
RFK Jr unter Druck wegen Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer und was uns die Biochemie lehrt
Bei einem Meeting der Kommission für „Make America Healthy Again“ standen Psychopharmaka und SSRI zur Diskussion. Kennedys kritische Haltung hatte eine scharfe Angriffe der Pharmalobby unter den Abgeordneten ausgelöst. Die Biochemie und Hausverstand raten dringend von ihrer Anwendung ab.
Die per Exekutivverordnung eingerichtete Kommission „Make America Healthy Again (MAHA)“ hat im vergangenen Monat ihre erste Sitzung abgehalten. Zu den besprochenen Themen gehörte die „Bedrohung durch die Verschreibung von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), Antipsychotika, Stimmungsstabilisatoren und Stimulanzien“. Kurz darauf richtete eine Gruppe von Abgeordneten einen Brief mit scharfen Worten an Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., in dem sie ihn beschuldigten, „widerlegte und völlig falsche Theorien“ über diese Medikamente zu verbreiten und sie als „Medikamente für Verhaltensgesundheit“ umzudefinieren.
Sie argumentierten, dass allein die Andeutung, diese Medikamente könnten eine „Bedrohung“ darstellen, Amerikaner mit psychischen Erkrankungen „stigmatisieren“ und sie möglicherweise davon abhalten würde, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
In dem Schreiben, das von Senatorin Tina Smith angeführt wurde, wurde Kennedy aufgefordert, sich in dieser Angelegenheit „an den etablierten und weithin akzeptierten wissenschaftlichen und medizinischen Konsens zu halten“.
- Mayer, Peter F.(Autor)
Konsens? Wer den „Konsens“ braucht, argumentiert in der Regel gegen wissenschaftliche Erkenntnis und Methodik, wie in der gesamten Corona- und Klima-Politik. Konsens gibt es bei Lobbyisten nicht bei seriösen Wissenschaftlern.
Die FDA selbst hat eine Black-Box-Warnung zu SSRIs herausgegeben, in der darauf hingewiesen wird, dass Studien gezeigt haben, dass diese Medikamente bei bestimmten Bevölkerungsgruppen das Risiko für Suizidgedanken und -verhalten verdoppeln.
Bei seiner Anhörung zur Bestätigung bemerkte Kennedy: „Ich kenne Menschen, darunter auch Mitglieder meiner Familie, denen es viel schwerer fiel, von SSRIs loszukommen, als von Heroin.“
Die Gesetzgeber lehnten diesen Vergleich in dem Schreiben entschieden ab, aber Kennedy bezog sich auf die gut dokumentierten Schwierigkeiten bei der Absetzung von SSRI, von denen etwa die Hälfte der Patienten betroffen ist, die diese Medikamente einnehmen, obwohl sich ihr Abhängigkeitsprofil von dem von Opioiden unterscheidet.
Über die Biochemie von Serotonin und seiner Produktion
Was also ist der Wirkmechanismus von selektivem Serotonin Wiederaufnahme Hemmern (SSRI)? Sie sollen Transportproteine im Gehirn blockieren, die Serotonin (Ihr Glückshormon) nach dem es ausgeschüttet wurde um seine Wirkung zu entfalten, wieder zurück in die Nervenzelle transportieren. So kann es die Zelle beim nächsten Reiz wieder verwenden.
Dazu schreibt der ganzheitlich arbeitende Mediziner Dr. Dieter Schmidt:
„Um etwas wieder aufzunehmen, sollte es der allgemeinen Logik entsprechend, schon einmal vorhanden gewesen sein!
ABER! Wenn die Symptomatik (Depression, Zwangsstörungen, Panik, Angst) aktuell präsent ist, also dann, wenn Sie zum Arzt gehen, besteht ja im Hier und Jetzt bereits eine Situation, in der höchst wahrscheinlich, schon zu wenig Serotonin im synaptischen Spalt vorhanden ist. NIX oder eben zu wenig ist dann der IST-Zustand!!!
Von NIX kann man NIX wiederaufnehmen!!!
Andererseits ist sehr gut erforscht, was eine Serotonin-Depletion zur Folge hat.“
Um die Frage zu beantworten wie es zur Serotonin Mangel kommt und was man dagegen naturwissenschaftlich fundiert tun sollte, lesen wir nach beim Orthomolekular Mediziner, Physiker und Bestseller Autor mit millionenfacher Auflage Dr. Ulrich Strunz:
„Erst sind Sie wochenlang gestresst, dann fallen Sie ins Loch, in die Depression. Dann liegen Sie da, auf dem Sofa, können sich für nichts mehr motivieren. Stress ist wohl der Haupt-Risikofaktor für Depression. Natürlich neben anderen, wie Entzündungsreaktionen im Gehirn oder fehlenden Nährstoffen. Wie hängen Stress und Depression zusammen?
Wenn Sie über Wochen gestresst sind, ist Ihr Cortisol-Spiegel erhöht. Das Stresshormon. Viele meiner Patienten sind über ihre hohen Cortisol-Spiegel erstaunt. So gestresst fühlen sie sich doch gar nicht. Tja, man gewöhnt sich an so einiges. Ihre Blutwerte verraten, wie es wirklich um Sie steht.
Der erhöhte Cortisolspiegel aktiviert ein Enzym. Es heißt MAO-A und baut Serotonin ab.
Je mehr Stress Sie haben, umso höher Ihr Cortisolspiegel und umso aktiver dieses Enzym. Es baut Serotonin viel zu schnell ab. Ihr Serotonin-Spiegel saust daraufhin in den Keller. Ohne Serotonin ist die Freude, die Leichtigkeit dahin. Dann sitzen Sie in der Depression, im Loch.
Damit das nicht passiert, können Sie an zwei Stellen ansetzen:
1. Cortisol reduzieren.
Ihren Cortisol-Spiegel reduzieren Sie am effektivsten mit langen Läufen. ….
2. Serotonin-Produktion erhöhen.
…. Mit Tryptophan, mit Folsäure, Eisen, den Vitaminen B3 und B6, mit Calcium, Magnesium und Vitamin C. Die Aminosäure Tryptophan ist der Ausgangsstoff. Die Vitamine und Mineralstoffe werden für den Umbau von Tryptophan zu Serotonin benötigt.
Kennen Sie Ihre Werte? Ist Ihr Folsäure- und Calcium-Spiegel hoch genug? Wie sieht es mit Ihrem Magnesium-Wert aus?“
Übrigens, die Aminosäure Tryptophan sorgt auch für guten Schlaf, denn daraus baut Ihr Körper das Schlafhormon Melatonin.
Den Tryptophan Spiegel kann man messen. Als Normalbereich wird 36,00 bis 125,00 μmol/l angegeben, Mittelwert also 81,00 μmol/l. Strunz empfiehlt Tryptophan zu ergänzen, sollte man unter dem Durchschnittswert liegen.
Der Ratschlag von Strunz:
„Also habe ich ein Experiment gemacht. Habe 10 Tage lang 6g genommen. Weshalb 6g? Hätten Sie ja nachlesen können: Ist die übliche Dosis in Studien. Dass ich zu 1 bis 3g rate, ist reine Vorsicht. Es gibt Menschen, die mit Albträumen oder Unruhe reagieren. Sollten Sie austesten. Sollten sich einschleichen.“
Tryptophan bekommt man in der Apotheke, im Versandhandel oder auch in der Drogerie.
Wie gut Tryptophan wirkt können Sie auch auf der Packungsbeilage der SSRIs nachlesen. Es wird üblicherweise davor gewarnt es mit anderen Antidepressiva und Drogen wie LSD oder Kokain einzunehmen. Denn es reagiert dann unwirsch. Zum Beispiel Alpträume, innere Nervosität, Schwitzen, psychotische, aber auch – viel schlimmer – Lähmungserscheinungen.
Ich zitiere wieder Strunz, der mit gewohnt starker Ausdrucksweise erklärt:
„Jetzt kommt´s: Gewarnt werden Depressive mit ihrem typischen Antidepressivum auch vor der zusätzlichen Einnahme von
TRYPTOPHAN
Leuchtet ein. Auch Tryptophan soll ja den Serotoninspiegel im Gehirn anheben. Und wie gesagt: manchmal ist doppelt einfach zu viel. Darf ich wörtlich zitieren?
„Zusätzliche Einnahme von Tryptophan oder 5-HTP kann durch Verstärkung der Serotoninsynthese ebenfalls zum Serotonin-Syndrom führen.“
Mitbekommen, was hier steht? Hier steht, dass Tryptophan ein sehr starkes, in diesem Fall gefährliches Mittel ist, weil es wirkt. Weil es tatsächlich den Serotoninspiegel anhebt.
Schwillt Ihnen der Kamm? Noch nicht? Da wird also ein chemisches Mittel wie zum Beispiel Citalopram gegeben (Gewichtszunahme 30kg in sechs Monaten) welches indirekt, auf Umwegen den Serotoninspiegel anheben soll. Und gleichzeitig wird gewarnt vor einem rezeptfreien, natürlichen Mittel, einer Aminosäure, weil die – und das bestätigt hier sogar die Pharmafirma – den gewünschten Effekt ohne Umwege bewirkt.
Gewarnt wird also vor natürlichem Tryptophan. Nicht vor dem Citalopram o.ä., nicht vor den üblichen Psychopharmaka mit ihren Nebenwirkungen.“
Fassen wir kurz zusammen. Wenn kein oder wenig Serotonin vorhanden ist, kann logischerweise entweder nichts oder zu wenig an der Wiederaufnahme gehindert werden. Es kann jedoch laut Strunz zu einer Gewichtszunahme 30kg in sechs Monaten führen.
Ist der Tryptophanspiegel zu niedrig wird kein oder zu wenig Serotonin erzeugt und ebenso das Schlafhormon Melatonin.
Weitere Wirkungen von Trytophan
Tryptophan ist zu 95% im Darm und nur zu 5% im Gehirn. In den EC-Zellen, neuroendokrine Zellen im Epithelgewebe des Verdauungstrakts, findet sich also zu 95% das menschliche Tryptophans. Wird umgewandelt in Serotonin.
Und was macht es im Darm? Nachzulesen in OM & Ernährung 2019 / SH 12, Seite 13:
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Reguliert die Peristaltik
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Reguliert die Resorption
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Lindert Schmerz bei Darmkrämpfen
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Stimuliert das Immunsystem des Darmes.
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Reguliert Reflexe von Magen/Darm (Übelkeit, Erbrechen)
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Tryptophan reguliert über Serotonin die Regeneration der Darmschleimhaut
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Tryptophan stimuliert bestimmte Laktobazillen. Die wiederum reduzieren die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut.
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Und schließlich aktiviert Tryptophan Interleukin 10, das wichtigste antientzündlich wirkende Interleukin (auf dem Weg über Kynurenin).
Wir sehen also, dass an der Entscheidung eines Arztes SSRI zu verschreiben, ein ganzer Rattenschwanz an weiteren gesundheitlichen Schäden hängen kann. Denn eine Depression als Folge von zu hohem Cortisol durch Stress hat wahrscheinlich auch einen Serotonin Mangel im Darmtrakt zur Folge und somit auch einen Mangel an Tryptophan.
Ein naturwissenschaftlich arbeitender Mediziner wird also messen und ergänzen was fehlt. Und ein Mangel kann auch die Vitamine und Mineralstoffe Folsäure, Eisen, die Vitaminen B3 und B6, mit Calcium, Magnesium und Vitamin C betreffen, die also ebenfalls gemessen werden sollten. Wird ein Mangel festgestellt, so sollte ergänzt werden.
Das Schreiben der Abgeordneten richtet sich also querkant gegen die Gesundheit der Menschen.
Strunz hat seine vielen Gesundheitstipps zuletzt in diesem lesenswerten Buch zusammengefasst:
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Mary Holland im Interview: Aus nächster Nähe zu Bobby Kennedy
RFK Jr unterstützt Bewegung gegen Geoengineering
Antidepressiva lähmen mehr als Depressionen und haben weitere schädliche Nebenwirkungen
Die SSRI sind i.d.R. überflüssig. Es gibt Besseres. Ausserdem gehört zuerst ein ausführliches Labor gemacht: Vitamin D, Vitamin B12, Eisen/Ferritin, Elektrolyte, ausführliche Schilddrüsendiagnostik etc. und gezielt substituiert.
https://www.mdr.de/wissen/antidepressiva-langfristig-keine-wirkung-100.html
und:
https://www.nzz.ch/wissenschaft/antidepressiva-sie-wirken-laut-einer-studie-kaum-besser-als-placebos-dennoch-werden-sie-massenweise-verschrieben-ld.1495251
Ich esse lieber Braunhirse nach Bioland/Demeter Anbau und fertig. Ich lebe ganz ohne Kapseln.
Bitte hören sie auf mit der Braunhirse – die hilft wirklich nicht gegen alles. Schmeckt auch nicht jedem.
Wenn es so einfach wäre, hätten wir keine Probleme.
Aber es gibt unzählige Nahrungsergänzungsmittel – von Tryptophan bis hin zu den Möglichkeiten der Phyto-, Myko- oder Apitherapie, die zusammen mit Bewegung und guter Ernährung einen depressiven Menschen wieder „heilen“ können. Die Neigung zu „Traurigkeit“ – früher Melancholie genannt, scheint genetisch bei Vielen angelegt. Das ist kein Grund, sich zu schämen und diese Tatsache zu bestreiten ist naiv und dumm.
Wer einmal durch dieses finstere Tal gegangen ist, weiß, wie entsetzlich der Zustand ist und dass es vor allem seine Zeit braucht, bis er wieder verschwindet. Mitmenschlichkeit ist da ein großer Faktor.
Ich kann nur jedem Raten, das wunderbare Buch „Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben“ von Matt Haig zu lesen. Kaum jemand hat je so offen und ehrlich beschrieben, was Depression bedeutet. Und das ist bei Gott nicht dasselbe, wie einmal „schlecht drauf“ zu sein. Ich weiß, wovon ich rede.
Ich spare mir normalerweise Tipps zu geben – tue das auch ohne Gewähr – aber ein absolutes „Geheimmittel“ aus der Hildegardmedizin gegen Depressionen ist der Kräuterwein „Aruvin“. Er hat tatsächlich schon Leben gerettet, aber das darf man natürlich nicht laut sagen…
Also, die Depression bei meiner Frau hatte sich dann als Darmproblem herausgestellt… mit Not-OP, versteht sich, seit der Operation ist wieder alles Daumen hoch. Es war echt nervig auf der Autobahn bei 100 zu hören zu kriegen, fahr nicht so schnell…
Braunhirse versorgt mit Spurenelementen, die in Weizen, Dinkel, Roggen fehlen…
Zu den im Artikel genannten Nebenwirkungen, wobei man sich fragen kann, ob es nicht gewollte Hauptwirkungen sind, zählen sexuelle Dysfunktionen samt Einbußen des Gefühlsleben, bis hin zu völliger Gefühlstaubheit.
Interessierte finden zahlreiche Fallgeschichten unter: https://www.pssdnetwork.org/
„und sie möglicherweise davon abhalten würde, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen“
Das gerade ist Sinn und zweck informierter Selbstbestimmung: das Risiko zwischen Nutzen und Schaden in Bezug auf die eigenen Umstände abzuwägen. Dazu muss man das Schadpotential erfahren dürfen! Dazu gehören auch Thesen, die der Anerkennung vorausgehen, da ansonsten diese Abwägung mitsamt der Unsicherheiten gar nicht möglich wird.
Wir sehen also, das die Dumpfbacken über eine eigene Art der Logik verfügen, von der einige böswillige Zeitgenossen behaupten, sie hätten gar keine!
Bei manchen Coronaspritzen beispielsweise scheint es überhaupt keine Hauptwirkung zu geben, dafür mitunter tödliche Nebenwirkungen. Trotzdem pfeifen sich die Dumpfbacken den Saft herein wie geschnitten Brot. Das soll ja auch erlaubt bleiben! Nur muss man sich überlegen, ob die Krankenkassen tatsächlich alle Folgekosten übernehmen sollen, schließlich waren alles frühzeitig publiziert. Und gegen die Wand laufen und sich als Opfer verkaufen ist bei allem Verständnis schwierig. Und dann Karlchen noch für eine weitere Amtszeit bestätigen!
Die Schildbürger haben ihr Treiben nicht überlebt, das muss man bei allem Schmunzeln feststellen.
Alter Hut -Stichwort Prozac…. was da schon alles passiert ist durch die Einnahme (vermehrte Selbstmorde etc.) ist lange bekannt. In dem bekannten Movie „Love and other drugs“ (sehr sehenswert!) durfte man sich noch darüber lustig machen, wie damit Kasse gemacht wurde (und immer noch wird). Dennoch ist bis heute nicht erwiesen, dass alles im Körper so funktioniert, wie sich die Pharmalobby das vorstellt.
In den 90ern tauchte „zufällig“ die neue Krankheit Angststörung auf, wogegen SSRI DAS Mittel sein sollten. Ist heute noch so. Manchen helfen sie ganz gut, andere flippen damit völlig aus. Und dennoch wurde diese Schiene etabliert. Eigentlich genau wie immer – Disease Mongering. Das war vor den blumigen Möglichkeiten mit mRNA-Spritzen. Aber natürlich will man auch diese Verdienstschiene beibehalten und redet den „depressiven“ Menschen ein, sie würden ohne dieses Zeug nicht weiterleben können. Kaum begann der Spritzen-Hype, schien es Angststörungen plötzlich nicht mehr zu geben – jetzt wird dieser Topf wieder aufgekocht…. ist immer das Gleiche.
Und dazu „Warnungen“ vor Nahrungsergänzungsmitteln und sinnvoller Orthomolekularmedizin, damit man nicht erfahren soll, das es auch ganz anders geht.