
Schweden setzt auf leistbare Energie – wendet sich gegen EU-Klimapolitik
Die konservative Regierung Schwedens setzt auf niedrige Kraftstoffkosten, den Abbau von Subventionen für unzuverlässige Energiequellen und eine stärkere Verwendung von Erdgas und Erdöl.
Einst Vorreiter in Sachen Green Deal, ist Schweden mit seiner abrupten Kehrtwende in Sachen Umweltverpflichtungen zu einem warnenden Beispiel für das Scheitern der grünen Politik, steigende Kosten und den Sieg des politischen Pragmatismus über den Idealismus geworden. Während sich der Europäische Green Deal der EU auflöst, signalisieren der Anstieg der Emissionen fossiler Brennstoffe in Schweden und die Rücknahme von Waldschutzmaßnahmen einen allgemeinen Trend zur Skepsis gegenüber radikalen Klimaprogrammen. Angesichts des Rückzugs der USA aus internationalen Klimaabkommen und der Neuausrichtung der europäischen Länder stehen die Netto-Null Phantasien vor dem Aus.
The climate scam implosion is spreading to Europe!:
„Sweden, an Early Climate Leader, Is Retreating From Its Environmental Commitments, PART OF AN EU TREND..
…a long list of organizations, companies and agencies are accusing the EU of rolling back its European Green Deal with…
— Tom Nelson (@TomANelson) August 4, 2025
Schwedens Rückzieher und das Scheitern des nordischen Modells
Schweden war einst weltweit für seine radikale Umsetzung des Green Deal bekannt. Das Land hatte seine Emissionen seit 1979 um 50 % gesenkt und gleichzeitig sein BIP verdoppelt, indem es Wasserkraft und Kernenergie mit früh eingeführten CO2-Steuern kombinierte. Nach den Wahlen 2022 setzte die konservative Koalition mit Unterstützung der Schwedendemokraten jedoch auf bezahlbare Energie, Grenzsicherheit und militärische Bereitschaft. Subventionen für Elektrofahrzeuge wurden gestrichen, Offshore-Windprojekte gerieten aufgrund der Einstellung der staatlichen Finanzierung ins Stocken und die Benzinsteuern wurden gesenkt – was zu einem Anstieg der Emissionen um 7 % im Jahr 2024 führen wird.
Die OECD warnte, dass Schweden bis 2030 nur eines von 16 Umweltzielen erreichen werde, und bezeichnete die jüngsten Maßnahmen als „unsicher” für den „Klimaschutz“. „Schweden hat seine Glaubwürdigkeit als Vorreiter im Klimaschutz verloren”, sagte Thomas Hahn, Ökonom am Stockholm Resilience Centre, und verwies auf die „Nachlässigkeit” der Regierung bei der Rücknahme von Maßnahmen wie den Biokraftstoffvorgaben.
Dänemark, eines der wenigen nordischen Länder, das seine Klimaziele beibehält, hat vorübergehend den Vorsitz im EU-Rat inne. Doch selbst Dänemarks Dominanz im Bereich der Offshore-Windenergie kann den allgemeinen Trend zum Realismus nicht aufhalten.
In Deutschland ist ebenfalls soeben eine Aktion für Offshore-Windparks gescheitert, da es keine staatlichen Subventionen mehr gibt. Ohne Subventionen mit dem Geld der Steuerzahler sind Windparks nicht wirtschaftlich zu errichten und zu betreiben.
Die schwedische Regierung strebt den Bau von vier neuen Reaktoren bis 2045 an und will gleichzeitig Gutschriften kaufen, um die heimischen Emissionen auszugleichen.
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Schwedens Hausbesitzer werden offen für Klimapolitik zur Kasse gebeten
Nach meinen Infos wackelt die norwegische Förderung. Damit wird das schwedische Modell schon bald wieder überdacht werden müssen.
Die moderne Ingenieursgeswllschaft ist sich sicher, dass Ideen Wachstum und Fortschritt gebracht haben. Sie sieht Zivilisation als einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess vom Affen zum Menschen zum Androiden zum Gott. Es gibt aber auch eine zyklische Perspektive: Vom Säugling zum Mann zum Opa zum Greis.
Politisches Modelling implementiert diese Fortschritt linear. Bei der Berechnung der Energiewende ist beispielsweise eingepreisst, dass Leitungen künftig weniger Energie verlieren als derzeit.
Fortschreitende systemische Prozesse verlieren jedoch an Produktivität, je komplexer sie werden. Die „Kurve des Fortschritts“ verläuft nicht linear. Wirtschaftssysteme kennen den Effekt des abnehmenden Grenznutzen. In der Glaschemie haben wenige Persönlichkeiten den Großteil der technischen Möglichkeiten entwickelt. Tausende Professoren seither haben nichts Vergleichbares weiter gebracht.
Unser „Fortschritt“ basiert auf der immer komplexeren Nutzbarmachung von Kohlenwssserstoffen. Unsere Nahrung, Traktoren, Mähdrescher, Trockner, Glashäuser, Tierfarmen, Folien, Transporte, Verkaufsstellen sind nicht denkbar ohne enormen Einschuss der energiedichten Kohlenwasserstoffe. Unsere Häuser, gesetzt nach ökonomischen Erfordernissen, nicht nach verfügbarem Baumaterial, basieren zu einem guten Teil auf Öl, Ziegel, Zement, Glas, Aluminium, Dichtstoffe, Folien, Kleber, Transporte. Unsere Kleidung ohne Synthetik, weitgereiste Baumwolle samt maschineller Verarbeitung, Fasernaufbereitung, Färben, Gerben, Spinnen, Weben, Nähen – alles nicht möglich ohne Einschuss von Energie. Unsere Bildung basiert auf Öl! Wir brauchen gar nicht noch in zwinkernden Selbstbewegern im Kreis fahren.
Wenn dieses weniger oder nur mit erheblich mehr Aufwand, zB Fracking, verfügbar wird, muss es auf das Gesamtsystem rückkoppeln. Die Katastrophisten haben eine Disintegration der ökonomischen und technischen Prozesse vorhergesagt. Genau diese sehen wir aktuell.
Ob der Mangel künstlich herbeigeführt oder verstärkt wurde, ist Anlass von Debatten. Grundsätzlich ist auf einer endlichen Erde kein unendliches Wachstum möglich. Alles andere basiert auf Einschätzungen. Der notwendige Diskurs wird aber gar nicht geführt, alle sind Rräächtss!
Ein Argument, warum die Energieverknappung auch künstlich sein könnte, zeigt folgende Überschrift: „Attorney General Ken Paxton Sues BlackRock, State Street, and Vanguard for Illegally Conspiring to Manipulate Energy Markets, Driving Up Costs for Consumers“.
Auch unklare Umstände können absichtlich herbeigeführt worden sein, bei Öl sind die Interessen groß.
Kontrolle und künstlicher Mangel div. Energieformen sicherte die bisherigen Machtstrukturen und solche zukunftsweisenden Entdeckungen wie dies an der TU-Wien erfolgte (tinyurl.com/2p9sj797) werden dann wieder jahrzehnte benötigen bis es zu Jedermann vordringt, oder es versickert gleich im Sand, wie etliche andere exotische Technologien, z. B. die von N. Tesla und jene aus vergangenen Zeiten (tinyurl.com/mwyw79s3) …
Top Infos: Kagome-Metall (Nikel + Indium), ifp.tuwien.ac.at/forschung/pustogow-research/home