25 Zigaretten-Heißluftballons brachten Flughafen zu Stillstand

6. Oktober 2025von 1,4 Minuten Lesezeit

Fast alle angeblichen Drohnen-Vorfälle bleiben unaufgeklärt. Warum der Flughafen Vilnius am Samstag gesperrt worden ist, weiß man aber jetzt: Kleine Heißluftballons haben Zigaretten geschmuggelt.

Innerhalb der NATO läuft eine Kampagne. Angebliche russische Drohnen führen gerade zu regelmäßigen Schließungen von Flughäfen. Heute Nacht hat es Oslo getroffen, davor München, am Samstag wurde der Flughafen Vilnius gesperrt. Flüge haben sich dadurch für mehrere Stunden verspätet.

Die meisten Vorfälle verschwinden völlig unaufgeklärt aus den Medien. TKP hat über das Drehbuch der Kampagne am Sonntag berichtet. Bei Vilnius war der Sachverhalt etwas anders. Schon einige Stunden nach der Sperre berichteten deutschsprachige Medien über „Ballons“ und „Schmuggel“.

In der englischsprachigen Presse kann man aber noch mehr über die Hintergründe erfahren. So waren es „bis zu 25 kleine Heißluftballons, von denen einige nachweislich geschmuggelte Zigaretten transportierten“. Diese Luftballons reichen mittlerweile, um den NATO-Luftraum in den Fast-Kriegszustand zu versetzen. Natürlich hat niemand die Absicht, Panik zu erzeugen.

Oder doch? Denn die die 25 Ballons „drangen am späten Samstag in den litauischen Luftraum ein und zwangen den Flughafen Vilnius zur Schließung“, kann man auf CNN nachlesen. Um 22:15 wurde der Flughafen gesperrt und bis Sonntag um 4:50 hielt dies an. 25 Ballons reichten also aus, um die Flieger für mehr als sechs Stunden am Boden zu halten. Über 6.000 Passagiere waren betroffen.

Mittlerweile habe man 12.000 Zigarettenpackungen gefunden. Belarus soll sie reingeschmuggelt haben. Kampfjets ließ man noch keine aufsteigen…

Bild „Fesselballon“ by carstenbach is licensed under CC BY 2.0.

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6 Kommentare

  1. Patient Null 6. Oktober 2025 um 11:22 Uhr - Antworten

    Kampfjets ließ man noch keine aufsteigen…

    100.000 Euro Raketen auf Luftballons, hätte was.

    • Varus 7. Oktober 2025 um 4:33 Uhr - Antworten

      Im Film „Das fliegende Auge“ (1983) gibt es eine Szene, in der US-Kampfjets auf den Blue Thunder schießen und eine Hühnerfleisch-Fabrik treffen. Ich stelle mir gerade vor, wie sie den Flughafen-Tower pulverisieren… die Gates…

  2. Glorylori 6. Oktober 2025 um 10:45 Uhr - Antworten

    1983 – also vor 42 Jahren – erschien der Song „99 Luftballons“ von Nena
    Mir läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter wenn ich daran denke , dass die Textzeile „Dabei schoss man am Horizont auf 99 Luftballons“ Realität werden könnte.

    • Patient Null 6. Oktober 2025 um 11:40 Uhr - Antworten

      Ja ist erschreckend wie dicht Nena da dran war. Ist ja auch ein Welthit geworden. Die Situation war damals ebenfalls brenzlig.

  3. cwsuisse 6. Oktober 2025 um 10:32 Uhr - Antworten

    Die westliche Hysterie um Drohnen und Ballons führt inzwischen zu sarkastischen Bemerkungen bei russischen Politikern und der Sarkasmus ist berechtigt. Kann ietzt doch jeder Staatsverdrossene mit einer Billigdrohne eine Flughafenschliessung erzwingen. Die Reaktionen unserer Politiker weisen auf eine pathologische Minderintelligenz hin.

  4. Siegfried der Drachenkoeter 6. Oktober 2025 um 10:19 Uhr - Antworten

    Wie war das doch gleich? Wer für Weißrussland das Wort BELARUS verwendet, ordnet sich auf der Betrügerseite ein.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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