Ukraine: Das Militär will Frieden, die Politik Krieg

15. Mai 2025von 5,7 Minuten Lesezeit

Obwohl nun in Istanbul wieder Gespräche aufgenommen werden, ist ein Frieden mit Russland nicht näher gekommen. Einzig die Militärs wollen ihn schon länger, doch die Politik hat sich auf Konfrontation eingestellt. Der Zeitpunkt für Frieden wäre also nicht schlecht, doch der Wille fehlt, berichtet Seymour Hersh. 

Eine Konstante in dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine, den Wladimir Putin vor mehr als drei Jahren begonnen hat, ist die Bereitschaft der Generäle auf beiden Seiten zu sagen: „Es reicht: „Nie wieder“.

Neue Hoffnungen…

Vor mehr als einem Jahr erfuhr ich, dass das verblüffende Interview, das der ukrainische General Valerii Zaluzhnyi im Herbst 2023 dem Economist gab – der ukrainische Befehlshaber sagte damals bekanntermaßen, der Krieg sei zu einem „Patt“ geworden -, mit Wissen von General Valery Gerasimov, dem Stabschef der russischen Streitkräfte, geplant wurde.

Ein beteiligter amerikanischer Beamter sagte mir kürzlich, dass nicht die Generäle, sondern die Politiker – er meinte damit Putin und Wolodymyr Selenski, seinen Amtskollegen in Kiew – den Krieg in den noch immer umkämpften Gebieten der Ukraine am Laufen halten. Ein wichtiges Schlachtfeld ist die Oblast Donezk in der Ostukraine, wo die russischen Streitkräfte weiterhin die physische und politische Kontrolle über das ukrainische Territorium übernehmen, obwohl sie von Frieden reden. Fünfunddreißig Meilen außerhalb von Donezk-Stadt, in und um die Städte Pokrowsk und Toretsk, finden derzeit erbitterte Kämpfe statt, die von der US-Presse ignoriert werden. Letzte Woche haben die russischen Streitkräfte drei Siedlungen in Donezk eingenommen, die es ihnen ermöglichen, wichtige Nachschubwege für die ukrainischen Streitkräfte zu blockieren und zwei nahe gelegene ukrainische Provinzen zu bedrohen. Putin ist eindeutig darauf bedacht, so viel ukrainisches Territorium wie möglich zu kontrollieren, bevor er sich zu ernsthaften Friedensgesprächen bereit erklärt – wenn er es überhaupt tut.

Ein anderer Amerikaner mit Geheimdienstkontakten in Europa erzählte mir, dass die Diplomaten dort davon überzeugt sind, dass die russischen Unterhändler hinter dem Rücken“ des US-Verhandlungsteams lachen, das von Steve Witkoff, einem Geschäftsmann mit guten Absichten, aber wenig historischem Wissen, und Keith Kellogg, einem pensionierten Drei-Sterne-Armeegeneral, der von Präsident Donald Trump bevorzugt wird, geleitet wird. Das Trump-Team ist nun auf dem Weg in die Türkei, wo weitere Friedensgespräche mit einer russischen Delegation stattfinden sollen, die von Präsident Recep Tayyip Erdogan vermittelt wird. Man hatte gehofft, dass Trump, der sich derzeit in Saudi-Arabien aufhält, zusammen mit Putin daran teilnehmen würde, aber Trump schickt an seiner Stelle Außenminister Marco Rubio.

Der zweite Amerikaner sagte mir, dass die „schiere Inkompetenz“ des US-Teams es nach Ansicht einiger europäischer Politiker unwahrscheinlich macht, dass ein Friedensabkommen ohne ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Selenski erreicht werden kann. Es wird diese Woche nicht in der Türkei stattfinden, obwohl Selenski gesagt hat, dass er dorthin fliegen würde, wenn Putin dies auch tun würde. Er sagte, die Europäer hätten sich mit ihrer kürzlich verstärkten finanziellen und militärischen Unterstützung für Selenski in eine Lage gebracht, in der sie „zu schwach sind, um den Krieg zu beenden, aber stark genug, um den Frieden zu stören.“

…wenig Chancen

Der beteiligte amerikanische Beamte, der mit den laufenden Verhandlungen vertraut ist, sagte mir, dass „die Russen jetzt das Problem sind. Putin ist kein Stalin, aber man muss sich die Protokolle der Jalta-Konferenz ansehen, um die heutige russische und europäische Geisteshaltung zu verstehen“. Er bezog sich damit auf das zweite und letzte Treffen der so genannten „Großen Drei“ im Februar 1945, des britischen Premierministers Winston Churchill, des sowjetischen Ministerpräsidenten Josef Stalin und des kränkelnden US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

„Das Gespenst von Jalta spukt noch immer in den Köpfen der europäischen Staats- und Regierungschefs, insbesondere in denen an der russischen Grenze“, so der Beamte. In Jalta „erkauften“ sich Churchill und Roosevelt als Vertreter der Alliierten – so der Beamte – die Zusage Stalins, bis zu Hitlers Niederlage im europäischen Krieg zu bleiben, indem sie ihm die Kontrolle über die neuen Nachkriegsländer Polen, Rumänien, Jugoslawien, Ungarn und die baltischen Staaten überließen. Als die sowjetische Macht schwand, erkämpften sie sich alle ihren Weg zurück in die Freiheit und wurden in die NATO aufgenommen.

Seiner Ansicht nach, so der Beamte, der darauf hinwies, dass viele Demokraten und Republikaner im Kongress und in der amerikanischen Bürokratie mit ihm übereinstimmen, ist die russische Führung eindeutig der Ansicht, dass sie „um die gerechte Belohnung für ihr großes Opfer betrogen wurde“. Dies sei auch das Thema der aufwendigen Feierlichkeiten gewesen, mit denen Russland letzte Woche die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg begangen habe. Putin und viele russische Generäle sind nach wie vor zu Recht davon überzeugt, dass die Bereitschaft der russischen Armee, in Stalingrad und in Osteuropa bis zum Tod zu kämpfen, letztlich den Ausschlag für den Sieg der Alliierten über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg gegeben hat.

Es gibt heute viele in Westeuropa, so der Beamte, die befürchten, dass Putins aufwendige WWII-Sieg-Show dazu diente, seine anhaltenden militärischen Bemühungen in der Ukraine „als ersten Schritt“ in einem, wie man befürchtet, „langfristigen Plan zur Rückgewinnung dieser Gebiete“ darzustellen, die Russland seit 1989 an die NATO und den Westen verloren hat.

Der Beamte machte mir klar, dass er immer noch eine Chance für Trump sieht, der davon besessen ist, Geschäfte im Nahen Osten zu machen, die Milliarden von Dollar unter allen Beteiligten, einschließlich vieler privater US-Unternehmen, verteilen werden, um eine Einigung mit Putin zu erzielen. Aber er sagte, dass der Stand der Kämpfe vor Ort Putins Beharren auf der Fortsetzung seines Krieges und dem Versuch, mehr Land in der Ukraine zu erobern, erklären könnte.

„Russland mag den Wunsch haben“, sagte er mir, “aber seine Leistung in der Ukraine zeigt, dass es [seine Armee] einfach nicht die Fähigkeit dazu hat. Für sie ist die Ukraine eine eigene Geschichte. Sie wollen „Kleinrussland“ zurückerobern, wie Teile der heutigen Ukraine seit dem achtzehnten Jahrhundert jahrzehntelang genannt wurden.“

Ein Problem der aktuellen Krise sei, so der Beamte, dass Trump „noch nie etwas von Jalta gehört hat“. Ein zweites Problem sei, dass die Europäer aus Angst vor einer Eskalation mit Russland „hören, dass Trump die amerikanische militärische Unterstützung in Frage stellt“ – für den unwahrscheinlichen Fall, dass Europa zustimmt, seine Kräfte mit der Ukraine gegen Putin zu bündeln – „gerade dann, wenn sie am meisten Bestätigung suchen.“

Bild Zuzana Homolka Fedorová, Návštěva Prezidenta Ukrajiny a první dámy v NK ČR 11CC BY-SA 4.0

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Europas Krieg und die ukrainische Frage

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10 Kommentare

  1. HelmutK 16. Mai 2025 um 17:21 Uhr - Antworten

    Russland hätte bereits mehrmals die verantwortlichen Eliten in Kiew vernichten können. Stattdessen geben sich die russischen und westlichen Eliten gegenseitig Sicherheitsgarantien!

    Es ist widerwärtig das selbst nach bereits Millionen toter Soldaten und Zivilisten sich die Eliten beider Seiten gegenseitig zu sichern, das auch weiterhin nur die kleine Leute sterben müssen!

    Solange die westlichen Eliten nicht angegriffen und weitgehend eleminiert werden, wird es keinen dauerhaften Frieden geben.

  2. Sting2 16. Mai 2025 um 14:30 Uhr - Antworten

    Merz will „stärkste Armee Europas“. Nun, sie hatten es dreimal gehabt mit katastrophalen Folgen für Deutschland.

    Sieht aus, als bräuchten sie noch einen Schlag auf den Kopf … ein viertes Mal, was viel härter wäre.

    Mit Waffen Frieden schaffen wie unser neue Reichskanzler Merz !!

  3. Sting2 16. Mai 2025 um 13:34 Uhr - Antworten

    Seit 2013 (Obama war Präsident der USA) muß sich Russland ständig gegen die USA und die NATO verteidigen.

    Obama plante 2013 den Flottenstützpunkt der Russen in Sewastopul unter seite Kontrolle zu bringen.

    Aber: Parlament der Krim stimmt für Anschluss an Russland (Artikel vom 06.03.2014)

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/06/parlament-der-krim-stimmt-fuer-anschluss-an-russland

    In der Krim verschärft sich die Lage: Das Parlament der ukrainischen Halbinsel Krim hat nach russischen Angaben einstimmig für einen Anschluss an Russland gestimmt.

    Dann: Ukraine: Militär-Einsatz gegen Separatisten hat begonnen (Artikel vom 14.04.2014 )

    Ukrainische Truppen gehen gegen verschanzte pro-russische Separatisten im Osten des Landes vor.

    Mit dem Einsatz sollten „Friede und Ordnung“ wiederhergestellt werden. „Terroristen und aggressive Fanatiker“ hätten die Ost-Ukraine besetzt.

    Seit dem wurden in dieser region 16 Tausend Russen von den UKRA.NAZIS ermordet !!

    Ukraine: Mit Nazis gegen Putin

    https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ukraine-mit-nazis-gegen-putin/

    Das ZDF lässt Hakenkreuze auf den Helmen des Asow-Bataillons unkommentiert

    von Armand Presser am 15.09.2014 17:51 Uhr

    Am Montag, den 8. September, berichtete das ZDF in der Nachrichtensendung »Heute« über die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt.

    Dabei wurden Soldaten des Asow-Bataillons gezeigt, die für die ukrainische Regierung die Stadt Mariupol beschützen sollen.

    An ihrer Montur und ihren Helmen waren deutlich Hakenkreuze und SS-Runen zu sehen.

  4. Sting2 16. Mai 2025 um 13:03 Uhr - Antworten

    Jahrestage der Loslösung aus dem Vielvölkerstaat Ukraine – Mai 2014: Proklamationen der Volksrepubliken Luhansk und Donezk

    https://www.freiewelt.net/nachricht/mai-2014-proklamationen-der-volksrepubliken-luhansk-und-donezk-10100295/

    In diesen Tagen jähren sich die Unabhängigkeitserklärungen der beiden Volksrepubliken Luhans und Donezk vom Vielvölkerstaat Ukraine.

    Den Machthabern in Kiew missfielen diese Proklamationen aus dem Mai 2014 und sie überfielen im Juni 2014 die beiden Nachbarstaaten mit der ukrainischen Nationalarmee.

    Die Politiker der Altparteien im Wertewesten sowie die linientreuen Systemmedien hören nicht damit auf, ihre Propaganda vom angeblichen »russischen Angriffskrieg« unter die Leute zu streuen zu versuchen.

    Die Faktenlage allerdings ist eine ganz andere – doch diese wird konsequent ignoriert und ausgeblendet.

    So berichtete nicht ein einziges linientreues Medium darüber, dass sich in diesen Tagen die Unabhängigkeitsproklamationen der Volksrepubliken Luhansk und Donezk aus dem Jahr 2014 jährten.

    Beide überwiegend von einer russischstämmigen Bevölkerung besiedelten Republiken erklärten im Einklang mit dem Völkerrecht stehend ihren Wunsch nach Selbstbestimmung und ihre Loslösung aus dem Vielvölkerstaat Ukraine.

    Lediglich dem beherzten Eingreifen russischer Freiwilligenverbände ist es zu verdanken, dass die Unabhängigkeitsbewegung im äußersten Osten einer jeden Republik noch kleine Landstriche gegen die alles vernichtende, vertreibende, vergewaltigende und mordende ukrainische Nationalarmee gehalten werden konnte. …ALLES LESEN !!

  5. Peter-Schmidt-News 16. Mai 2025 um 7:45 Uhr - Antworten

    Unser Dank gilt Seymor Hersh für die Aufdeckung, dass die damalige US-Regierung die Nordstreams sprengen ließ. Aber macht es denn noch Sinn, seine seither folgenden Abhandlungen voller Lügen und wirrer Vermutungen zu teilen?
    Wenn man der Auffassung ist, dass zum Journalismus auch gehört, Meinungsartikel mit unwahren Behauptungen zu teilen, würde ich eine Kommentierung solcher Artikel durch tkp als sinnvoll erachten.

    • Andreas I. 16. Mai 2025 um 10:36 Uhr - Antworten

      Hallo,
      es sind ja nicht die wirren Vermutungen des Artikelautors Seymor Hersh, es sind die wirren Vermutungen von USA-Beamten.
      Wohl dem, der die Botschaft vom Botschafter unterscheidet!

      Und insofern finde ich den Artikel interessant. Denn man könnte schon vermuten, dass USA-Beamte zu einigen Fehleinschätzungen neigen müssen, sonst wäre die aktuelle Lage nicht, wie sie ist.
      Aber was konkret das für Fehleinschätzungen sind, das finde ich dann durchaus aufschlussreich, denn diese Fehleinschätzungen kommen ja auch nicht aus dem Nichts, sondern sind einer Kultur, einer Denkweise, einer Prägung .. geschuldet.

  6. Varus 16. Mai 2025 um 3:36 Uhr - Antworten

    Die Politik macht zuerst Klamauk, zumindest die banderistische – Schnorrlensky gibt sich nicht mit niedrigeren Chargen als der Zar zufrieden, den aber die Russen nicht anbieten und so gab es am Donnerstag gar kein Treffen. Die russische Delegation hat angekündigt, am Freitag um 10 auf die Banderas zu warten – ich bin gespannt, welchen Unfug sich die Banderas diesmal ausdenken?

    Die Briten schickten einen Sonderberater in die Türkei, der den Klavierspieler beraten soll, wie dieser alles so drehen müsste, dass gewisser Immobilienhai mit Genialität einer Pflanze die Russen beschuldigt. Jetzt hängt die Zukunft der Welt davon ab, wie die 150 Neuronen des Herrn schalten.

  7. Andreas I. 15. Mai 2025 um 18:00 Uhr - Antworten

    Hallo,
    ,,Krieg zwischen Russland und der Ukraine, den Wladimir Putin vor mehr als drei Jahren begonnen hat“

    Der Krieg zwischen der Ukraine und den selbsternannten Republiken Lugansk und Donezk, den die Ukraine 2014 begonnen hat, in den Russland 2022 direkt (d.h. mit russischem Militär) eingegriffen hat, womit sich der Krieg intensivierte, zum Krieg zwischen Ukraine und Russland wurde und in dem auf ukrainischer Seite Nato-Militär beteiligt ist – ja es ist etwas komplizierter.
    Oder man sagt einfach: der Krieg.

    Die Stimmungsbilder USAnischer Beamter sind interessant.

    ,,Ein beteiligter amerikanischer Beamter sagte mir kürzlich, dass nicht die Generäle, sondern die Politiker – er meinte damit Putin und Wolodymyr Selenski … den Krieg … am Laufen halten.“

    Und Trump hält den Krieg am Laufen: Waffenlieferungen an Ukraine, ,,Sanktionen“ gegen Russland, keinerlei Sicherheitsgarantien für Russland (nichtmal auf dem Papier, was USAnern eh nix wert ist)
    Übrigens war Trumps erste Amtszeit von 2017 bis 2021, also als der Krieg zwischen der Ukraine und den selbsternannten Republiken Lugansk und Donezk, den die Ukraine 2014 begonnen hat, bereits lief.

    ,,Ein anderer Amerikaner mit Geheimdienstkontakten in Europa erzählte mir, dass die Diplomaten dort davon überzeugt sind, dass die russischen Unterhändler hinter dem Rücken“ des US-Verhandlungsteams lachen“

    Starmer, Macron und Merz lächelten letztens ganz öffentlich vor Journalisten und Kameras, und zwar auf der Rückreise aus Kiew.
    Aber in wessen Interesse handeln diese Lächler?! Bisher habe ich noch nicht mitbekommen, dass sich in der BRD, im Wirkungsbereich von Merz, die Energiepreise normalisiert hätten.

    „Das Gespenst von Jalta spukt noch immer in den Köpfen der europäischen Staats- und Regierungschefs, insbesondere in denen an der russischen Grenze“

    Slowakei und Ungarn waren Teile des bösen Sowjetreiches, also nach dieser Ansicht müssten Fico und Orban um die Freiheit der Slowakei und Ungarns bangen, wegen der Bedrohung durch Russland.. Stattdessen waren sie in Moskau, stattdessen wollen sie russisches Erdgas …
    Und Finnland war rund 70 Jahre lang neutral. In den Köpfen finnischer Politiker spukt es erst seit kurzem.
    Außerdem, wenn man es aus der Geschichte heraus erklären will, dann beide Seiten, dann müsste man die russische Haltung auch aus der Geschichte erklären, z.B als Russland Teil der Sowjetunion war: Operation Barbarossa. Oder auch aus der jüngeren Geschichte, ab den 90ern als Russland endlich frei war, in der Jelzin-Ära … oder dazwischen der frühere kalte Krieg …

    ,,Seiner Ansicht nach, so der Beamte, der darauf hinwies, dass viele Demokraten und Republikaner im Kongress und in der amerikanischen Bürokratie mit ihm übereinstimmen, ist die russische Führung eindeutig der Ansicht, dass sie „um die gerechte Belohnung für ihr großes Opfer betrogen wurde“.“

    eindeutig
    Andere Möglichkeiten sind ausgeschlossen, z.B. dass Russland heute durch ,,Sanktionen“ um einige wirtschaftliche Möglichkeiten betrogen wird, dass Russland 2015 mit den Minsker Vereinbarungen betrogen wurde, dass Russland (nach seiner Zustimmung zur deutschen ,,Wiedervereinigung“) mit der Nato-Osterweiterung betrogen wurde, dass Russland 2022 um drei Röhren von NordStream betrogen wurde.
    Ach so, um welche wichtigen Bodenschätze zwischen Elbe und Dnepr, die es nicht selber hat, wurde Russland denn betrogen? Die Braunkohle in der DDR?! :-)))

    ,,Dies sei auch das Thema der aufwendigen Feierlichkeiten gewesen, mit denen Russland letzte Woche…“

    Diese Feierlichkeiten fanden allerdings auch zwischen 1945/46 (?) und 1990 jedes Jahr statt, also als die Sowjetunion ihre ,,gerechte Belohnung für ihr großes Opfer“ noch hatte.
    Dieses Jahr waren Regierungschefs aus 30 Staaten in Moskau, von China bis Burkina Faso. Das Thema ist eine multilaterale Weltordnung. Und das sollte USAnischen Beamten zu denken geben, denn US-Dollar → USA-Schuldenberg → Entdollarisierung → Wertverlust des US-Dollar …

    ,,Es gibt heute viele in Westeuropa, so der Beamte, die befürchten, dass Putins aufwendige WWII-Sieg-Show dazu diente, seine anhaltenden militärischen Bemühungen in der Ukraine „als ersten Schritt“ in einem, wie man befürchtet, „langfristigen Plan zur Rückgewinnung dieser Gebiete“ darzustellen“

    Ja es gibt viele in Westeuropa, die jeden Schwachsinn glauben.
    Dann gibt es noch einige in Westeuropa, die einen Preis der Bill & Melinda Gates-Stiftung entgegen nehmen, mit USA-Pharmakonzern Pfizer die Geschäfte per SMS regeln … oder von Goldman Sachs kommen oder bei Black Rock waren … oder von USAID bezahlt wurden oder von Soroz … oder beim WEF Young Leader … oder in der BRD Atlantik-Brücke … oder welche, die ukrainischen Faschisten die Hände schütteln, wie Steinmeier … oder die einfach so blöd sind, das Koksbesteck im Zug auszupacken, während auch Journalisten im Zug sind.
    Linke gibt es nach 80 Jahren USA-Herrschaft in Westeuropa nicht mehr, nur sind dummerweise einige Rechtskonservative in Westeuropa auch keine allzu glühenden Fans der USA.

    Und die Ukrainer fragt keiner, wozu auch?! Oder halt, doch! Da waren diese Meinungsumfragen in der Ukraine, 70 % oder so für sofortigen bedingungslosen Waffenstillstand, aber wen interessiert das?!

  8. OMS 15. Mai 2025 um 11:33 Uhr - Antworten

    Diese amerikanischen Beamte haben wohl wirklich nur braune Soße im Kopf. Das alleinige Problem ist die NATO mit ihrer Osterweiterung und der Bedrohung der russischen Interessen, sowie der Weltherrschaftsanspruch der größenwahnsinnigen Amis. Wer keinen Frieden will sieht man eindeutig an den Militärausgaben und den Wirtschaftssanktionen (Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln zur Überleitung in den bewaffneten Konflikt).

  9. Varus 15. Mai 2025 um 11:20 Uhr - Antworten

    Eine Konstante in dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine, den Wladimir Putin vor mehr als drei Jahren begonnen hat

    Eines Tages mit dem falschen Fuß aufgestanden und er sagte sich: Heute marschiere ich bei den Banderas ein! Von den vorherigen 8 Jahren der banderistischen Kanonade im Donbas mit 14.000 toten Zivilisten muss ein Herr Hersh nichts wissen – wozu recherchieren, wenn man auch so NATO-Propaganda aufschreiben kann?

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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