Britisches Höchstgericht bestätigt Verbot von Pubertätsblockern

31. Juli 2024von 1,5 Minuten Lesezeit

Das de facto Verbot von Pubertätsblockern in Großbritannien hat vor dem Höchstgericht gehalten. 

Der oberste Gerichtshof von Großbritannien hat ein Gesetz der früheren Sunak-Regierung bestätigt. Die letzte Regierung hatte die Verwendung von Pubertätsblockern für Kinder und Jugendliche de facto verboten – TKP hat berichtet.  Die LGBT-Lobby kämpft dagegen an, hat aber eine schwere juristische Niederlage kassiert.

Verbot hält

Das Gesetz, das eine große Mehrheit im Land hinter sich hat, dürfte damit halten. Denn auch die aktuelle sozialdemokratische Regierung begrüßt das Urteil. Der aktuell Gesundheitsminister Wes Streeting erklärte: „Die Gesundheitsfürsorge für Kinder muss evidenzbasiert sein… Die Untersuchung von Dr. Cass ergab, dass es keine ausreichenden Beweise dafür gibt, dass Pubertätsblocker für Kinder sicher und wirksam sind.“

Als Grundlage des Verbots hatte die Sunak-Regierung eine Studie ins Feld geführt. Diese stellte fest, dass die Medikamente „sehr erhebliche Risiken und sehr geringe Vorteile“ mit sich bringen. Das Gericht stellte fest, dass die Studie für ein Verbot zulässig sei.

Die Translobby zeigt sich naturgemäß „ernsthaft besorgt“. So heißt es von der Kampagnengruppe TransActual UK: „Wir sind ernsthaft besorgt über die Sicherheit und das Wohlergehen junger transsexueller Menschen in Großbritannien“.

Auch Schweden hat im Jahr 2022 die Hormontherapie für Kinder nur noch in seltenen Fällen erlaubt. Dies geschah, nachdem in Schweden die Zahl der Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollten, stark angestiegen war. Besonders auffällig war der Trend bei den 13- bis 17-jährigen Mädchen, bei denen seit 2008 ein Anstieg von 1500 % zu verzeichnen war.

Schweden hat wie Deutschland bereits ein umstrittenes „Selbstbestimmungsgesetz“.

Bild „No Puberty Blockers“ by Earthworm is licensed under CC BY-NC-SA 2.0.

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