Agamben: Die Stille von Gaza

3. November 2023von 1,3 Minuten Lesezeit

Es sei ein Morden, das nicht gehört werde, so könnte man die Worte des Starphilosophen Agamben interpretieren. Denn in Gaza gibt es keine Mikrofone. 

Giorgio Agamben zählt zu den größten zeitgenössischen Philosophen, die noch am Leben sind. Seit 2020 wird er aus der veröffentlichten Meinung gedrängt, da er ab Februar 2020 zum Fundamentalkritiker der Covid-Politik wurde. Ob die Maske, die unser Gesicht verhüllt und uns damit kaum mehr vom Tier unterscheiden lässt oder die abgesagten Begräbnisse, die einer Zivilisation unwürdig sind. Für Agamben war sehr früh klar, dass es sich in der Lockdown-Aktion der Regierungen Anfang 2020 nicht um eine bloße quantitative Steigerung halten würde. Eine neue Zeit zieht herauf, barbarisch, totalitär, unmenschlich.

Keine Mikrofone

Auf seinem Online-Tagebuch Quodlibet hat er sich am 30.Oktober erstmals zur Eskalation um den Gazastreifen geäußert. Mit einem Satz und dem Titel „Die Stille von Gaza“ (Italienisch: Il silenzio di Gaza)

Agamben schreibt:

Wissenschaftler der School of Plant Sciences der Universität Tel Aviv haben in den letzten Tagen bekannt gegeben, dass sie mit speziellen ultraschallempfindlichen Mikrofone die Schmerzensschreie von Pflanzen aufgezeichnet haben, die diese aussenden, wenn sie geschnitten werden oder wenn ihnen Wasser fehlt. In Gaza gibt es keine Mikrofone.

Bild „pain | tears | silence“ by ~Coquí is licensed under CC BY-NC-SA 2.0.

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  • Hockertz, Prof. Dr. rer. nat. Stefan W. (Autor)

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11 Kommentare

  1. Renate M. 2. Dezember 2023 at 7:02Antworten

    Gedankenspiel: Man stelle sich vor, die Deutschen würden irgendwann mal, das kleine Österreich platt machen, weil zu wenig Windräder, Wasserstoff, etc. pp. Würden wohl unsere deutschen Freunde, für unsere Menschenwürde und Rechte auf den Straßen demonstrieren? Ich glaube schon! Es müsste also ein demokratisches Israel, falls es auch um Gas, Wasser, Windkraft geht, die Bürger in Gaza wenigstens ausreisen lassen, natürlich mit der Garantie ihrer Rückkehr?

  2. Ulrich Hermann 4. November 2023 at 9:40Antworten

    Oysmüller ( Löschmüller)
    Ihre Lösch und Sperr Aktionen zeigen Ihr wahres Gesicht.
    Danke dafür.
    Sie müssen aber besser und schneller werden, denn wenn es die Leser mal gelesen haben nützt das Löschen nichts mehr.
    Im Gegenteil, es zeigt deutlich Ihre Einstellung zur Meinungsfreiheit und Ihr vehementes Vorgehen gegen einen Diskurs.
    Nochmal vielen Dank für die Offenlegung Ihrer Einstellung.

  3. Gerhard Umlandt 4. November 2023 at 5:02Antworten

    kleines Feedback an den Blogbetreiber:
    (da ich aus Bayern bin, sag ich es auf bayrisch)
    „Dieser Blog ist sauguat!“

  4. andi pi 3. November 2023 at 16:42Antworten

    ganz unabhängig von der eigentlichen thematik dieses artikels, aber zum satz

    „Ob die Maske, die unser Gesicht verhüllt und uns damit kaum mehr vom Tier unterscheiden lässt“

    nein, denn kein tier wird derart am atmen gehindert wie der mensch mit der FFP2-zwangsmaske. selbst jeder hundemaulkorb lässt viel mehr atemfreiheit. der mensch wird durch die zwangsmaske also nicht bloß auf das niveau eines tieres gestellt, sondern sogar noch einige stufen darunter.

    • Peter Ruzsicska 3. November 2023 at 16:53Antworten

      Die Maske erfüllt schlicht den Zweck des sichtbaren Unterwerfungsmekmals, völlig gleichgültig wie auch immer selbige gestaltet. Etwaige Diskussionen über sonstige Zweckdienlichkeiten dienen bloß dazu Zeit zu vernichten, welche in geistig seelische Totalerschöpfung münden soll und dadurch in Totale Unterwerfung führen soll.

    • Daisy 3. November 2023 at 18:43Antworten

      Schließe mich Peter an, aber nicht einzig – sie dient der CO2-Reduktion, denn wir müssen es ja wieder einatmen ;-)

  5. Renate M. 3. November 2023 at 16:31Antworten

    Wir leben in verrückten Zeiten. Wer so wie ich, aus gesundheitlichen Gründen viel Zeit zu Hause ist, kommt an den täglichen Nachrichten nicht vorbei. Während der Krieg in der Ukraine wie ein verbissener Befreiungskampf aussieht, ist die Bildqualität aus dem Nahost-Krieg noch unüberschaubarer. Schon die Rolle der USA und Israel in der Verteidigungsstrategie ist verwirrend. Laut aktuellen Medien müssen wir uns auf eine lange Auseinandersetzung einstellen. Früher waren die Videogamer mit ihren Kriegszeugs noch unter sich, heute darf jeder und jedes Kind am Bildschirm mitverfolgen, wie man als professionelles Militär das Töten erledigt. Die Tagespresse ist noch phantasievoller und wie für Tatortfans gemacht, emotional, brutal und wortgewaltig, fast irreal schon, dass das Leid in Israel und Gaza tatsächlich echt ist. Um die Perversitäten zu ertragen, hoffe ich wie beim Coronavirus, als Bergamo wie eine Naturkatastrophe über uns hereinbrach und der Rest der Operation, das perfekte Mediendebakel. Wahrscheinlicher ist, dass man diesmal erst aufwachen kann, wenn die israelischen Geiseln frei sind und wir ihre Erfahrungen hören.

    • Peter Ruzsicska 3. November 2023 at 17:00Antworten

      … self-destruction Infotainment pur…
      Hollywoodhafte Unterhaltung in die Totalste Bevölkerungsreduktion Aller Zeiten –
      Nichts weiter als angewandte Kognitive Kriegsführung, welche völliger psychophysischer Finalzerstörung dienlich.

    • Hasdrubal 3. November 2023 at 17:49Antworten

      @„Während der Krieg in der Ukraine wie ein verbissener Befreiungskampf aussieht …“

      Wofür Putin diesen Krieg eigentlich führt, ist nicht ganz klar – damit WEF sich mit 1:1 der gleichen Agenda westlicher Oligarchen mit Klimagedöns und Plandemie-Notständen öfter in Petersburg statt in Davos trifft? Es wäre billiger, Schwab&Co *****-Hotels zu bezahlen – und man hätte über eine halbe Million Tote vermieden.

      Wenn man Nahost als weiteren Stellvertreterkrieg ansieht, gilt dies ganz ähnlich. Eher sollte dies bloß vom Great Reset ablenken.

      • OMS 4. November 2023 at 12:59

        Wofür Putin diesen Krieg eigentlich führt, ist nicht ganz klar –
        Die Sachlage, welche zum Krieg in der Ukraine geführt hat, ist eindeutig und klar.
        Nur das westliche Narrativ verweigert diese Sicht.
        Man kann den Russischen Bären eben nicht ewig auf der Nase herumtanzen und diesen von A-Z belügen.

  6. Peter Ruzsicska 3. November 2023 at 16:21Antworten

    Das Getöse des Schlachtlärms war bereits so laut gediehen gewesen, daß sämtliche Trommelfelle des Aufhörens längst schon zerschunden waren –
    In Äone Transhumanster Generalnichtung waren zuvor schon vorauseilendst schwarze Stiefelträger sämtlicher Präfekturen längst schon eingetreten gewesen, bevor auch diese an den blutenden Füssen streunender Kinder, von zerfetzten Körperteilen mutmaßlicher Eltern entwendet, fürderhin bis in alle Kenntlichkeit mitsamt den verfaulenden Gebeinen in ihnen zerschlissen worden waren.
    Viele verendeten nackt baren Füßen – Auch daran will sich kaum jemand erinnern.
    Es gibt offenbar immer etwas rettbareres, als die am Verrecken befindlichen in die letzten abfahrenden Viehwaggons zu hieven – Das ist das Wesen der Triage, welche gerne in Sonntagsreden vermieden gewünscht…

    Alle Tränen waren bereits vergessen gewesen, bevor die sich ewig wiederholenden Gewaltausartungen immer wieder aus schmerzenden Augenhöhlen rinnen konnten.

    Frage nie mehr jemand nach irgendeinem Warum.

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