
Digitalkonzerne beeinflussen EU-Wahlen – Zensur und „Prebunking“
Zensur-Enthusiasten, die gewöhnlich die Begriffe „Desinformation“ verwenden, um gegen rechtmäßige Online-Diskussionen vorzugehen, die nicht in ihre politische oder ideologische Agenda passen, haben nun das Gefühl, dass die Technik des „Debunking“ (Entlarvung) sie enttäuscht hat. Es war aber ohnehin ein weiterer Euphemismus für Zensur – wenn „Entlarven“ politischer Äußerungen bedeutet, Informationen zu entfernen, die denjenigen, die direkt oder indirekt die Kontrolle über die Plattformen haben, nicht gefallen.
Hier kommt nun immer mehr sogenanntes „Prebunking“ ins Spiel – und unabhängig davon, wie riskant diese Methode ist, insbesondere wenn sie in einer Demokratie angewandt wird, lassen sich die Befürworter nicht einmal von der Möglichkeit abbringen, dass sie nicht funktionieren könnte.
Prebunking ist eine ausgesprochen dystopische Vorstellung, dass das Publikum und die Nutzer sozialer Medien „programmiert“ werden können (Befürworter verwenden den Begriff „geimpft“), um Informationen als unglaubwürdig abzulehnen. Um dies zu erreichen, müssen Inhalte als „Fehlinformation“ diskreditiert und unterdrückt werden (durch Warnungen von Zensoren), bevor und nicht nachdem sie von den Menschen gesehen wird.
Ich habe am Montag über die Konferenz des Faktencheckers Austria Presseagentur (APA) berichtet, an der auch Google beteiligt war. Dabei ging es um die Umsetzung des Zensurgesetzes Digital Services Act der EU. Prebunking wurde zwar nicht explizit genannt, aber es war als Methodik inhaltlich dabei.
- Mayer, Peter F.(Autor)
In einem Blogbeitrag hatte Google schon im Vorjahr seine Beeinflussung politischer Entscheidungen in den Mitgliedsländern der EU angekündigt und beschrieben. Man habe einen Prebunking genannten neuen Weg gefunden um Desinformation im Netz zu bekämpfen. Dazu arbeitet die „Google-Tochter Jigsaw .. gemeinsam mit deutschen NGOs, Faktenchecker:innen, Wissenschaftler:innen und Desinformations-Expert:innen an einer gezielten Prebunking-Kampagne für Deutschland.“
„Egal, ob zu Corona, Klimawandel, Krieg oder Migration – es gibt eine Reihe von Themen, zu denen bewusst Desinformation im Internet verbreitet wird. Die Akteure dahinter versuchen so, Menschen und öffentliche Meinung zu manipulieren und demokratische Gesellschaften zu destabilisieren. Vor diesem Hintergrund ist das Vorgehen gegen derartige Praktiken eine wichtige Aufgabe für Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Google engagiert sich seit Jahren durch die Durchsetzung unserer Richtlinien und entsprechende Kooperationen im Kampf gegen Desinformation. Jigsaw, eine Google-Tochter, wird in den kommenden Monaten einen neuen Ansatz erstmals auch in Deutschland einsetzen: Eine Videokampagne nach der „Prebunking-Methode“.“
„Prebunking“, auch Inokulation oder Impfung genannt, sei eine wissenschaftliche Methode um Menschen zu helfen Versuche zu erkennen, sie mit falschen Informationen zu manipulieren. Google verwendet dazu kurze Videos:
„Die Methodik zum Anzeigen von Prebunking-Videos als Werbung auf sozialen Plattformen basiert auf Erkenntnissen aus früheren Kampagnen sowie auf der Forschung von Jigsaw in Zusammenarbeit mit den Universitäten von Cambridge und Bristol. Videos werden als Pre-Roll oder andere Anzeigenformate auf Social-Media-Plattformen gezeigt, voraussichtlich unter anderem auf YouTube, Facebook und TikTok.“
Deutschland war weltweit die zweite Region in der die Methode in der zweiten Hälfte des Vorjahres eingesetzt wurde, 2022 wurde es in Polen, Tschechien und in der Slowakei erstmals getestet. In Tschechien und Polen offenbar sehr erfolgreich und der Slowakei weniger, wie die Wahlergebnisse zeigen.
In Deutschland arbeitet man mit der „Agentur Moonshot sowie mit lokalen Expert:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie Faktencheck-Organisationen zusammen“. Die Faktenchecker, wie etwa Correctiv, werden massiv von der deutschen Regierung und von US-Oligarchen gefördert. Google, als wichtiger Teil des digital-finanziellen Komplexes verfolgt neben der Steigerung seiner Profite auch die Interessen der USA und seine eigenen Machtinteressen, die sich mit denen der Eigentümer aus der Klasse der reichsten Zehntausend decken. Diese Verschmelzung von Konzernmacht mit Staatsmacht nennt man Korporatismus, was man laut Benito Mussolini auch Faschismus nennen kann. In der modernen Form spricht man von Techno-Faschismus, auch Techno-Feudalismus ist gebräuchlich.
„Ein radikales Drehbuch“ nennen dies einige ältere Medienberichte und rechtfertigen es gleichzeitig implizit als Notwendigkeit in einem Jahr, das wegen der weltweit stattfindenden Wahlen systematisch als besonders gefährlich hochgespielt wurde.
Die Washington Post fasst das Prebunking beunruhigenderweise so zusammen, dass die Menschen „abgeschwächten Dosen von Fehlinformationen gepaart mit Erklärungen (…) ausgesetzt werden, die der Öffentlichkeit helfen sollen, ‚mentale Antikörper‘ zu entwickeln.“
Diese Art der Manipulation soll die „ungewaschenen Massen“ dazu bringen, die richtigen (d.h. von den „Prebunkern“ gewünschten) Schlüsse zu ziehen, wenn sie entscheiden, wen sie wählen sollen, schreibt Reclaim The Net.
Obwohl dies von Gegnern als Bedrohung für die Demokratie angesehen wird, wird es weithin – „von Arizona bis Taiwan (mit der EU dazwischen)“ – unter dem Vorwand, die Demokratie zu schützen, eingesetzt.
Wo es heutzutage Regierungen und Zensur gibt, gibt es unweigerlich auch Big Tech, und Google und Meta werden als besonders involviert in die Durchführung von Prebunking-Kampagnen genannt, vor allem in der EU.
Cory Doctorow, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
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Viele Gemeinden haben ihre Wahlhelfer jetzt, bereits zwei Monate vor der Wahl schon komplett, und bedanken sich abwinkend bei weiteren Freiwilligen. In der Vergangenheit war das komplett anders. Die Gemeinden suchten händeringend nach Freiwilligen, denn die ehrenamtliche Tätigkeit, einen Sonntag für ein kleines Erfrischungsgeld zu opfern war höchst unbeliebt.
Man kann davon ausgehen, dass die vielen plötzlichen Freiwilligen eine bestimmt Agenda verfolgen. Wenn da viele Gleichgesinnte als Wahlhelfer in einem Lokal zusammen kommen, bei der Auszählung dann nicht einmal Beobachter vor Ort sind, dann könnte man dafür sorgen, dass missliebige Stimmen nicht gezählt, ungültig gemacht/erklärt etc. werden.
Das betraf schon von einigen ertappten Wahlhelfern/Kriminellen zugegeben, die einzige und deswegen von allen gehassten Oppositionspartei im Bundestag die AFD- im Parlament in Österreich könnte das die einzige NICHT- SYSTEMPARTEI, die FPÖ sein. Bei dieser 2024 Wahl gibt es wohl noch ein paar mehr Stimmen, die man unterdrücken möchte.
WAHLHELFER aufgepaßt! Ungültige Stimmen von über 20% in Thüringen könnten aus solchen Praktiken stammen?.
In der Werbung geht es um die Verschiebung der Wirklichkeit. Sieht man mehrmals die Stunde rote, grüne und blaue Smartphones, vergisst man, dass man vielleicht keines braucht. Gleichzeitig lernt man die großen Marken und es findet eine Gewöhnung statt. Daher streben alle die Themenführerschaft an, die Schwurbler in ihren Nischen überzeugt man sowieso nicht.
Die Schwurbler erkennt man am Augenaufschlag, da heisst es dann nach dem Vorstellungsgespräch, der passt nicht ins Team. So lernen Schwurbler schnell, was sie davon haben.
Zur Zeit ist der Anteil der Nichtwähler sehr groß, bei 30%. Das führt dazu, dass man Kanzler werden kann, wenn 15% der Wahlberechtigten hinter einem stehen. 5% mehr oder weniger machen den Unterschied. Kann man mit durchschaubarer Polemik 5% beeinflussen? Sicher.
Und die Leute fühlen sich gut. Das ist doch eine schöne Sache!
Mit der Ostblock-Erfahrung glaube ich grundsätzlich kein Wort, was die linksgrüne Obrigkeit verkündet. Leider sind die meisten Bewohner Westeuropas wohl noch nicht so weit. Immer noch nicht geschnallt, dass die Woken nur Kohle aus der Tasche ziehen wollen?