Weltweit Bestürzung und Ablehnung über Trumps Gaza Pläne

6. Februar 2025von 7,3 Minuten Lesezeit

Trump verblüffte die Welt gestern mit seinen Plänen für eine ethnische Massenbereinigung und Terraforming in Gaza, nachdem er von einem grinsenden Netanjahu ein „Golden Pager“-Andenken an Israels terroranschlag im Libanon erhalten hatte. Die Reaktionen darauf waren weltweit von eindeutig ablehnend bis entsetzt.

Die Menge an Widersprüchen in Trumps Aussagen ist erstaunlich. „Niemand kann dort leben, der Ort ist die Hölle“, erklärt ein reumütiger Trump mit aufgedunsenen Augen, nur wenige Augenblicke bevor er triumphierend verkündet, dass der Ort in eine kasinoähnliche „Levantiner Riviera“ für „die Menschen der Welt“ verwandelt werden soll; vielleicht sind das ja die auserwählten Menschen?

Trump argumentiert, dass Palästinenser es verdienen, dort zu leben, wo sie nicht schmachvoll „sterben“ werden, weshalb ein künstliches Flüchtlingslager in Jordanien errichtet werden sollte. Dabei vergisst er zu erwähnen, dass der Mann neben ihm der Grund dafür ist, dass diese Ureinwohner des Landes auf „mysteriöse“ Weise in Scharen sterben.

Die gesamte Pressekonferenz hatte etwas von einem surrealen Theater des Absurden. Ein unterwürfig wirkender Trump plappert seine Pläne für den größten Völkermord und die größte ethnische Säuberungskampagne der modernen Geschichte mit der Lässigkeit von jemandem aus, der ein Frühstückssandwich bestellt. Wie üblich lag der wahre Verrat jedoch in der Gleichgültigkeit der Medienvertreter des Establishments, deren Aufgabe es gewesen wäre, solche Verstöße gegen das allgemeine Bewusstsein und den Anstand gründlich zu hinterfragen und zu untersuchen und sie in den Fokus der journalistischen Aufmerksamkeit zu rücken.

Die Aufgabe erfüllt wieder einmal nur Tucker Carlson, der in seinem Morning Briefing schreibt:

Die amerikanischen Wähler haben Donald Trump gewählt, weil sie an erster Stelle stehen wollen und es leid sind, dass ihre Politiker das Land in endlose Konflikte im Ausland verwickeln, ohne einen echten Plan für den Ausstieg zu haben.

Die Ankündigung des Präsidenten vom Dienstag, dass die USA den Gazastreifen „übernehmen“ werden, deutet darauf hin, dass er dies bereits vergessen hat.

Carlson tut dies obwohl er die X-Plattform des glühenden Israel-Verehrers Elon Musk als wichtiges Medium für seine Reichweite benötigt.

Auch aus Israel kommt massive Ablehnung, wie diese von Efrat Feningson, eine mittlerweile langjährige Kritikerin von Israels Corona- und Impfpolitik sowie des Völkermordes:

„Besser wieder aufbauen“. Gaza ist ein 80-Milliarden-Dollar-Projekt. Was habe ich am 7. Oktober gesagt? Es war alles erlaubt/geplant, um uns hierher zu bringen.

Die Ablehnung seitens der Palästinenser-Behörden aber auch der meisten Staaten in Westasien war einhellig. Jordanien und Ägypten hatten schon früher erklärt, keine Palästinenser mehr aufnehmen zu wollen. Auch US-Verbündete wie Saudi Arabien lehnten in gemeinsamen Erklärungen die Pläne scharf ab. Länder des globalen Südens wie etwa Brasilien oder Kolumbien verurteilen die Pläne von Trump und Netanyahu. Chinas UN-Gesandter sagt, Trumps Gaza-Plan sei „unverständlich“.

Terrorkrieg der israelischen Besatzer gegen die Palästinenser in der West Bank

Mittlerweile führt Israel seinen Terrorkrieg gegen den Teil Palästinas in der West Bank weiter, Almayadeen berichtet.

Die israelischen Besatzungstruppen haben ihre Aggression gegen Gebiete und Flüchtlingslager im nördlichen Westjordanland fortgesetzt, 30 Märtyrer hinterlassen und die Infrastruktur weitgehend zerstört, darunter das Niederbrennen von Häusern und die Verhaftung von Dutzenden Palästinensern.

Am Mittwoch sprengten israelische Streitkräfte Wohnblöcke im Flüchtlingslager Dschenin in die Luft und verschärften damit ihre Angriffe weiter. Diese Aggression hat dazu geführt, dass die Stadt Tulkarm und ihr Flüchtlingslager in Militärkasernen umgewandelt wurden, wodurch 75 % der Bevölkerung zur Flucht gezwungen wurden, wie palästinensische Medien berichteten.

Die Quellen berichteten auch von einer starken Präsenz israelischer Truppen am nördlichen Eingang des Lagers und in den umliegenden landwirtschaftlichen Gebieten. Die israelischen Streitkräfte führten umfangreiche Razzien und Durchsuchungen durch, nachdem sie mehrere Wohngebäude beschlagnahmt und in Militärposten umgewandelt hatten.

Darüber hinaus stürmten die Besatzungstruppen die al-Adawiya-Schule, positionierten Scharfschützen in den Fenstern und verteilten sich in den Gassen und Vierteln des Lagers, um jede Bewegung ins Visier zu nehmen.

Kritik aus Europa

Europäische Länder bekräftigten ihre Unterstützung für die Zweistaatenlösung. Trumps Vorstoß Gaza zu „übernehmen“ und 1,8 Millionen Palästinenser zu vertreiben, um die zerstörte Enklave in die „Riviera des Nahen Ostens“ zu verwandeln, stieß bei den europäischen Ländern auf heftige Kritik und Skepsis. Sie warnten, dass diese Idee die Zweistaatenlösung mit Füßen treten würde.

„Eine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza wäre nicht nur inakzeptabel und würde gegen das Völkerrecht verstoßen. Sie würde auch zu neuem Leid und neuem Hass führen“, sagte Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, in einer Erklärung.

„Es darf keine Lösung über die Köpfe der Palästinenser hinweg geben.“

Frankreich lehnte Trumps Plan unmissverständlich ab und erklärte, dass die erzwungene Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung, um die amerikanische Aufsicht zu ermöglichen, „eine schwerwiegende Verletzung des Völkerrechts, einen Angriff auf die legitimen Bestrebungen der Palästinenser und auch ein großes Hindernis für die Zweistaatenlösung darstellen würde“.

„Die Zukunft des Gazastreifens darf nicht in der Aussicht auf Kontrolle durch einen dritten Staat liegen, sondern muss im Rahmen eines künftigen palästinensischen Staates unter der Ägide der Palästinensischen Autonomiebehörde erfolgen“, so das französische Außenministerium.

Spanien und Irland, zwei Länder, die im vergangenen Jahr den Staat Palästina anerkannt haben, sprachen sich gegen den unerwarteten Vorschlag aus.

„Ich möchte eines ganz klarstellen: Gaza ist das Land der palästinensischen Bewohner von Gaza, und sie müssen in Gaza bleiben“, sagte der spanische Außenminister José Manuel Albares am Mittwochmorgen. “Gaza ist Teil des künftigen palästinensischen Staates.“

Sein irischer Amtskollege Simon Harris sagte, er würde das Weiße Haus „an dem messen, was sie tun, nicht an dem, was sie sagen“, bat aber um eine Klarstellung der Äußerungen des Präsidenten.

„Wir brauchen eine Zweistaatenlösung, und sowohl das palästinensische als auch das israelische Volk haben das Recht, in sicheren Staaten Seite an Seite zu leben, und darauf muss der Fokus liegen“, sagte Harris neben dem irischen Premierminister Micheál Martin, der ebenfalls kritisch war.

Auch die Liste Madeleine Petrovic nimmt Stellung: Palästina gehört den Palästinensern, es steht nicht zur Disposition!

US-Präsident Trump hat angekündigt, die Kontrolle über den Gaza-Streifen auch zwangsweise übernehmen zu wollen und die über zwei Millionen dort lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser dauerhaft und zwangsweise in andere arabische Länder umsiedeln zu wollen. Der Gaza-Streifen soll dadurch für „die Menschen der Welt“ zur „Riviera des Nahen Ostens werden“.

„Dieses Ansinnen Trumps, von dem nicht auszuschließen ist, dass er die genaue Lage des Gaza-Streifens gar nicht kennt und vor allem keine Idee davon hat, was das geschundene palästinensische Volk mit dem Besitz seines historischen Landes, von dem es schon einmal in der großen Katastrophe von 1948, der „Nakba“, vertrieben wurde, verbindet, widerspricht allen einschlägigen völkerrechtlichen Regeln (z.B. UN-GA Resolution 194 (1948), der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948), der Vierten Genfer Konvention zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten (1949), dem Zusatzprotokoll I zu den Genfer Konventionen (1977) oder dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes (1998)) und ist vollständig und entschieden zurückzuweisen“ so Harald Haas von der Liste Madeleine Petrovic „Die internationale Staatengemeinschaft ist gefordert, der von Trump geplanten ethnischen Säuberung in aller Entschlossenheit entgegenzutreten und die Schaffung eines unabhängigen Staates Palästina in den Grenzen von 1967 gemäß der UNO-Sicherheitsratsresolution 242 (1967) voranzutreiben.

Für den Wiederaufbau des von der israelischen Okkupationsmacht völkerrechtswidrig weitgehend zerstörten Gaza-Streifens ist Israel verantwortlich zu machen. Auch für die arabischen „Bruderstaaten“, die eine Aussiedelung der Bevölkerung des Gaza-Streifens seit mehreren Tagen konsequent verurteilen, ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Nachdem viele von ihnen seit achtzig Jahren in Kollaboration mit Israel die Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaates aktiv verhindert haben, ist es an der Zeit, Einigkeit und Ehrlichkeit in der Unterstützung des palästinensischen Volkes zu zeigen.“

Siehe auch den TKP-Bericht von gestern: Trump präsentiert „Make Gaza Beautiful Again”-Plan

Bild: Screenshot Vidoe

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Trump präsentiert „Make Gaza Beautiful Again”-Plan

Vor Gaza-Waffenruhe

Töten in Gaza

Gaza-Deal zwischen Saudis und Netanjahu?

Offener Brief gegen den Völkermord in Gaza

27 Kommentare

  1. Peter-Schmidt-News 7. Februar 2025 um 3:51 Uhr - Antworten

    Danke Hr. Dr. Mayer, sie haben das, was ich nach Trumps und Netanjahus Auftreten dachte und empfand, brilliant formuliert.

  2. Sabine Schoenfelder 6. Februar 2025 um 16:39 Uhr - Antworten

    Albernes Herumgegrunze. Ideologisches infantiles Geplänkel mit Paul und Gabi….Trump hat vieles verbessert…AUGENSCHEINLICH, aber er ist selbstverständlich auch gewissen Interessenvertretern verpflichtet.
    Er ist ein bedingungsloser Falke was Israel betrifft. Er wird natürlich nicht alle Palästinenser umsiedeln können. Das ist Schwachsinn und wird in die Hose gehen….
    Es gibt nicht nur schwarz und weiß ! Wo lebt Ihr eigentlich ?

  3. Gabriele 6. Februar 2025 um 10:37 Uhr - Antworten

    So sieht es halt aus, wenn ein Kleinkind begeistert Lego spielt… wobei Donald es erst einmal mit Duplo probiert. Da kann man draufhauen, es wird nicht kaputt. Man kann nur hoffen, dass er „älter“ wird und einsieht, er ist nicht „der König der Welt“ und andere haben auch noch was zu sagen.

    • Jurgen 7. Februar 2025 um 13:47 Uhr - Antworten

      Mir kommt bei Trump immer Donald Duck in den Sinn, wie er sich massiv aufregt über seine eigenen Unpäßlichkeiten… Frage mich nur, wer in dem realen Spiel Tick, Trick und Track sind?

  4. Daisy 6. Februar 2025 um 9:34 Uhr - Antworten

    Es kann durchaus so sein, dass Trump Netanjahus Wunsch ausgesprochen hat, weil er selbst dem kaum widersprechen konnte, denn die Amis sind ganz offensichtlich abhängig von Israel. Nun hat er den Widerspruch von der Weltöffentlichkeit erhalten, der an Netanjahu zu richten ist.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 9:48 Uhr - Antworten

      Es ist eher umgekehrt: Die Amis müssen Israel unterstützen, um ihren Einfluß in der Region nicht zu verlieren. Abhängig sind nicht die USA von Israel, sondern anders herum.

      • Daisy 6. Februar 2025 um 10:05 Uhr

        Dann sagen Sie mir, was Amerika davon hat. Sie wissen bestimmt, dass die „Wallstreet“ viel Einfluss hat. Es ist eigentlich sonnenklar, was da läuft. Netanjahu kommt und Trump hat plötzlich einen solchen Plan.

        Wer jetzt Trump angreift, dem tut es um den Wokeismus und den Green Deal leid.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 10:10 Uhr - Antworten

      „Wer jetzt Trump angreift, dem tut es um den Wokeismus und den Green Deal leid.“

      Oh, Entschuldigung! Ich wußte nicht, daß Ihre Beiträge einem Herumtrollen „pro Trump“ gleichen. Bitte beachten Sie meine Beiträge nicht weiter. Oh, und ach: Weder mag ich den Woke-Kram erhalten, noch glaube (sic!) ich an den von Menschen gemachten Klimawandel respektive halte CO2 für einen gefährlichen Stoff, mehr noch: ohne ihn gäbe es uns nicht. Senken Sie diesen mal unter 150 ppm. Damit ersticken Sie (wortwörtlich) jeden Kritiker.

      • Daisy 6. Februar 2025 um 10:17 Uhr

        Ja, da Sie hier „neu“ bzw. nur selten erscheinen, kann ich das nicht mit Gewissheit so sagen, aber anscheinend suchen Sie nur Streit. Ich nicht. Gerne ignoriere ich Ihre Beiträge, aber wenn Sie mir schräg kommen, dann stelle ich das mit Verlaub richtig.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 10:16 Uhr - Antworten

      Daisy
      6. Februar 2025 um 10:05 Uhr
      Dann sagen Sie mir, was Amerika davon hat.

      Diese Antwort bin ich Ihnen noch schuldig:
      Wie gesagt, Amerika hat seinen Einflußbereich in dieser Region durch Israel. Sie könnten ihn sich mit Gewalt auch woanders holen (die CIA hat viel Übung in der Destabilisierung von Staaten zum Vorteil der USA). Stattdessen ist Israel ein bereitwilliger Schläger für die USA, indem sie Palästina auszurotten versuchen, und die USA sehen nicht nur zu, sondern helfen auch noch dabei. Damit machen sie sich natürlich mitschuldig. Aber das ist ihnen egal, denn wen soll der weltweite Scharfrichter USA bitte richten? Es gibt keinen obersten Gerichtshof auf planetarer Ebene, der das vermag.

      • Daisy 6. Februar 2025 um 10:22 Uhr

        Aha, der Stil ist bekannt. Dass „Israel ein bereitwilliger Schläger für die USA (sei), indem sie Palästina auszurotten versuchen“…. Aaahm, das ergibt null Sinn. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 10:23 Uhr - Antworten

      Daisy
      6. Februar 2025 um 10:17 Uhr
      Ja, da Sie hier „neu“ bzw. nur selten erscheinen, kann ich das nicht mit Gewissheit so sagen, aber anscheinend suchen Sie nur Streit.

      Das ist mitnichten der Fall, und ich bin hier schon eine ganze Weile registriert. In der Tat bin ich kein regelmäßiger Kommentator, aber die Anzahl der Beiträge bürgt auf der anderen Seite auch nicht zwangsläufig von deren Qualität; oft ist sogar das Gegenteil der Fall.

      Mir mißfiel allerdings Ihre Aussage, daß Sie Trump zu 90% zustimmten. Bitte lesen Sie den Artikel auf Manova, den ich weiter unten verlinkt habe. Er ist augenöffnend, daß Trump, wie alle Präsidenten vor ihm, in Wahrheit auch nichts anderes als eine Galionsfigur des tiefen Staates ist, der von Milliardären beherrscht wird. Wenn Sie ihm folgen & zu 90% zustimmten, dann haben Sie Ihren Schlächter selbst gewählt (natürlich im übertragenen, politischen Sinne).

      • Daisy 6. Februar 2025 um 10:24 Uhr

        Hab eh gsagt, oder nur selten…der Rest interessiert mich nicht.

  5. OMS 6. Februar 2025 um 9:15 Uhr - Antworten

    Sie beklagen den Holocaust und die Ermordung von 6 Millionen ihrer Glaubensgemeinschaft und benehmen sich nicht wie das auserwählte Volk, sondern wie die menschenverachtenden Angehörigen der Herrenrasse. Das 1000jährige Reich wurde zerstört und das künstlich und völkerrechtswidrig geschaffene Israel wird es aufgrund seiner zionistischen Politik auch so ergehen. Wer im A des Netanjahu und seiner Politik steckt, sieht das aber nicht. Das trifft nicht nur auf Trump zu, sondern auf viele Politiker in der EU und auf der Welt. Frieden wird es so nie geben! Denn wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück! Das schadet den Menschen aller Glaubensrichtungen und Herkünften!

  6. Nurmalso 6. Februar 2025 um 9:12 Uhr - Antworten

    Trump ist unberechenbar und widersprüchlich. Ich würde sagen, er ist ein kleines Kind.

    • OMS 6. Februar 2025 um 9:19 Uhr - Antworten

      Das sehe ich nicht so! Trump und sein Beraterteam sehen nur die $$$ und die Gasfelder im Meer vor Gaza. Die Steinhaufen im Streifen interessiert die USA sicher nicht.

  7. van Grunz 6. Februar 2025 um 9:05 Uhr - Antworten

    Das Ganze ist widersprüchlich. Die öffentlich geäußerten Worte dienen wahrscheinlich wie immer nur einer Sache: Beruhigung der Öffentlichkeit, damit kein Skandal und damit keine Volksaktionen wie Demonstrationen gegen die Vertreibung oder Zwangsumsiedlung von Palästinensern entstehen. Die heutigen Politiker lügen einem grinsend ins Gesicht, während sie einem hinterrücks das Messer in den Rücken rammen (lassen). So sind den USA die Palästinenser sowas von egal, das kann man sich gar nicht vorstellen. Schon Bzrzinski hat in menschenverachtender Manier von einem „großen Schachbrett“ bei internationaler Geopolitik gesprochen, als wären die Bauern, Menschen, Leben, die man sofort & ohne mit der Wimper zu zucken auszulöschen bereit ist. Wer hat denn Israel bisher für seine völkerrechtswidrigen, unmenschlichen & hochgradig asozialen Taten verurteilt, bzw. wen juckte bisher solch ein Urteil? Niemanden! Die USA sind bis heute einer der größten Unterstützer, vor allem auch militärisch, Israels. Ohne deren Munition wären doch alle deren Waffen längst leer geschossen, Millionen von Palästinensern gerettet, denn ohne Kugel kein Herzstillstand. Tump führt den US-amerikanischen Massenmord nur konsequent weiter, ganz egal, was das öffentliche Geplärr dazu sagt — an den Taten sollt ihr sie erkennen, nicht an den Worten. Und wie war das doch gleich mit dem völkerrechtlich geächteten Phosphor? Woher hat Israel den? Auch von den USA? Ach, was red‘ ich: völkerrechtlich geächtete Streumunition kommt auch heute noch vom „Wertewesen“ inklusive USA zur Ukraine, mit welcher der Donbas beschossen wird, mittlerweile völkerrechtskonform russisches Staatsgebiet. Es geschehen am laufenden Band Völkerrechtsverstöße, und niemand, weder Politiker noch Staaten, müssen sich vor irgend einem Gericht verantworten. Das ist Faustrecht. Wir sind im Mittelalter stehen geblieben.

  8. Daisy 6. Februar 2025 um 8:32 Uhr - Antworten

    Wenn er so einen menschenverachtenden Unsinn redet, bedeutet das nur, dass Israel/Netanjahu ihn bzw. Amerika in der Hand hat. Er überzeichnet und übertreibt, mAn genau deshalb, um das auch zum Ausdruck zu bringen. Es ist Netanjahus Wunsch, nicht seiner. Die USA sind der Diener Israels, und Trumps Visionen sind eine Art Hilferuf…

    Die Palis in Gaza wurden schon um mind. 500.000 Menschen weniger. Der Rest soll kulanterweise „nur“ vertrieben werden? Das ist bestimmt nicht auf Trumps Mist gewachsen.

    • Paul 6. Februar 2025 um 8:47 Uhr - Antworten

      @ Daisy

      Es ist schon peinlich berührend wie Sie den irren Trump in Schutz nehmen.
      Seine Expansionspläne, Kanada, Grönland, Panama.. kommen sicher auch nicht von ihm, oder doch ?
      Für seine Pläne – Tausche Waffen gehen seltene Erden…?!
      Gerne können Sie den Mann weiter anhimmeln um nicht zugeben zu müssen dass er Sie enttäuscht hat.

      • Daisy 6. Februar 2025 um 9:30 Uhr

        Die Palis in Gaza wurden schon um mind. 500.000 Menschen weniger. Der Rest soll kulanterweise „nur“ vertrieben werden? Das ist bestimmt nicht auf Trumps Mist gewachsen.

        Sie glauben, das war Trumps Plan? Aber was in Ihnen vorgeht und was Ihr Anliegen ist, ist eh klar. Man kennt das ja. Jedenfalls sehe ich die Dinge nicht Schwarz-Weiß, alles oder nichts. Ich sehe es statistisch, nach Prozenten. Trump bringt eben nicht die 100% Übereinstimmung mit dem, was ich mir wünsche, aber er bringt mind. 90 – und für den Rest gilt: Abwarten.
        So ist das auch bei der Wahlentscheidung. Hätten Sie lieber wollen, dass die Demokraten weiterfuhrwerken, unter denen diese Konflikte ja erst hochgeköchelt wurden, die nun Trump beenden soll.

        Nobody is perfect. Abwarten. Trump versucht, eine Lösung zu finden. Bestimmt hat er das jetzt in Bewegung gesetzt.

        Das empfehle ich Ihnen:
        https://report24.news/ich-mach-da-nicht-mit-viele-mieselsuechtige-raunzer-wollen-keine-bessere-welt/

        Es gibt keine Alternative zu Trump. Nur er ist in der Lage, den Irrsinn zu beenden. Und wenn er den Teibl mit dem Belzedings austreiben muss. Schon klar, dass Sie das stört.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 9:58 Uhr - Antworten

      Paul
      6. Februar 2025 um 8:47 Uhr
      @ Daisy
      Es ist schon peinlich berührend[Komma fehlt, wie so oft auch in TKP-Artikeln] wie Sie den irren Trump in Schutz nehmen.

      Darauf folgt:

      Daisy
      6. Februar 2025 um 9:30 Uhr
      […] Ich sehe es statistisch, nach Prozenten. Trump bringt eben nicht die 100% Übereinstimmung mit dem, was ich mir wünsche, aber er bringt mind. 90 – und für den Rest gilt: Abwarten.

      Quod erat demonstrandum.

      Was Trump angeht, so heizt er den Wahnsinn erst so richtig an:

      https://www.manova.news/artikel/bereitwillig-zur-schlachtbank

      Sind Sie, nach der Lektüre des Artikels, immer noch von Trump überzeugt?

      • Daisy 6. Februar 2025 um 10:13 Uhr

        Grunz, nein, eben nicht, nix, was zu beweisen war. Ich erklärte, dass ich das nicht so „alles oder nichts“ sehe, sondern in Prozenten. Wenn Trump etwas macht, was mir nicht gefällt, so kritisiere ich das auch, aber das meiste ist super!

        Wenn Sie dem nicht folgen können, dann gehören Sie wohl auch zu jenen, denen es leid tut, dass Harris nicht gewonnen hat. Oder?

        Ich weiß, es gibt hier auch welche, die sich wünschen, dass Trump scheitert. Und zeigt er mal Schwäche, unken sie gleich los….und machen gleich alles schlecht – 100 Pro.

      • Paul 6. Februar 2025 um 10:15 Uhr

        van Grunz
        6. Februar 2025 um 9:58 Uhr – Antworten
        Ich verurteile @ Daisys Hoffnungen nicht.
        Es ist nur seltsam dass jemand der bei allen anderen Politikern und Leadern die Fehler findet, aber Trump und Co. alles verzeihen.
        @ Daisy,
        Ich habe den empfohlenen Artikel gelesen und bin zu der Meinung gekommen dass Sie den Titel Raunzer viel mehr verdienen als ich.
        Basierend auf ihre Posts , sind Sie es die sich gegen medizinische, technischen und digitalen Fortschritt stellt und heftig dagegen raunzen. Ich dagegen bin offen für Fortschritte.

    • van Grunz 6. Februar 2025 um 10:32 Uhr - Antworten

      Daisy
      6. Februar 2025 um 10:13 Uhr
      […] Wenn Sie dem nicht folgen können, dann gehören Sie wohl auch zu jenen, denen es leid tut, dass Harris nicht gewonnen hat. Oder?

      Bitte unterstellen Sie mir nichts, was Sie nicht auch sicher belegen können. Ich kann Vielem folgen, aber der Argumentationslinie von so manchem Kommentator hier kann ich selbst dann nicht folgen, wenn ich einen geraucht hätte.

      Noch einmal zum Mitmeißeln:
      Trump ist, wie alle anderen Präsidenten vor ihm, nichts weiter als ein Erfüllungsgehilfe von schwerreichen Personen, welche die Welt nicht nur ausbeuten, sondern auch unter ihrer Kontrolle sehen wollen, um uneingeschränkt, und vor allem ohne irgendwelche Rechenschaftspflichten oder gar juristische Konsequenzen, nach ihren Wünschen umgestalten wollen.

    • Andreas I. 7. Februar 2025 um 13:30 Uhr - Antworten

      An Daisy Hallo,
      ,,Wenn er so einen menschenverachtenden Unsinn redet, bedeutet das nur, dass Israel/Netanjahu ihn bzw. Amerika in der Hand hat.“

      Erstens hätte Israel, selbst wenn es so wäre, nicht Amerika in der Hand, sondern die USA in der Hand.
      Zweitens:
      Kann USA nicht ohne die Finanzhilfe und die Waffenlieferungen aus Israel überleben oder kann Israel nicht ohne die Finanzhilfe und die Waffenlieferungen aus USA überleben?
      Also wer hat wen in der Hand?!

      Und apropos ,,menschenverachtend“: im Kapitalismus wird nunmal das Kapital geachtet.

      • Paul 7. Februar 2025 um 15:53 Uhr

        Andreas I.
        7. Februar 2025 um 13:30 Uhr – Antworten

        Was @ Daisy macht ist eien typische Selbsschutz Haltung um sich nicht eingestehen zu müssen wieder mal auf jemand reingefallen zu sein

      • Sabine Schoenfelder 8. Februar 2025 um 18:36 Uhr

        Paul, der Hobbypsychologe…..😂. Selbst ein Ahnungsloser in Sachen Energiepolitik.
        ..“ typische Selbsschutz Haltung um sich nicht eingestehen zu müssen wieder mal auf jemand reingefallen zu sein…“….🤣👍🏼🥂

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