Die Bedeutung von Wolken für das Klima im Vergleich zu CO2

14. Januar 2025von 4,7 Minuten Lesezeit

An sich ist es intuitiv, dass Wolken eine enorme Bedeutung für das Klima haben und zwar weit mehr als ein Spurengas. Eine Studie der Physiker W. A. Van Wijngaarden und W. Happer zeigt den enormen Unterschied und den bestimmenden Einfluss von Wolken.

Wolken haben unterschiedliche Wirkung, je nachdem in welcher Höhe sie auftreten. Am oberen Rand der Atmosphäre wirken sie die Sonnenstrahlung reflektierend. Je weniger Wolken, desto wärmer wird es auf der Erde und umgekehrt je mehr Welken desto mehr Sonnenstrahlung wird reflektiert und es kühlt ab. Das haben Studien an Hand der Satellitendaten seit dem Jahr 2000 gezeigt.

Die Wolkenbedeckung hängt davon ab, wie viel an kosmischer Strahlung das Magnetfeld der Sonne und die Sonnenwinde zur Erde durchlassen. Bei schwacher Sonnenaktivität kommt mehr durch und die Partikel der kosmischen Strahlung wirken als Kristallisationskeime für die Wolkenbildung – es wird also kälter.

Eine ganz andere Funktion haben niedere Wolken. Sie reflektieren die von der Erde und tieferen Luftschichten abgestrahlte Wärme. Sie wirken also erwärmend. Kann man jetzt leicht selbst beobachten, in einer wolkenlosen Nacht kühlt es wesentlich mehr ab als bei bedecktem Himmel.

Eine neue Studie der beiden Physiker W. A. Van Wijngaarden und W. Happer mit dem Titel „Radiation Transport in Clouds“ (Strahlungstransport in Wolken) quantifiziert die Wirkung von Wolken für das Klima der Erde gegenüber der von CO2.

Die frühesten Beobachtungsstudien zur Wärmeübertragung durch die Erdatmosphäre, beispielsweise die von John Leslie um 1800, zeigten, dass Wolken einen großen Einfluss auf die Strahlungswärmeübertragung von der Erdoberfläche in den Weltraum haben. Auch Treibhausgase beeinflussen die Wärmeübertragung, jedoch in viel geringerem Maße als Wolken. So verringert beispielsweise eine „sofortige Verdoppelung“ der CO2-Konzentration, also eine Erhöhung um 100 %, die Abstrahlung in den Weltraum nur um etwa 1 %. Um die solare Erwärmung der Erde um einige Prozent zu erhöhen, muss die geringe Bewölkung nur um einige Prozent abnehmen. In der ersten Hälfte dieses Artikels werden Beobachtungsdaten darüber untersucht, wie Wolken die Wärmeübertragung beeinflussen. In der zweiten Hälfte wird eine kurze Zusammenfassung der neuen 2n-Strom-Strahlungstransfer-Theorie gegeben, mit der quantitativ analysiert werden kann, wie Wolken die von außerhalb der Wolke einfallende Strahlung streuen und wie sie die durch ihre Partikel erzeugte Wärmestrahlung abgeben.

Die folgende Grafik zeigt die Wellenlängen von kurzwelliger Sonnenstrahlung (links) und langwelliger Wärmestrahlung (rechts).

Die Atmosphäre ist immer voller Strahlung. Es gibt Sonnenlicht, das man sehen kann, und dann gibt es die Wärmestrahlung, die von Treibhausgasen, Wolken und der Erdoberfläche erzeugt wird. Man kann die Wärmestrahlung nicht sehen, aber man kann sie spüren, wenn sie durch ihre wärmende Wirkung intensiv genug ist. Und diese Kurven überlappen sich praktisch nicht, sodass wir es hier wirklich mit zwei völlig unterschiedlichen Strahlungsarten zu tun haben.

Die Grafik zeigt die Messung der Wärmestrahlung über zwei Wochen. Diese Messungen des Abwärtsflusses demonstrieren die Wirkung von Wolken. Diese stammen aus Thule in Grönland, wo eine US-Militärbasis ist. Gemessen wurden Watt pro Quadratmeter und auf auf der vertikalen Achse aufgetragen.. Als Erstes fällt auf, dass die Strahlung Tag und Nacht anhält. Wenn man sich die Ausgabe des Messgeräts ansieht, kann man nicht erkennen, ob es Tag oder Nacht ist, weil die Atmosphäre nachts genauso hell ist wie tagsüber (im Juli auf Grönland). Der große Unterschied sind jedoch die Wolken: An einem bewölkten Tag erhält man viel mehr abwärts gerichtete Strahlung als an einem klaren Tag.

In der Grafik zu sehen ist ein fast ganzer Tag mit klarem Wetter, dann folgen mehrere Tage mit klarem Wetter. Dann wird es plötzlich bewölkt. Die Strahlung steigt an, weil die Wolkenunterseite relativ warm ist, zumindest im Vergleich zum klaren Himmel. Diese Wolkenunterseite liegt laut Happer bei etwa 5 ° Celsius, also war es eine ziemlich niedrige Wolke. Es war Sommer in Grönland und das entspricht etwa minus 5 ° für den klaren Himmel.

Zusammenfassung

Abbildung 15: Die blaue Murmel [24]. Ein Foto der Erde und ihrer Wolken, aufgenommen vom Mondastronauten Harrison Schmitt am 7. Dezember 1972:

Zusammenfassend zeigt die Strahlungstransporttheorie, dass eine Verdoppelung der Konzentration des wichtigsten anthropogenen Treibhausgases, Kohlendioxid, bei wolkenlosem Himmel die Abstrahlung in den Weltraum nur um 1 % verringert. Wolken bedecken jedoch mehr als die Hälfte des Planeten, wie das ikonische Blue-Marble-Foto in Abb. 15 zeigt. Eine Zunahme der niedrigen Wolkendecke um nur etwa 1 % könnte die Verdoppelung des CO2-Gehalts weitgehend ausgleichen.

Die Behauptungen von IPCC, UNO oder EU über die Rolle von CO2 für den Klimawandel sind schlicht und einfach nicht durch Daten und die Realität gedeckt. Alle Maßnahmen zur Reduzierung von CO2 machen keinen spürbaren Unterschied für das Klima, sie können aber das Pflanzenwachstum beeinträchtigen, das stärker wird mit steigendem Gehalt in der Luft.

Und hier noch der Vortrag zum Thema und zu den Studienergebnissen, den Prof. Happer bei der EIKE-Konferenz im Juni 2024 in Wien gehalten hat:


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9 Kommentare

  1. Oekologe 25. März 2025 um 16:00 Uhr - Antworten
  2. bekir 14. Januar 2025 um 17:35 Uhr - Antworten

    Wolken beherrschen nicht nur das Klima, sondern auch die Energiewende:
    Solar boomt wie nie zuvor – doch Deutschland hängt noch am Strom aus dem Ausland.

    Denn das Schöne (Photovoltaik hilft, die Mittagsspitze des Stromverbrauchs abzudecken) hilft einerseits nicht bei einer gelegentlichen Dunkelflaute (besonders im Winter-Halbjahr).
    Andererseits kann kann gerade die ergiebige Mittagsspitze selber zum Problem werden, wenn nämlich die Solaranlagen zeitweise mehr Strom produzieren, als verbraucht werden kann.

    Zwei große Solar-Installationsfirmen warnten unlängst sogar vor der Gefahr regionaler Blackouts bereits 2025, nämlich zu Ostern und Pfingsten, bei niedrigem Verbrauch im Netz. Anderer Experten sind (noch) nicht so pessimistisch, leugnen jedoch nicht, dass durch die Photovoltaikanlagen immer mehr nicht regelbare Leistung ins Netz drängt, was irgendwann zu einer Gefahr für die Netzstabilität führt,

    https://www.fr.de/wirtschaft/denkfehler-solar-boomt-wie-nie-zuvor-doch-die-deutsche-energiepolitik-macht-einen-93500888.html

    Vorerst sind die deutschen „Erneuerbaren“ eine Gelddruckmaschine für die österreichischen Nachbarn:
    überschüssiger Strom wird dorthin verschenkt oder verschleudert, in Pump-Wasserbecken gespeichert und als Wasserkraft-Strom wieder teuer nach Deutschland re-exportiert.

    Für das tolle teure US-Frackinggas ging man neue Abhängigkeiten ein: von den launischen USA einerseits, von Brüssel andererseits.
    Um jetzt festzustellen: „Die deutschen LNG-Terminals stecken erneut in der Krise. Sie dürfen ab dem Beginn des Jahres nicht weiter betrieben werden. Was nun?“

    Aus Panik gab es vorläufige Genehmigungen, die zum Jahreswechsel ausgelaufen sind.
    Der Steuerzahler bezahlt die Fehl-Investition, die zu allem Überfluss auch noch unnötig war:
    „Deutschland kann Gas auch über seine Nachbarländer beziehen“,
    https://www.telepolis.de/features/Stehen-die-deutschen-LNG-Terminals-wieder-vor-dem-Aus-10230062.html

  3. Wolliku 14. Januar 2025 um 15:34 Uhr - Antworten

    Will Happer hat seit ewigen Zeiten kundgetan, CO2 ist nur eine marginale Einflußgröße als Treibhausgas. Für die Mächtigen der Klimakirche ist das ohne Relevanz geblieben und die Gläubigen zahlen lieber freiwillig den CO2-Ablass und beruhigen ihr Gewissen als Umweltsünder, ein Status, der dem Menschen allein von Geburt wegen zukommt. In der christlichen Kirche hat das Zahlungssystem über die Erbschuld immer funktioniert. Ob jetzt Trump neue Thesenpaper der Weisheit an die Portale der UN nagelt wie einst Luther in Wittenberg, werde ich mit Gelassenheit abwarten. Viele Finanzinvestoren, Banken und Versicherungen haben in den letzten Wochen bereits vorsichtshalber den Net Zero-Bahnsteig gewechselt. Ein untrügliches Zeichen dafür, es ist Schluss mit lustig. Die MSM bei uns müssen ihr funktionierendes Geschäftsmodell noch überprüfen.

    • Varus 14. Januar 2025 um 16:27 Uhr - Antworten

      Ob jetzt Trump neue Thesenpaper der Weisheit an die Portale der UN nagelt wie einst Luther in Wittenberg, werde ich mit Gelassenheit abwarten.

      Seine Position ähnelt eher jener des damaligen Kaisers als eines Mönchs – vielleicht wirft er einfach die „UNO“ aus NYC hinaus und lässt das beschlagnahmte Hochhaus vermieten. Die paar „exterritoriale“ Hektar lassen sich noch weniger verteidigen als Grönland.

      Zumindest wird es spannend – es heißt, in 6 Tagen kommt ein politisches Erdbeben: https://uncutnews.ch/redacted-in-ein-paar-tagen-zerstoert-trump-die-aera-obama-biden-fuer-immer/

  4. palman 14. Januar 2025 um 15:20 Uhr - Antworten

    . . . und die „Globale Bewölkung“ ist unter „TCW“ quasi live (ebs. vor- u. rückwärts) auf „earth.nullschool.net“ schön zu „studieren“ !?! – ALLES andere natürlich auch – selbst die „CO2“-Schwankungen etc. pp. ;-)

  5. arnulf 14. Januar 2025 um 11:52 Uhr - Antworten

    Meine Beobachtung dazu aus 2020 – Damals im März / April herrschte über Deutschland eine stabile Hochdruckwetterlage. Der Corona-Lockdown führte dazu, dass so gut wie kein Flugzeug am Himmel war und man hatte einen strahlend blauen Himmel wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Jahreszeit entsprechend waren die Nächte noch hinreichend lang und die Nachttemperaturen waren immer 2 bis 5 Grad tiefer als auf den einschlägigen Wetterportalen vorhergesagt. Das hielt bestimmte 2-3 Wochen so an. Dann hatte man wahrscheinlich die Prognosemodelle angepasst. Da konnte man gut nachempfinden, dass die auch bei Hochdruckwetterlage allgegenwärtigen Kondensstreifen wohl schon einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss haben – auf jeden Fall was die nächtliche Rückstrahlung angeht, auch wenn die Kondensstreifen sehr hohe Wolken darstellen. Inwiefern das mal systematisch erfasst wurde, ist schwer zu sagen. Heute wird ja vieles was nicht ins Schema passt ignoriert, aber gerade nicht erwartete Beobachtungen, die vom einschlägigen festgelegten Wissenstand abweichen bringen neue wirkliche Erkenntnisse. Und das Wettergeschehen ist nun mal hochkomplex und alles andere als mit linearen Modellen beschreibbar.
    Andererseits fällt mittlerweile auf – nach dem der Flugverkehr nahezu Vor-Corona-Niveau erreicht hat, dass auch bei einer Hochdruckwetterlage bei welcher noch vor 3-bis 4 Jahrzehnten sich so gut wie kein Kondensstreifen hinter einem Flugzeug bildete (damals nur wenn die Wetterlage am umschlagen war und ehe schon viel Feuchtigkeit in der Luft war), jetzt die Bildung von Kondensstreifen viel früher und sehr intensiv einsetzt. Natürlich sind das nur subjektive Beobachtungen, aber es fällt halt auf.

  6. Gerhard Halder 14. Januar 2025 um 11:28 Uhr - Antworten

    Sie verlinken den Vortrag von Will Happer. Ich habe auf Wikipedia geschaut und erfahren, dass William Happer ein US Physiker ist. Er leugnet den menschgemachten Klimawandel. Damit gehört er zu einer sehr, sehr kleinen Minderheit von Wissenschaftlern. Die große Mehrheit der Wissenschaftler geht davon aus, dass der immense Treibhausgas Ausstoß zum Klimawandel geführt hat.

  7. Varus 14. Januar 2025 um 10:08 Uhr - Antworten

    Um die solare Erwärmung der Erde um einige Prozent zu erhöhen, muss die geringe Bewölkung nur um einige Prozent abnehmen.

    Glücklicherweise hat die Menschheit Geräte erfunden, die künstliche Wolken erzeugen und bei Gelegenheit Leute von A nach B transportieren. Um die Erde zu retten, müsste jeder verpflichtet werden, jährlich mindestens 3-10 Flugurlaube zu unternehmen. Wir haben keine Zeit! Es gibt keinen Planeten B!

  8. Jan 14. Januar 2025 um 9:23 Uhr - Antworten

    Es mag sein, dass die Globalisten irgendein Teufelszeug verspritzen. Es gibt aber auch Sonnenzyklen: Wenn der Sonnenwind nachlässt, erreicht mehr Kosmische Strahlung die Atmosphäre und wird zu Nuclei, an denen sich Wassertropfen kondensieren können. Das verändert Wetter oder Klima, bis die Sonnenaktivität sich wieder erholt.

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