Falsche Diagnosen in der elektronischen Patientenakte

18. Oktober 2025von 2,5 Minuten Lesezeit

Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte entdecken viele Patienten plötzlich Krankheiten und Diagnosen, die sie nie hatten. So kassieren Ärzte mehr Geld – und Patienten steht vor massiven Problemen.

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist in Deutschland mittlerweile Realität. Es ist ein Stück, das Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Deutschen hinterlassen hat und mehrere Grundrechte aushebelt – TKP hat berichtet. Wer nicht aktiv widersprochen hat, dessen Krankengeschichte wurde digitalisiert. Langsam zeigen sich die Folgen: Viele Patientenakten enthalten erfundene oder übertriebene Diagnosen.

Was viele Patienten bei einem ersten Blick in ihre ePA entdecken: Krankheiten, die sie nie hatten oder völlig übertriebene Diagnosen. Beratungsstellen und Versicherungsmakler berichten von einem Anstieg solcher Fälle. Das dürfte das ohnehin erschütterte Vertrauen in das Gesundheitssystem weiter belasten. Woher kommen die falschen Diagnosen?

Es geht ums Geld – beziehungsweise liegt es am Abrechnungssystem. Ärzte und Krankenkassen arbeiten mit Pauschalen, die für bestimmte Diagnosen höhere Vergütungen versprechen. Besonders im Bereich psychischer Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, werden Befunde offenbar aufgebauscht oder erfunden, um mehr Geld zu generieren. So berichtet die Neue Westfälische Zeitung, dass die falschen Diagnosen vor allem die Psyche betreffen. Solche Diagnosen lassen sich offenbar leichter ändern, erweitern oder erfinden.

Dokumentieren die Ärzte komplexerer Fälle, gibt es finanzielle Vorteile. Dafür sorgt ein Anreizsystem. Schon 2023 haben Ärzte zugegeben, Diagnosen zu erfinden, um Abrechnungen aufzubessern.

Für Betroffene kann dies aber fatale Folgen haben. Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) oder eine private Krankenversicherung (PKV) abschließen möchte, sieht sich plötzlich mit Ablehnungen konfrontiert. Versicherungen fordern Einsicht in die Akten und werten falsche Einträge als hohes Risiko. Ein Versicherungsmakler berichtet, dass etwa die Hälfte seiner Kunden unbekannte Diagnosen in ihren Akten finden – darunter Fälle wie „schwere Depression“, die nie besprochen wurden.

Schöne neue digitalisierte Welt! Dies ist nur ein Grund, warum Digitalisierungskritiker vor dem gläsernen Patienten gewarnt haben. Wollen Sie wirklich, dass alle möglichen privaten Akteure Einblick in ihre Krankenakte bekommen? Das Risiko von Hacks ist dabei noch gar nicht erwähnt.

Was können Betroffene tun? Zunächst den behandelnden Arzt kontaktieren und eine Korrektur verlangen. Und man muss regelmäßig seine Akte selbst überprüfen. Bei Verdacht auf Fehldiagnosen kann ein Anwalt helfen – was sich natürlich kaum jemand leisten kann. Die Digitalisierung wird als „Erleichterung“ verkauft, so sehen dann aber die Ergebnisse aus.

Ein anonymer User auf X erzählt seine Erfahrungen dazu: „Ein sehr guter Freund von mir hat einfach mal eine Abfrage gemacht, was in seiner ePA steht. Es stellte sich heraus, dass das die Krankheitsgeschichte einer völlig anderen Person war. Es wird sicher kein Einzelfall sein. Zum Glück habe ich der ePA widersprochen.“

Bild „2024-02-14 AOK Niedersachsen im Aufhof Hannover Beamer ausrichten“ by Bernd Schwabe in Hannover is licensed under CC BY-SA 4.0.

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.


UK weitet die digitale ID schon aus

Orbans große Stunde


38 Kommentare

  1. JR 20. Oktober 2025 um 12:24 Uhr - Antworten

    Es ist noch schlimmer!!!
    Die deutsche STAATSANWALTSCHAFT stellt die STRAFANZEIGE wegen diversem RECHNUNGSBETRUG gegen einen ZA mit der Begründung der Beklagtenseite ein: Die „gesetzliche“ Krankenkasse hat die Arztrechnung bezahlt und damit die Rechtmässigkeit einer erfolgten zahnmedizinischen Behandlung bestätigt!
    In der PATIENTENAKTE ist jedoch für einen Jeden, der sehen kann, zu entnehmen, dass der Zahn bereits vom Vorbehandler gezogen wurde – somit die Rechnung – ohne jede Prüfung zu Lasten der Versichertengemeinschaft – zweimal bezahlt wurde!!! Eine Rückforderung seitens der GKV erfolgte nicht!!!
    Das in der PATIENTENAKTE FEHLER sind, interessiert die Krankenkasse NICHT, da es einfacher ist, die Beiträge zu erhöhen!!!
    Das in der PATIENTENAKTE FEHLER sind, interessiert auch den deutschen DATENSCHUTZ-Beauftragten nicht!!!
    Bisher konnte ich NICHT feststellen welche Stelle im deutschen Rechtsstaat für die Berichtigung falscher Angaben in der Patientenakte zuständig ist – sämtlich angesprochenen Institutionen konnten keine Antwort geben!!!

    JR

  2. Petra von Hannover 19. Oktober 2025 um 22:50 Uhr - Antworten

    Die Einführung war ja von Anfang an begleitet von skeptischen Kommentaren….wer sich da alarmiert sofort gegen verwahrt hat, bekam auch brav die Bestätigung der Krankenkasse- mit sanftem Hinweis auf daraus möglicherweise entstehenden Folgen…Ich frage mich aber schon, woher ein “Vorteil, dass der Arzt alle anderen Diagnosen einsehen kann ” kommen sollte? Wenn es ihn interessierte, könnte er ja den Patienten fragen….. Ich möchte mir ja vielleicht eine 2. Meinung zu einer vorgeschlagenen Therapie holen- wenn alles aber digital gespeichert ist, bekomme ich keine Alternative!
    Ich verstehe sowieso nicht, weshalb der Kassenpatient als einzige dazu fähige Kontrollstelle die Arztrechnung nicht ausgehändigt bekommt, er könnte sie als korrekt bestätigen und an die Kasse weiterleiten. Das darauf noch keiner kam, weder Kasse, noch Verbraucherschutz, noch Politiker, sagt doch alles!

    • Patient Null 22. Oktober 2025 um 9:57 Uhr - Antworten

      Ich frage mich aber schon, woher ein “Vorteil, dass der Arzt alle anderen Diagnosen einsehen kann ” kommen sollte? Wenn es ihn interessierte, könnte er ja den Patienten fragen

      Der Hintergrund des Ganzen war, ganz klar, an die Daten zu kommen, für die Industrie und für andere.
      Solange das anonymisiert ist hab ich erstmal kein Problem. Ein Problem ist aber die zentrale Speicherung, ein Hacker und alle Daten sind offen.

      Arztrechnung nicht ausgehändigt bekommt, er könnte sie als korrekt bestätigen

      Genau.
      Allein damit könnte man Mrd sparen und kostet fast nichts. Anscheinend sind aber die gesetzl. KK nicht daran interessiert. Da kann man mal spekulieren warum.

  3. rudifluegl 18. Oktober 2025 um 17:40 Uhr - Antworten

    Der US Inpedendent Film „Insane“ zeigt wie weit Sanatorien die Geld brauchen, gehen können.
    „Sanatorien“ kann wohl durch alle medizinische Institutionen und Personen ersetzt werden und hört dann bei anderen Professionen bis zu den Handwerkern, nicht auf.
    Klar ist es bei der Gesundheit am schlimmsten und „mehr“ als inakzeptabel!
    Die Ideologieexperten die sich auch bei TKP immer mehr beim Begriff „Sozial“ abstrampeln, sind entweder nicht als soziale Wesen auf die Welt gekommen oder diese Anlage wurde ihnen ausgetrieben.
    Soziale Wesen sind auch Wölfe sogar Katzen.
    Eine bestimmte Gattung Mensch hat es aber geschafft solche bösen stammesmäßigen Voraussetzungen endlich zu überwinden und zu helfen eine schönere neue Welt zu schaffen.
    Im Sinne von Hochglanzbereinigung mit Mittel aus dem neoliberalen Warenhaus.

    • rudifluegl 18. Oktober 2025 um 17:48 Uhr - Antworten

      Nicht Insane__ Unsane von Steven Soderbergh _ Entschuldigung, ich bin oft zu schnell!

  4. Sabine Schoenfelder 18. Oktober 2025 um 16:38 Uhr - Antworten

    Je inkompetenter der Arzt, der „Diagnostiker“, desto schneller „leidet“ der Patient unter psychischen Problemen. Überlastung, Bürokratie, Einsparmaßnahmen, danke Lauterbach, addieren sich zu einem pharmazeutisch ausgerichteten Therapiemodus….
    Schmerzen ? Wo ? Am Hals ? Antibiotikum…..wie ? …hinten am Hals, unterm Haaransatz ?
    …Diclofenac….hat nicht geholfen….wie ??…ach so. Burn out, sagenˋses doch gleich…..Antidepressiva…noch was ??
    Übrigens : Sind Sie schon geimpft ???
    – Auch der Onkel Doktor muß überleben. Wer nicht ausreichend impft muß auf 40% cash verzichten. Diese Vorstellung macht wiederum den Arzt ganz krank….🤓😎

  5. Jan 18. Oktober 2025 um 14:39 Uhr - Antworten

    Interessant. Wenn viele auf Korrektur ihrer Daten bestehen, müssen die Gerichte offiziell zugeben, dass sie auf das Wahrheitsprinzip verzichten!

  6. Der Zivilist 18. Oktober 2025 um 14:08 Uhr - Antworten

    hier ist doch aber nicht die ePa das Problem, im Gegenteil, sie bringt das Problem der profitorientiert arbeitenden Ärzteschaft an den Tag ! Wenn man schon finanzielle Anreize im Gesundheitswesen setzt, dann müßten sie doch so gesetzt sein, daß die Gesundheitsarbeiter (nicht nur die Ärzte) belohnt werden, wenn die von ihnen betreute Gemeinschaft gesünder ist. Aber zwischen solch einfacher Wahrheit und den realen Strukturen klafft ein schier unüberwindlicher Abgrund.

    Wenn man das Ganze ökonomisch betrachtet, von innen heraus, so ist es schon ein Unding, daß dieselbe Person, welche die Leistung erbringt & abrechnet, die zu erbringende Leistung selbst festlegt. Und wenn man die Aufgaben personell trennt, wird es noch teurer und schlimmer für den Patienten.

    Wie überall steckt auch hier ‚Sozialismus‘ drin: Der Arzt und seine Mitarbeiterinnen, welche dem leidenden Mitmenschen helfen wollen. Das Ganze wird von einem Abrechnungssystem überzogen, bei dem es nur um Profit geht und das Ganze funktioniert überhaupt nur so lange, wie unter der Oberfläche noch ein gerüttet Maß ‚Sozialismus‘ vorhanden ist.

    • weirdo 18. Oktober 2025 um 14:28 Uhr - Antworten

      Meine Rede. In dem Fall bringt es die ePA ans Licht, auch wenn ich sie nicht mag. Aber was die Ärzte betrifft, so müsste man wohl wirklich schon bei der Ausbildung beginnen und ihnen beibringen, dass sie dem Wohle des Patienten dienen und nicht ihrem Geldbeutel. Ich wage mich jetzt auf dünnes Eis, weil ich selbst kein Mediziner bin und die Ausbildung nicht genossen habe. Aber wie kann es sein, dass 80% der Ärzte, die mir in meinem nicht so kurzen Leben begegnet sind, den Eindruck erweckt haben, dass sie die Arbeit am Patienten nur als lästig ansehen und sich anderweitig so gut wie möglich die Taschen voll machen wollen. Das ganze Vergütungssystem gehört inside out gestülpt. Gute Bezahlung für gute Arbeit, Qualität vor Quantität, egal ob im Krankenhaus oder in der Praxis. Und wenn sich jemand mit horrenden Honoraren bereichern möchte, weg mit ihm/ihr. Und ein Riesenpunkt: Der Einfluss der Pharmamafia, die alles nur erdenkliche tut, um die Vergiftung der Menschheit durch Ärzte voran zu treiben.

      • Sabine Schoenfelder 18. Oktober 2025 um 16:59 Uhr

        Richtig. Das KERNPROBLEM besteht darin, daß Krankheit und nicht GESUNDHEIT vergütet wird ! Ein chronisch kranker Mensch ist quasi ein Abo !😁👍🏼 Spätestens bei der Blutwerten, beim Blutzuckerspiegel oder Blutdruck wird der fleißige Arzt fündig…und hier beginnt meistens eine never-ending-story, wobei die Pharma-dominierte WHO mit „entsprechenden“ Werten sehrrrrr hilfreich ist….
        Münchhausen-Stellvertretersyndrom. Wir sorgen für deine Krankheiten und geben Dir mit unseren Produkten den Rest.🤓🥂Wir betreuen Dich ein ganzes Leben lang….einigermaßen gesund, darfst Du Dich nur mit uns fühlen…mit der mRNA verdienen wir, nach den gespritzten Megagewinnen, noch einmal doppelt. An den akuten Nebenwirkungen und an den folgenden chronischen….. Ein Bravour-Stück ‼️

      • Informationsbefreier 18. Oktober 2025 um 23:19 Uhr

        Die ePA bringt überhaupt nichts ans Licht. Du kannst spätestens seit der DSGVO und auch heute noch ganz ohne ePA bei der Krankenkasse mit Verweis auf die DSGVO eine Übersicht der abgerechneten Behandlungen und Diagnosen erfragen. Habe ich schon gemacht und erhalten. Die ePA ändert nur, dass die falschen Diagnosen gleich noch zentral gespeichert und für alle abrufbar sind, noch bevor du selbst merkst, was da über dich verbreitet wird.

      • weirdo 19. Oktober 2025 um 10:04 Uhr

        Tut sie doch, lieber Informationsbefreier. Es mag schon sein, dass man das schon immer erfragen konnte. Hat aber niemand gemacht, weil es niemand interessiert hat und viel zu kompliziert war. Jetzt ist man mit einem Klick drin und „et voilà“. Oder warum wird erst jetzt darüber berichtet, dass hier Schindluder getrieben wird und nicht schon seit der DSGVO. Bitte nicht falsch verstehen, ich betone nochmal, ich bin der größte Gegner dieser digitalen Welt und habe selbst die ePA verweigert – so lange sie mich noch lassen. Wir wissen ja, dass das ihr Vorgehen ist. Zuerst alles freiwillig, dann Pflicht. Aber die Welt ist halt mal nicht nur schwarz/weiß. Bei manchen Dingen schneiden sie sich dann ins eigene Fleisch. Sie wollen uns kontrollieren bis unter die Haarspitzen und leider kommen da viele selbst dabei unter die Räder. Also die Betrüger, Gierschlunde, Systemausnutzer. Denjenigen, die diese digitale Welt voran treiben, ist es egal. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie sich das mit den sozialen Medien so vorgestellt haben. Beschäftigung der dummen, wabenden Masse, jedoch nicht die dadurch entstandenen alternativen Medien, die unter den Menschen mit Hirn Aufklärung betreiben, sodass ihre Spielchen aufgedeckt werden. Oder haben sie das auch in ihrem 3D Schach integriert. Ich fürchte ja. Nicht umsonst beherrschen sie die Welt seit Menschengedenken.

    • triple-delta 19. Oktober 2025 um 8:14 Uhr - Antworten

      Würden Sie bitte definieren, was Sie hier als Sozialismus bezeichnen?

      • rudifluegl 19. Oktober 2025 um 17:33 Uhr

        Sie verstehen darunter von Stalinismus bis zu PolPot ich unterstelle Ihnen das einfach, wenn Sie schon fragen die unbedingte Entwicklung von Ideen der „gemeinschaftlichen Förderung“ bis zum Menschenfressertum.
        ich glaube das die Menschenfresser auch oder ev. intensiver in Ideologien angelegt sind bei denen es sich um Bereicherung und Gier geht.
        Der „kleine“ Unterschied eben zwischen Neoliberalismus/Karpitalismus und den Menschen, die in ähnlicher Machtgie,r dass der Menschheit zugrunde liegende, angenehmer ankommende Wort “ „Sozial “ in all seinen Variationen zu nutzen wissen.
        Es hängt auch damit zusammen, dass die meisten lieber „Che“ im Jugendzimmer, als Adili aus Aodili hängen hatten. Ausgenommen gewisse Kellerräume und Che Puppen mit Strick um den Hals!
        In der Form hätte ich mir den Adili aus ästhetischen Gründen auch im Jugendzimmer nicht aufgehängt, obwohl Vorurteile hintan gewesen wären.
        Und von da an wird`s so wie so kompliziert und weniger zum lachen !

    • local.man 19. Oktober 2025 um 10:13 Uhr - Antworten

      Ja, ich gebe Ihnen da Recht… Die ePA ist ein Teil des Problems, hat dies aber nun auch ziemlich deutlich offengelegt.

      Der Bürger zieht wie eh und je die Niete im System.

      Nicht nur das die PKV Leute ablehnt, idR. läuft es eher so, dass dann zwar eine PKV durchaus einen nimmt, aber eben mit Auflagen, Krankheitsausschlüssen und höheren Beiträgen. Da ich selbst mal im Versicherungegeschäft tätig war, kenne ich die Spielregeln etwas besser.

      Die PKV wird im Alter meistens wieder teurer, da die Beiträge sich an den Altersjahren bemessen und hier dann ja stetig mehr Probleme auftreten im Schnitt, die Kosten also massiv steigen und entsprechend die Beiträge für alle.

      Versicherungen sind eben auch nur Konzerne die Profite machen wollen und müssen in diesem System.
      Da geht es nur in der Werbung um dich als Mensch.. In Wahrheit ist man für alles und jeden nur ein Mittel zum Zweck der eigenen Bereicherung.
      Ein System das wenige Gewinner und maximal viele Verlierer braucht ganz zwangsläufig, sonst geht es sofort in die Knie, mit stetigem Neustartzwang nach Jahrzehnten.. Wer hat sich das ausgedacht und permanent als das Beste was es gibt in die Hirne gebrannt?

  7. Jurgen 18. Oktober 2025 um 13:03 Uhr - Antworten

    So langsam kommt sogar die Ärzteabzocke der Krankenkassen ans Licht! Es gibt dafür sogar eine Software für Ärzte, um die Abrechnung an die Kassen zu maximieren…

    • triple-delta 19. Oktober 2025 um 8:16 Uhr - Antworten

      Aber es ist doch Ihr geliebter Kapitalismus, der den Arzt zum Unternehmer macht. Wer verlangt von einem Bäcker eine detaillierte Abrechnung für ein Brötchen?

      • Sabine Schoenfelder 19. Oktober 2025 um 9:51 Uhr

        Der Bäcker ist auch Unternehmer, aber stellt keine Diagnosen. Aber selbst beim Bäcker können Sie über das Finanzamt jede Menge Informationen über sein TUN und HANDELN rekonstruieren…..nur, geht es hier nicht UM STAATSKNETE.
        Der Sozialismus besteht im Krankenkassensystem. Geld zwanghaft eintreiben und ideologisch rausschmeiße. Von uninteressierten, uninspirierten schlecht bezahlten Angestellten betrieben….comprendes ?

      • Jurgen 19. Oktober 2025 um 18:12 Uhr

        Die Krankenkassen sind, wie der Steuerpool, nur Selbstbedienungsläden für die Zweckentfremdung von Geldern hin zu einigen Unternehmen ohne Gemeinsinn.

  8. Patient Null 18. Oktober 2025 um 13:02 Uhr - Antworten

    Mein Reden. Auch Kassenpatienten sollten eine Rechnung bekommen, wenigstens um zu kontrollieren was der Arzt abrechnet. Hoffentlich werden die schwarzen Schafe belangt.

    Eigentlich müssten die Krankenkassen da hinterher sein. Da hat man aber bis jetzt nichts von gemerkt. Ich hab an ärztlichen Abrechnungssystemen mitprogrammiert. Bereits 1992 ! schlugen diese für eine bestimmte Tätigkeit alternative Ziffern dem Arzt vor die mehr Geld bringen. Die (guten) Ärzte die sich daran nicht beteiligt haben, sind in der Folge teils pleite gegangen. Es gab also mehr Punkte aber der Pott war gleich groß, dadurch wurde das Geld was es pro Punkt gab weniger. Sprich bei gleicher Arbeit haben die (guten) Ärzte immer weniger verdient.

    Anscheinend gibts darüber hinaus besonders „kreative“ Ärzte die Sachen auch komplett erfinden. Zumindest das ist kein Kavaliersdelikt das ist Betrug, zum Nachteil aller.

    • weirdo 18. Oktober 2025 um 13:24 Uhr - Antworten

      Das ist ja ein Ding. Das wusste ich nicht. Die Programme schlagen schon besser bezahlte Diagnosen vor!? Sag mal, wer gibt denn solche Programme in Auftrag? Kann ja nur die Pharmaindustrie sein. Die Ärzte haben diesen Einfluss ja nicht. Die Krankenkassen gehen pleite und wissen aber genau warum und keiner macht den Mund auf. Wie versifft ist unser System denn.

      • Sabine Schoenfelder 19. Oktober 2025 um 13:26 Uhr

        Das stimmt nicht ganz. Es werden Abrechnungsmöglichkeiten vorgeschlagen…
        Die Entscheidung liegt immer beim Arzt. Manche Kombinationen können n i c h t gemeinsam abgerechnet werden. DAS ist die Rechtfertigung für solche Programme…

      • Patient Null 20. Oktober 2025 um 16:09 Uhr

        Kann ja nur die Pharmaindustrie sein.

        Zu meiner Zeit hatten die meisten Abrechnungsprogramme einen Pharmakonzern als Unterstützer.

        Die Ärzte haben diesen Einfluss ja nicht.

        Die können natürlich wählen welches Programm sie möchten. Aber ohne Unterstützung durch Pharma sind die Programme teurer. Und .. Ärzte sind sehr geizig, meinen Erfahrungen nach.

        Die Krankenkassen gehen pleite und wissen aber genau warum und keiner macht den Mund auf. Wie versifft ist unser System denn.

        Naja, Krankenkassen erhöhen die Beiträge. ;)

        Hier kratzt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Dazu kommt … Pharmakonzern haben viel Geld. Ja das ist Sumpf hoch 3 und keiner tut was. Viele wissens. Die meisten verdienen lieber mit.

  9. Andrweas 18. Oktober 2025 um 12:47 Uhr - Antworten

    So kann man in einem politischen Magazin nicht an das Problem herangehen, Herr Oysmüller. Das sind im Großen und Ganzen nur Halbwahrheiten. Entscheidend ist, dass die Regierung Zugang zu intimsten Daten erhält und auch die Industrie. Damit werden die autoritären Zügel angezogen. Das hätten Sie ausführen müssen.
    tkp solltre sich nicht den Stern annähern.

    • Sabine Schoenfelder 18. Oktober 2025 um 17:06 Uhr - Antworten

      Verstehe ich jetzt nicht ? 😳 Welche Halbwahrheiten ? Hier geht es innerhalb dieses Kontrollsystem ePA um die kriminelle Energie eines ganzen Berufstandes mit alle seinen für den Patienten damit verbundenen Nachteilen. Wenn SIE 🫵 angeblich unter einer Psychose leiden, weil Ihr Arzt damit die Reitstunden seiner Tochter finanziert, werden Sie durch diesen erfundenen Eintrag vielleicht Schwierigkeiten mit einem potentiellen Arbeitgeber bekommen…..

  10. Hausmann_Alexander 18. Oktober 2025 um 11:52 Uhr - Antworten

    Man stelle sich mal vor, dass es Menschen gäbe, die dann die Änderung(en) glauben und an sich zweifeln.

    Erinnert mich irgendwie an den Rundgang durch ein ehemaliges Stasi Gefängnis mit Erzählungen der Vorgehensweise Menschen zu brechen.

  11. Gabriele 18. Oktober 2025 um 11:47 Uhr - Antworten

    Genau so habe ich mir das vorgestellt…. der gesamte Digitalisierungswahn dient nur noch dem Geldsäckel von irgendeinem gierigen Konzern und Ärzte-Gnom, der sich nichts dabei denkt, fallweise ein bisschen „zu schummeln“. Der nächste Arzt schaut sich dann solche Diagnosen an und fluggs wird man gegen … Schizophrenie (?) oder XYZ behandelt, ohne überhaupt zu wissen warum… Man sollte Angst bekommen, vor allem die Älteren in Heimen ohne Anhang, die diesen Machenschaften völlig hilflos gegenüberstehen (…oder liegen). Ein Gruselkabinett sondergleichen.

    • weirdo 18. Oktober 2025 um 13:12 Uhr - Antworten

      Jetzt warte aber mal ab, was da als nächstes Argument kommt: Gott sei Dank gibt es jetzt die ePA, somit können die Ärzte nicht mehr schummeln, weil da ja jeder – auch der Patient selbst – rein schauen und prüfen kann…. vorausgesetzt, er versteht, was da drin steht. Aber das gehört dann zum Thema Eigenverantwortlichkeit. Da müssen wir uns alle selbst auch am Krawattel nehmen. Die Menschen sind sowas von Ärztehörig und lassen sich alles einreden. In Zeiten von google und KI muss man das wirklich nicht mehr. Man kann auch selbst mal recherchieren und Alternativmeinungen einholen. Und da wären wir dann wieder beim Thema Bequemlichkeit.

  12. Glass Steagall Act 18. Oktober 2025 um 11:24 Uhr - Antworten

    Habe ich das richtig verstanden? Die ePA wird von Ärzten genutzt, um mit falschen Abrechnungen mehr Geld zu ergaunern? Das ist doch eindeutig Betrug und illegal!
    Soweit ich mich erinnern kann, wurden Ärzte wegen angeblich falscher Maskenatteste in der Coronazeit zu Knast verurteilt oder wurden mit hohen Geldstrafen vom System belegt. Und das geht mit betrügerischen Abrechnungen nicht? Warum kann man hier kein Example statuieren? Ich verlange, dass man solche Ärzte wirklich aus dem Verkehr zieht!

    • weirdo 18. Oktober 2025 um 13:20 Uhr - Antworten

      Kleine Korrektur: Die Ärzte nutzen dafür nicht die ePA. Sie haben ja schon vorher geschummelt. Nur jetzt kommt man drauf. Ich gehe fast ausschließlich zu Privatärzten, seit vielen Jahren. Nicht weil ich so reich bin, sondern weil die Kassenärzte „unter aller ….“. Ich bitte meine Ausdrucksweise zu entschuldigen, aber man bekommt keine Termine wenn man sie dringend braucht und sie haben genau 15 Minuten Zeit für dich. Unmöglich, da irgendeine verlässliche Diagnose zu stellen. Liegt natürlich am kaputten System, nicht an den Ärzten. Die Privatärzte allerdings machen sich auch immer schon die Taschen voll. Die Honorare sind in den letzten 10 Jahre ums Doppelte gestiegen. Da werden schon mal 180 Euro für ein Mal Ohren ausputzen ausgerufen (ist einer Bekannten passiert). Und wenn man sich früher eine Stunde Zeit genommen hat, sind es jetzt 30 Minuten bei gestiegenen Honoraren. Das ist wie mit der Milka Schokolade. Die ganze ärztliche Versorgung ist nur noch ein einziger Witz. Gute Ärzte, die wirklich heilen wollen und sich Zeit nehmen – soweit es ihre Zeit erlaubt – musst du mit der Lupe suchen und dann spricht sich das so schnell herum, dass sie erst wieder auf Monate ausgebucht sind oder überhaupt Aufnahmesperre haben.

  13. Daisy 18. Oktober 2025 um 11:08 Uhr - Antworten

    Ja, die Echtzeitüberweisung ist auch so ein Mist. Immer wieder bekomme ich nun die Meldung, Empfänger und IBAN stimmen nicht überein. Man kann das zwar ignorieren, muss dann aber bestätigen, dass einem die Gefahr bewusst ist und Bla. Zuletzt ist es mir mit der Finanzamt-Bankverbindung so ergangen, konnte nicht verifiziert werden.

    Fehldiagnosen sind ein sehr großes Problem, weswegen u.a. die Elektronische Patientensakte abzulehnen ist. Gehst du zu einem anderen Arzt und der sieht die Diagnose des anderen, wird er sie nicht korrigieren, denn eine Krähe hackt bekanntlich der anderen kein Auge aus, und das gilt besonders für Arzte. Die helfen dir nicht mehr – der Fehldiagnose folgt die Fehlbehandlung. Ein jahreslanges Matyrium steht dir bevor bis zu deinem frühen Ableben. Lieber amputieren sie dir wissentlich das falsche Bein, als einen Fehler zuzugeben. Besonders in Spitälern sind schon viele eines unnatürlichen Txdes gestorben…

    • Daisy 18. Oktober 2025 um 11:09 Uhr - Antworten

      jahrelanges Martyrium…

    • Nurmalso 18. Oktober 2025 um 11:17 Uhr - Antworten

      Lieber Techno Musikfreund. Diese Bezeichnung ist jetzt eine illegale Eintragung in Deine Akte. Zu dem solltest Du wissen, das ganze Gesundheitssystem ist nur noch eine einzige Betrugsmaschinerie.
      Sitzt Du also einem Arzt Deines Vertrauen gegenüber, dann gilt auch hier, dem Arzt klingelt immer zuerst die Registrierkasse im Kopf und dann Deine Gesundheit.

    • Gabriele 18. Oktober 2025 um 11:49 Uhr - Antworten

      Betreffend Banküberweisungen und „Abgleich“ – konnte das gerade an fünf Überweisungen sehen – nicht eine einzige als korrekt erkannt! Nicht einmal bei der Telefonrechnung… Totalversager sind das…

      • Nurmalso 18. Oktober 2025 um 16:03 Uhr

        Gabriele
        18. Oktober 2025 um 11:49 Uhr

        Das war nach Feierabend bei uns Bierrundenthema. Trockenbauer, Elektriker, Autowerkstatt …. alle haben nur noch den Kopf geschüttelt. Vorher konnte man ne Rechnung schreiben und die IBAN von der Freundin nehmen. Das will man jetzt verhindern, verhindert aber alles. Durch die Option, trotzdem an den fremden Adressaten überweisen, bleibt ja alles beim alten.
        Und was ist, wenn ich nach Niederlande, Schweden, etc. überweisen will ? Deren Buchstaben habe ich gar nicht auf meiner Tastatur.

    • Jurgen 18. Oktober 2025 um 13:05 Uhr - Antworten

      Ja, das Finanzamt ist eben kein Amt mehr, sondern ein Unternehmen im Handelsrecht.

    • Informationsbefreier 18. Oktober 2025 um 23:25 Uhr - Antworten

      Das hat nichts mit der Echtzeitüberweisung zu tun, das machen sie jetzt bei jeder Überweisung. Das machen sie, weil ein paar Vollpfosten es geschafft haben, trotz Zwei-Faktor-Authentifizierung noch auf den Enkeltrick hereinzufallen. D.h. Leute haben Überweisungen abgenickt, obwohl der TAN-Generator ihnen gesagt hat, dass sie gerade dabei sind, horrende Beträge an eine ganz andere als die beabsichtigte IBAN zu überweisen. Danach haben die bei Gericht herumgeheult und teilweise recht gekriegt und nun müssen die Banken noch eine zusätzliche Warnung einbauen, wenn die IBAN nicht zum Empfängernamen passt. Meine letzte Überweisung lief auch darauf hinaus, dass der Empfängername nicht exakt zum hinterlegten Namen beim Zielkonto passte. Da war mir klar: Diese Warnung wird jetzt immer kommen, sie wird keinem Kunden nutzen, weil man sie immer wegklicken muss. Es ist nur für die Banken wichtig, damit sie vor Gericht in Zukunft sagen können: Wir haben selbst diesen Vollpfosten davor gewarnt, sein Geld nicht an Enkeltrickbetrüger zu überweisen, mehr konnten wir nicht tun.

      • Daisy 19. Oktober 2025 um 6:44 Uhr

        Das ist immer so, dass irgendwelche Unterbelichtete Blödsinn machen und dann nimmt man allen anderen die Freiheit. Wusste ich gar nicht, dass die auch noch geklagt und recht bekommen haben. Je mehr Sicherheit, umso weniger Freiheit. Wir leben in einem Nannystaat, in dem man immer mehr entmündigt wird. Man wird auch von vorn herein als potententieller Verbrxcher (Terrorist und Geldwäscher) betrachtet.

        Meine Bank hat es mit der Echtzeitüberweisung eingeführt und auch so argumentiert, weil man dann bei falscher Eingabe keine Möglichkeit mehr hat, das Geld zurückzuholen. Machte man eine falsche Überweisung, konnte man das der Bank melden und sie hat das rückgängig gemacht, was mir einmal aufgrund von Verbindungsproblemen passiert ist. Es kam zu einer Doppelüberweisung, weil ich dachte, die erste kam nicht durch, hatte sich nicht angezeigt. Ich sitze hier ja an sich in einem Funkloch.

        Ich mache die Überweisungen ohnehin weiterhin nach „Standard“, also mit 24 Stunden oder mit Termin.

        Die Fehlermeldung war so krass, dass ich zunächst dachte, ich kann gar nicht überweisen, bis ich herausfand, dass es trotzdem geht, aber auf eigene Gefahr. Doch interessant finde ich, dass unser Finanzamt auch als suspekt eingestuft wird – der Name ist einfach „Finanzamt“. Heißt es leicht ander? :-) Frage nicht, was die Banken jetzt für Anfragen reinkriegen. Vielleicht hören wir da noch was. Ich wünsche ihnen einen Systemzusammenbruch ;-)

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge