Treffen europäischer Kriegstreiber in Paris so der ungarische Außenminister Szijjártó

17. Februar 2025von 3,6 Minuten Lesezeit

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó warf europäischen Staats- und Regierungschefs vor, sich in Paris zu versammeln, um den Frieden in der Ukraine zu verhindern, und bekundete gleichzeitig seine Unterstützung für die diplomatischen Bemühungen von Donald Trump gegenüber Russland.

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat europäischen Staats- und Regierungschefs vorgeworfen, aktiv daran zu arbeiten, den Frieden in der Ukraine zu verhindern, und erklärt, sie würden sich am Montag in Paris organisieren, um mögliche diplomatische Lösungen zur Beendigung des Krieges mit Russland zu blockieren.

Auf einer Pressekonferenz mit dem kasachischen Außenminister Murat Nurtleu erklärte Szijjártó, dass mit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump eine neue globale politische Realität entstanden sei, die Ungarn und Kasachstan begünstige.

„Wir sprechen von zwei Ländern, die sich stets für den Frieden eingesetzt haben, eine patriotische, souveräne politische Strategie verfolgen und nationalen Interessen Vorrang vor allem anderen einräumen“, sagte Szijjártó.

Er wies darauf hin, dass Ungarn und Kasachstan aufgrund ihrer abweichenden Positionen häufig Ziel des „internationalen liberalen Mainstreams“ waren – insbesondere Ungarn, das in Brüssel wegen seiner Einwände gegen die bedingungslose militärische und finanzielle Unterstützung der EU für Kiew oft wie ein sozialer Paria behandelt wurde –, aber jetzt von gegenseitigem Respekt in den internationalen Beziehungen profitieren, insbesondere nach Trumps Entscheidung, die finanzielle Unterstützung für interventionistische Politik zu beenden.

Szijjártó wies darauf hin, dass die Beendigung des Krieges in der Ukraine im gemeinsamen Interesse Ungarns und Kasachstans liege, da beide Länder unter den wirtschaftlichen und geopolitischen Folgen gelitten hätten. Er zeigte sich außerdem optimistisch in Bezug auf Trumps „Friedenspartei“-Ansatz und bezeichnete die jüngsten hochrangigen Gespräche zwischen den USA und Russland als positiven Schritt.

„Wir begrüßen die Wiederaufnahme des russisch-amerikanischen Dialogs auf höchster Ebene. Wir waren erfreut und erleichtert, dass Donald Trump und Wladimir Putin ein ausführliches Gespräch geführt haben. Darüber hinaus signalisieren die Gespräche zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und dem russischen Außenminister Serge Lawrow mögliche Fortschritte bei der Lösung des Konflikts“, erklärte er.

Unterdessen berief der französische Präsident Emmanuel Macron für Montag eine Sondersitzung von ausgewählten europäischen Staats- und Regierungschefs in Paris ein, da Europa und die Ukraine angeblich von den Gesprächen zwischen dem Weißen Haus und dem Kreml ausgeschlossen wurden.

„Der Präsident wird morgen die wichtigsten europäischen Länder zu Gesprächen über die europäische Sicherheit zusammenbringen“, sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Sonntag im Radiosender France Inter. ‚Nur die Ukrainer können beschließen, die Kämpfe einzustellen‘, fügte er hinzu.

Gespräche der Außenminister von Russland und USA in Riad

Russland sagt, dass Außenminister Sergej Lawrow an Gesprächen mit US-Außenminister Rubio in Saudi-Arabien über eine Reihe beide betreffender Themen teilnehmen wird – die ersten derartigen hochrangigen persönlichen Gespräche zwischen russischen und US-Beamten seit Jahren. Darunter auch gibt es Gespräche über die Beendigung des Krieges in der Ukraine.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und Juri Uschakow, außenpolitischer Berater von Präsident Wladimir Putin, sollten reisen, wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mitteilte.

Auch US-Außenminister Marco Rubio trifft zu den Gesprächen in Saudi-Arabien ein, die einem möglichen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in diesem Monat vorausgehen sollen.

Marco Rubio wird begleitet vom nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, wie das Außenministerium mitteilte.


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5 Kommentare

  1. Varus 18. Februar 2025 um 4:21 Uhr - Antworten

    Böses Medium berichtet, dass die Plappernde ausgeplappert hat, dass die EUdSSR (sog. „EU“) für Krieg 700 Milliarden ausgeben will – unter den Quellen wird dieser BZ-Artikel verlinkt: https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/baerbock-verplappert-sich-nach-der-wahl-milliarden-fuer-ukraine-li.2295623

    Dagmar Henn erinnert im BM-Artikel, 1/3 käme aus Buntschland auf dem einen oder anderen Weg – zumal Frankreich bereits jetzt pleite ist. Daraus würde man die Bandera-Natsis oder die US-Rüstungsindustrie bezahlen – durch Raub an EUdSSR-Untertanen (sog. „EU“).

  2. Jan 17. Februar 2025 um 17:04 Uhr - Antworten

    Krieg ist kein Mittel, sondern ein Versagen von Diplomatie!

    • OMS 18. Februar 2025 um 5:41 Uhr - Antworten

      Krieg ist das Perpetuum mobile des Raubtierkapitalismus! Eine perfekte Möglichkeit Gewinne zu machen durch Produktion von Kriegsmaterial, dem Transport und den Einsatz desselben und dem Wiederaufbau nach der Zerstörung durch den Krieg. Gleichzeitig wird auch noch die Bevölkerung nachhaltig reduziert. Müssten die Verantwortlichen für Kriege zuerst an vorderster Front in den Krieg ziehen, es gebe keinen mehr!

  3. cwsuisse 17. Februar 2025 um 16:35 Uhr - Antworten

    Die „europäischen Kriegstreiber“ sind zwar beseelt vom Kampfeswillen, bzw. vom Willen ihre Bürger auf das russische Schlachtfeld in der Ukraine zu schicken, aber es fehlt an Soldaten, Kriegsmaterial und Geld um die wirren Vorstellungen in die Tat umzusetzen.

  4. Bergfan Max 17. Februar 2025 um 15:32 Uhr - Antworten

    „‚Nur die Ukrainer können beschließen, die Kämpfe einzustellen‘,“ fügte er hinzu. Na da wäre ich mir nicht so sicher, es beendet der den Krieg der ihn auch angeheizt hat und der nimmt gerade mit dem Kriegsgegner Gespräche auf, weil er den Krieg verloren hat, aber ohne Gesichtsverlust (Trump hat ihn ja nicht begonnen) aussteigen will und wird. Die Kämpfe einstellen wird Selinsky angeordnet werden, er wird ja zu entsprechenden Gesprächen ja gar nicht eingeladen.

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