
Sprecher des US-Kongresses Johnson besucht illegale Siedlung im von Israel besetzten Westjordanland
Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses Mike Johnson sagte während seines Besuchs, dass das jüdische Volk ein „Recht” auf das palästinensische Gebiet habe.
Johnson reiste am Montag in das Westjordanland, um eine nach internationalem Recht als illegal geltende jüdische Siedlung zu besuchen, was eine deutliche Unterstützung für die israelische Besetzung des palästinensischen Gebiets darstellt. Laut Ynet wurde die Reise von der Siedlerlobby Yesha Council in Zusammenarbeit mit der US-Israel Education Association, einer pro-israelischen Interessenvertretung, organisiert. Mit dieser Reise ist Johnson der erste amtierende Sprecher des Repräsentantenhauses, der das Westjordanland besucht.
Während seines Besuchs in der Siedlung Ariel im Zentrum des Westjordanlands erklärte Johnson, dass das jüdische Volk ein „Recht“ auf das palästinensische Gebiet habe, das er unter Verwendung der biblischen Bezeichnung als Judäa und Samaria nannte.
„Jeder Winkel dieses Landes ist für uns wichtig. Es ist ein integraler Bestandteil unseres Glaubens und daher von großer Bedeutung für uns … Wir stehen voll und ganz an Ihrer Seite“, sagte Johnson laut einer Erklärung der Gemeindeverwaltung der Siedlung.
„Die Heilige Schrift lehrt uns, dass die Berge von Judäa und Samaria dem jüdischen Volk versprochen wurden und ihm von Rechts wegen gehören. Aber viele Menschen auf der ganzen Welt sehen das nicht so, sie bezeichnen es als ‚besetzte Gebiete‘ oder ‚Westjordanland‘ oder mit anderen Namen“, fügte Johnson hinzu.
Johnson wurde in seiner Delegation von den Abgeordneten Michael McCaul (R-TX), Nathaniel Moran (R-TX), Michael Cloud (R-TX) und Claudia Tenney (R-NY) sowie der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, und ihrem Vater, dem US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, begleitet. Sowohl Johnson als auch Huckabee sind bekannt für ihre christlich-zionistischen Ansichten und ihre Überzeugung, dass Gott das historische Palästina dem modernen Staat Israel gegeben hat – eine Theologie, die von der Mehrheit der christlichen Konfessionen abgelehnt wird.
Man fragt sich, wie der Inhaber der dritthöchsten Amtes in den USA offen für Kriegsverbrechen, Apartheid, Massenmord und Genozid eintreten kann.
Die christlichen Rechtsradikalen und Evangelikalen in den USA sind von der Johannes Apokalypse geprägt. In ihrem sehr lesenswertem Buch „Krieg der Religionen: Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse“ schreiben die Religionswissenschaftler Victor und Victoria Trimondi:
„Die Offenbarung des Johannes ermöglicht mit ihrem dualistischen Weltbild eine schreckliche und rücksichtslose Simplifizierung bei der Lösung von politischen, gesellschaftlichen und religiösen Konfliktsituationen und stellt deshalb eine große Versuchung dar. Sie ist attraktiv:
- weil sie nach dem unkomplizierten Schema von „Gut und Böse“ funktioniert.
- weil sie sich auf das „Wort Gottes“ beruft.
- weil sie das Gefühl vermittelt absolut gerecht zu handeln.
- weil sie gewaltsames Vorgehen ethisch legitimiert und sakralisiert.
- weil sie die Krieger zu einem „Werkzeug Gottes“ erhebt und daraus einen „Gotteskrieger“ macht.
- weil sie einen hundertprozentigen Endsieg verspricht.
- weil ihre Symbolbilder eine große Anziehungskraft auf die Massen ausüben.
- weil sie jegliche Verantwortung für die „Anderen“ verweigert.
- Weil sie die eigenen Problemfelder nach außen, d.h. auf die Gegner, verlagert.“
Die Trimondis zitieren dann auch eine Bewertung dieses Horrorgottes und der Abwegigkeit der Visionen durch den Schweizer Psychologen C. G. Jung:
„Entsprechend diagnostizierte Jung die Schreckensvision des Johannes von Patmos als „schwere Psychose“ – „Eine wahre Orgie an Hass, Zorn, Rache und blinder Zerstörungswut, die sich an phantastischen Schreckensbildern nicht genug tun kann, bricht aus und überschwemmt mit Blut und Feuer eine Welt, die man eben noch zu dem ursprünglichen Status der Unschuld und Liebesgemeinschaft zu erlösen sich bemüht hat.“ – schreibt Jung.“
Eine andere Interpretation der Handlungen nicht nur von Johnson, sondern auch einer Reihe anderer US Politiker bezieht sich auf die „Epstein Files“. Tucker Carlson erklärte zu den Hintergründen der Nichtveröffentlichung der Epstein Files durch die Trump Regierung:
Theorie Nr. 1 lautete: „Trump ist darin verwickelt.“
Carlson hielt diese Erklärung jedoch für nicht sehr wahrscheinlich.
Dann kam Theorie Nr. 2, wonach Carlson glaubt, dass „Geheimdienste im Zentrum dieser Geschichte stehen – US-amerikanische und israelische – und dass sie geschützt werden“.
„Ich halte das für die plausibelste Erklärung“, sagte Carlson.
Tatsächlich hatte Johnson die Abgeordneten überraschend und vorzeitig den US-Kongress in die Urlaubspause geschickt um Forderungen nach einer parlamentarischen Klärung der Epstein Geschichte zu verhindern.
Gut möglich, dass sogar beide Gründe mit im Spiel sind.
Während des Besuchs bat Yisrael Gantz, Vorsitzender des Yesha-Rates, die US-Politiker um ihre Unterstützung bei der Verwirklichung des Ziels der Annexion des Westjordanlands durch Israel. „Heute präsentieren wir Ihnen eine diplomatische Initiative, die dazu aufruft, die Souveränität des Staates Israel über Judäa und Samaria anzuwenden und der ganzen Welt zu erklären, dass die Gebiete Judäa und Samaria wieder ein ewiger Teil des jüdischen Staates sind“, sagte er.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Johnson während des Besuchs die Frage der beiden US-Bürger angesprochen hat, die im vergangenen Monat von jüdischen Siedlern ermordet wurden, oder die jüngsten Gewalttaten von Siedlern gegen Taybeh, einem Dorf im Westjordanland, das ausschließlich von Christen bewohnt wird und was der Vatikan New immerhin einen Bericht wert war.
Israelische Beamte teilten Axios mit, dass Johnson und seine Delegation voraussichtlich auch nach Gaza reisen und Verteilungsstellen der von den USA unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) besuchen werden, die für verzweifelte Palästinenser, die Hilfe suchen, zu Todesfallen geworden sind. Die US-Vertreter werden auch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zusammentreffen. Ein israelischer Beamter sagte, Johnson werde „ungewöhnlich lange“ in Israel bleiben und erst am 10. August abreisen.
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Steht Israel vor der Annexion von Gaza?
Wie das Westjordanland mit stillschweigender Unterstützung der USA durch Israel annektiert wird
Vatikan News: Jüdische Siedler attackieren nun auch christliche Einwohner in der West Bank
Juden, Christen und Moslems haben den selben Gott und haben nur verschiedene Propheten!!
https://www.ndr.de/fernsehen/Die-Siedler-der-Westbank,sendung1378746.html
„Während seines Besuchs in der Siedlung Ariel im Zentrum des Westjordanlands erklärte Johnson, dass das jxdische Volk ein „Recht“ auf das palästinensische Gebiet habe, das er unter Verwendung der biblischen Bezeichnung als Jxdäa und Samaria nannte.“
Wenn das alle täten, dass sie die Gebiete wieder besitzen wollten, die ihnen vor gut 2.000 Jahren gehôrten, oder überhaupt… Damals gehörte viel den Römern, nicht wahr? Isr. wäre daher heute Italienisch.
Dieses Volk hat die Narrenfreiheit dank der amerikan. Verwandten, die dort Einfluss nehmen können. Das geschieht nicht nur an der „Wallstreet“ und im „Deep State“ durch den Geldadel, sondern auch offenbar durch die schmutzigen Erpressungsgeschäfte der Geheimdienste, deren Hauptaufgabe scheinbar sog. „Honigfallen“ für Abartige sind, die dann später ein Amt erhalten dürfen. Das ist die Grundvoraussetzung, um Politiker zu werden, erpressbar zu sein…
„Da unten“ geht es auch um die Religionen. Religionen und Ideologien haben soviel Leid und Elend über die Menschheit gebracht, dass sie verboten sein müssten. Stattdessen werden die Kinder heute mehr mit dem Wokeismuskram indoktriniert, als das die Katholen je getan haben. Die Bibel ist ein Werk teils aus der Weitergabe der Familiengeschichten, die ursprünglich mündlich erfolgte, und immer mehr mit fantastischen Elementen ausgeschmückt wurde á la „Stille Post“. Man hat sich auch viel an den Griechen orientiert und das eine und andere dort geklaut, zB Samson = Herkules. Warum sie so bedeutungsvoll scheint, ist schlichtweg, weil sie lange Zeit das einzige Buch war, das man kannte. Wäre es ein Lustiges Taschenbuch mit Donald gewesen, so wäre das eben heute eine Weltreligion – Entenhausen, Dagobert und die Panzerknacker etc.
Der Mensch ist ein Irrläufer der Evolution. Seine Handlungen sind weitgehend die von Rauschigen. Mir fällt nix ein, wie man dieses paranoide Denunziantengesindel dazu bringen könnte, normal zu werden. Langsam tendiere ich zur Grundidee des Sozismus, die Reichen zu enteignen. Bloß haben die es dann für sich behalten und wurden noch größere Arschlöcher und selbst „Kapitalisten“. Nein, der Gedanke ist gut, aber das Geld gehört verbrannt. Und wenn man das Geld schon nicht abschafft wie in der Star Trek Zukunft, dann zumind. den verdammten Zinseszins.
Es ist bekannt, dass die USA unter der Fuchtel Israels stehen! Insofern verwundern solche Aussagen nicht. Sobald man aber Gott ins Spiel bringt, sieht die Lage ganz anders aus! Jeder der behauptet, diese Handlungen im Namen Gottes durchzuführen, irrt gewaltig! Es gibt keine Gotteskrieger, Werkzeuge Gottes oder ähnliches. Jeder, der anderen Menschen Leid antut, ist ein Unterstützer Satans! Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Zumindest hat der Unterstützer Trumps rechtzeitig vor dessen Ultimatum die muslimischen Länder provoziert. Saudi-Arabien und zwei andere haben Trump Investitionen in den USA versprochen – wird er diesen Ländern wie der EUdSSR verkünden, es seien „Geschenke“? So müsste wirklich jeder verstehen, dass man sich an BRICS mit Russland und China halten muss.