der Mossad ist erstklassig wenn es darum geht, ohne Rücksicht auf zivile Opfer oder internationales Recht wo und wann immer er will Menschen zu töten, von denen er meint, dass sie ihre Agenda stören.

    Nein, der Iran sitzt deshalb nicht in einer Zwickmühle, zumindest in keiner, die er nicht seit bald 80 kennt. Die letzte „Antwort“ des Iran war deshalb brilliant geplant & umgesetzt und ein enormer strategischer Sieg.

    Alles, was das bedeutet ist: Israel ist hier der Terrorist.

    Wenn Israel also nun tatsächlich auch noch den Norden in Schutt und Asche legen will, dann wird es die Massenvernichtungswaffen brauchen, mit denen man droht – ansonsten ist man in kürzester Zeit selbst nur noch Wüste. Das aber wiederum wird die Antwort des Iran und seiner Verbündeten selbst so gestalten, dass Israel erst recht Wüste sein wird. Die Zwickmühle schließt sich also vlt doch auf dieser Seite des Konflikts….?

    Diese Region hat genug von der Einmischung der USA und dem Westen und man ist sich darin auch immer einiger. Wenn man also meint mittels Israel dort weiterhin Machtpolitik spielen zu können, dann wird die Region eben den ganzen Einfluss der USA eliminieren und damit auch „notgedrungen“ Israel.
    Der Westen hätte wie immer die Wahl – und entscheidet sich für den Krieg. Er wird sich diesmal mehr als „nur“ eine blutige Nase holen, sondern als neue 3. Welt übrig bleiben.

    • Andreas I. 31. Juli 2024 um 13:34 Uhr - Antworten

      Hallo,
      m.E. ist die Zwickmühle Ukraine – Israel.
      D.h. dass USA alleine nicht genügend Waffen und Munition an die Ukraine liefern kann (und deswegen die westeuropäischen Verbündeten auspressen muss).
      Jetzt besteht zusätzlich noch erhöhter Bedarf in Israel.
      Also sollte es bei irgendeiner Art von Waffen und Munition knapp werden, dann muss sich USA entscheiden, ob sie nach Israel oder nach Israel liefert.
      (abgesehen von politischen und ökonomischen Faktoren wie z.B. Chinas Einfluss)

      Würde man versuchen Zusammenhänge zu erfassen, könnte einem das verwirrend vorkommen, zumindest wenn man das nicht gewohnt ist.
      Aber zum Glück haben wir so tolle ,,Analysten“, die alles immer schön isoliert betrachten, Israel-Iran hier, Ukraine-Russland da und die dann selbst in den isolierten Betrachtungen noch jeweils Einzelheiten isolieren … wie schön.
      Der Unterschied zu Mainstreammedien ist, dass die das bewusst so machen, während ich mir nicht sicher bin, warum Korybkos Gequirltes von tkp veröffentlicht wird.

      • Heiko S 31. Juli 2024 um 22:25 Uhr

        Korrekt. Das Endergebnis wird für Israel und die Ukraine identisch sein.

    • Fritz Madersbacher 31. Juli 2024 um 15:06 Uhr - Antworten

      @therMOnukular
      31. Juli 2024 at 12:52
      Ich kann Ihren Ausführungen nur zustimmen …

      • wirt 2. August 2024 um 0:50 Uhr

        ich wollte ihnen wirklich gerne ausführlich antworten, aber ich darf hier anscheinend nicht Lenin zitiern ;-)

  11. Hasdrubal 31. Juli 2024 um 12:45 Uhr - Antworten

    Zionistenstan ermordet am Rande einer Feier einen de Facto Staatschef – als ob es nicht schon jetzt eine heftige Eskalation wäre. Kürzlich wurde noch Beirut bombardiert. Ohne eine entschlossene Antwort kann es nicht gehen – gut, dass es ziemlich weit weg passiert.

  12. Andreas I. 31. Juli 2024 um 12:44 Uhr - Antworten

    Korybkos Gequirltes
    Was hat das auf einem ansonsten seriösen Blog zu suchen?!

    ,,ein Wendepunkt im jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hamas, der nun ein regionaler israelisch-iranischer Stellvertreterkrieg ist“

    Schön dass Korybko inzwischen auch schon was aufgefallen ist. :-D
    Houtis, Irakischer Widerstand, USA-Marine im Roten Meer, USA-Waffen- und Munitionslieferungen an Israel, USA-Sanktionen gegen Iran, BRICS+ Iran China, USA Israel Syrien Russland Iran …
    Das hat seit spätestens 2011 (Beginn des Krieges gegen Syrien) ein ganz anderes Ausmaß.

    ,,Die Ermordung Haniyehs ist ein Wendepunkt“

    Nein.
    Erstens ist das nichts neues. Das geht seit der Tötung Soleimanis so. Und das war übrigens auch schon direkt USA, also auch diesbezüglich hat es schon lange ganz andere Dimensionen. Und in Libanon werden regelmäßig Hezbollah-Kommandeure getötet. Und Israel fliegt seit Jahren regelmäßig Luftangriffe gegen Ziele in Syrien.
    Zweitens ist zwar ein Fünkchen Wahrheit dran, dass solche Aktionen auch immer publikumswirksame Reaktionen erfordern, aber der generelle Verlauf eines Krieges wird nicht von sowas beeinflusst, sondern von strategischen Faktoren.

    Und auch wenn strategischen Faktoren die sind, die über die Zeit gleich bleiben und insofern langweilig sind, trotzdem wäre eine Analyse der strategischen Faktoren wenigstens ein sachlicher Beitrag. (Und möglicherweise gar nicht mal sooo langweilig, denn die geopolitischen Geflechte sind recht komplex.)
    Stattdessen auf tkp immer wieder dieser Korybko, der Kleinigkeiten verquirlt, bis die Zusammenhänge verloren gehen. Muss das sein?!

  13. Hans E. 31. Juli 2024 um 12:19 Uhr - Antworten

    Oje, ein Milliardär weniger… was soll nun bloß aus den armen Menschen werden, wer wird sie führen?? /sarkasmus

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