
Multipolare Weltwährung voraus
Die Welt ist im Begriffe multipolar zu werden. Mit der politischen Vorherrschaft der USA schwindet auch die des westlichen Finanzsystems. Welche Lehren können aus den Erfahrungen mit den bisherigen Reservewährungen für eine die Schaffung einer neuen multipolaren Währung gezogen werden?
Unterschiedliche Entwicklungen stehen an der Wiege einer neuen Reservewährung: die Finanzkrise von 2007/8 mit der anschließenden Ausweitung der Geldmengen, die Politisierung des Dollar und die exzessiven Sanktionen des sogenannten Wertewestens, besonders aber das gewachsene Misstrauen von Staaten und Privatpersonen gegenüber dem bestehenden System. Sie alle durchdringen einander und sind bestimmt durch die politische, militärische und finanzielle Vormachtstellung der USA. Diese Entwicklungen sollen im Folgenden genauer betrachtet werden, da sich aus ihnen heraus die Notwendigkeiten und Voraussetzungen erklären für den Aufbau eines neuen, sozusagen demokratischeren Währungssystems.
Voraussetzungen
Der Beinahezusammenbruch des kapitalistischen Finanzsystems infolge der Insolvenz von Lehman Brothers im Jahre 2007/8 hatte das Vertrauen weiter Teile der Bevölkerung in die Stabilität des Bankenwesens erschüttert. Viele Menschen fürchteten um ihre Lebensgrundlagen, um ihre Ersparnisse und ihren Wohlstand. Aus dem einst unverbrüchlichen Vertrauen in Geld und Banken waren Verunsicherung und zum Teil Misstrauen geworden.
Viele begannen sich erstmals intensiver mit dem Thema Geld zu beschäftigen, und schon bald merkten sie, dass es ihnen ein Buch mit sieben Siegeln war. Das verunsicherte noch mehr, zumal die Erklärungsversuche der sogenannten Fachleute für die meisten Menschen unverständlich waren. Mythen schossen ins Kraut. Visionäre begannen, sich Alternativen zum Geldsystem auszudenken – politische wie auch finanztechnische. Einer dieser Ansätze war die Entwicklung des Bitcoin und anderer sogenannter Kryptowährungen.
Nicht alltagstauglich
Der Bitcoin(1) verfolgte das Ziel, dem Staat die Kontrolle über das private Geld zu entziehen. Das betraf einerseits die Schaffung des Geldes, aber auch seine Verwahrung und Bewegung. Denn in der ausufernden Geldschöpfung durch Banken und Notenbanken sah man die Ursachen der Inflation und der damit verbundenen Gefahr für die Stabilität des Geldes. Zur Vermeidung dieser Gefahren sollte die Menge der Bitcoins begrenzt sein.
Diese Beschränkung der Schöpfung wird durch die Blockchain gewährleistet, einer neuen Technologie, die alle Vorgänge rund um die Entwicklung und Bewegung von Bitcoins dokumentierte und gleichzeitig auch nach festgelegten Grundsätzen abwickelte. Diese Dokumentation war nur für jene zugänglich, die nach den Kriterien der Blockchain dazu berechtigt waren. Dadurch waren die Besitzer der Bitcoins und deren Transaktionen der Kontrolle durch staatliche oder andere Institutionen entzogen.
Das war die Theorie. Diese aber schien die wirtschaftlichen Realitäten und Prozesse im Kapitalismus nicht zu kennen oder nicht wahrhaben zu wollen. Gute Absichten alleine reichen nicht aus, man muss auch die Grundlagen in der Wirklichkeit kennen. Denn entgegen den idealistischen Vorstellungen der Urheber des Bitcoin gab es in den vergangenen Jahren kaum eine Anlage, geschweige denn ein Zahlungsmittel, das einer so starken inflationären Wertentwicklung unterlag wie der Bitcoin.
Bei einer ersten Notierung im März 2010 betrug sein Wert nur 0,003 US-Cent, in seiner Spitze Ende 2021 waren es 65.000 Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 2,166 Milliarden Prozent. Kein anderes Zahlungsmittel außer der Reichsmark im Jahre 1923 kann eine ähnliche Inflation innerhalb so kurzer Zeit vorweisen. Das Zahlungsmittel, das der Spekulation hatte die Stirn bieten sollen, wurde selbst zu einem der größten jemals dagewesenen Spekulationsobjekte.
Es war gerade das Fehlen eines staatlichen Rahmens, das diese von Spekulation getriebene Inflation begünstigte. Staatliche Regulierung des Marktgeschehens bedeutet nicht nur Kontrolle sondern auch Sicherheit. Im unregulierten Raum der Kryptowährungen löste alleine Elon Musk durch seine Käufe oder Verkäufe sowie Ankündigungen und Äußerungen zum Bitcoin unkontrollierbare Verwerfungen und Manipulationen der Marktvorgänge aus. Durch das Fehlen von Eingriffsmöglichkeiten war es weder den Staaten noch den Notenbanken möglich, beruhigend auf die Kursentwicklungen einzuwirken.
Diese enormen Schwankungen und Manipulationsmöglichkeiten jedoch machen den Bitcoin untauglich als Zahlungsmittel für den alltäglichen Gebrauch. Allein im Zeitraum von nur vier Jahren, bewegte er sich von ca 19.500 USD Ende 2017 auf Werte um 65.000 USD Ende 2021, um dann aber bis Ende 2022 wieder auf ca 17.000 Dollar einzubrechen.
Unter diesen Umständen sind langfristige Investitionen und Preiskalkulationen mit einem unüberschaubaren Risiko verbunden, weshalb kaum ein Einzelhandelsgeschäft die Kryptowährung als Zahlungsmittel entgegennahm. Wie will man bei Werten von 65.000 Dollar noch den Preis einer Tasse Kaffee berechnen? Im normalen Leben konnte kaum jemand mit Bitcoin bezahlen. In vielen Staaten war er als Zahlungsmittel nicht zugelassen. Denn die Festlegung der Zahlungsmittel unterliegt allein staatlicher Hoheit.
Aus dem Beispiel des Bitcoin werden die Schwierigkeiten deutlich, mit denen sich jede Währung, so auch eine neue Reservewährung als Alternative zum Dollar gegenüber sehen wird: der Anerkennung durch die Marktteilnehmer. Diese wird sehr wesentlich abhängen von der Werthaltigkeit und Stabilität eines neuen Zahlungsmittels. Wie sollen diese Anforderungen im Falle einer neuen Reservewährung erfüllt werden?
Der Euro
Die jüngste Reservewährung, die als alltagstaugliches Zahlungsmittel geschaffen worden war, war der Euro. Ob aber dessen Entstehungsgeschichte als Vorbild dienen kann und den Anforderungen an eine neue multipolare Währung gerecht wird, dürfte fraglich sein. Denn die Einführung des Euro hatte zur Abschaffung der bisherigen nationalen Währungen geführt und damit wesentliche Hoheitsrechte der Nationalstaaten beschnitten. Übernationale Institutionen nämlich wie die EZB haben die Geldpolitik für den neugeschaffen Währungsraum übernommen.
Ob das der Weg einer neuen Reservewährung sein wird, ist bisher nicht erkennbar. Derzeit deutet sich eine vergleichbare Konstruktion, in der nationale Währungen in einer neuen Reservewährung aufgehen, nicht einmal in Ansätzen an. Erkennbar ist eine verstärkte Zusammenarbeit von China, Russland und dem Iran in Währungsfragen und Zahlungsmechanismen. Auch wünschen sich immer mehr Staaten die Überwindung der Dollar-Vorherrschaft.
Wofür aber die Entwicklung des Euro als Beispiel dienen kann, ist die Bewertung der wirtschaftlichen Leistungskraft und Stärke der Einzelstaaten bei der Schaffung der Gemeinschaftswährung. Diese Festlegung der Gewichtung der Einzelwährungen untereinander war nur Ausgangspunkt. Durch den Euro war den Einzelstaaten die Möglichkeit entzogen worden, über die Währungspolitik wirtschaftliche Vorteile für ihre nationalen Unternehmen gegenüber denen anderer europäischer Nationen zu erringen.
Die Leistungskraft der Unternehmen war durch die gemeinsame Währung allein über den Preis seiner Produkte vergleichbar. Das unterscheidet den Euro vom System von Bretton Woods und dessen Weiterentwicklung unter dem Diktat des Dollars. Diese politisch nicht beeinflussbare Vergleichbarkeit der Warenpreise und der Leistungskraft der Unternehmen mittels Zöllen oder Sanktionen dürfte grundlegendes Merkmal einer multipolaren Währung sein.
Das Dollar-System
Die Macht kommt aus den Gewehrläufen, wie Mao Zedong einmal feststellte. Das gilt auch für den Dollar. Die militärische Überlegenheit der USA kann die meisten Staaten der Welt zu wirtschaftlichen Zugeständnissen zwingen. Das ist aber in den meisten Fällen gar nicht notwendig. Denn neben der militärischen Macht wird der Dollar vor allem gestützt durch die Stärke der amerikanischen Wirtschaft und des gewaltigen US-Binnenmarktes.
Alle großen Unternehmen wollen in den USA präsent sein, denn sie sind der größte Markt der Welt. Das ist die wirtschaftliche Grundlage der Dollarstärke – zumindest war sie es über lange Zeit. Egal ob der Austausch von Waren, Direktinvestitionen in Produktionsanlagen oder Finanzinvestitionen in Form von US-Anleihen oder Aktien, jede wirtschaftliche Aktivität auf dem US-Markt findet auf der Basis von Dollars statt.
Durch die beiden Weltkriege waren die USA zur unumstrittenen wirtschaftlichen Führungsmacht aufgestiegen. Sie verfügten über gewaltige Produktionsanlagen, die im Gegensatz zu den europäischen Konkurrenten nicht zerstört worden waren. Davon profitierten die USA beim Wiederaufbau in Europa.
Zur Stärkung des Dollars trug zusätzlich das System von Bretton Woods bei, das schon während des Zweiten Weltkriegs geschaffen worden war. In diesem System erhielt die US-Währung die Funktion einer Ankerwährung zur Abwicklung und Regulierung der internationalen Handelsströme. In diesem System waren feste Austauschverhältnisse der anderen Währungen gegenüber dem Dollar festgelegt. Der Dollar selbst wurde mit einem Preis von 35 Dollar an die Feinunze (31,1g) Gold gebunden.
Diese Konstruktion galt durch die Golddeckung als stabil. Denn überall auf der Welt konnten Dollars gegen Gold und umgekehrt in einem garantierten Verhältnis getauscht werden. Damit war die US-Währung zu einem weltweit und einfach verwendbaren Zahlungsmittel geworden, ähnlich dem Gold, nur leichter zu handhaben. Wer Dollar besaß, konnte überall auf der Welt Handel betreiben zu klaren Währungskursen.
Da der Vorteil dieser Regelung für den Welthandel auf der Hand lag, schlossen sich bei seiner Gründung im Jahre 1944 bereits 44 Staaten diesem System an. Sogar die UdSSR als sozialistischer Staat nahm daran teil. Später kam auch die Bundesrepublik Deutschland hinzu. Damit war der Dollar zum Maßstab geworden nicht nur für die unterschiedlichen nationalen Währungen, sondern auch für die Leistungskraft der verschiedenen Volkswirtschaften und die Vergleichbarkeit einzelner Waren auf dem Weltmarkt. Der Preis einer Tonne Stahl war transparent, unabhängig von der Herkunft des Anbieters und dessen Währung. Der Vorteil der leichteren Berechenbarkeit festigte die Stellung des Dollars im Weltfinanzsystem.
Die Sprengkraft des Dollars
Diese leichtere Vergleichbarkeit der Produkte auf dem Weltmarkt wurde aber gerade dem System von Bretton Woods zum Verhängnis. Mit dem Wiederaufbau der europäischen Industrie nach dem 2. Weltkrieg stieg auch deren Konkurrenzfähigkeit gegenüber der US-Wirtschaft. Europäische Waren aber mussten mit europäischen Währungen bezahlt werden, was zu einer zunehmenden Stärke der europäischen, aber auch der japanischen Währungen gegenüber dem Dollar führte.
Das setzte die vereinbarten Spielräume der Wechselkurse zunehmend unter Druck. Diese bildeten nicht mehr die wirkliche Leistungskraft der unterschiedlichen nationalen Wirtschaften ab. Außerdem verschlangen die Kriege der USA in Südostasien Unsummen. Die Folge war ein steigender Finanzbedarf der USA. Die Bindung des Dollars an das Gold aber setzte der Ausweitung der Kreditaufnahme immer engere Grenzen. In der Folge stiegen die Zinsen.
Die USA konnten zwar theoretisch unbegrenzt Geld drucken, konnten aber nicht mehr unbegrenzt die Dollars zum vereinbarten Kurs gegen Gold eintauschen. Dessen Bestände wuchsen langsamer als die Dollarmengen und konnten zudem nicht beliebig vermehrt werden. Diese Einschränkungen begrenzten die Möglichkeiten der Kreditaufnahme und stellten damit eine Gefahr für das Wirtschaftswachstum dar. Denn Wirtschaftsexpansion braucht Kredite.
1973 kündigten die USA das Abkommen von Bretton Woods auf und damit auch ihre eingegangene Verpflichtung, Dollars in Gold umzutauschen. Nicht zuletzt aufgrund der militärischen Stärke der USA fügten sich die anderen Staaten in diese für sie nachteilige Entscheidung. Zwar wurde der Dollar weltweit genutzt, unterlag aber als nationale Währung alleine den Interessen und Entscheidungen der amerikanischen der Politik. „Der US-Dollar ist unsere Währung, aber Euer Problem”, kommentierte 1971 der US-Finanzminister John Connally diese Situation.
Dieser Widerspruch hat sich durch die enorme Verschuldung der USA, vor allem aber durch den Einsatz des Dollars als politisches Druckmittel in der Folgezeit immer weiter verschärft. Die meisten Staaten der Welt hätten einen unpolitischen Dollar sicherlich weiterhin geduldet. Aber aufgrund der inflationär betriebenen Sanktionspolitik der USA wächst in der Welt der Druck zugunsten eines Zahlungsmittels und Abrechnungssystems, die nicht im politischen Interesse eines Staates oder einer Gruppe von Staaten eingesetzt werden können.
Denn Sanktionen und die Politisierung der Zahlungsmittel schaden der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand, die China für sich als nächstes Entwicklungsziel anstrebt, entspricht nicht nur dem Interesse der chinesischen Bevölkerung sondern dem der gesamten Menschheit.
Diesem Interesse werden sowohl die USA wie auch der Westen und deren Zahlungssysteme immer weniger gerecht. Die westlichen Sanktionen machen eine multipolare Reservewährung nötig und die stetig wachsende Zahl sanktionierter Staaten macht sie möglich. Die westliche Währungen sägen sich den Ast ab, auf dem sie sitzen.
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Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse
Ich finde es ja immer wieder interessant, wie viele hier und auf anderen Foren vorgeben, genau zu wissen, was die Zukunft so bringen wird
Da weiß der.Alex schon am 10. April 2023 at 8:06:
“Also es bleibt dabei: 2030 – Du wirst nichts besitzen und glücklich sein. Willkommen bei der 1-Weltregierung und im Kommunismus mit Gesundheitsdiktatur ohne Menschenrechte….”
und Frau Dr. med. Veronika Rampold weiß bereits am 10. April 2023 at 16:12
“dass der ganze Globus, nicht nur der Westen von einem ökonomischen Megakrach betroffen sein wird, wie es ihn noch nie zuvor gab. Der wird nicht vom WEF verursacht,… sondern von den bekannten Problemen der Weltwirtschaft, plus Naturkatastrophen, Energie- und Nahrungsmangel…. Wolkenkratzer in Wüsten werden zu Geisterhäusern, viele Cities zu Geisterstädten. Danach wird es globalen Handel lange höchstens in dem geringen Umfang geben, den er im 19. Jh. hatte. Die (Sub-) Kontinente werden sich wieder selbst versorgen und regieren. Und so mühsam das anfangs sein wird – die Völker werden froh darum sein. Man wird Witze drüber machen, dass die Menschen des späten 20. Jh. dauernd reisten und alles über die Weltmeere schifften.”
Das sind nur einige wenige der Prophezeiungen, bei denen ich mich immer frage, woher die Leute glauben, so weit in die Zukunft blicken zu können. Scheint eine ganz besondere Gabe zu sein. Vllt könnte mir einer dieser Propheten einfach mal nur die Lottozahlen von der nächsten Ziehung rüberschicken. Das würde zwar die Welt nicht verändern, aber meine schon. Wer so genau weiß, was im Jahre 2030 sein wird, für den dürften doch sechs Zahlen für wenige Tage im Voraus kein Problem sein.
1) ich denke bis 2050-60 bei meinem Szenario, nicht bloß bis 2030 (NB, mein Blick rückwärts geht noch weiter, die Religion meiner Kindheit war der Katholizismus von Pius X., ich weiß im Detail, wie ländliche Kinder um 1910 lebten, beides verdanke ich meiner Großtante, die Franziskanerin war, *1900)
2) ists nicht “meins” sondern war schon in den 1970er-80er Jahren bekannt, ich habe es vorwiegend von Hoimar v. Ditfurth, es ist recht gut wissenschaftlich untermauert, nur glaubte man in jenen Jahren, es komme schneller soweit, gehe nicht erst in den 2020ern in diese Richtung,
3) darf jeder eine eigene Zukunftsperspektive haben, auch ohne Hellsehertalent – das meine Wenigkeit übrigens, selbst wenn sie es hätte, nicht zum Erraten von Lottozahlen vergeuden würde; z. B. vermisste Personen damit zu suchen, wie es Alois Irlmaier tat, wäre sinnvoller,
und 4) falls Sie jung genug sind, sich die nächsten 30 Jahre noch persönlich anzuschauen, werden Sie vielleicht auch unter denen sein, die am Ende froh sind, den Untergang des Zeitalters der Megalomanie überlebt zu haben. Wolkenkratzer in der Arabischen Wüste sind ein so maßloser und dekadenter Unsinn, dass sie gar nichts anderes anzeigen können als das baldige Ende der Zivilisation, die sie gebaut hat.
Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, dachten die Ur-Mäuse, die zu ihren Füßen lebten, vielleicht so über sie wie die meisten von uns über unsere Technokratie: was sooo groß und mächtig ist, muß ewig bleiben. Aber das Gegenteil trat ein: die Riesen starben aus, und wir alle sind Nachfahren jener Mäuse.
@ Dr. med. Veronika Rampold Hallo,
“Wolkenkratzer in der Arabischen Wüste sind ein so maßloser und dekadenter Unsinn, dass sie gar nichts anderes anzeigen können als das baldige Ende der Zivilisation, die sie gebaut hat.”
Da entsteht die Frage, warum ausdrücklich die in der Arabischen Wüste?
Sind Wolkenkratzer in New York oder die Kratzerchen in Frankfurt besser?
Waren die Bauwerke, die wir heute ggf. bewundern; alte Kirchen, die Wiener Staatsoper … nicht zu ihrer Zeit auch maßlos dekadent?
Hallo,
dazu ist nach wie vor zu empfehlen: Georg Zoche “Welt Macht Geld” oder für einen Anriss auch das Interview, das ist bei Apolut noch im Archiv, Suchbegriff Georg Zoche.
Nicht nur, dass die Geschichte von Bretton Woods interessant ist, die Bretton-Woods-Konferenz ein banaler Trick war und der US-Dollar als Leitwährung mit Golddeckung genauso nachteilig für alle anderen war wie später ohne Golddeckung.
USA wollte von Anfang an eine weltweite Leitwährung als ihr Macht- und quasi Besteuerungsinstrument, also den US-Dollar.
UK oder zumindest Keynes wollte den “Bancor”.
Das ist schon länger Geschichte, aber aus Geschichte lernen kann man auch nur, wenn man sie kennt und da kommt man direkt zu den BRICS:
Ein russischer Ökonom namens Sergei Glasjew schlägt nun eine Referenzwährung vor, die aus dem Währungskorb der BRICS-Währungen gebildet wird – und die Idee ist nicht neu, siehe “Bancor” und Keynes.
Und um einordnen zu können, was das bedeutet, müsste man sich das entweder alles erarbeiten – oder man liest das oben erwähnte Buch, da bekommt man das sozusagen nebenbei mit.
“Diese Dokumentation [der Bitcoin-Transaktionen] war nur für jene zugänglich, die nach den Kriterien der Blockchain dazu berechtigt waren.”
Das stimmt nicht: Jeder Normalo kann sich die öffentlichen Webseiten mit sämtlichen jemals getätigten Bitcoin-Transaktionen der Welt ansehen und da ohne Anmeldung oder Vorkenntnisse einfach so durchklicken.
Deswegen würde ich stattdessen Monero (XMR) wählen. Vorteile: Komplett anonym ohne öffentliche Transaktionshistorie, viel schnellere Transaktionen als bei BTC und im Vergleich läpperliche Transaktionsgebühren. Den Bitcoin habe ich im Vergleich immer als Hoax oder Honey Trap empfunden. Hat überall schlechtere Eigenschaften als XMR (und verstößt halt extrem gegen den Datenschutz), wurde aber trotzdem überall gehyped, also überragend hervorgelobt.
Allerdings gibt es mit diesen Währungen kaum Märkte, Güter und Marktteilnehmer für den Alltagsbedarf. Demnach eignen sich diese Assets oder Investitionen mehr für Spekulationen auf Kursgewinne, was über die letzten Jahre aber nicht stabil war, wie im Artikel gezeigt
Ich selbst gehe davon aus, dass alles, was nicht Sachwert ist oder über Dienstleistung oder sonstiges Tun oder Dasein Nutzen stiften kann (oder gar Energien stiehlt und abzieht, was unbemerkt gang und gäbe ist), in den nächsten Jahren verschwinden wird – die Apokalypse! haha
Sämtliches Blendwerk kommt weg.
„Demnach eignen sich diese Assets oder Investitionen mehr für Spekulationen auf Kursgewinne“
Dies fiel einigen Aktionären beim Lesen der Marktberichte von der Firma Tesla bestimmt auch auf!
Da kam mir einmal der Verdacht, sollten es zu Währungsturbulenzen für die Normalsterblichen kommen, werden die „großen“ Firmen untereinander mit Blockchain handeln?
Die BRICS werden den Dollar ablösen, aber multipolar wird dadurch gar nichts. Das WEF ist im Sommer in China. Wenn man Dr. Colemans Bücher und Vorträgen glauben schenkt, ist der Switch zu China als vorherrschenden Stast schon in den 80/90 Jahren definiert worden.
Also es bleibt dabei: 2030 – Du wirst nichts besitzen und glücklich sein. Willkommen bei der 1-Weltregierung und im Kommunismus mit Gesundheitsdiktatur ohne Menschenrechte….
Stimmt, das ist sehr wahrscheinlich.
Hallo,
“China als vorherrschenden Staat” wird es höchstwahrscheinlich nicht geben, so lange die Chinesen da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.
Denn damit würden sich die Chinesen die Probleme machen, die die USAner jetzt haben. Aber wer will schon solche Probleme haben?! Da müssten die Chinesen ja dumm sein.
Und man kann von den Chinesen halten, was man will, aber sooo dumm sind sie nicht.
Vorherrschaft glänzt nur für Narzissten, aber jeder, der die Sache nüchtern betrachten kann, erkennt den angesprühten Haufen.
China erscheint aktuell als der gaaanz große Dickfisch, gegen den kein anderer Hai ankommt.
Wie viel über die inneren Verhältnisse Chinas, über seine binnenwirtschaftliche und politische Stabilität wissen wir aber wirklich? Wenig. Die lassen doch grundsätzlich nichts Negatives publik werden. Heisst, wenn es dort kracht und wirs erfahren, krachts richtig. USA waren schon lang bekannt als Koloss auf tönernen Füßen. Wie viel Ton ist in den Füßen Chinas enthalten?
Meine WEnigkeit ist überzeugt, dass der ganze Globus, nicht nur der Westen von einem ökonomischen Megakrach betroffen sein wird, wie es ihn noch nie zuvor gab. Der wird nicht vom WEF verursacht, das ist nur ne Theatertruppe, sondern von den bekannten Problemen der Weltwirtschaft, plus Naturkatastrophen, Energie- und Nahrungsmangel.
Die Realität wird alle Megalomanie zerschlagen. Wolkenkratzer in Wüsten werden zu Geisterhäusern, viele Cities zu Geisterstädten. Danach wird es globalen Handel lange höchstens in dem geringen Umfang geben, den er im 19. Jh. hatte. Die (Sub-) Kontinente werden sich wieder selbst versorgen und regieren. Und so mühsam das anfangs sein wird – die Völker werden froh darum sein. Man wird Witze drüber machen, dass die Menschen des späten 20. Jh. dauernd reisten und alles über die Weltmeere schifften.
Hoffentlich dauerts bis dahin nicht mehr lang. Jedes Jahr Aufschub macht diesen Umbruch schrecklicher. Er ist unvermeidlich, aber der Anteil der Menschen, die ihn zu überleben fähig sind, sinkt ständig…
Die USA saßen und sitzen vor allem überall drinnen auf der Welt, weshalb der Dollar so dominant war. Zuletzt haben sie in der Ukraine eine Marionettenregierung installiert. Die dortigen us-amerikanischen Biolabs (vermutlich zur Herstellung von biologischen Waffen) nehmen übrigens jetzt wieder den Betrieb auf. In der Ukraine trieben sich auch vor allem die Bidens herum, beide mit seltsamen sexuellen Neigungen übrigens, aber wohl passend in die LGBT + “queer” Gendergaga-Bewwgung(was wahrscheinlich am ehesten zutrifft, oder T, als Tragqueens im Kindergarten auftreten etc.), die auch immer mehr zwangsverordnet wird. Trump wollte die Amerikaner heim holen. Er ließ auch in Syrien Truppen abziehen. Aber jetzt hocken sie noch immer dort und stehlen das Erdöl.
Das ist der “Wertewesten”. In Deutschland sitzen sowieso immer Marionetten und Brüssel dient den Konzernen. Besonders Uschi liebt Gates und Schwab. Deswegen verfolgt sie mit deutscher Gründlichkeit die Zerstörung der Landwirtschaft, der Industrie und der Gesundheit, die Zwangsmehlwurmpulverernährung, die Abschaffung des Bargelds, die Zerstörung der Energieversorgung, die totale Digitalisierung, die Enteignung, den immerwährenden Lockdown (Abschaffung des Individualverkehrs, 15 Min. Städte etc.), wo dann wahrscheinlich Drohnen Käfersnacks über den Häusern abwerfen, wenn es noch welche gibt, die bewohnt sind….. alles um den “wunderbaren Great Reset” vorzubereiten, wie sie betonte. Die verheimlichen das ja nicht einmal, weil sie wissen, wenn sich 70% freiwillig mit Gendreck vergiften lassen, geht alles. Manche laufen immer noch boostern und tragen Masken dabei. Ich meine, die Leute setzen beschissene Windeln auf, wenn man es ihnen vorschreibt. Natürlich kannst mit solchen Idioten alles machen.
Aber sie haben sich verrechnet, oder gehört denn die Trennung in den Westen (als neue Sowjetunion) und Osten (als Land der Freiheit) zum Plan? War das geplant, dass der Yankee Dollar nicht mehr die Leitwährung sein würde? Wollte man nicht eher ernsthaft Russland einnehmen und ausbeuten? Das machen die Amis doch am liebsten. Und Russland hat nicht nur Erdöl..War nicht schon der “Arabische Frühling” auf dem Weg zum Iran? Wurde nicht am Weg Gaddafi erm0rdet, weil er den Petrodollar abschaffen wollte?
In Anbetracht all dessen überkommt mich Schadenfreude, wenn das anders ausgeht als geplant. Aber für uns wirds nicht besser. Es ist aber nicht gänzlich hoffnungslos. Wir können allerdings noch auswandern. Und zwar diesmal nach Osten, denn dort sind die Länder der unbegrenzten Möglichkeiten und der Freiheit….
PS: ich war gegen die Einführung des Euro, denn es war absehbar, dass dadurch der Schilling zur Lira wird. Man kann nicht verschiedene Volkswirtschaften zu einer Einheitswährung zwingen. Sie haben es trotzdem getan, denn zu den USE gehört nun mal eine gemeinsame Währung. Dass die Staaten Europas nicht mit den amerikanischen vergleichbar sind, begreifen Karas & Co bis heute nicht. Schon die Retterei 2008 war falsch. Jetzt nützt ihnen gar nichts mehr. Das ist so verfahren. Da wollen sie nach dem Krieg und den Seuchen einen Reset, aus dem die überlebenden Menschen im Westen als BORG hervorgehen sollen. Die brauchen kein Geld mehr, sagt Schwab, ihre Königin.
Und ich möchte den Schilling wieder… seufz
Ach, Dragqueen muss das heißen :-)
Ich bin auch dafür dass das BRICS System den Dollar ablöst. Nicht nur dass die USA mit ihren Verbündeten längst nicht mehr die militärisch stärkste Macht ist, die Golddeckung wäre wieder eingeführt. Auf keinen Fall aber akzeptiere ich, dass die USA von einem Weltweitem Konglomerat von Firmen und nicht zuletzt den Banken, deren Gier wir den jetzigen Zustand verdanken, die Steuerung des neuen Geldsystems übernimmt. Mit dem BRICS System könnte jedes Lsnd wieder seine eigene Währung haben. Auch Dihitale Währungen, durch den jeder Kauf eines jeden Menschen nachverfolgen werden kann, werde ich nie akzeptieren. Lasst uns den Alptraum der USA wahr machen, die EU auflösen und dem BRICS System beitreten.
Ich bin immer für Göld oder SoL (Silber ohne Legierungszusätze) zu haben… aber nicht für ein neues Fiatsystem, schon gar kein zentralisiertes Digitales, egal was (welcher Korb an Dingen) damit abgebildet wird. Als Techniker weiß ich schon auch wovon ich da rede… ;-)
Eine Währung spiegelt den Wert der Produktion im Währungsraum wieder. Durch das sich verknappende (billige) Öl/Gas sinkt die Produktion. Damit steht der gleichen, bzw durch die Pandemie gestiegenden Geldmenge (samt Krediten) eine weiter fallende Produktion gegenüber. Nach Adam Riese führt dies zu Inflation. Durch das Anheben der Leitzinsen, um die Inflation einzubremsen, wird sich die Produktion weiter verringern. Das entspannt vielleicht die Energiemärkte, verstärkt aber die Inflation.
Da wir hier aber mit dem Westen bzw. der USA dank unserer Judas-Politiker felsenfest verbunden sind, werden wir auch mit dem Westen und der USA gemeinsam untergehen, nachdem uns die USA noch vorher völlig ausgesaugt hat!
Die Schwächen von Bretten Woods sind deutlich dargestellt. Wenn dem gegenüber die “politischen” Währungen – richtigerweise – als gefährlich dargestellt werden, haben wir ein Dilemma.
Ich persönlich glaube, daß nur Währungen, die mit nicht willkürlich veränderbaren Sachwerten verbunden, unterlegt sind, der Weltwirtschaft dienen können. Natürlich fällt uns allen dabei vor allem
physisch vorhandenes Gold ein, ich habe aber auch nichts gegen andere – seltene – Edelmetalle.
Nur dadurch wird der “kreative” Spielraum von Regierungen, gleich welcher Weltanschauung, und Glücksrittern wie den Fürsten der Wallstreet, Paroli geboten.
Aber genau das dürfte die Mächtigen des WerteWestens davon abhalten, die weltweit handelbaren Währungen an Dinge zu binden, die sie selbst nicht verändern können. Diese Herrschaften wollen ihre eigenen Regeln zum eigenen Vorteil, alles andere wäre für diese Halbseidenen Schmach.
Diese sind ebenso an Nachfrage gebunden. Man stelle sich vor, die Weltbevölkerung halbiere sich morgen. Welche Auswirkung hätte das auf den Goldpreis?
Mehr vererbtes Gold heißt noch nicht, dass es auf den Markt kommt…
@ FotosmitF Hallo,
“Nur dadurch wird der “kreative” Spielraum von Regierungen, gleich welcher Weltanschauung, und Glücksrittern wie den Fürsten der Wallstreet, Paroli geboten.”
Regierungen sollten demokratisch kontrolliert sein, im Zweifelsfall muss immer ein Volksentscheid die letzte und bindende Instanz sein.
(Ja die Mehrheit hat kaum ökonomische Bildung, aber da es jeden im eigenen Portemonaie trifft, kann man auf Lerneffekte vertrauen.)
Mit Glücksrittern und Fürsten der Wallstreet sehe ich kein Problem, denn wenn eine “Krise” wie z.B. 2008 eintritt, dann muss per Volksentscheid abgestimmt werden, ob die “gerettet” werden sollen oder nicht – und dann hat sich das Problem marktbereinigt und gut iss.
Was an einer in Dollar gemessenen Wertsteigerung von x Milliarden Prozent soll inflationär für Bitcoin sein ????
Bitcoin wurde nicht primär als Währung erschaffen….sollten Sie mal wesentlich genauer recherchieren, was es mit smart contract so eigentlich alles auf sich hat.
. . . und die Verbindung “PLANdemie – Drohender USD-FinanzCRASH” beleuchtet auch ein Artikel auf “achgut.com” gestern (08/04) unter dem Titel “COVID-19 und die Massenunterwerfung” (mit Post von Mir) !!! – Autor/Pseudonym ist ein Münchner Arzt, Mathematiker und SystemInformatiker ;-)